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Das Bikepacking-Thema

Ach so, du meinst ins Innenzelt. Da habe ich das noch nie gehabt.

Ja, genau. Dort kommt bei mir die Tüte mit den Nahrungsmitteln und ggf. die Mülltüte irgendwo erstmal in eine natürlich jeweils andere Ecke. Viel Müll habe ich ja nicht. Getränke stehen unter dem Vorzelt.
 
Ich will in den nächsten Jahren das Thema bikepacking endlich mal etwas ernsthafter angehen, also auch mehrtägige Reisen mit leichtem Gepäck. Bisher hatte ich dafür schlicht keine Zeit (family, kids.... aber die werden jetzt langsam flügge). Einen Rose Backroad AL, den ich bisher als Alltagsrad benutze, hätte ich im Moment dafür zu Verfügung.
Ich bin aber am überlegen, ob ich mir nicht lieber einen leichten Endurance Renner dafür zulege. An Canyon Endurace oder Rose Reveal habe ich so gedacht. Die haben eine entspannte Geometrie für längere Etappen. Dir Reifenfreiheit ist deutlich über 32mm, damit sind auch leichte Schotterstrecken gut machbar bei entsprechender Bereifung. Mir fehlt aber da die Erfahrung, übersehe ich irgendwelche Nachteile? Würdet ihr eher nen anderen Radtyp (Gravel?) wählen?
Ich will an sich relativ schnell (hauptsächlich auf Asphalt) und schlank (max. Lenker-, Rahmentasche und Arschrakete, eher weniger) unterwegs sein.
 
Ist doch perfekt fürs Bikepacking, warum willst Du Dir ein neues Rad zulegen???
Ich würde erstmal mit dem restlichen Equipment (Taschen, Zelt? usw.) weitermachen, das ja vermutlich noch fehlt und Erfahrung damit sammeln, dann kannst anschließend immer noch über ein anderes Rad nachdenken!?
 
Ist doch perfekt fürs Bikepacking, warum willst Du Dir ein neues Rad zulegen???
Ich würde erstmal mit dem restlichen Equipment (Taschen, Zelt? usw.) weitermachen, das ja vermutlich noch fehlt und Erfahrung damit sammeln, dann kannst anschließend immer noch über ein anderes Rad nachdenken!?
Ja, das ist schon richtig. Ich hab ja mit dem Bike auch schon einige Tagestouren gemacht, letztes Jahr auch eine mit (Hotel-) Übernachtung. Die Grundausstattung an Taschen habe ich auch schon. Leichte Isomatte und Schlafsack ist auch vorhanden. Was noch fehlt ist ein kleines Zelt. Dieses Jahr möchte ich gerne kleinere Touren (zwei - drei Tage) mit Zeltübernachtung machen. Nächstes Jahr dann auch mal ein, zwei Wochen - vermutlich entlang der polnischen Ostseeküste, also flach. Das wird auch alles mit dem Rose wunderbar gehen, da habe ich keine Zweifel. Aber irgendwann möchte ich mit leichtem Gepäck auch über die Alpen und da wäre so ein Endurance-Renner mit bergtauglicher Übersetzung vermutlich besser geeignet, daher die Überlegung. Ich will auch nicht sofort kaufen, ist eher ein Gedankenspiel. (Vermutlich brauch ich eine Rechtfertigung für n+1 ;) ) Aber im Ernst: vielleicht teste ich das tatssächlich erstmal mit dem Rose an einer längeren Steigung mit Gepäck. Hab zwar keine Alpenpässe in der Nähe, aber auch bei 300 hm bekommt man schon ein Gefühl wie gut es (nicht :D ) geht...
 
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Ich will in den nächsten Jahren das Thema bikepacking endlich mal etwas ernsthafter angehen, also auch mehrtägige Reisen mit leichtem Gepäck. Bisher hatte ich dafür schlicht keine Zeit (family, kids.... aber die werden jetzt langsam flügge). Einen Rose Backroad AL, den ich bisher als Alltagsrad benutze, hätte ich im Moment dafür zu Verfügung.
Ich bin aber am überlegen, ob ich mir nicht lieber einen leichten Endurance Renner dafür zulege. An Canyon Endurace oder Rose Reveal habe ich so gedacht. Die haben eine entspannte Geometrie für längere Etappen. Dir Reifenfreiheit ist deutlich über 32mm, damit sind auch leichte Schotterstrecken gut machbar bei entsprechender Bereifung. Mir fehlt aber da die Erfahrung, übersehe ich irgendwelche Nachteile? Würdet ihr eher nen anderen Radtyp (Gravel?) wählen?
Ich will an sich relativ schnell (hauptsächlich auf Asphalt) und schlank (max. Lenker-, Rahmentasche und Arschrakete, eher weniger) unterwegs sein.
Was hast Du denn für eine Ausstattung/Schaltung am Backroad AL und was denkst Du, dass passend wäre?
 
Was hast Du denn für eine Ausstattung/Schaltung am Backroad AL und was denkst Du, dass passend wäre?
Sram Apex 1x11, vorne 42, hinten 11-42.
Damit habe ich zwar eine 1:1 Übersetzung, damit sollten sie meisten Steigungen, auch mit Gepäck gut gehen.
Allerdings sind die Gangsprünge schon heftig. Für längere Etappen auf Asphalt hätte ich es gerne etwas "smoother". Hab so an Rival 2x12, vorne 33-46, hinten 10-33 oder 10-36 gedacht.
Und leichtere Laufräder, Bereifung Tendenz Straße, max. leichter Schotter (vielleicht 32er mit nicht zu grobem Profil?) hätte ich gerne. Vielleicht würde ich damit auch mal nen brevet fahren wollen.
 
Genau, wenn die Gangsprünge feiner sein sollen, musst Du auf 2-Fach.
Schon mal im Gebrauchtmarkt geschaut, da findet man teilweise vom Neurad abgeschraubte Komponenten, wenn der Rahmen bleiben darf.
Gravel-Reifen, die gut rollen wären zB die Tufo Speedero oder Thundero.

ZB beim Endurace CF SLX 7 AXS sind die Laufräder auch nicht so richtig leicht.

Zur Übersetzung, auf langen Strecken mit ordentlichen Steigungen reicht mir 1:1 nicht, bin da schon manchmal für 42/52 froh. Hab hier aber auch Steigungen mit größer als 15% (gravel)

Ob du ein Gravel oder Endurance Rennrad brauchst, legst Du mMn mit der Streckenwahl fest. Mit Rennrad sind bei mir abschnittsweise schon Radwege nicht ordentlich zu fahren.
 
Danke für den Feedback @r4n :daumen:

Den Rose würde ich gerne so behalten wie er ist: mit den groben Reifen, Alurahmen und Alu-Laufrädern ist das Ding richtig robust und für flachere Touren mit viel Schotter und unbefestigten Wegen bestens geeignet. Ich würde damit auch erstmal dieses Jahr Erfahrung sammeln wollen. Das Rad habe ich jetzt im Winter mit Schutzblechen und Gepäckträger benutzt, also könnt ich theoretisch auch mit Seitentaschen fahren, aber dann heißt es nicht mehr bikepacking sondern Radreisen, was ja sehr uncool ist :D Ne, im ernst, ich gehe nicht davon aus, dass ich so viel Zeug brauche, aber die Möglichkeit bestünde.

Das andere Rad würde ich gerne deutlich leichter auslegen, also wie du geschrieben hast, für andere Art Touren (Stuttgart - Nizza in ein, zwei Jahren, quer durch die Alpen, hauptsächlich auf Asphalt, geht mir so als grobe Idee durch den Kopf).

Übrigens viele Anregungen habe ich mir bei angucken der Räder der Langstrecken "Profis" geholt, auch wenn es für mich sicherlich "eine Nummer kleiner"reicht:

https://bikepacking.com/bikes/2022-transcontinental-race-rigs/
 
Da hast Du dir schon die richtige Inspiration geholt. Für Asphalt würde ich auch eher ein Rennrad bevorzugen. Das Gravel macht halt einfach viel mit, was mit dem Rennrad nicht mehr geht. Aber wenn man solche Wege ausschließt, warum nicht? Und es würde sich von dem Backroad auch ordentlich unterscheiden. Ich finde da bei Cube immer ein gutes P/L Verhältnis. Aber es gibt natürlich auch andere gute Räder. Ist dann auch eine Budget Frage. Aber dir pressiert es ja nicht, vielleicht einfach mal den Gebrauchtmarkt beobachten.
 
Als Zelt kann ich das six Moon lunar solo empfehlen. Musst du zwar noch die Nähte versiegeln aber das Packmaß und Gewicht ist super. Dazu für eine Person viel Platz.
700 g für ein Einwandzelt kommt mir zielmlich schwer vor. Ich hatte zuletzt in Österreich das Nordisk Lofoten 2 ULW, das doppelwandig ist und 500 g wiegt.

Zum Rad wollte ich noch anmerken. Ich fahre bei meinen Camping-Touren ein schwers AL (Giant Revolt). da ein Camping-Rad auch was abkönnen muss. Für Kratzer an meinem Carbon-Rennrad fehlt es mir an der erforderlichen Lässigkeit.
 
Zum Rad wollte ich noch anmerken. Ich fahre bei meinen Camping-Touren ein schwers AL (Giant Revolt). da ein Camping-Rad auch was abkönnen muss. Für Kratzer an meinem Carbon-Rennrad fehlt es mir an der erforderlichen Lässigkeit.
Ja, das ist auch so ein Punkt an dem was dran ist. Falls es Carbon werden sollte, dann würde ich eher Richtung gebrauchte Räder schauen. Da tun die Kratzer nicht ganz so weh wie bei einem neuen bike.

Carbonstütze und Arschrakete ist auch noch so ein Thema wo die Meinungen stark auseinander zu gehen scheinen...
 
Na ja, das ist ja auch kein fairer Vergleich. Ist ja auch eine ganz andere Preisklasse.900€ zu 300€.
Zu dem 300 € muss man wohl noch den Wanderstock zum SixMoon kaufen, weil das Zelt kein Gestänge hat? Sind wir hier nicht im Radforum? Wie steht das Zelt mit 1 Säule denn im Wind? Es müsste mit mind. 3 Seilen fest abgespannt werden. Der Stock müsste neben dem Zeltboden in den Boden gestochen werden?

900 € für das 500g-Zelt, wobei gem. Beschreibung 705g geliefert werden? Wenns lange hält. Aber Stangen, Heringe und Seile weglassen kann ja jeder.

Der Wind oder sagen wir mal starke Böen sind insbesondere bei Ultraleichtzelten ein Problem, vor allem wenn es dabei noch anfängt zu regnen. Um Gewicht zu reduzieren verringert man einerseits die Zahl der Stangen und andererseits die Dicke der Zelthaut. Das sollte man beim Kauf überlegen.
Dazu sollte man sich überlegen, ob man in dem Zelt sitzen und sich zum Fußende beugen können kann, ohne das Zelt zu zerreißen oder das Kondenswasser aufzuwischen.
Zeltböden sind bei leichten Zelten auch recht dünn, sodass eine Unterlage anzuraten ist, damit es nicht gleich Löchlein gibt. Robuste Planen sind relativ schwer.
 
Zur Zelt-Schutzunterlage:

Hat jemand jemand Erfahrungen mit Tyvek-Bahnen? Tyvek ist leicht und reißfest und wird als Unterdeckung von Dächern verwendet. Tyvek wird als Zeltunterlage u.a. als Hardstruktur mit 54 g/m² angeboten.

Aber wie steht es mit spitzen Steinchen oder Schieferplättchen, was ist mit Tannennadeln und Bucheckern, Eichelhütchen usw.?

Ich hatte mehrfach eine PE-Gitterfolie von der Baustelle im Einsatz. Die ist robust, mit 150 g/m² aber auch relativ schwer. Was nehmt Ihr als Schutzplane?
 
Scheuern kann man mit "Elefantenhaut" vermeiden. Stabile Klebefolie.

Auch völlig unabhängig vom Alter des Rades. Sein Material etwas lieb haben darf man immer, egal ob neu oder uralt 😊.
Neues Rad + Folie als Schutz ist völlig ausreichend. Man muss sich die Zeit zum sauberen kleben ein bisschen nehmen und dann sieht man das hinterher auch so gut wie gar nicht.
 
irgendwann möchte ich mit leichtem Gepäck auch über die Alpen und da wäre so ein Endurance-Renner mit bergtauglicher Übersetzung vermutlich besser geeignet
Die meisten Renner dürften serienmäßig keine bergtauglichere Übersetzung verbaut haben als Dein Backroad. Und ob es die 1-2kg Gewichtsersparnis wert sind??? Die kann man an der Plautze günstiger und leichter wegoptimieren ;)
Dann hat das Backroad auch noch Anschraubpunkte, die kein Renner hat.

Vermutlich brauch ich eine Rechtfertigung für n+1
Das ist natürlich immer ein Grund, kenne ich 😜

Sram Apex 1x11, vorne 42, hinten 11-42.
Hab ich mir fast gedacht. Ich bekomme dafür zwar immer Hate, aber deshalb halte ich 1x11 am Gravel für Unsinn. Außer man fährt nur im Flachen oder hat dicke Oberschenkel.

Hab so an Rival 2x12, vorne 33-46, hinten 10-33 oder 10-36 gedacht.
Damit hast Du am Berg gegenüber dem Backroad aber auch nichts gewonnen.

Zur Übersetzung, auf langen Strecken mit ordentlichen Steigungen reicht mir 1:1 nicht
👆👆👆
Das würde ich 100% so unterschreiben, mir ist 1:1 auch deutlich zu wenig, aber das ist leider das, was serienmäßig meistens verbaut wird.
 
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