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Dawes Stratos - günstig neu aufbauen?

Der Rahmen ist mit seinen Schutzblechösen für ein Stadtrad voll korrekt. Das Stratos ist m.W. aus 531 gebaut, also auch vom Material her sehr ordentlich, auch wenns wie ein Kaufhausrad aussieht. Auch das ist im Alltag eher von Vorteil.
Da würde ich auch nicht viel dran machen, außer alles gründlich zu putzen und vor dem Zusammenbau zu waxen. Schlimm sieht der Rahmen noch lange nicht aus.
Die Kurbel sieht ganz nett aus, die würde ich weiterverwenden. Aber das Tretlager und den Steuersatz solltest du unbedingt kontrollieren. die Pedale kannst du auch erstmal dranlassen, wenn sie noch was taugen. Aber ordenliche neue Pedale sind auch nicht so teuer, brauchbare Bärentatzen gibts ab ca. 15 EUR, schöne (und gute) Renn- oder Tourenpedale ab 25.
Bei den anderen Teilen (z.B. Schaltung) würde ich nix hochglänzendes nehmen, eine Shomani 105 aus der 1050er Gruppe (6/7-fach) ist unauffällig und gut, dazu als Massenartikel noch tausendfach im Umlauf.
 

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Re: Dawes Stratos - günstig neu aufbauen?
Der Steuersatz ist in Ordnung. Beim Tretlager gibts aber nicht mehr viel zu kontrollieren :D das ist definitiv Schrott.
Hersteller der Kurbel ist mir leider nicht bekannt und bisher habe ich auch tatsächlich noch kein Logo gefunden...

Wie weit kann ich denn in der "Geschichte" der 105 zurückgehen, wenn ich auf jeden Fall kombinierte Schalt-/Bremshebel haben möchte?
 
Das ist dann aber schon 9-fach, mit 130er HR-Nabe.
Was auch ginge: 7-fach 105er (z.B. 1050) mit 9fach Ergopowern. Die Schaltschritte stimmen etwa überein, es bleiben nur 2 leere Gänge am Hebel und es sieht auch noch einigermaßen gut aus und liegt gut in der Hand.
Alternativ Modolo Morphos, die hätten den Vorteil, dass sie mit klassischen Eingelenkbremsen besser harmonieren. Und dass ich gerade welche in neuwertig anzubieten habe (die alten, mit den silbernen Hebeln).
 
einen satz morphos habe ich im winter verbaut, hab das rad allerdings nur gerade mal probegefahren. sie bedienen ein einfaches shimano 7-fach schaltwerk und das tun sie butterweich und zuverlässig. wenn man von den campa ergos, deren gummiform sie in etwas haben, ausgeht erscheinen die schaltwippen etwas voluminös, aber die ergonomie und funktionalität ist gut. und die optik ist gewöhnung.
 
Momentan ist der "Abbau" immer noch im Gange. Heute habe ich endlich meinen Kurbelabzieher bekommen und konnte mich somit der Kurbel (auch im ausgebauten Zustand konnte ich keinen Hersteller ausmachen) entledigen.
Eine der beiden Schalen des (BSA-)Innenlagers sowie die Welle konnte ich auch entfernen, die Schale mit Linksgewinde sitzt aber leider sehr sehr fest und mit der Rohrzange besteht keine Chance. Also muss ein passender Schlüssel her. Gemessen habe ich 37 mm :D gibt es zwar bei Amazon, kostet aber 30 Euro. 36 und 38 mm sind deutlich günstiger. Was ist das denn üblicherweise bei einem Innenlager?
 
Du brauchst dieses Werkzeug für die rechte Lagerschale:

IMG_1501.jpg


Der Schlüssel hat tatsächlich 37mm Schlüsselweite. Ganz wichtig ist die Hilfsvorrichtung aus M10 Gewindestange, Muttern und Unterlegscheiben, mit denen das Werkzeug am Abrutschen gehindert wird. Wenn du das Fahrrad ohnehin zerlegst, kannst du auch die rechte Lagerschale im Schraubstock einspannen. Vorheriges Einweichen mit Kriechöl kann nicht schaden.
 
So isses. Ich nehme statt der Gewindestange zwei Schraubzwingen, einfach weil ich keine Gewindestange habe, aber zwei Schraubzwingen. Geht auch. wichtig ist halt nur, dass der Schlüssel nicht abrutschen kann.
 
Mission accomplished :D Die Schraubstock-Variante hat geholfen. Vielen Dank! Jetzt sind nur noch die Teile verbaut, die vorerst bleiben sollen.

Ich habe nun nochmal neue Fotos gemacht und wollte Euch nochmal um Feedback bitten, bevor ich mich tatsächlich an den Aufbau wage. Mir machen folgende Roststellen am Rahmen Gedanken:

Tretlagergehäuse:
IMG_2300.jpg

Gabelaufnahmen:
IMG_2301.jpgIMG_2302.jpg

Achsaufnahmen am Hinterbau:
IMG_2303.jpgIMG_2305.jpgIMG_2306.jpg

Sattelstützen"klemme":
IMG_2308.jpg

Wie sollte ich damit denn umgehen?

Ansonsten sieht der Rahmen ganz gut aus, finde ich. Gestaucht/verzogen ist nichts, oder?
IMG_2312.jpg

Das einzige, was mich wundert: Steht der Rahmen auf dem Tretlager und der Gabel, dann ist der Lenker leicht nach rechts eingeschlagen. Ist das "normal" oder macht das etwas?
IMG_2309.jpgIMG_2310.jpg

Vielen Dank!
 
Ist der Lenker grade montiert? Gleiche das mal mit der Gabel ab. Wenn man es ganz genau wissen will, legt man sich Peilhilfen in/an/über Ausfallenden und Lenker.

Wenn sich das dann nicht in Wohlgefallen auflöst, könnte Verzug gegeben sein, war jedenfalls bei mir einmal der Fall.
 
Okay, mir scheint es, als sei der Vorbau ein oder zwei Grad nach rechts gedreht (im Vergleich zur Gabel). Also nur falsch verbaut?

Was meint Ihr denn bezüglich der Roststellen, ist das kritisch? Wie soll ich damit umgehen?

Noch eine praktische Frage: Im täglichen Einsatz in der Stadt und zur Uni, was würdet Ihr für eine Übersetzung fahren? Heidelberg ist ja grundsätzlich eher flach, ab und an kann es aber auch mal einen kleinen Berg hinauf gehen.
Mein Favorit war jetzt 53/39 vorne und 12-27 hinten. Wäre 50/34 vorne und 11-25 hinten sinnvoller? Was würdet Ihr empfehlen?
 
Wenns eher flach ist mit ein paar Anstiegen, dann solltest du eher in Richtung 42/52 überlegen oder 38/50. Bei 34/50 ist der Sprung sehr groß, für mich zu groß. Bei 39/53 ist es ähnlich. Mein Favorit ist 38/48 oder 38/50.
 
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