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Der Versager Threat

Wollte vor einiger Zeit mit meinem Mifa zu nem Arzttermin, habe dort aber festgestellt, dass ich zwei Stunden zu früh war. Bin dann zurück nach Hause und fünf Meter vor der Haustür blieb aus heiterem Himmel meine Hose im Fahrrad hängen. Da ich mich nicht mehr befreien konnte, habe ich meinen Mann runtergeklingelt, der mir aber auch nicht helfen konnte. Zu der Zeit wohnten wir noch inner DDR-Platte, also winziger Hauseingang mit Treppen hoch/runter und rechts Briefkästen. Haben uns da reingequetscht und weiterprobiert, ging aber immer noch nichts. Der Herr hatte dann so derbe Rückenschmerzen, weil er das Rad merkwürdig angepackt hat, dass er erstmal wieder nach oben in die Wohnung musste. Ich bin dann, noch halb auf dem Fahrrad sitzend, die Kellertreppe runtergehumpelt und hatte keine andere Wahl: Hose aus. Ohne Hose in den vierten Stock gerannt. Mein Mann hatte immer noch urste Rückenschmerzen, hat sich ne Ibuprofen eingeworfen. Ein Paar Minuten später wurde er kurz ohnmächtig, ich fühlte mich gezwungen den Notarzt zu rufen. Letztendlich hatte er sich wohl was eingeklemmt und die Ibu nicht vertragen...
Und die Moral von der Geschicht: Fahrrad und Hose vertragen sich nicht. (Und einem "Kettenschutz" darf nicht vertraut werden.)
Im Anschluss bin ich dann zu meinem eigentlichen Arzttermin pünktlich aufgetaucht.
 
Ich erzähl's wirklich nicht gern, aber ich kenne jemand, der in jungen Jahren - er muß wohl 13 oder 14 gewesen sein - an einem heißen Sommertag sein neues 28"-Rennrad aufpumpen wollte. Doch enorm groß, das Rad, und so reichte auch der Schlauch der Standpumpe nicht bis ganz nach oben zum Ventil. Also hat er sich - dumm war er wohl, aber er wußte sich zumindest zu helfen - mitsamt der Pumpe auf einen alten Hackstock gestellt. Am Hinterrad ging's dann schon deutlich leichter, da war das Ventil zum Glück gerade unten. Der arme Bub hat bald darauf kurzzeitig das Bewußtsein verloren, worauf ein leichter (eher mittlerer) Hitzschlag diagnostiziert wurde. Ich kann's noch nach über 30 Jahren selber kaum glauben, aber es ist leider wahr.
wallbash2.gif

ps.
Wer jetzt auf "Gefällt mir" klickt, dessen Name wird in mein schwarzes Marmortäfelchen gemeißelt.


pps.
Hallllo!! Das schwarze, nicht das weiße!!!
 
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Ich hab mein Oktalink Innenlager am Ridley ausbauen wollen, ich hab gedrückt wie ein Irrer.
Als dann die Nuss über die Zahnung sprang (trotz Schraubzwinge) hab ich mal nachgesehen und den ITA Schriftzug an der Lagerschale gesehen....

Cu Danni
Und dann wird man trotzdem "Supermoderator" ?

MfG Jens
 
Ich stehe grundsätzlich mit Fettuben auf Kriegsfuß.
Leider nicht nur einmal habe ich draufgetreten.
Sehr nett war es allerdings beim Mopedbasteln. Da habe ich mich dann zur Abwechslung mal draufgesetzt.
 
Als Jugendlicher, eine leichtes Gefälle herunterrollend, hatte ich mal den Eindruck, dass der vordere Schnellspanner nicht ganz geschlossen war. Habe dann heruntergegriffen, den Schnellspanner (während der Fahrt) geschlossen......und bin dabei irgendwie mit der Hand ins Laufrad gekommen. Die Hand wurde vom Laufrad mitgenommen und, als diese irgendwann zwangsläufig zwischen Laufrad und Gabelscheide ankam, natürlich das Laufrad blockiert.
Ich ging kopfüber über den Lenker auf die Straße. Da ich dummerweise mit der Hand im Fahrrad hing, flog dieses auch nicht weg, sondern das Heck in mein Gesicht (welches ich ja nicht schützen konnte, es fehlte schließlich eine Hand;) ).

Bis heute bin ich froh darüber, dass außer einer leichten Abschürfung im Gesicht und am Handgelenk nichts passiert war.
Dieser Unfall heutzutage und ich säge garantiert erheblich schlimmer aus.
 
Ich war schon spät dran, als ich letzten Herbst zur Klassiker-Börse in Ludwigshafen fahren wollte und habe in Hektik noch schnell das Rad abgeputzt und die Laufräder gewechselt, wofür ich die Querzüge der Mafacs ausgehängt hatte. Am Fuß des ersten Gefälles mit scharfer Linkskurve habe ich dann gemerkt, dass ich vergessen hatte die Bremszüge wieder einzuhängen.
Loser Ackerboden bremst aber auch gut.
 
Als junger Heißsporn, nicht zu sagen Hitzkopf, Abenteurer und Hasardeur, fuhr ich mit den Kolleschen im Winter ins angrenzende Plattenbauwohnsilo Ernst Thälmann. Es gab Schnee (das weiße Zeuch, dass meistens um Weihnachten rumlag - einigen kennen das viell noch aus ihrer Kindheit) und Eis und viell junge Damen, die man beeindrucken konnte mit einer verwegenen kreuzgefährlichen Fahrt auf glatter eher für Ski und Rodeln gedachten Oberfläche. Nun gut, also los. Runden drehen, Schlaaatzen, Rutschen, Durchdrehenlassen des Hinterrades, Vorderrad wegrutschen (lassen), durch'n und über'n Schnee... Die Damen waren nicht zu sehen, daher weiter im ausgeklügelten und wochenlang einstudierten Showprogramm. Langsam wurde es dunkler zwischen den Betonschluchten. Nicht's mit erstaunten und anhimmelnden Blicken junger Frauenzimmer. Zum letzten Mal ging's die Straße runter um über's Feld heimzufahren. Da merkte ich, dass sich Schneeeisklumpen in den Speichen des Vorderrades angesammelt hatten, die es selbstverständlich stilecht zu entfernen galt. Schlau wie man meinte zu sein und von Testosteron nicht unterversorgt, macht Mann das während der Fahrt mit dem Fuß. Kurz umgeschaut - keine Autos, keine Mädels - nochmal Schwung holen und dann Fuß nach vorn Richtung Speichen und Felge. Klappte widererwartend nur mäßig, aber geklungen hats fantastisch. Doch, der Schnee muß weg! Die Herausforderung wurde erkannt, angenommen und sofort angegangen - so wie sich das gehört als Don Juan des Schneeradfahrens! Also, weiter rein ins Speichengedrehe und... ja... der Schuh fand eine Lücke, blieb hängen und der Jungspund hebelte sich selbst nach vorn. Fix den Fuß rausziehen, abfangen und als wäre nix gewesen weiterfahren und hoffen, dass das keiner - selbst die Kolleschen - mitbekommen hatte. Das hat wunderprächtig funktioniert. Doch beim Prüfen der Lage merkte ich, dass eine Frau und das weibliche Zielpublikum Planung, Umsetzung und Scheitern doch live miterlebt hatten. Ein aufmunterndes Nicken, das meinte: "Ist nicht schlimm. Passiert jedem mal!" wurde mir zugesand. Erschüttert und peinlich berührt ob dieser persönlichen Schmach gings Heim.
Die Lehre aus dieser Geschichte: Keine Ahnung.
 
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Hm - was hätte ich denn da so zu bieten ? Na, z. B. habe ich so etwa 1988 sozusagen unvorhergesehen (... war halt verbilligt ... :D ) einen neuen Brooks 'Colt' im Fahrradladen von Hagen Wechsel (späterhin eher als Rahmenbauer bekannt) gekauft, hatte natürlich nix dabei, um ihn zu transportieren, da ich mit dem Rennrad eigentlich nur auf einer "Spaßrunde" unterwegs war, also habe ich den Sattel unters Polohemd gesteckt, und bin dann fix nach Hause, weil sich ein Gewitterschauer ankündigte. Die ersten Tropfen fielen schon, also habe ich mich extra beeilt und bin zügig abgebogen in die Straße, die "nach Hause" führte, habe aber in der Hektik den Sand in der Kurve übersehen und mich gepflegt abgelegt (zum Glück nur neben einer gut befahrenen Ausfallstraße ...). Großes Glück hatte ich dabei, dass der Sattel zwischen Polohemd und Haut beim Sturz nicht nach unten gerutscht ist, und ich nicht mit den Rippen darauf gefallen bin - das hätte auf jeden Fall "Knacks!" gemacht ... So war nur die Hose hinüber, und das Lenkerband durch, und der 'Colt', der auf dem Rad montiert war, an der Ecke angeschliffen - also sozusagen "wie üblich", und nichts Ernstes ... :rolleyes: Und ja - ordentlich naß geworden bin ich dann natürlich doch noch auf den letzten paar hundert Metern ... :(
 
@KaRPe : Puh, da sei mal froh, daß nichts Schlimmeres passiert ist. Klingt nicht sonderlich angenehm, die ganze Geschichte.!
 
@KaRPe : Puh, da sei mal froh, daß nichts Schlimmeres passiert ist. Klingt nicht sonderlich angenehm, die ganze Geschichte.!

Jou, Gesicht voran endet ja regelmäßig erheblich schlimmer, da wäre Fingerverlust noch eine überschaubare Folge gewesen.
Ich war selber sehr überrascht damals, als ich die Hand wohlbehalten aus dem Laufrad rausholte und auch sonst nichts Nennenswertes war.......aufsteigen, weiterfahren:)

Aber Fortuna hat wohl Mitleid mit Vollidioten.....könnte hier noch mehr zum Thema beitragen:)
.....und stehe trotzdem noch:D
 
@dschenser ich war etwas verwirrt, erscheinen mir doch die Bezeichnungen Abenteurerer/Hasardeur und Hitzkopf/Heißsporn simple Synonyme zu sein...
Bei den Damen hätte ich mir ausschmückendere Details gewünscht.
Was ist eigentlich genau passiert?:confused:
 
(...)

Aber Fortuna hat wohl Mitleid mit Vollidioten.....könnte hier noch mehr zum Thema beitragen:)
.....und stehe trotzdem noch:D
...solltest Gott dankbar sein! Hatte auch schon einige üble Stürze. Einer, der hier auch in den Versager-Thread passt:

Letztes oder vorletztes Rennen in der Saison und ich brauchte unbedingt noch eine Platzierung. Als Nichtsprinter viel attackiert und viel mitgegangen. Lief aber trotzdem auf einen Massensprint hinaus. Im Finale noch mal richtig reingehalten, letzte Kurve, ca. 200m vor dem Ziel, Sturz auf Position 3-5 und alle anderen richtig mit rein. Ich konnte gerade noch ausweichen und bin geradeaus weitergefahren. Nehme den Kopf hoch und sehe unmittelbar vor mir nur noch die rot-weißen Absperrgitter, ziehe alle Zangen und gehe mit richtig Schmackes mit knapp 40km/h sehr unschön über den Lenker. Rahmen gebrochen, etliches geprellt und abgeschürft.
Das Schlimme (oder eben Versager-mäßige): Die rot-weißen Absperrgitter waren in Wirklichkeit nur olles Baustellen-Flatterband. Im Finale bin ich wohl ziemlich an meine Grenzen gegangen :(
 
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Das hab ich auch mal geschafft, bei einer 7700 Kurbel. :(Allerdings nicht, weil die (nicht vorhandene) Unterlegscheibe noch drin saß, sondern einfach weil das Ding saumäßig fest war.
Ich habe auch schon mal, weil ich grad so schön dabei war, beim Ausreiben der Sattelstütze immer schön weitergedreht und irgendwann dann gedacht, hey, miss doch mal wieder. Ergebnis 27,4. :( gibt sauschwer Stützen für sowas...
Was ich in meiner Jugend alles fürn Blödsinn gemacht hab, erzähl ich hier lieber nicht, Smolik war mein Vorbild, ich wollte es aber besser machen... Es gab viel Schrott...

Wie geht das bei ner 7700-Kurbel? Die kann man doch nur mit nem Inbus demontieren. Einen Abzieher braucht man doch nicht mehr dafür.
 
...wenn die integrierte Abziehschraube vorhanden ist benötigt man bei der FC-7700 natürlich keinen Abzieher. Wenn man aber will oder die entsprechende Schraube halt nicht vorhanden ist, kann man aber auch diese Kurbel mit einem herkömmlichen Abzieher demontieren, denke ich.
 
Ja - kann man natürlich machen. Durch's Knie ins Hirn sozusagen.....
 
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