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Die grosse Rumeierei - ich will mein Laufrad selber bauen

  • Ersteller Ersteller einbeiner
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Und das ist genau der Aspekt, der mich auch umtreibt:

Welche finale Spannungswerte strebt man an? Wie legt man die Grundspannung vor dem eigentlichen Zentrieren fest?

Dafür ist ein Tensiometer schon hilfreich. Nie zu messen und dann zu behaupten, die Spannung ist okay, überzeugt mich weniger.
Ich zitiere mich mal:
"Das Tensiometer Park Tool TM-1 ist wegen des günstigen Preises ja relativ weit verbreitet. Es dürfte aber nicht allen Nutzern bekannt sein, dass die Werte in der Tabelle stark von den tatsächlichen Speichenspannungen abweichen können. Der Anzeigewert kann bei Bedarf durch Drehen der geschlitzten Schraube, in der sich ein Schenkel der Schenkelfeder abstützt, verstellt werden.

Der Einsatz dieses Tensiometers ist m.E. nur sinnvoll, wenn das Gerät kalibriert wird. D.h. es wird der betreffende Speichentyp mit definierten Kräften belastet und der zugehörige Anzeigewert des TM-1 abgelesen und in eine Tabelle eingetragen."


Hier der link zum Kalibrieren:
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/schöner-schrauben.139470/post-4756355
 
Servus,
ich will Wolber Super Competition Route Felgen mit Maillard-Naben von 1981 von Zink auf Edelstahl umspeichen. Originaldurchmesser ist 1,8mm.

Mein lokaler Radhändler hat nur 2,0mm-Speichen da; die passen sauber durch die Nabenbohrungen und Kopf und Bogen der Speiche liegt m.E. auch grundsätzlich sauber am Flansch an; der Speichenbogen scheint also ziemlich gleich zu sein. Die Köpfe der 2mm-Speichen sind allerdings einen mm-Bruchteil breiter, was bei innenliegenden Köpfen haarfein bis zum Beginn der Nabenwölbung reicht (der Sitz des Kopfes lässt noch keinen Spalt erkennen und für den finalen Sitz würde ich die Köpfe ohnehin leicht mit Kunststoffhammer und Durchschläger setzen). Rein vom Bauchgefühl her würde ich grundsätzlich eigentlich gerne wieder 1,8mm einspeichen - ich finde nur keine Speichen auf dem Markt. Sapim Leader 15G (1,8mm) J-Bend mit 298mm und 296mm wären wohl die richtigen Speichen, aber ich finde überall nur 14G (2,0mm)-Varianten.

Kennt jemand eine Bezugsquelle für die 15G-Variante oder eine alternative 1,8mm-Speiche eines anderen Herstellers? Auf No-Name-Speichen mag ich mich nicht einlassen.

Spricht alternativ etwas gegen die 2mm-Variante? Stabilere Speichen sind ja nicht schlecht, aber handele ich mir damit bei gebrauchten Naben evt. Probleme ein? Ich würde die Naben identisch wieder einspeichen, damit evt. vorhandene Speichenabdrücke in den Nabenflanschen nicht gekreuzt und damit weiter geschwächt werden.

Danke, beste Grüße
Chris
 
du könntest sapim laser( 2,0 1,5 2,0) verwenden, wenn 36l und systemgewicht und antriebskraft nicht allzuhoch sind. ich mit 70 kg komme damit zurecht.
für den perfekten sitz messingscheiben unterlegen!
 
du könntest sapim laser( 2,0 1,5 2,0) verwenden, wenn 36l und systemgewicht und antriebskraft nicht allzuhoch sind. ich mit 70 kg komme damit zurecht.
für den perfekten sitz messingscheiben unterlegen!
Lieben Dank für den Vorschlag. Diese Variante wird für mein Systemgewicht nicht reichen und konifizierte Speichen wollte ich schon aus optischen Gründen nicht am Retro-Renner.
Messingscheiben unter den Nippeln? Klingt gut, aber klaut mir vermutlich zu viel Gewinde - die Sapim-Nippel sind 12mm lang, die Originalnippel 14mm.
Danke, Grüße
Chris
 
Servus,
ich will Wolber Super Competition Route Felgen mit Maillard-Naben von 1981 von Zink auf Edelstahl umspeichen. Originaldurchmesser ist 1,8mm.

Mein lokaler Radhändler hat nur 2,0mm-Speichen da; die passen sauber durch die Nabenbohrungen und Kopf und Bogen der Speiche liegt m.E. auch grundsätzlich sauber am Flansch an; der Speichenbogen scheint also ziemlich gleich zu sein. Die Köpfe der 2mm-Speichen sind allerdings einen mm-Bruchteil breiter, was bei innenliegenden Köpfen haarfein bis zum Beginn der Nabenwölbung reicht (der Sitz des Kopfes lässt noch keinen Spalt erkennen und für den finalen Sitz würde ich die Köpfe ohnehin leicht mit Kunststoffhammer und Durchschläger setzen). Rein vom Bauchgefühl her würde ich grundsätzlich eigentlich gerne wieder 1,8mm einspeichen - ich finde nur keine Speichen auf dem Markt. Sapim Leader 15G (1,8mm) J-Bend mit 298mm und 296mm wären wohl die richtigen Speichen, aber ich finde überall nur 14G (2,0mm)-Varianten.

Kennt jemand eine Bezugsquelle für die 15G-Variante oder eine alternative 1,8mm-Speiche eines anderen Herstellers? Auf No-Name-Speichen mag ich mich nicht einlassen.

Spricht alternativ etwas gegen die 2mm-Variante? Stabilere Speichen sind ja nicht schlecht, aber handele ich mir damit bei gebrauchten Naben evt. Probleme ein? Ich würde die Naben identisch wieder einspeichen, damit evt. vorhandene Speichenabdrücke in den Nabenflanschen nicht gekreuzt und damit weiter geschwächt werden.

Danke, beste Grüße
Chris
https://www.bike24.de/p1108035.html
 
Bei DT solls die Competition auch in 1,8-1,6-1,8 geben. Zumindest auf der Seite sind sie aufgeführt, jedoch hab ich noch keinen Laden gefunden, der die führt.

1704353966189.png
 
Wolber Super Competition Route Felgen mit Maillard-Naben von 1981

konifizierte Speichen wollte ich schon aus optischen Gründen nicht am Retro-Renner.

Hmm?!
Die Meisten wollen keine nicht-konifizierten Speichen, ausser bei viel älteren Rädern.
Würde mich aber interessieren, ab wann konifizierte Speichen üblich waren. Gegeben hat es die vereinzelt vermutlich schon viel länger, oder?

Ansonsten gibt es noch:
https://komponentix.de/speichen-nippel/speichen/344/dt-swiss/competition-15g
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil ich gerade verschiedene Laufräder checke:

Wo liegt der Toleranzbereich für den Mittellauf der Felge, also die Mitte innerhalb der Achse?
 
Servus,
ich will Wolber Super Competition Route Felgen mit Maillard-Naben von 1981 von Zink auf Edelstahl umspeichen. Originaldurchmesser ist 1,8mm.

Mein lokaler Radhändler hat nur 2,0mm-Speichen da; die passen sauber durch die Nabenbohrungen und Kopf und Bogen der Speiche liegt m.E. auch grundsätzlich sauber am Flansch an; der Speichenbogen scheint also ziemlich gleich zu sein. Die Köpfe der 2mm-Speichen sind allerdings einen mm-Bruchteil breiter, was bei innenliegenden Köpfen haarfein bis zum Beginn der Nabenwölbung reicht (der Sitz des Kopfes lässt noch keinen Spalt erkennen und für den finalen Sitz würde ich die Köpfe ohnehin leicht mit Kunststoffhammer und Durchschläger setzen). Rein vom Bauchgefühl her würde ich grundsätzlich eigentlich gerne wieder 1,8mm einspeichen - ich finde nur keine Speichen auf dem Markt. Sapim Leader 15G (1,8mm) J-Bend mit 298mm und 296mm wären wohl die richtigen Speichen, aber ich finde überall nur 14G (2,0mm)-Varianten.

Kennt jemand eine Bezugsquelle für die 15G-Variante oder eine alternative 1,8mm-Speiche eines anderen Herstellers? Auf No-Name-Speichen mag ich mich nicht einlassen.

Spricht alternativ etwas gegen die 2mm-Variante? Stabilere Speichen sind ja nicht schlecht, aber handele ich mir damit bei gebrauchten Naben evt. Probleme ein? Ich würde die Naben identisch wieder einspeichen, damit evt. vorhandene Speichenabdrücke in den Nabenflanschen nicht gekreuzt und damit weiter geschwächt werden.

Danke, beste Grüße
Chris

Die früher sehr gebräuchlichen Speichen mit durchgängig 1,8 mm Durchmesser sind quasi fast vom Markt verschwunden (und in den gängigen Längen schwer aufzutreiben).

Eventuell hat ein Forumsmitglied noch welche in der passenden Länge rumliegen.

Falls nicht, kannst Du beruhigt die von Deinem Radhändler geführten (durchgängigen) 2,0 mm Speichen nehmen.

Ich würde allerdings (bei "relativ hohem Systemgewicht") DD-Speichen mit 2,0/1,8/2,0 mm vorschlagen (von Sapim oder von DT Swiss), da ich diese für stabiler halte.

Die Optik der Konifizierung fällt am Klassiker nur auf, wenn man ganz nah ans Laufrad ran geht und explizit darauf achtet. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei modernen Speichen ist das "Systemgewicht" nicht mehr so relevant und konifizierte Speichen sind haltbarer da sie Lastwechsel viel besser abkönnen!
dir glaube ich das!;) :bier:

ich hab hier laufräder mit naben aus den 50ern, mit verrotteten dd chromspeichen. kann man also auch an ziemlich alten rädern fahren!
 
dir glaube ich das!;) :bier:
Danke schön! Für mich natürlich keine Glaubensfrage sondern überlebenswichtig. Ich speiche nicht selber auf und habe daher einen Laufradguru der meine LRS mit Sapim Laser und D-Light (Antriebsseite) baut, 28, 32, 36 Loch und Alunippeln (36L)! Auf vielen tausend Kilometern, zum Teil auf ruppigen Untergründen, noch nie einen Schaden gehabt.
Solange Sapim noch silberne Speichen liefert bleibt diese Bauweise für mich gesetzt.
 
Das deckt sich mit meinen Erfahrungen.
36L bei Klassikern, weil die meisten Naben und Felgen einfach so sind, bei modernem Zeux ist 32L selbst im Gelände oder mit Gepäck für meine 90kg immer ausreichend.

Mein erster LRS waren Hügi 10x mit 32L mit OpenPro mit Sapim 2.0-1.8-2.0. Das nenne ich mal semi-klassisch, die Nabe ist noch nicht so ganz arg asymetrisch, die Felge noch recht flach. Der hat teils echt grobes Gelände, teils Gepäck, teils Anhänger gesehen. Von daher hätte ich auch mit 28L für normalen Einsatz keine Bedenken.

Meine moderne Gravelkiste, die teils sehr hart rangenommen wurde, hat auch nur 32L (D-Light) trotz breiten, moderat hohen Felgen, die auch nur 450g wiegen.

Kritisch werden kann es, wenn man "moderne" Naben (z.B. Campa 10x oder Shimano 11x mit sehr leichten Clincherfelgen aus den 70er paart. Die ersten Clincher waren teils wirklich noch sehr zart und funktionieren besser zusammen mit klassischen Naben die nicht so arg asymetrisch sind.
 
Die früher sehr gebräuchlichen Speichen mit durchgängig 1,8 mm Durchmesser sind quasi fast vom Markt verschwunden (und in den gängigen Längen schwer aufzutreiben).

Eventuell hat ein Forumsmitglied noch welche in der passenden Länge rumliegen. ...
Ich habe noch einen größeren Bestand DT-Speichen 1,8 mm mit zugehörigen Nippeln. Welche Längen werden denn benötigt ?
 
die messingscheiben kommen unter die köpfe!
Ok, hab´s verstanden; besten Dank. Sapim empfiehlt Messingscheiben allerdings für Naben mit Stahlflanschen "The usage of spoke washers is recommended on steel flanche hubs. ", vermutlich weil sich Speichenköpfe in weicheren Alunaben ohnehin leichter eingraben könnten. Meine Maillard 700 Professional-Naben sind allerdings m.W. aus Alu (natürlich mit einer Stahlachse); welchen Mehrwert hätte dann noch eine Messingscheibe?
Danke und Grüße
Chris
 
Ok, hab´s verstanden; besten Dank. Sapim empfiehlt Messingscheiben allerdings für Naben mit Stahlflanschen "The usage of spoke washers is recommended on steel flanche hubs. ", vermutlich weil sich Speichenköpfe in weicheren Alunaben ohnehin leichter eingraben könnten. Meine Maillard 700 Professional-Naben sind allerdings m.W. aus Alu (natürlich mit einer Stahlachse); welchen Mehrwert hätte dann noch eine Messingscheibe?
Danke und Grüße
Chris
Die Messingscheiben werden vor allem bei schmalem Nabenflansch (oder heißt das Flanken?) wie z.B. bei Naben aus Stahl benötigt, damit die Speichenköpfe eng am Flansch anliegen (somit ist die Bruchgefahr an der Stelle niedriger).

Sofern die Flansche bzw. Flanken dick genug sind, dass die Speichenbögen eng anliegen, erübrigen sich die Unterlegscheiben.
 
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