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Die grosse Rumeierei - ich will mein Laufrad selber bauen

  • Ersteller Ersteller einbeiner
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Moin Freunde und LRS Bastler.

Ich würde gerne einen SR Laufradsatz auf Drahtreifen umrüsten, der Crosser hat Platz für locker 40mm.
Daher Suche ich ne Felge für Felgenbremse mit möglichst breiter Innenweite (für Reifen ab 40mm)
Meine Suche ergab erstmal nur uralt Material ala 17/622.

Wo könnte man da fündig werden?

PS Lochzahl um die 32 und nicht so schwer
 
Muss die Felge klassisch-silber-kastenförmig aussehen, oder ist das einigermaßen egal?
Sollen schlauchlose Reifen möglich sein?

Aus dem Handgelenk, erstmal schnell:
  • H+Son TB14: Klassisch-flach, silber, ca. 490 g, außen 23 mm breit, innen vermutlich um die 18-19 mm.
  • H+Son Archetype: mehr Aero-Style, ca. 470 g, auch 23 mm außen. Bekannt stabile, in jeder Hinsicht schöne Felge.
  • Pacenti Brevet. Optisch im Grunde genommen eine breitere Mavic MA2, hochglanzpoliert, schön verarbeitet. Ca. 450 g, innen 19 mm, tubeless möglich. Unverschämt teuer und meistens nicht lieferbar.
  • Velocity A23 & A23 OC. Leichtes V-Profil, ca. 450 g (OC = außermittig, etwas schwerer), innen 18 mm, poliert oder diverse Farben, tubeless möglich. Ein gutes Ding, leider nicht billig und nicht ganz einfach zu bekommen.
  • Kinlin XR-22T/RT.Leicht abgerundetes Profil, ca. 435 g (RT = außermittig, etwas schwerer), innen 19 mm, tubeless möglich, schwarz glänzend, matt oder silber poliert; unter anderen Namen in einer Reihe von Eloxalfarben (z.B. als Halo Evaura). Eine sehr schöne Felge, nicht wahnsinnig verwindungssteif, wäre aber hier mein Favorit.
  • Kinlin TL21. Optisch gewöhnungsbedürftiges Aero-Profil mit abgeflachtem Boden, ca. 460 g, innen 21 mm, wirklich stabil, tubeless möglich. Schwarz glänzend oder (selten) silber eloxiert. Das ist schon eher was für breite Reifen, wenn man mit der Optik zurechtkommt.
  • Kinlin XR-26T. Ein Zwischending der beiden vorgenannten, etwas mehr aero, ca. 450 g, innen 19 mm.
 
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Noch ein paar:
Rodi Viper 21: Innen 21 mm, aber mit 560 g schon recht schwer. Wirkt etwas billig und sagt: "90er-Jahre-Trekkingrad".
DT Swiss R 460: Etwas aero, nur in Schwarz, innen 18 mm, 450g, tubeless möglich. Einzig echter Vorteil ist die Verfügbarkeit.
Alexrims GV24P: Innen 21 mm, aero-rundlich, 510 g, tubeless möglich, nur schwarz und praktisch nirgendwo zu bekommen (wie auch fast alle anderen, wirklich tollen Felgen von denen).

Wirklich breite 28"-Felgen mit Bremsflanken waren immer schon selten und sind es heute noch mehr, weil ja das ganze Trekking-E-Geschisse längst nur noch Scheibenbremsen hat. Die wenigen brauchbaren, die es noch gibt, sind heftig schwer um die 650-800 g.

Wenn ich jetzt so überlege, wie das ganze Zeug an einem Klassiker mit Super Record aussehen würde, bleibt eigentlich nur die TB14 übrig, weil es die Brevet ja nur alle paar Jahre mal in homöopathischen Dosen gibt.
Oder die Suche nach einem Satz NOS Mavic Module 4, außen 26 mm, innen ca. 20, die aber auch ziemlich schwer sind; habe ich um die 600 g in Erinnerung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das Aussehen der Felge ziemlich klassisch sein soll (dazu noch silberfarben und nicht schwarz) kann ich (ebenfalls) die H+SON TB14 (bedingungslos) empfehlen.
Die ist qualitativ ausgezeichnet und von den Kosten ebenfalls noch o.k. :daumen:
(ist z.B. dort mit 32 Loch in silber poliert aktuell für 69,- € zu haben, soll heißen sofort lieferbar)

Anmerkung am Rande:
Wenn eine Felge breit (und gleichzeitig einigermaßen stabil) sein soll, damit sie breite Reifen aufnehmen und etwas "wegstecken" kann, dann kann sie (rein physikalisch) schon nicht allzu leicht sein. ;)
 
Wenn das Aussehen der Felge ziemlich klassisch sein soll (dazu noch silberfarben und nicht schwarz) kann ich (ebenfalls) die H+SON TB14 (bedingungslos) empfehlen.
Die ist qualitativ ausgezeichnet und von den Kosten ebenfalls noch o.k. :daumen:
(ist z.B. dort mit 32 Loch in silber poliert aktuell für 69,- € zu haben, soll heißen sofort lieferbar)

Anmerkung am Rande:
Wenn eine Felge breit (und gleichzeitig einigermaßen stabil) sein soll, damit sie breite Reifen aufnehmen und etwas "wegstecken" kann, dann kann sie (rein physikalisch) schon nicht allzu leicht sein. ;)

In der von mir bevorzugten Lochzahl, dort leider nicht lieferbar:(.
 
Moment mal.

Ich würde gerne einen SR Laufradsatz auf Drahtreifen umrüsten,

SR = Super Record, oder = Schlauchreifen?

Wenn der aktuelle Radsatz ordentliche Schlauchreifenfelgen hat, wären MTB-Schlauchreifen auch noch eine Idee.
Die sind zwar mittlerweile richtig selten, aber ihnen ist die Felgenbreite mehr oder weniger egal und auf einem Crossrad entfernt man sich ja nur selten wirklich weit von daheim, kann also im Pannenfalle auch nach Hause schieben. Allerdings habe ich auch 33er Crossreifen noch niemals plattgefahren, die sterben bei mir an altersbedingten Auflösungserscheinungen. Grip gibt es dafür ohne Ende, gerade mit verdammt wenig Luftdruck, wo ein Drahtreifen regelmäßig den Schlauch ruinieren wurde, bzw. ein schlauchloser die Felge.
Bei MTB-Schlauchreifen rechne aber eher mit 50-60 mm Breite. Tufo macht sowas noch.
 
Anmerkung am Rande:
Wenn eine Felge breit (und gleichzeitig einigermaßen stabil) sein soll, damit sie breite Reifen aufnehmen und etwas "wegstecken" kann, dann kann sie (rein physikalisch) schon nicht allzu leicht sein. ;)
Nur wenn man im Klassikbereich Carbonfelgen nicht auf dem Schirm hat ;)
 
Das ist ja bereits ein Widerspruch in sich "Klassik" und "Carbon". ;)
Ja-nee.
Rahmen aus dem Zeug, z.B. Exxon Graftek, ab 1977.
Felgen aus dem Zeug ab ca. Anfang der der 80er, wenn Scheibenräder zählen.
Ab 1986, wenn motorradmäßige Hohlspeichenräder zählen (Colnago Concept).
Ab ca. 1990, wenn Speichen und "normale" Felgen aus dem Zeug zählen (Ultec/DO/Heylight, Firmenvorläufer bzw. frühe Kooperationen von Lightweight).

Aber Plastikfelgen am Klassik-Crosser werden halt unnötig teuer und bremsen nicht gut. Breite Plastikfelgen mit Bremsflanken gibt es eigentlich auch nicht.

Eine normale aus Alu fällt mir aber noch ein, die richtig gut ist:
Duke Road Runner 23 RB. 430 g, innen 19,5 mm, rundlich-aero, hinten außermittig, tubless möglich, nur schwarz mit gestrahlter Oberfläche. Es gibt auch noch eine 30 mm hohe Variante mit 480 g.
Das sind wirklich tolle, erstklassig verarbeitete Felgen, leider zu absolut frechen Preisen.
Ich vermute übrigens, dass man die breitere World Runner 25 mit 22 mm innen auch mit Felgenbremsen verwenden kann, obwohl das nicht angegeben ist. Die Flanke ist bei diesen Felgen auch nach innen hin verstärkt und auch unter das Bett hinaus ordentlich dick. Die World Runner hat halt keine abgedrehten Flanken und ist immer außermittig, wegen Scheibenbremsen.
 
Mal eine Verständnisfrage zum Zentrieren - ich bin blutiger Anfänger im Laufradbau:

Ich habe hier ein Laufrad mit einer alten Mavic Module E2 Felge. Ich habe das Laufrad bereits mehrfach nachzentriert. Seitenschläge sind dabei auch eher unproblematisch; wenngleich es aufgrund meiner fehlenden Erfahrung viel Fummelei ist. Ich wechsle zwischen Prüfen der Spannung und Spannen (meist kleinschrittig in 1/4-Umdrehungen). Regelmäßig drücke ich auch ab.
Seitenschläge sind dann bis etwa 1mm Toleranz in Ordnung. Dann versuche ich diesen einen nervigen Höhenschlag zu entfernen. Dabei scheitere ich jedoch. Ich spanne Speichenpaar und Gegenspeichenpaar. Ggf. lockere ich die Speichenpaare auf der gegenüberliegenden Seite des Laufrades. Der Höhenschlag verbessert sich nur minimal. Zudem habe ich das Gefühl, dass dadurch irgendwie diverse kleinere Höhenschläge entstehen.
Vermutlich könnte man den großen Höhenschlag noch optimieren, aber dann wird es sehr schwer eine adäquate Speichenspannung ins gesamte Laufrad zu bekommen.

Ich habe übrigens rund 100-120 Kgf in den Speichen.

Kann es sein, dass die alte Felge über die Jahre einfach irgendwie vermurkst/krumm ist? Oder bin ich einfach nur besonders unfähig?! 😄

Vielleicht hat ja jemand mit mehr Erfahrung ein paar Ratschläge für mich?

IMG_5915.jpeg


Edit: Großer Höhenschlag ist natürlich relativ. Beim Fahren bemerke ich diesen kaum bis gar nicht. Der Reifen fängt wohl viel ab.
 
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Edit: Großer Höhenschlag ist natürlich relativ. Beim Fahren bemerke ich diesen kaum bis gar nicht. Der Reifen fängt wohl viel ab.
Dann lass es doch so (fällt mir da zunächst ein). ;)

Eine ernsthafte Diagnose über den Zustand des Laufrades und der Felge abgeben zu können, ohne dass ich das Laufrad selbst (im Zentrierständer) in den Händen gehabt habe, kann und will ich mir nicht erlauben.

Lediglich folgende Anmerkungen möchte ich noch machen:

Beim Zentrieren eine Laufrades in dessen Höhenrundlauf, agiere ich persönlich nie mit den Speichen auf der Gegenseite, sondern immer nur mit denen, die entweder direkt einen Höhen- oder einen Tiefenschlag verursachen.

Zudem kann man die Arbeitsschritte für Höhen- und für Seitenschläge trennen (ist einfacher) oder kombiniert durchführen (ist schwieriger).

P.S. Soll ich mal bei Dir vorbeikommen?
 
Dann lass es doch so (fällt mir da zunächst ein). ;)

Eine ernsthafte Diagnose über den Zustand des Laufrades und der Felge abgeben zu können, ohne dass ich das Laufrad selbst (im Zentrierständer) in den Händen gehabt habe, kann und will ich mir nicht erlauben.

Lediglich folgende Anmerkungen möchte ich noch machen:

Beim Zentrieren eine Laufrades in dessen Höhenrundlauf, agiere ich persönlich nie mit den Speichen auf der Gegenseite, sondern immer nur mit denen, die entweder direkt einen Höhen- oder einen Tiefenschlag verursachen.

Zudem kann man die Arbeitsschritte für Höhen- und für Seitenschläge trennen (ist einfacher) oder kombiniert durchführen (ist schwieriger).

P.S. Soll ich mal bei Dir vorbeikommen?
Hi Andreas! Danke für dein Feedback.

Ja das wäre vielleicht tatsächlich eine gute Idee! Lass uns bei Gelegenheit mal schnacken!
 
Ich mache es immer so, dass ich nach dem Anspannen erstmal die Seitenschläge grob rausdrehe (damit es nicht am Ständer schleift) und mich dann erstmal an die Höhenschläge mache. Wenn die raus sind, dann mache ich die Seitenschläge raus.
Dann auf Mittigkeit prüfen, aber mit dem richtigen und gut justierten Ständer muss man das nicht mehr machen.
 
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