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Eure Rennberichte...

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Auch am diesjährigen NOVE COLLI in Cesenatico waren wiederum viele deutsche Fahrer am Start. Mit den über 11'000 Teilnehmern der Klassiker in Italien ein Erlebnis. Warum schreibt hier nicht einmal einer dieser Teilnehmer einen Bericht? Als ehemaliger Teilnehmer würde ich einen solchen Bericht mit Interesse lesen.
 
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NOVE COLLI in Cesenatico ein Erlebnis.
Warum schreibt hier nicht einmal einer dieser Teilnehmer einen Bericht? .

Cesenatico und der Nove Colli sind ein Erlebnis, aber einen Bericht darüber schreibe ich nicht, da wir an diesem Tag nur vier Colli befahren haben und erst noch 3 Sunden später. In Borghi sind dann, als wir bei einer Platte Salami und Käse in einer Gartenbeiz sassen, die Fahrer der grossen Runde an uns vorbeigerauscht. Und natürlich haben wir darüber geredet, ob wir vielleicht nicht auch einmal alle Neune an einem Tag....
 
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Jedermannrennen Bayernrundfahrt in Fürth (5 Runden à 14 km=70km, sehr flach)


Da mein allererstes Rennen direkt vor meiner Haustür stattfindet, kann ich ganz gemütlich ausschlafen und Frühstücken. Dann raus, ein bisschen warm fahren, Start ist um 11.30. Um 10 vor 11 stehen schon 50 Mann am Start, also stelle ich mich einfach mal mit an. Wie sich herausstellt eine gute Entscheidung, ein paar Minuten später waren bereits fast alle der 500 Starter da. Nach der ewigen Warterei geht es endlich los, die ersten 2 km bis zur Autobahn neutralisiert hinter einem Auto. Ich merke, dass in einem 500 Mann Feld fahren noch nicht zu meinen Stärken gehört und bin froh als wir auf die Autobahn einbiegen und die Straße breit wird. Das Tempo ist heftig, ich versuche mich am Rand aus dem Gröbsten rauszuhalten, klappt auch ganz gut und ein paar Momente später ist die erste Runde schon zu Ende. Schnitt 50. Mir wird recht schnell klar, das ich bei dem Tempo keine Chance am Rand des Feldes, immer so halb im Wind, habe und beschließe mich doch ein bisschen ins Getümmel zu werfen-schlechte Idee. Es wird gefahren wie sau, bei dem Tempo sind immernoch nicht alle, die sich ernsthaft Chancen ausrechnen und hinten anstanden bis vorne durchgefahren. Jeder versucht jede noch so kleine Lücke zu nutzen, es wird gedrängelt und gebrüllt. Da ich leider (noch) nicht die Coolness und Verrücktheit besitze da mitzumischen verliere ich Position um Position, fahre noch ein paar mal aussen vorbei nach vorne aber das kostet wahnsinnig Kraft und so beschließe ich mich einfach etwas weiter hinten im Feld aufzuhalten, vielleicht ist es da ja etwas ruhiger-wieder schlechte Idee. Gerde als ich recht weit hinten angekommen bin und es mir endlich mal so richtig im Windschatten gemütlich machen will, zerfliegt das Spitzenfeld in 3 Teile, ich natürlich im letzten, nur ein paar Mann. Wir versuchen was wir können aber schaffen es einfach nicht mehr die Lücke zuzufahren. Die nachsten 2,5 Runden geht es also zuerst zu 3, dann irgendwann zu 6 weiter. Schön für meine Freundin am Streckenrand, so sieht sie mich wenigstens gut. Wenigstens weiß ich, dass ich mich zu recht im Feld unwohl gefühlt habe, als die ersten Kränkenwägen und Notärzte zum Einsatz kommen, hat einige ziemlich übel erwischt, 2 mal war die Straße gespickt mit Rahmenbruchstücken. In der letzte Runde endlich fährt eine ca. 50 Mann Gruppe auf uns auf, doch selbst um die hinteren Plätze wird gefahren als wären wir bei der Tour. Da es mir noch ziemlich gut geht, fahre ich die letzten paar Kilometer ganz vorne, mal an der Spitze, mal an 5 oder 6 Position. 2 km vor dem Ziel wollen natürlich alle nach vorne und ich beschließe mit einigen, dass es sich nicht lohnt für Platz 190 seinen Arsch zu riskieren und wir nehmen nach der letzten Kurve die Beine hoch.
Am Ende lande ich noch gerade in der vorderen Hälfte, Schnitt exakt 40. Bedenkt man, wieviel ich im Wind gefahren bin, bin ich damit ganz zufrieden. Beim nächsten mal bin ich hoffentlich etwas kaltschnäuziger und kann etwas mehr Kraft sparen. Dazu vorher noch ein bisschen das Training von alleine 200 km mit 30iger Schnitt auf in der Gruppe 70 km mit 40 + x umstellen und dann lohnt es sich ja vielleicht wirklich mal richtig mit reinzuhalten...
War auf jeden Fall ein riesen Spaß, und eine klasse Erfahrung. Beim Altstadt Rennen in Nürnberg bin ich auf jeden Fall wieder dabei!
 
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WM-Velotour Stuttgart, 04.06.07

Gestern stand mein erstes Rennen auf dem original WM-Kurs, der bei der Rad-WM im September von den Profis befahren wird, an. 19,8 km pro Runde und ingesamt ca. 1200 hm.an. Ich war davor schon aufgeregt ohne Ende. Hab ich genug trainiert? Wie klappt es am steilen Herdweg? Hoffentlich gehe ich das Rennen nicht zu schnell an...
Vorallem hatte ich nicht allzuviel Schlaf, denn am Vorabend hab ich mich breitschlagen lassen und meine Schwester und Freundinnen noch in eine Disco gefahren, heimgekommen um 12 nachts und eingeschlafen gegen halb 1e rum.. Zu dieser Zeit wollte ich eigentlich längst im Bett liegen.
Nach der kurzen Nacht war ich schon um 5:45 wach (um 6 sollte der Wecker klingeln).
Ein kurzer Blick aus dem Fenster... Nebel und kühl... Na klasse...
Also ein Müsli reinschaufeln, ne Banane hinterher. Um Punkt 6:45 stand ich bei meinen Mitfahrern Corni und Michi vor der Tür und es ging per Rad nach Stuttgart. So konnte man sich auch das Warmfahren vor Ort sparen:p
In Stuttgart am Killesberg angekommen auch noch unseren letzten Fahrer, Timo, einsammeln und dann die Rucksäcke abgeben. Eigentlich wollte ich Armlinge anziehen, aber meine Leute meinten, das wäre zu warm.. Sie sollten später Recht behalten.
Also noch kurz Beine mit Melkfett eincremen (für alle Fälle, hab ich hier mal im Forum gelesen) und dann zur Startaufstellung. Davor noch 2 mal für kleine Jungs, die Aufregung stieg. Um 8:00 kam der Startschuss für die Langdistanz, die anstatt 3 Runden wie wir, 4 auf dem Rundkurs drehten. 5 min. 10 Minuten später waren wir an der Reihe. Ich war im Vorderen Startblock mit einem Kumpel, unsere 2 anderen einen dahinter.
Dann endlich der Startschuss. Es gleich etwas bergauf und es gab einzelne Positionskämpfe (auch bei mir), aber das wars auch schon. Ich überholte schon einige, da ich mir dachte, dass dann das Gedränge am steilen Herdweg (ca. 15 %) nicht so groß ist.
Dann gings eher eben, kurz wieder Hoch zum schon erwähnten Buckel. Davor wartete noch eine Abfahrt. Jeder hat sich hier sehr diszipliniert verhalten, kein Gemecker und Geschrei. An mir sind einige vorbeigezogen, da ich hier kein Risiko eingehen wollte.
Dann den Herdweg hoch. Hier staute es sich dann etwas, aber ich kam super hoch, so gut wie nie. Zuschauer haben uns am Rand angefeuert, das motivierte schon ungemein.
Der Corni, der mit uns im Team war, erwies sich hier als echte Bergziege und war schneller oben als ich. Oben wieder anfeuerungsrufe von Freunden und dann Richtung Stuttgart Botnang (da vor der Klinsi herkommt:D ). Da ging es nach einer Abfahrt dann wieder berghoch. Ich bin auf dem großen Blatt geblieben und habe den Schwung mitgenommen. Erst weiter oben habe ich dann vorne aufs kleine geschalten. Nach kurzer Ebene ging es den Birkenkopf hoch. Hier hab ich dann wieder viele Plätze gut gemacht. Einige hatten hier schon zu kämpfen. Ich kam gut hoch und stürzte mich nach dieser längeren Steigung in die Abfahrt. Es ging Richtung Feuerbach, fast nur bergab, und danach durch das Tal durch. Ich machte Tempo, denn vor mir sah ich eine Gruppe, die ich erwischen wollte.
Ich blickte kurz zurück und sah, dass eine ganze Meute hinter mir am Rad aufgereiht war. Na toll... Aber keiner kam vor und hat mal Tempo gemacht.
In Feuerbach hatte ich die Gruppe dann und dachte, mit der fährst weiter,
denn den Corni hatte ich bis dahin verloren. Er kam den Birkenkopf schneller hoch als ich und es war klar, dass jeder sein Tempo fährt.
Als es in Feuerbach wieder zum Killesberg hoch ging, fielen einige aus der Gruppe zurück. Im gesamten Rennen bekam ich dann keine passende Gruppe mehr, außer am Ende. Als ich die 59 km in 1:52 Std absolviert hatte, stand ein Schnitt von 30,8 auf dem Tacho. Sowas hatte ich überhaupt nicht erwartet. Im Ziel wurde dann erstmal mit Getränken erfrischt und wir Corni und ich mussten auf Michi und Timo warten. Danach ging es noch Nudeln essen, denn wir wollten noch zum Herdweg und die DM der U23-Fahrer sehn. Wie die den Buckel hochgeprügelt sind war unfassbar...
Alles in allem ein super Erlebnis, und ich freu mich schon auf das nächste Rennen, daß unser Team Highway To Hell bestreitet:D
 
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So, nach 210 km, 3300 Höhenmeter, Schnitt von 26,3 km/h und knapp über 8 Stunden war ich gestern im Ziel. Mir brennen jetzt noch die Oberschenkel, so heftig war der Marathon. Aber es war einfach nur GEIL!!! Dabei war der Abend davor alles andere als toll. Hatte mir vorgenommen, um 10 im Bett zu liegen, aber musste meine Schwestern noch fahren. Um halb 12 rum war ich dann endlich im Bett. Nach 4 Stunden schlaf klingelte der Wecker und Ich war sofort hellwach. Schnell in die Küche und 3 Brötchen mit Honig reingeschoben und Abfahrt. Habe dann noch meinen Mitfahrer Sebastian abgeholt. Das Zeug war auch schnell ins Auto verladen und wir machten uns auf den Weg in Richtung Schwäbische Alb. Das Auto stellten wir ausserhalb vom Ort ab, weil innendrin das Chaos herrschte. Es war noch sehr frisch, also zog ich Arm- und Beinlinge an. Am Start war schon eine Schlange. Haben uns noch kurz ein paar Meter eingefahren und reihten uns dann ein. Sebastian stellte sich weiter vorne auf. Der Mann fährt U23 und hat ordentlich was auf dem Kasten! Um pünktlich 5:30 Uhr erfolgte der Start. Es kam gleich der erste Anstieg, der Hohenstaufen, und das Feld stockte erstmal. Danach ging es durch Wiesen und Wälder. Es lief sehr gut für mich, ich habe nicht übersäuert, und an den Buckeln auch schnell meinen Tritt gefunden. Habe hier viele Plätze gutgemacht, die ich auf Abfahrten verloren hatte. Bin halt kein Adler, aber eigentlich auch nicht wirklich die Bergziege. Bei Verpflegungssationen habe ich nur kurz Flaschen gefüllt, mit Essen versorgt und aufs Klo. Danach gings gleich weiter. Die Weiler Steige klappte gut, auch hier wieder mein Tempo gefahren und relativ viele hinter mir gelassen, was mich selbst überrascht hat. Fremde Leute schreien dich den Berg hoch, es war unbeschreiblich!!! Am vorletzten Berg bei Reichenbach, war ich schon am Arsch, hab mal angehalten und den Helm abgesetzt. Einfach, um mal kurz zu verschnaufen und es war dann auch echt warm. Hab mich dann aus einer Gruppe abgesetzt und war als erster oben. Da stand dann eine Zuschauergruppe am Gipfel mit einem Transparent "Quäl dich du Sau" Bei dem Anblick kamen mir die Tränen in die Augen und hätt fast angefangen zu flennen, hat mich echt berührt. Hab dann unten in der Ebene nach einer rasanten Abfahrt einen getroffen, mit dem ich dann gefahren bin. Aber nach paar Kilometer hat schon der nächste Berg gewartet. Sind zusammen reingefahren und er ist dann irgendwann weg. Hab mir meine Kräfte eingeteilt, da ich da schon zu kämpfen hatte. Bin also meinen Stiefel gefahren und hab einen nach dem anderen überholt. Irgendwie war der Akku wohl doch noch nicht so ganz leer. Aber die Steigung war hart und hat sich ewig gezogen. Habe immer wieder fremde Fahrer gefragt, wie lange noch, aber keiner konnte mir eine vernünftige Antwort geben. Als ich dann endlich oben war, war auch der letzte Berg geschafft. Ab da ging es eigentlich nur noch runter. Habe noch eine Gruppe gefunden, aber die wollte wohl nicht schneller fahren. Bin dann allein weiter, weil ich auf die Uhr geschaut habe und da war ich noch unter 8 Stunden. Also wie ein Bekloppter in die Pedale gedrückt und Gas gegeben. Zu dem Zeitpunkt waren vor mir fast keine Fahrer. Habe permanent auf den Tacho geschaut, was die Zeit macht und wieviel km noch zu fahren sind. Habe jedoch nochmal einen Dämpfer bekommen. Es kam nochmal ein kleiner Anstieg und ich musste vorne wieder aufs kleine Ritzel. Zuschauer haben am Strassenrand nochmal das letzte aus einem herausgeholt. Dann folgte nochmals eine Abfahrt und endlich das Ziel, wo mein Mitfahrer schon auf mich wartete. Er wollte eigentlich die Runde mit 280 km fahren, hat aber dann die Riegel, die ausgegeben wurden, nicht vertragen und musste sich übergeben. Er ist dann auch die 210er gefahren. Das alles hört sich jetzt vielleicht für manche an wie ein Heldenepos, aber das sind die Gefühle, die ich während dem Rennen hatte und ich dachte nicht, dass ich zu sowas in der Lage bin! Nächstes Jahr bin ich wieder dabei!
 
AW: Eure Rennberichte...

find ich gut, dass du immer Rennberichte schreibst Patze. Bringt spaß sowas zu lesen:)
 
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So, nach 210 km, 3300 Höhenmeter, Schnitt von 26,3 km/h und knapp über 8 Stunden war ich gestern im Ziel. Mir brennen jetzt noch die Oberschenkel, so heftig war der Marathon. Aber es war einfach nur GEIL!!! Dabei war der Abend davor alles andere als toll. Hatte mir vorgenommen, um 10 im Bett zu liegen, aber musste meine Schwestern noch fahren. Um halb 12 rum war ich dann endlich im Bett. Nach 4 Stunden schlaf klingelte der Wecker und Ich war sofort hellwach. Schnell in die Küche und 3 Brötchen mit Honig reingeschoben und Abfahrt. Habe dann noch meinen Mitfahrer Sebastian abgeholt. Das Zeug war auch schnell ins Auto verladen und wir machten uns auf den Weg in Richtung Schwäbische Alb. Das Auto stellten wir ausserhalb vom Ort ab, weil innendrin das Chaos herrschte. Es war noch sehr frisch, also zog ich Arm- und Beinlinge an. Am Start war schon eine Schlange. Haben uns noch kurz ein paar Meter eingefahren und reihten uns dann ein. Sebastian stellte sich weiter vorne auf. Der Mann fährt U23 und hat ordentlich was auf dem Kasten! Um pünktlich 5:30 Uhr erfolgte der Start. Es kam gleich der erste Anstieg, der Hohenstaufen, und das Feld stockte erstmal. Danach ging es durch Wiesen und Wälder. Es lief sehr gut für mich, ich habe nicht übersäuert, und an den Buckeln auch schnell meinen Tritt gefunden. Habe hier viele Plätze gutgemacht, die ich auf Abfahrten verloren hatte. Bin halt kein Adler, aber eigentlich auch nicht wirklich die Bergziege. Bei Verpflegungssationen habe ich nur kurz Flaschen gefüllt, mit Essen versorgt und aufs Klo. Danach gings gleich weiter. Die Weiler Steige klappte gut, auch hier wieder mein Tempo gefahren und relativ viele hinter mir gelassen, was mich selbst überrascht hat. Fremde Leute schreien dich den Berg hoch, es war unbeschreiblich!!! Am vorletzten Berg bei Reichenbach, war ich schon am Arsch, hab mal angehalten und den Helm abgesetzt. Einfach, um mal kurz zu verschnaufen und es war dann auch echt warm. Hab mich dann aus einer Gruppe abgesetzt und war als erster oben. Da stand dann eine Zuschauergruppe am Gipfel mit einem Transparent "Quäl dich du Sau" Bei dem Anblick kamen mir die Tränen in die Augen und hätt fast angefangen zu flennen, hat mich echt berührt. Hab dann unten in der Ebene nach einer rasanten Abfahrt einen getroffen, mit dem ich dann gefahren bin. Aber nach paar Kilometer hat schon der nächste Berg gewartet. Sind zusammen reingefahren und er ist dann irgendwann weg. Hab mir meine Kräfte eingeteilt, da ich da schon zu kämpfen hatte. Bin also meinen Stiefel gefahren und hab einen nach dem anderen überholt. Irgendwie war der Akku wohl doch noch nicht so ganz leer. Aber die Steigung war hart und hat sich ewig gezogen. Habe immer wieder fremde Fahrer gefragt, wie lange noch, aber keiner konnte mir eine vernünftige Antwort geben. Als ich dann endlich oben war, war auch der letzte Berg geschafft. Ab da ging es eigentlich nur noch runter. Habe noch eine Gruppe gefunden, aber die wollte wohl nicht schneller fahren. Bin dann allein weiter, weil ich auf die Uhr geschaut habe und da war ich noch unter 8 Stunden. Also wie ein Bekloppter in die Pedale gedrückt und Gas gegeben. Zu dem Zeitpunkt waren vor mir fast keine Fahrer. Habe permanent auf den Tacho geschaut, was die Zeit macht und wieviel km noch zu fahren sind. Habe jedoch nochmal einen Dämpfer bekommen. Es kam nochmal ein kleiner Anstieg und ich musste vorne wieder aufs kleine Ritzel. Zuschauer haben am Strassenrand nochmal das letzte aus einem herausgeholt. Dann folgte nochmals eine Abfahrt und endlich das Ziel, wo mein Mitfahrer schon auf mich wartete. Er wollte eigentlich die Runde mit 280 km fahren, hat aber dann die Riegel, die ausgegeben wurden, nicht vertragen und musste sich übergeben. Er ist dann auch die 210er gefahren. Das alles hört sich jetzt vielleicht für manche an wie ein Heldenepos, aber das sind die Gefühle, die ich während dem Rennen hatte und ich dachte nicht, dass ich zu sowas in der Lage bin! Nächstes Jahr bin ich wieder dabei!


Hallo Patrick,

Gratulation, Du hast den ersten AE ja gut gemeistert. Ich wollte gestern eigentlich nur die 190er Runde fahren, da ich mich in den letzten beiden Wochen richtig schlecht gefühlt hab. Lag aber wahrscheinlich am falschen Training (bin mit Jochen ein paar Mal losgewesen und war immer zu schnell, dass hat sich regelmässig gerächt). Da es aber super lief, hab ich zuerst auf 210 und dann auf 250 erweitert. Ich kam dann mit einem Schnitt von 26,3 rein. Ich glaube der Schlüssel dazu war einfach, nur mein eigenes Tempo zu fahren (bin die ganze Tour allein gefahren).

Wann fahren wir wieder mal zusammen?

Gruß Peter
 
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Das alles hört sich jetzt vielleicht für manche an wie ein Heldenepos, aber das sind die Gefühle, die ich während dem Rennen hatte und ich dachte nicht, dass ich zu sowas in der Lage bin! Nächstes Jahr bin ich wieder dabei!

Hi Patze, auch meinen herzlichsten Glückwunsch. Kann sehr gut nachvollziehen, was jetzt in dir vorgeht.
Glücksgefühle satt und so soll es auch sein !
Am besten das nächste Ziel sofort anvisieren !

Gruß von mir und weiter so !
 
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Danke Jungs. Bin grad einfach nur stolz auf mich selber. Hört sich jetzt total eingebildet an, aber ich bin über mich selber hinausgewachsen und im Juli werde ich mich evtl am Stilfser Joch versuchen.
Hey Peter, dann hatten wir ja dieselbe Geschwindigkeit drauf. Nur hast du paar km mehr auf dem Buckel ;) Bei der Abzweigung habe ich noch gedacht "hoffentlich hab ich genau draufgeschaut, nicht dass ich aus versehen 250 fahre". Ach ja, fahren können wir gerne wieder. Sag mal, wie es bei dir aussieht. Vielleicht kriegen wir ja mal wieder ein Grüppchen zusammen ;)
Gruß Patrick
 
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im Juli werde ich mich evtl am Stilfser Joch versuchen.

... super Idee ... kannst Du mir event. meine Trinkflasche mitbringen (0,5l mit WoBa-Aufschrift) ;) ... hatte ich in der Hektik am Verpflegungspunkt oben am Stelfio stehen lassen. Wollte dann von St. Maria (als ich´s bemerkt hab) lieber nicht mehr zurückfahren :D .
 
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... super Idee ... kannst Du mir event. meine Trinkflasche mitbringen (0,5l mit WoBa-Aufschrift) ;) ... hatte ich in der Hektik am Verpflegungspunkt oben am Stelfio stehen lassen. Wollte dann von St. Maria (als ich´s bemerkt hab) lieber nicht mehr zurückfahren :D .

Ob ich die wieder finde???:D
 
Zeitungsbericht AE 2007

© Gmünder Tagespost 25.6.2007

radsport 24. Alb-Extrem-Radmarathon in Ottenbach - 3500 Radler im Wetterglück - RSF Bartholomä verteidigen den Mannschaftstitel

"Kurz vor dem Ziel könnte ich heulen"


Es war ein Glückstag für die 3500 Radler, die gestern beim Ottenbacher Radmarathon „Alb Extrem“ an den Start gingen, denn das Wetter war so schön wie seit Tagen nicht mehr. Rund 700 000 Kilometer fuhren die Extremradler in der Summe, die Mannschaftswertung gewannen wieder einmal die Radsportfreunde Bartholomä.


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VON BERND MüLLER


Ein sonniger Tag, nicht so heiß wie im vergangenen...

Eine Massenbewegung: 3500 Menschen wie die hier waren...

Ottenbach, 5.20 Uhr, kurz vor dem Start: Tausende von Radfahrern sind dabei, sich in den beiden Startzonen aufzustellen. Anspannung ist da, und sie wird gern durch Lockerheit überspielt. „Mit kann gar nicht passieren, ich hab's ja einen fabelhaften Heckantrieb“, sagt ein Tandemradler und deutet auf seine hinter ihm sitzende Partnerin. Manche derjenigen, die alleine radeln müssen, plagen jetzt Gewissensbisse, weil sie vielleicht doch zu wenig trainiert haben? Und die Neulinge, die sich zum ersten Mal auf eine so lange Strecke wagen, fragen sich, wie das werden wird. „Ich bin bestimmt derjenige mit der schlechtesten Form hier“, fürchtet Mathias Nann aus Iggingen. 700 Kilometer hat er dieses Jahr trainiert, die längste Trainingsrunde war 90 Kilometer. Und jetzt 190 . . .
Eines der spannenden Dinge für die Starter beim Alb Extrem ist der Kontrast zwischen Anfang und Ende der 190 oder bis zu 280 Kilometer. Zwischen der Euphorie beim Startschuss um Punkt halb sechs, dem Erlebnis, wenn man die Sonne am Horizont auftauchen sieht, dem schwebenden Gefühl in der ersten Abfahrt und dem was kommt. Irgendwann.
An den Punkt, ab dem die Euphorie der Quälerei gewichen ist, kommen fast alle. Und jeder woanders. Ute Bucher zum Beispiel, die 46-Jährige aus Geislingen. „Die giftigen Anstiege um Amstetten, da tut's mir weh“, erzählt sie. Und trotzdem ist sie zum achten Mal ohne Unterbrechung dabei, „ich will einmal im Jahr an meine Grenzen gehen.“ Obwohl sie wenig trainiert, ist sie bisher immer angekommen. „Wir sind in der Gruppe unterwegs, und wir treffen uns nach der Zielankunft im Zelt, das motiviert ungemein.“ Zum Schluss schwindet sogar die Qual, und die Euphorie kommt wieder. „In der letzten Abfahrt nach Ottenbach habe ich immer so ein Glücksgefühl, da könnte ich glatt Heulen“, erzählt sie.
Für Henry Wolter (48) aus Reichenbach, der gestern die 210er-Runde gefahren ist, ist der Totpunkt der Hexensattel westlich von Geislingen. „Da merkt man's in den Oberschenkeln.“ Und trotzdem ist auch er ein überzeugter Alb-Extrem-Fahrer, der wie viele andere die wieder einmal sehr gute Organisation lobt. Wolter: „Ich brauche das als Ziel, auf das ich hintrainieren kann.“
Das hat Mathias Nann jetzt auch. Sein Bruder hat ihm prophezeit, er werde erstmal zwei Tage „Nie wieder“ sagen, doch es kam ganz anders. Er saß elf Stunden im Sattel, fuhr so weit wie nie zuvor auf dem Rad, und sagt schon im Ziel überzeugt: „Es war eine klasse Erfahrung. Ich mach's im nächsten Jahr wieder – dann mit mehr Trainingskilometern.“

Der Statistik-Teil
Von 3500 Startern meldeten sich 3060 im Ziel zurück. 1506 Radler führen die 190 Kilometer, 1026 die 210er-Runde, 257 die 250 Kilometer und 264 Radfahrer die Langstrecke (280 Kilometer).
Insgesamt legten die Radler gemeinsam um die 700 000 Kilometer zurück.
Die medizinisch Bilanz fiel angesichts dieser Kilometerleistung relativ glimpflich aus. „Wir haben einen bestätigten und einen Verdacht auf Schlüsselbeinbruch“,bilanzierte gestern Abend Thomas Wollny vom Ottenbacher Organisationsteam.
Die Mannschaftwertung ging an die Titelverteidiger, die Radsportfreunde Bartholomä (96 Fahrer, 21 300 Kilometer), 2. Die Südschweden (68 Fahrer, 15 140 Kilometer), 3. Rolling Bones (154 / 28480)
 
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erstmal großes lob an alle die hier berichte schreiben, und dann auch noch so ausführlich:daumen:
habe aber mal ne frage: vor rennen bin ich meißtens so aufegregt, dass ich starke bauchschmerzen, und teils krämpfe im magen bekomme.
kenn vieleicht der ein oder andere noch aus seiner schulzeit, immer wenn arbeiten geschrieben wurden.
gar nicht schön so ein gefühl, an solchen punkten frage ich mich immer wieso ich so verdammt aufgeregt bin, und warum ich mir das überhaupt antue.
auch habe ich das gefühl, dass ich im rennen gar nciht richtig herr meiner sinne bin, ich fahre zwar noch, aber irnwie ist das ein komisches gefühl.
ich pers. kann mich gar nicht mehr so recht dosieren, als wenn ich schon n paar bier intus hätte:D
naja, also das mit der aufregung ist sehr extrem, wäre schön wenn mir mal ein leidensgenosse tipps dagegen geben könnte.
dieses jahr fahre ich meine erste saison, vielleicht liegt es daran...
 
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He, Hallo Mr.Netzmeister, hier wie versprochen ein kleiner Bericht von der Osterwaldrundfahrt.:D

Alles war bestens organisiert, das Wetter, der Kuchen danach, die Beschilderung etc. Nur die Sache mit dem Westwind, da hätten sich die Organisatoren vielleicht doch noch etwas einfallen lassen sollen. Mein Kumpel und Mitfahrer R. hatte sich jedenfalls bannig überschätzt, ging in die Knie und die Schleife war damit schnell für uns beide beendet. Ich zog ihn im Windschatten zurück nach Arnum.:o
Soweit unsere heutige Tour.
Ich hoffe, Du hattest mehr drauf.
 
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Rund um Wiesbaden 2007

Eines vorweg: Beim diesjährigen Rennen gibt es von der Organisation her nichts zu beanstanden. Die Streckenführung ist auch in Ordnung, nur bei der Verpflegung wäre ein Banänchen nicht die schlechteste Wahl. Aber es gibt reichlich Wasser.
Nun zum Rennen selbst.
Wir sind sehr zeitig in Wiesbaden und haben dort ausgiebig und in aller Ruhe gefrühstückt, und uns auch sonst keinerlei Stress gemacht, wie das ja im letzten Jahr der Fall war.
Parkplatzprobleme gibt es auch nicht, denn wir haben direkt hinter dem Dorint - Hotel einen Stellplatz erwischt. Dort gastieren auch die Jungs von T-Mobile.

So: 1 Stunde vor dem Start mache ich mich fertig und hole mein Rad aus dem Auto. Die beste Ehefrau von allen ist natürlich bestens vorbereitet, nur macht Ihr das Schuhwerk zu schaffen.
Aber da Sie ja schon groß ist, und auch sonst bestens zurecht kommt, geht Sie in die City um sich von ihrem Elend zu befreien. Und das heißt „SCHUHE KAUFEN“!!

Ich komme derweil ganz gut alleine klar. Dann bin ich fertig, setze mich aufs Rad und fahre los, schalte das erste mal, und die Kette fällt vorn nach innen runter. Ich mache sie wieder drauf, aber beim wiederholten Schalten dasselbe. Aber welch ein Glück, die T-Mobiles Jungs sind ja in der Nähe und der Truck mit den Mechanikern auch. Ich rolle mit dem Rad zu einem Mechaniker und bitte diesen um Hilfe. Der ist beim Anblick meines Hitec - Rades auch sofort zur Stelle. Nein, natürlich warte ich bis er seine Arbeit unterbrechen kann, und dann stellt er mir freundlicherweise die Schaltung nach.
An dieser Stelle noch einmal ein Riesenlob und Dank für die schnelle unkomplizierte Hilfe. Danach funktioniert mein Rad einwandfrei.
Mein Bekannter der zum ersten mal hier startet ist mittlerweile auch schon da und wir fahren uns gemeinsam warm. Da er die Strecke noch nicht kennt, fahre ich mit ihm den „leichten Anstieg“ bis zur Nauroder Straße hoch. Dort merke ich, dass es nicht so geht (fährt) wie es gehen (fahren) sollte. Der Puls geht ab wie unser Hund wenn der Briefträger kommt (ca. Mach 3). Ich entscheide mich dann doch nur die drei Runden zu fahren. Na ja, mal sehen was das heute noch gibt. Pünktlich am Start treffe ich noch Ulli von unserem Ü40er Team, und meine Frau mit neuem Schuhwerk.
Dann wird der Start freigegeben und Ulli geht mit mir gemeinsam auf die Strecke . Die erste Runde läuft auch recht gut und nach ca. 33 min. begebe ich mich auf die zweite. In der ersten Runde habe ich Ulli auf dem Weg zur Nauroder Straße abhängen können. Doch in der zweiten Runde ist er dann wieder hinter mir. Es geht wieder Richtung Sonnenberg hoch und der Puls nicht runter. In dieser Runde geht es schon nicht mehr so zügig die Steigung hoch aber es ist alles noch im grünen Bereich. Nachdem ich die Steigung gefahren bin geht es wieder Richtung Wiesbaden durch etwas welliges Terrain und dann nur noch Berg runter. Hier kann ich einiges an Zeit gut machen.
Die zweite Runde absolviere ich in 1,13 Std. und nehme dann die dritte und letzte in Angriff. Und hier bekomme ich dann Grüße von meinem hohen Puls. Beim ersten Anstieg bin ich noch mit einem 22er Schnitt, beim zweiten mit einem 17er, und jetzt am Ende der Steigung bin ich froh nicht absteigen zu müssen, obwohl ich kurz vorher noch ein Mädel aufmuntern musste weiter zu fahren das auch diesen Gedanken hatte. Nun geht es mir selber so. Mit sage und schreibe 8km/h schleiche ich mich die letzten Meter hoch. Und die Beine sind so schwer und wollen nicht. Oben angekommen habe ich dann auf einmal wieder Ulli neben mir.
Auf der Geraden und den Berg runter, kann ich dann die Zeit nicht wieder gutmachen die ich vorher dort verloren habe. Es ist halt kein lockeres fahren mehr. Bei der ersten kleinen Welle fährt mir Ulli fort und ich habe Mühe ihn nicht ganz aus den Augen zu verlieren. Als es dann die New York Strasse runtergeht kann ich ihn wieder ein, und überholen. Aber das beisst ganz schön in den Beinen. Auf der Zielgeraden sind wir dann nebeneinander und Ulli fährt mit 1Sekunde Vorsprung durchs Ziel. Endlich da.
Ich will vom Rad steigen aber da hat mir einer die Beine festgenagelt. Man müsste den Rahmen durchschneiden. Keinerlei Bewegung ist möglich. Das macht so richtig Aua. Nachdem ich ein paar Minuten die Beine bisschen gestreckt und gedehnt habe komme ich auch vom Rad.
Dann noch einen Augenblick sitzen, was trinken und dann geht es auch schon wieder. Als ich von meine Pulsuhr die Daten abrufe wundert mich gar nichts mehr. Die Durchschnitts Herzfrequenz liegt bei 168 Schlägen. Da muss ich mal Analyse betreiben woran das gelegen hat. Meiner Frau tue ich so richtig leid und sie kümmert sich rührend um mich. Dafür haben sich die drei Runden schon gelohnt.
Nachdem wir uns noch den Zieleinlauf der Jungs, die 5 Runden gefahren sind, angeschaut haben genießen wir noch ein wenig das bunte Treiben dieser gelungenen Veranstaltung und machen uns auf den Heimweg.

Also wenn das im kommenden Jahr wieder so gut organisiert ist, werde ich nochmals starten.
Und so schlecht war es ja auch nicht. Für die ca. 53KM und ca. 650HM war ich nach 1,58 Std. im Ziel. Einen ca. 27er Schnitt fahre ich bei solchen Steigungen eigentlich nicht.
Na dann bis zum nächsten Jahr.
 
AW: Eure Rennberichte...

10.06.2007
RTF in Koblenz-Metternich Starter: kA, 46/75/86/113/153/202 km.

5.30 - der Wecker klingelt.
Wer tut sich den sowas am frühen Sonntagmorgen an?
Richtig. Ich. Oder jeder andere Radfahrer der zu einer RTF will.
Nach dem Duschen, Frühstücken und umziehen sowie Rad einpacken ging es dann endlich gegen 10 nach 7 los, und nach weiteren guten 50 Minuten kamen wir - sprich mein Vater und ich - endlich in Koblenz an.
Na dann schnell rein zur Anmeldung - 3 € Startgebühr und 2 € Nummernpfand.
Soweit sogut... als ich dann aber das Rad auspacke fällt mir auf "Scheiße. Hab meine Trinkflaschen vergessen." Naja... zum Glück war da dann schon ein Verkäufer der mir rasch 2 Trinkflaschen a 2 € verkaufte und die ich dann mit dem guten alten "Kraneberger" füllte.
Endlich konnte es los gehen :)
Die ersten 20 km waren zum warmfahren - dann fand ich eine vom Tempo recht akzeptable Gruppe mit 9 Mann - die mit einem 30er Schnitt fuhr. Naja irgendwie fühlte ich mich nach bereits 60 gefahren Kilometern immernoch soooo stark das ich wieder meinte aus der Reihe tanzen zu müssen, sprich wegfahren...
Das war dann doch ein Fehler wie ich nach 10 Kilometern feststellen durfte indem ich doch schon recht erschöpft war ohne Windschatten bzw. ich das Tempo was wir mittlerweile auf gute 35 km/h erhöht hatten allein nicht halten konnte.
So kam es wie es kommen musste - die Gruppe überholte mich und ich war wieder allein.
Egal es waren ja nur noch knappe 16 Kilometer.
Die fuhr ich dann allein bis 5 km vor Schluss eine andere 2 Mann Gruppe mich mit zog.
Im Ziel bedankte ich mich dann für das schleppen - gab meine Nummer ab und wollte verschwinden - doch der Kassenwart meinte "Ähh... du bist noch unter 18?" "Ja klar" erwiederte ich "dann brauchste doch nicht 3 € zahlen"... naja ich spendete sie dann und bekam als dank eine Trinkflasche... hätten sie die mir nicht vor dem Start geben können?
Aber jetzt began der Spaß ja erst als ich in der Bahn auf dem nach Hause weg war weil mein Vater mich nicht abholen konnte.
Da war das Fahrradabteil vollgestellt mit Oma und Opa Rädern, sodass ich notgedrungen mein Rad allein dort lassen musste und mich in ein Abteil setzte was voll mit Menschen war.
Die vordern 4er Plätze belegten rechts 2 dicke Frauen und links ein dicker Mann.
Dann war dahinter ein Platz frei wo ich saß und hinter mir nur farbige die bis nach Neuwied immer brüllten sangen usw.
Als die dann raus waren sagte der Mann nur "Wurde auch zeit das die Neger verschwinden. Diese Drecksneger." Toll dachte ich mir aber naja...
Jetzt guck ich doch die beiden Frauen an was sichtlich ein Fehler war - beide 200 Kilo Personen saßen doch da mit nackten Füßen bzw. hatten ihre Betulalatschen ausgezogen und die mit Hornhaut überdeckten Füße auf den gegenüberliegenden Sitz gelegt.
Ekelhaft. Die eine Hustete immer ohne sich die Hand vorn Mund zu halten und rülpste dann auch noch.
In Leutesdorf am Bahnhof hingen dann eine Deutschland eine Belgien und eine Frankreich Flagge - da sagt die eine dicke doch "Guck ma 2 Deutschlandflaggen" krass denk ich aber die andere scheint dann ihre Ehre zu retten "neee das eine is Belgien" gut dachte ich - wie gesagt ich dachte "Wasn welche?" "ja die mit den Streifen runter is Deutschland die mit den Streifen die waagerecht sind is Belgien" Naja Allgemeinbildung halt.
Der Mann murmelte dann nur noch "Schatz das nächste mal fahren wir mit nem ICE."
Also gehörte er wohl zu den 2 Dummerchen. Dann fuhren wir wieder da sagt der Mann "Boaaar in jedem Kuhkaff halten wir - mit nem ICE wäre das nicht so gewesen." Ich erwiederte nur "dann kaufen sie sich Tickets dafür." Holte mein Rad und stieg aus.

Fazit: Die Strecke war schön und gut ausgedacht entlang der Mosel - Beschilderung war klar und deutlich. Die Verpflegung war übermäßig gut (Obst, Riegel, Kekse, Bananen, Brot, Wasser mit u. ohne Kohlensäure, Apfelsaft).
Nächstes Jahr bin ich bestimmt wieder dabei - aber ohne Zug Rückfahrt.


Noch mehr Berichte nachzulesen auf www.rennrad-frings.de
 
AW: Eure Rennberichte...

IMMENSTADT - HALFIRONMAN (1,9 km swim, 90km bike, 21 km run): 20. Juli 2007

hab IMMENSTADT nicht gefinished :-(((

mein NEOPRENanzug hat mich in immenstadt derart beim schwimmen gestört, dass ich ihn während des schwimmens ausgezogen hab.
das mistviech hat mich derart am hals eingeschnürt, dass ich keine luft mehr bekommen hab. hatte vergessen, mich am hals einzucremen - damit flutscht es besser und der anzug drückt net so am hals.

der typ von der wasserwacht auf dem surfbrett neben mir, hat nicht schlecht gestaunt, als ich meinen NEO mitten im see ausgezogen und ihm in die Hand gedrückt hab - und erst die leute am strand, denn das wasser war nicht wirklich das, was man als warm bezeichnet :-)))

dem entsprechend bin ich beim schwimmen eingefroren *g* und das ufer - das mistige - wollte einfach nicht näher kommen (wie bei jim knopf und dem riesen, der immer kleiner wird und weiter weg erscheint, je näher man kommt).

dann hab ich den schimmausstieg net gefunden, weil der derart tarnfarben und schlecht gekennzeichnet war. ist mir auch der erste mal passiert, dass ich bei nem wettbewerb das ziel net gefunden hab - musste schon sehr lachen, als ich so im see schwamm in zielnähe und ein mädel neben mir mich fragte, wo der schwimmausstieg sei und ich ihr antworten musste, dass ich es auch nicht wirklich weiß:-)

aber es müssen sich wohl so einige verschwommen haben - sind einfach am ziel vorbei geschwommen:-)

und als ich dann beim radeln nicht wirklich aufgetaut bin (2 Rundenje 45 km mit insgesamt 1200 HM), hab ichs geschmissen - bin fast noch im kuh-stacheldrahtzaun gelandet von diesen kleinen scheisserchen. das hat mir dann den rest gegeben. so - das war also das erste mal in einem wettkampf, dass ich ausgestiegen bin.

hab mir aber trotzdem noch n schönes wochenende gemacht mit allem, was man / frau dazu braucht :-)))
 
AW: Eure Rennberichte...

RadamRing 140km Jedermannrennen

Am Samstag, den 04. August war es soweit. Auf zum Kampf gegen die Grüne Hölle.
Werde ich die Grüne Hölle besiegen, oder wird sie mich besiegen?
Es war mein erster Start bei RadamRing und dann gleich die 140km Strecke.
Ich hatte mir erst die Strecke ausgesucht (70km hörten sich so kurz an)
und dann später erst über das Höhenprofil und die Beschreibungen aus Internetforen
mitbekommen, was ich mir da eigentlich vorgenommen habe.
Morgens um 8:00 ging es los, die 170 km Fahrt zum Nürburgring anzutreten.
Dabei gingen mir die Gedanken durch den Kopf, ob 34/25 als kleinster Gang
reichen, oder ich nicht doch lieber auf 34/29 umritzeln hätte sollen.
Naja, jetzt war es zu spät und ein wenig Herausforderung sollte ja sein.
MinimalZiel war die Strecke in 6 Stunden und ohne Absteigen zu bewältigen.
Dann würde ich mir als Belohnung auch das "Grüne Hölle" Trikot kaufen.
Um 9:30 bin ich am Ring angekommen. Keine Spur von Staus, wie man nach Berichten
vom letzten Jahr befürchten musste, und genügend Parkplätze direkt am Ring.
Dann erst mal das Rad im Auto gelassen und zur Startunterlagenausgabe.
War gut zu finden und ohne Gedränge schnell erledigt.
Problematisch war für einige wohl die Sache mit dem Chip-Pfand und dass man diesen
Bar bezahlen musste. Habe auf der Fußgängerbrücke einige fluchen gehört, die erst
noch mal Bargeld holen mussten.
Ich habe die Zeit genutzt und bin erst mal in Ruhe durch die Boxengasse
geschlendert. Dann kurz vor 11:00 zum Auto gegangen und das Rad geholt.
Mit dem Rad bin ich durch das historische Fahrerlager ins eigentliche
Fahrerlager und dann auf die GP-Strecke vor Start und Ziel zum Warmfahren gefahren.
Dann ab 11:30 einstellen in die Startblöcke. Hier ist auch mein einziger
Kritikpunkt an der Organisation. Man hätte den Startblöcken ein paar Schilder
spendieren können, damit man weiß, in welchem man sich gerade befindet.
Denn es ist gut zu wissen, wenn man über Lautsprecher hört, dass man sich in
Startblock 4 stellen soll, und bei nichteinhalten Disqualifikation droht, man
aber nicht erkennen kann, wo denn nun Startblock 4 sein soll.
Um 11:45 war offizieller Start für den 1. Startblock und um 11.49 wurde
auch mein Startblock losgeschickt.
Es gaben gleich alle gut Gas, die leicht abschüssige Start und Zielgerade, hat
das ganze noch beschleunigt. Der Puls ging gleich hoch bis 170, aber egal,
hauptsache dranbleiben am Feld und soviel Windschatten wie möglich abbekommen.
Der Teil auf der GP-Strecke ging alles auf dem großen Blatt, auch die Kuppe
bei der Einfahrt in die Nordschleife wurde mit 50/19 durchgedrückt. Danach
begann ja gleich der abfallende Teil Hatzenbach, auf den größte Gang schalten,
mittreten solange es noch geht und die Geschwindigkeit genießen, aber aufpassen,
da das Feld ja noch recht groß war und gerade in den Kurven doch extrem
unterschiedliche Kurventechniken zum Vorschein kamen.
Ausgang Hatzenbach der erste 10% Stich hoch zum Flughafen. Der Großteil des
Feldes bleibt fast stehen, Schaltungen krachen, Ketten fliegen vom kleinsten
Kettenblatt, einige Flüche sind zu hören. Schaffe mit dem ersten Schwung fast die Hälfte
der Steigung, und kann so den Rest auf dem großen Kettenblatt durchdrücken.
Danach mit dem immer noch großen Feld weiter. Hinter dem Eingang Fuchsröhre, steht
so nach ca 100 m ein Geschwindigkeitsanzeige. Zeigte in der ersten Runde so 65 km/h
an. Danach geht es aber noch weiter runter und das Tempo wird immer höher.
In der Spitzengeschwindigkeit lag ich hier in der 3. Runde bei freier Fahrt bei
89 km/h. In der ersten Runde war hier, aufgrund der vielen Fahrer und da ich die Strecke
noch nicht kannte, Vorsicht angesagt. Am Ende der Fuchsröhre kommt wieder ein
kurzer Stich, denn man aber aufgrund der hohen Endgeschwindigkeit fast komplett
(einige Fahrer waren in der Endgeschwindigkeit ja noch höher, die dann halt komplett)
hochrollen kann. Dann die Abfahrt runter zu Breitscheid, scharfe Linkskurve, über
die Brücke und dann wieder so ein 10% Stich. Hier wieder das gleiche Spiel mit
krachenden Ketten und fallenden Ketten. Bei diesem Stich war dann auch bei mir
runterschalten auf das kleine Kettenblatt angesagt. Nach dem Stich wieder flacher,
stellenweise sogar leicht abschüssig weiter bis zum eigentlichen langen Anstieg
hoch zum Karussell. In der ersten Runde bin ich gut dabei und wähle
34/23. Dann Einfahrt in das Karussell, es wird flach, und fällt dann sogar leicht
ab Richtung Hohe Acht Anstieg. Mein Gedanken sind, dass ist ja gar nicht so schlimm,
wenn jetzt noch die Hohe Acht klappt, dann werde ich die Distanz und die gewünschte
Zeit auch schaffen. Dann beginnt der Anstieg zur Hohen Acht. Der gesamte Anstieg
hat so ca 550m Länge. Erst wieder so ca 10%, dann ein paar Meter etwas leichter,
und dann beginnt das eigentliche harte Stück von so ca 200m. Ich hatte gleich
zu beginn auf meine kleinste Kombi geschaltet, und dann endlich war ich oben. Mein
erleichterter Gedanke war, dass ich das wohl die nächsten 5 Runden auch noch schaffen werde.
Vorbei an der Verpflegungsstation an der Hohen Acht, die schon gut besucht war, ging es weiter,
in einem dauernden auf und ab. Allerdings mehr Ab als Auf, bis zur Einfahrt Döttinger Höhe.
Diese ist zunächst leicht abfallend und gegen Ende wieder leicht ansteigend. Hier ist
endlich mal der einzige längere Streckenabschnitt, bei dem man mal über längere Zeit
ein gleichmäßiges hohes Tempo fahren kann. (Wobei das für mich auch nur die ersten zwei
Runden gegolten hat, ab der 3. Rund hat es weh getan und bei den letzten beiden sprechen wir
mal lieber davon, dass man in dem leicht abfallenden Stück ein gleichmäßiges hohes Tempo
fahren kann :rolleyes: ) Dann noch mal kurz runter zum Tiergarten und hoch zur Einfahrt
GP-Strecke und dann leicht abschüssig bis zur Ziellinie. Die erste Runde ist geschafft
und ich bin frohen Mutes. Ab diesen Zeitpunkt ist das Feld soweit auseinandergezogen, dass ich
immer nur noch kurz Windschatten fahren kann. Zum Glück habe ich wenigstens immer auf
der Döttinger Höhe jemanden gefunden, an den ich mich dran hängen konnte. In den Abfahrten
war ich um die wenige Begleitung gar nicht traurig, dann konnte man die Kurven wenigstens besser
ausfahren und musste nicht so auf andere Fahrer achten. Die zweite und dritte Runde
ging relativ problemlos, wenn auch immer eine bisschen langsamer als die jeweils
vorangehende. Beim Anstieg zum Karussell musste ich immer früher auf die kleinste
Kombination schalten. Aber trotz allem gingen auch die letzen Prozente zur Hohen Acht noch
ganz gut. Am Ende der dritten Runde war es dann soweit. Ich hatte mich zwar gezwungen regelmäßig
zu trinken, und immer bei Start und Zieldurchfahrt auch ein EnergieGel zu essen/trinken,
aber nun waren die Flaschen leer. War ja eigentlich ganz klar, dass bei dieser Distanz und
diesen Temperaturen 1 1/4 Liter in den Flaschen nicht reichen können. Und trotzdem
war ich in der dritten Runde an der Verpflegungsstation Hohe Acht vorbeigefahren ohne
nachzufüllen. Nun fuhr ich also durstig über die Start und Ziellinie und sah die ganzen
Helfer, die für ihre Fahrer schon die frische Flasche bereithielten. Ich war kurz davor
anzuhalten und jemanden anzusprechen, ob er mir nicht was zu trinken geben kann.
Andererseits ging es ja jetzt erst mal hauptsächlich bergab, die Verpflegungssation an
der Hohen Acht sollte ja dann auch bald wieder erreicht sein. Also weitergefahren und erst mal
die Abfahrt genossen. Allerdings habe ich schon bei der Ausfahrt von der GP-Strecke auf
die Nordschleife auf das kleine Blatt geschaltet, nichts war mehr mit das große Blatt
durchdrücken. Und dann war er da, zum vierten mal der Anstieg übers Karussell zur Hohen Acht.
Nichts war es mehr mit 34/23, 34/25 musste aufgelegt werden und auch das nur mit einer 60er
Trittfrequenz. Ich war durstig und kaputt. In dem Moment ziehen zwei Fahrer vom 24h-Rennen an
mir vorbei und unterhalten sich gemütlich über ihre Ausfahrt letzte Woche. Ich konnte es
nicht glauben. Ich bin hier am Abbrechen und die machen scheinbar GA1 Training. :mad:
Der erste Gedanke ans Aufgeben taucht auf. Drei Runden waren ja ok, gut diese vierte würde
ich vielleicht noch überstehen, aber noch eine 5. und dann eine 6. Und die Hohe Acht kommt ja
auch noch. Würde ich es überhaupt jetzt in der 4. Rund ohne abzusteigen schaffen.
Diese blöden Organisatoren, warum erlauben die nicht einen einfachen Wechsel von der 140er
Distanz auf die 70er. Aber ok, erst mal geht es weiter. Anstieg bis zum Karussell ist geschafft.
Kurz erholen. Der Anstieg vor der Hohen Acht naht. Oh jeh, da wieder hoch,
ich hätte doch die Bergkassette aufziehen sollen. Der Fotograf schreit was aufmunterndes.
Ok. Hier Absteigen geht nicht. Also erst mal weiter. Das Kurze nicht so steile Zwischenstück, geht
auch noch. Los raus jetzt aus dem Sattel und weiter. Und tatsächlich ich bin oben. Jetzt
aber raus an die Verpflegung und was zu trinken geholt. Wie schön war das, und so schön kühl,
wunderbar zu trinken. Dann noch mal kurz an die Leitplanken gelehnt, und, es muss ja
weitergehen. Erst kam ja wieder ein Abfahrt, aber immer diese Zwischenwellen. Mit
durchdrücken war jetzt gar nichts mehr. Sobald es rauf ging, bin ich auf die kleinste
Kombination. Ich muss ja Körner sparen, sind ja noch zwei mal Hohe Acht. Am Ende der
vierten Runde, trotz der Flüssigkeitsaufnahme an der Verpflegungsstelle, immer noch ein
durstgefühl. Wieder die Helfer mit den Flaschen gesehen. Aber die aufkeimende Mordlust wurde
besänftigt, da ja auch meine Flaschen inzwischen nicht mehr leer waren. Zum fünften mal im
Anstieg. Ich fühl mich total schlapp, so ein mist, jetzt werde ich die Hohe Acht bestimmt nicht
mehr schaffen. Ein 24er Fahrer spricht mich an was die Farbe meiner Nummer bedeutet. Keine
Ahnung wo der herkam, hatte ich den eben überholt, kam er von hinten an mich ran? Ich sage nur
"140er, aber das wäre wohl ein Fehler gewesen". Er muntert mich auf, "Komm das schaffst Du schon".
Dann bleibt er zum Glück, hinter mir. Das gibt ein wenig Auftrieb. Karussell ist geschafft.
Der Anstieg kommt, oh, je denn werde ich nicht mehr schaffen. In dem Moment steigt ein Fahrer vor
mir ab, komm an dem noch vorbei, wenigstens an dem noch, und dann auch nur noch die paar Meter
zur Kuppe, die gehen dann doch auch noch, und wieder oben. Wieder Rausfahrt zur
Verpflegungsstelle. Nochmal Getränke nachgefasst, eine Banane gegessen, die EnergieGels sind
ja doch auch nicht das wahre auf Dauer. Trotz des Trinkens war immer noch ein leichtes
Durstgefühl vorhanden. Allerdings zuviel auf einmal in mich reinschütten wollte ich ja
auch nicht. Also wieder aufs Rad. Das Aufsteigen fällt schwer. Sind ja nur noch ein
paar Kilometer zum Ziel. Und die letzte Runde beginnt ja erst mal wieder mit einer tollen
Abfahrt. Am Ende der 5. Runde spricht mich dann ein anderer 140er Fahrer an. "Und auch
auf den letzten Metern?" Was wie der ist schon fertig. So ein Mist. "Nein eine Runde muss ich
noch". Aber das Durstgefühl ist endlich weg. Dafür melden sich im letzten Anstieg vor
Start und Ziel so richtig die Beine, aber egal, jetzt ist es ja bald geschafft.
Das letzte mal Fuchsröhre runter, diesmal nicht mehr ganz so schnell, die Arme und der Rücken
tun auch schon weh. Nur nicht aufgrund von Unkonzentriertheit auf den letzten Metern stürzen.
Und dann das letzte mal hoch zur Hohen Acht. Wieder überholen mich zwei und scheinen
GA1-Training zum machen. Inzwischen kann ich es mit Humor nehmen.
Der Anstieg zum Karussell lief relativ gut. Wenn auch langsam. Aber das letzte mal die 17% ziehen,
aber ja nicht absteigen, hey jetzt habe ich es schon fünf mal geschafft, dann muss es jetzt
doch auch noch mal gehen. Puh, das war knapp.
Noch fünf Meter mehr und ich wäre umgefallen. Diesmal an der Verpflegung wieder vorbei, in
den Flaschen ist noch was drin und es sind ja nur noch ein paar Kilometer. Das letzte mal
Döttinger Höhe. Ich hänge mich an jemandem mit einem Paris-Brest-Paris Trikot. Super, wenn der
hier so langsam langfährt, dann brauche ich mich ja nicht zu schämen. Ok, am letzten Anstieg
zieht er mir weg, aber ich habs geschafft. Langsam die Zielgerade runterrollen, Schussspurt muss ja
nun nicht auch mehr sein und endlich geschafft. Ein Glücksgefühl, hätte ich mir nicht
die 140er so fest vorgenommen, und hätten die Organisatoren einen leichteren Wechsel
auf die 70er ermöglicht, ich wäre nicht durchgefahren. Ein Hoch auf die Organisatoren.

Langsam ausgerollt, und erst mal am Streckenrand ausgeruht. Auf dem
Rückweg zur Chip-Kasse, an dem Erdinger-Brauerei-Wagen vorbei gekommen. Jetzt ein
Bier wäre schön, aber dann kann ich ja nicht mehr Auto fahren. Also doch lieber
eine Apfelschorle gekauft. Chip zurückgegeben. Urkunde ausdrucken lassen. Und ab
nach Hause.

Fazit: Heiß war es, anstrengend war es, lehrreich war es => Toll war es !
Und wer hat nun gewonnen, die Nordschleife oder ich? Fahrzeit laut Tacho 5:59:58,
Gesamtzeit lauf Wertung 06:14:15. Entscheiden wir uns auf unentschieden :o
 
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