Eurobike 2024: Der E-Gravel-Boom auf der Eurobike

Eurobike 2024: Der E-Gravel-Boom auf der Eurobike

Die Elektro-Mobilität ist nicht mehr zu stoppen – das sieht man auch im Gravel-Segment. Bei unserem Rundgang über die Eurobike sind uns einige Marken von Bergamont über Nicolai, Rotwild, Bulls und mehr über den Weg gelaufen.

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Eurobike 2024: Der E-Gravel-Boom auf der Eurobike

Was sagt ihr zum E-Gravel-Trend von der Eurobike 2024?

 

[snowdriver]

Die Ästheten können nur hoffen, dass sich die Motorkonzepte von ZF und TQ letztlich weit verbreiten, denn der Bosch-Riegel der z.B. im Nicolai verbaut wurde, ist zwar nicht mehr so schlimm hässlich wie in den letzten 10 Jahren, aber prägt dermaßen die gesamte Rahmenform …

 

[Umdenblock]

E-Bikes als Alltagsfahrzeuge-völlig ok und für viele ein ideales Verkehrsmittel. Aber warum E in ein Sportgerät reindrücken? Gibt´s für solche Leute auch einen E-Tennisschläger welcher den Ball allein trifft?
Ich komme grad aus einer Urlaubsregion in welcher 90% nur mit Motor unterwegs waren, mit durchweg dämlichem Verhalten, Rücksichtslos ggü. Fußgängern, Ängstlich sobald es runter geht, deppert in normalen Fahrsituationen. Leider halten dann Normalos die Radfahrer für nervend weil sie natürlich nicht zwischen Radsportlern und Mofa-Fahrern unterscheiden können.

 

[Fluse]

E-Bikes als Alltagsfahrzeuge-völlig ok und für viele ein ideales Verkehrsmittel. Aber warum E in ein Sportgerät reindrücken? Gibt´s für solche Leute auch einen E-Tennisschläger welcher den Ball allein trifft?
Ich komme grad aus einer Urlaubsregion in welcher 90% nur mit Motor unterwegs waren, mit durchweg dämlichem Verhalten, Rücksichtslos ggü. Fußgängern, Ängstlich sobald es runter geht, deppert in normalen Fahrsituationen. Leider halten dann Normalos die Radfahrer für nervend weil sie natürlich nicht zwischen Radsportlern und Mofa-Fahrern unterscheiden können.

Ich brauche das nicht. Aber:
Mein Blickwinkel hat sich etwas verschoben. Es soll Leute geben, die aufgrund einer Erkrankung von jetzt auf gleich ihr Herz nicht mehr belasten dürfen. Dürfen die nur noch Trekkingrad mit Tiefeinsteiger fahren?
Ein E Gravel wäre vermutlich meine Wahl wenn der Arbeitsweg zu zehrend wäre für jeden Tag nur mit den Beinen. Habe ich aktuell auch nicht, war aber Anfang des Sommers mal ganz kurz eine Idee.

 

[CrossRacer]

Stimmt es, dass man mit dem Bosch Motor und Akku des E-Gravel auch die Heckenschere und den Rasenmäher betreiben kann?
Diese All-In-One Lösung ist doch genial.

 

[Tourero]

Im gewissen Sinne schon, denn bei einigen setzt der Verstand aus, wenn sie über das Jobrad durch ein noch teureres Rad, noch mehr Steuern sparen können.

Nochmals nein, denn selbst dann erhalten sie einen entsprechenden Gegenwert. Jemanden "über den Tisch ziehen" bedeutet u.a.: übervorteilen, betrügen. Das kann ich generell in diesem Zusammenhang nicht erkennen.

 

[Micha0707]

Zum Thema e-Gravel:
Das Stevens ist richtig hübsch. Mein Nachbar hat es sich gekauft. Chronisch krank, dadurch auch etwas schwerer und wird durch die Krankheit nie richtig trainieren können. Ihm hilft das ungemein und wir können auch gemeinsame Runden drehen.
Daher lehne ich das nicht grundsätzlich ab und wer weiß, wie es uns allen mal geht…
https://followmestore.de/bike/fahrr...xIa_3VbjHlWr-9guQlyCF8hGTgUQEfihoCOOIQAvD_BwE

 

[CrossRacer]

Ich finde diesen trend abscheulich. Weg von der muskelkraft und überall alles bequem machen wollen kann nicht der richtige weg sein.

Ist doch Unsinn ... nach jedem Sturm liegen Bäume über die Wege und da trägt man sein 8 Kilo CX behende bihände über das Hindernis. E-Sportler schleppen dagegen jede Menge Übergewicht mit sich rum.

 

[Umdenblock]

Es soll Leute geben, die aufgrund einer Erkrankung von jetzt auf gleich ihr Herz nicht mehr belasten dürfen. Dürfen die nur noch Trekkingrad mit Tiefeinsteiger fahren?

Sind die E-MTB-Gravel jetzt alle alt und herzkrank und nutzen das Rad nur um sich überhaupt noch sportlich zu bewegen? Eher nicht. Sport bedeutet auch Anstrengung, und das ist bei der Zielgruppe nicht erkennbar, da ist ab 15 bis 70 alles dabei und der Motor wird nicht zugeschaltet falls es zu steil wird sondern soll immer auf 25km/h drücken.
Und warum soll der Motor möglichst versteckt sein? Man sieht doch an Bewegung und Fahrstil sofort das mit Motor gefahren wird.

 

[PrincipiaRSC]

Und genau das ist der richtige Ansatz!

Das Auto bleibt halt auf dem Waldparkplatz- dann geht`s los !

 

[derdieter]

Aber die Jahreskilometer/ PKW gehen zurück

Der Begriff Corona ist bekannt?

 

[snowdriver]

Der Begriff Corona ist bekannt?

Schtimmd, da war doch was …

 

[Grantlhaua]

Sind die E-MTB-Gravel jetzt alle alt und herzkrank und nutzen das Rad nur um sich überhaupt noch sportlich zu bewegen? Eher nicht. Sport bedeutet auch Anstrengung, und das ist bei der Zielgruppe nicht erkennbar, da ist ab 15 bis 70 alles dabei und der Motor wird nicht zugeschaltet falls es zu steil wird sondern soll immer auf 25km/h drücken.
Und warum soll der Motor möglichst versteckt sein? Man sieht doch an Bewegung und Fahrstil sofort das mit Motor gefahren wird.

Und ohne E-Bike würden sich diese Personen aber gar nicht bewegen

Ich war bis vor 3 Jahren auch kein Radfahrer, hab mir dann ein E-Bike gekauft und bin damit erst ins Radfahren eingestiegen. Jetzt fahr ich mit meinem Gravel nen 30er Schnitt.

Hauptsache die Leute bewegen sich, nicht jeder will sportliche Höchstleistungen vollbringen.

Ich würd als Ersatz für mein EMTB auch ein E-Gravel suchen, einfach weil ich auch den 2-fach Kinderanhänger ziehen muss und du da bei Steigungen mit dem Gravel dann doch limitiert bist.

N Wanderer, der sich mit der Gondel auf den Berg bringen lässt, ist ja immer noch n Wanderer oder? N Radfahrer, der mit Motorunterstützung hochfährt wird aber, auch vom dt. Alpenverein verteufelt. Find ich nicht ganz richtig.

Wir werden jetzt versuchen im Verein auch eine gemischte Tour aus Gravel und E-Bikes anzubieten. Muss halt dann entsprechend Hügelig sein, damit alle das gleiche Tempo fahren können.

 

[snowdriver]

Und ohne E-Bike würden sich diese Personen aber gar nicht bewegen

Ich war bis vor 3 Jahren auch kein Radfahrer, hab mir dann ein E-Bike gekauft und bin damit erst ins Radfahren eingestiegen. Jetzt fahr ich mit meinem Gravel nen 30er Schnitt.

Hauptsache die Leute bewegen sich, nicht jeder will sportliche Höchstleistungen vollbringen.

Ich würd als Ersatz für mein EMTB auch ein E-Gravel suchen, einfach weil ich auch den 2-fach Kinderanhänger ziehen muss und du da bei Steigungen mit dem Gravel dann doch limitiert bist.

N Wanderer, der sich mit der Gondel auf den Berg bringen lässt, ist ja immer noch n Wanderer oder? N Radfahrer, der mit Motorunterstützung hochfährt wird aber, auch vom dt. Alpenverein verteufelt. Find ich nicht ganz richtig.

Wir werden jetzt versuchen im Verein auch eine gemischte Tour aus Gravel und E-Bikes anzubieten. Muss halt dann entsprechend Hügelig sein, damit alle das gleiche Tempo fahren können.

Kann deiner Argumentation in Teilen schon folgen, aber bzgl. der 'Haltung' des Alpenvereins ist die Intension bzw. sind die Auswirkungen des BOOMS eben ganz andere.
Bewirtete Hütten werden von einer Flut von E-Bike (auch von den örtlich Verleihenden) förmlich gestürmt.
Früher war es eine Challenge an manche Orte zu kommen, heute traut sich das so gut wie jeder zu und macht damit deutlich, dass die Motorunterstützung die natürlichen Limits (nicht nur in körperlicher Hinsicht) verschiebt. Potente E-MTB die bis in hochalpine Bereiche vordringen … nicht gut. Kurzum, sind die bislang 'natürlichen' Grenzen aufgehoben, werden Reglementierungen nötig.
Der imposante – nennen wir es – Siegeszug der motorunterstützten 'Fahrräder' wird davon getrieben, dass Menschen bislang unvorstellbar große Summen für ein (oftmals nur) Freizeitgerät auszugeben bereit sind und Hersteller mit der Kombination von teilweise alter Technik und imposanten Antriebshilfen in Gewinnmargen schwelgen, die fast nur eine Entwicklungrichtung des Marktes zulassen.

Eine daraus resultierende Frage ist die, wie lange noch konventionelle Fahrräder (BioBikes – ein Begriff aus den Vorhöllen der Semantik) in er uns bekannten Form entwickelt und marktgängig bleiben werden.

 

[Grantlhaua]

Bewirtete Hütten werden von einer Flut von E-Bike (auch von den örtlich Verleihenden) förmlich gestürmt.

Aber wo ist da der Unterschied zu ner Gondelbahn? Den seh ich ehrlicherweise nicht. Der Wandertouri fährt ja auch mit der Gondel hoch, und der wird nicht so extrem kritisch gesehen wie n E-Biker. Und aus Erfahrung kann ich sagen, man kann sich mitm E-Bike in den Alpen definitiv auch total verausgaben. Man fährt ja dann nicht nur einen Berg pro Tag wie mit dem Bio-MTB...

Eine daraus resultierende Frage ist die, wie lange noch konventionelle Fahrräder (BioBikes – ein Begriff aus den Vorhöllen der Semantik) in er uns bekannten Form entwickelt und marktgängig bleiben werden.

Aktuell dreht sich das ganze wohl wieder etwas. Hab im Freundeskreis schon lange keinen mehr mit neuem E-Bike, aber ein paar mit neuem Bio-Bike.

 

[Spacerturm]

Sport bedeutet auch Anstrengung, und das ist bei der Zielgruppe nicht erkennbar

Nicht jeder der Rad fährt, egal um was es sich dabei für einen Radgattung auch handelt, treibt Sport bzw. würde es so bezeichnen. Für viele ist das Fahrrad mit oder ohne e ein kostengünstiges Verkehrsmittel um unabhängig von a nach b zu kommen.

Und wenn ein Zweirad mit Motor, dann lieber ein Fahrrad statt Motorrad.

Mich wundert es, dass noch keine Fully-E-Gravelbikes gibt. Oder doch?

 

[Crawoozie Capoozie]

Bio oder E, beides hat seine Berechtigung.
Der grösste Nachteil einiger E's ist, dass man damit nicht richtig schnell fahren kann, weil das Motorsystem ab 25kmh mitgedreht werden muss und bremst. Zumindest beim Bosch CX ist das so. Da bin ich mit dem Bio bei gleicher Entfaltung deutlich kräfteschonender unterwegs. Inwieweit andere Motoren, im speziellen die unter light assist fallenden Typen ebenfalls ab 25kmh bremsend wirken, weiss ich nicht.
Jedenfalls aber wäre ich da zögerlich, würde ich ein unterstütztes Gravel oder Rennrad kaufen wollen.

 

[snowdriver]

Aber wo ist da der Unterschied zu ner Gondelbahn? Den seh ich ehrlicherweise nicht. Der Wandertouri fährt ja auch mit der Gondel hoch, und der wird nicht so extrem kritisch gesehen wie n E-Biker. Und aus Erfahrung kann ich sagen, man kann sich mitm E-Bike in den Alpen definitiv auch total verausgaben. Man fährt ja dann nicht nur einen Berg pro Tag wie mit dem Bio-MTB...


Aktuell dreht sich das ganze wohl wieder etwas. Hab im Freundeskreis schon lange keinen mehr mit neuem E-Bike, aber ein paar mit neuem Bio-Bike.

Der wesentliche Unterschied zur Gondelbahn ist, dass damit Menschen inkl. ihrer biologischen Grenzen nur auf einen bestimmten Punkt gebracht werden. D.h. der limitierende Faktor für weitere Aktionen/Reichweite etc. bleibt bestehen. Gerade diesen Faktor sehe ich bei den 'Fast'-Motorrädern nicht.

 

[greyscale]

Die konsequente Antwort auf diese E-Gravel-Dinger kann nur sein, bei Gruppen-Ausfahrten die Geschwindigkeit ständig über 25 km/h zu halten.

Okay, die Dinger kaufen die Leute nicht, um in der Gruppe zu fahren, sondern für sich. Und das ist doch erstmal gut für sie, die Wirtschaft, Image des Radfahrens, oder?

Es geht mich wenig an, was die Leute mit ihrem Geld machen.

g.

 

[Umdenblock]

Nicht jeder der Rad fährt, egal um was es sich dabei für einen Radgattung auch handelt, treibt Sport bzw. würde es so bezeichnen. Für viele ist das Fahrrad mit oder ohne e ein kostengünstiges Verkehrsmittel um unabhängig von a nach b zu kommen.

Nichts anderes habe ich doch gesagt. Es ist gut das es das E-Bike als Verkehrsmittel gibt, die Verbesserung des Radwegenetzes in den Städten hängt auch an der Menge an Radfahrern (mit und ohne E).
Ich finde es nur albern den Motor in Sportgeräte reinzudrücken und zu sehen wie sich die Leute damit verhalten, gerade was monströse MTB-Fully-E betrifft. Fällt nicht auf welches Klientel damit durch die Gegend fährt und für Normalos ein Bild "Fahrradfahrer" abgibt?

 

[Grantlhaua]

Bio oder E, beides hat seine Berechtigung.
Der grösste Nachteil einiger E's ist, dass man damit nicht richtig schnell fahren kann, weil das Motorsystem ab 25kmh mitgedreht werden muss und bremst. Zumindest beim Bosch CX ist das so. Da bin ich mit dem Bio bei gleicher Entfaltung deutlich kräfteschonender unterwegs. Inwieweit andere Motoren, im speziellen die unter light assist fallenden Typen ebenfalls ab 25kmh bremsend wirken, weiss ich nicht.
Jedenfalls aber wäre ich da zögerlich, würde ich ein unterstütztes Gravel oder Rennrad kaufen wollen.

Das ist schon lange nicht mehr so. Der Motor wird, sowohl bei über 25km/h als auch wenn man ohne Motor fährt, entkoppelt. bei den Vorgängergeneration war das aber tatsächlich so.

Ich bin nach 120km und 2500hm mit dem E-MTB schon mal 15km vor Ziel liegen geblieben. Das macht mit dem alten CX keinen Spaß kann ich dir sagen.

Der wesentliche Unterschied zur Gondelbahn ist, dass damit Menschen inkl. ihrer biologischen Grenzen nur auf einen bestimmten Punkt gebracht werden. D.h. der limitierende Faktor für weitere Aktionen/Reichweite etc. bleibt bestehen. Gerade diesen Faktor sehe ich bei den 'Fast'-Motorrädern nicht.

Das Argument verstehe ich, aber nichts desto trotz wird auch mit der Gondel der Mensch per Maschine an diesen Punkt gebracht und da seh ich schon parallelen zum E-Bike.

Problematischer seh ich das "wie". Viele können mit nem Rad, egal ob mit Motor oder ohne auf nem geraden Radweg kaum umgehen... War gestern auf DR in München und wie die da rumkurven auf ihren Rädern ist schon brutal. Da ist der Donauradweg n sch... dagegen.