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Gazelle 7fünf3 und ein wenig Bastelei

Neulack ist klar. Ich wuerde vielleicht das alte Lackschema (oder aehnlich) neu machen lassen.
Das alte Lackschema ist ja nicht das originale, wenngleich wohl im Werk appliziert. Ja, es war schick, gab es so aber soweit ich mich erinnere nie auf neuen 753-rahmen, das war doch schon die Zeit von 653, oder? (habe mobil gerade nicht die Möglichkeit, Kataloge zu wälzen)
 
Das alte Lackschema ist ja nicht das originale, wenngleich wohl im Werk appliziert. Ja, es war schick, gab es so aber soweit ich mich erinnere nie auf neuen 753-rahmen, das war doch schon die Zeit von 653, oder? (habe mobil gerade nicht die Möglichkeit, Kataloge zu wälzen)
Gazelle hat ja auch alte Rahmen schon mit neuen Lackierungen versehen und ältere Gabeln in neuere Rahmen eingebaut. Denke nicht, dass das bei den Lackierungen anders war. Da darf man also nicht zu streng sein, vom Werk war es das ja auch nicht.
 
@Jeeves Ob man einen solchen Rahmen restauriert, sollte jeder für sich entscheiden. Die meisten hätten den vermutlich nicht gekauft. Ich sehe nichts was gegen das Entlacken und erneute Lackieren spricht, die Art der Lackentfernung sollte halt schonend sein.

Es ist schon irgendwie manchmal ganz unterhaltsam hier, im Thema von von @Luftindenreifen - das hier - gibt es irgendwie weniger Bedenken, aber das scheint hier generell an der Beitragszahl zu liegen wie die Reaktionen sind!? ;) Ich gebe es ja zu, die letzten Jahre war ich faul und habe mich mit mitlesen begnügt.

@ba5ik Du hast meinen Beitrag wohl in den falschen Hals bekommen. Die Anzahl Deiner Beiträge hat dabei selbstverständlich keine Rolle gespielt. Wie man überhaupt aus meinen Worten auf so einen Zusammenhang schließen kann, ist mir schleierhaft. Ich schaue selbst nur noch vergleichsweise selten ins Forum, habe Deinen weit vorne platzierten Thread entdeckt, mit Interesse die bisherigen Beiträge gelesen und bewusst eine ganz grundsätzliche Frage gestellt. Am wertvollsten sind solche Reparatur- und Aufbaufäden nämlich, wenn sie mehr als nur die Geschichte des einen Rads erzählen, um das es vordergründig geht. Angesichts des hier versammelten Wissens und der Lust an Abschweifungen klappt das auch meistens. Wenn Du jetzt beispielsweise Deine mehrfach umlackierte und reparierte Gazelle über lange Jahre ohne Beeinträchtigung fährst, was ich Dir sehr wünsche, dann ermutigst Du auch andere dazu, bei Reynolds 753 nicht vor Reparaturen zurückzuschrecken. Sollte das Gegenteil der Fall sein, wird das im kollektiven Forengedächtnis abgespeichert und bei ähnlicher Ausgangslage wieder hervorgeholt.
Den von Dir verlinkten Thread, bei dem es um eine 753-Gazelle von @Luftindenreifen ging, kannte ich schlicht und ergreifend nicht. Du kannst mir glauben, dass ich meine Frage sonst auch da gestellt hätte, weil ich selbst schon mal vor der Entscheidung stand, einen reparaturbedürftigen 753-Rahmen zu kaufen und mich aus besagten Gründen dagegen entschieden habe.

Also zurück zum eigentlichen Thema. Vielleicht fühlt sich ja einer der Materialexperten dazu berufen, hier Stellung zur Reparatur und Restaurierung von 753-Rahmen zu nehmen. Soweit ich das von meiner damaligen Recherche in Erinnerung habe, sind vor allem die Steifigkeit und die Dünne der Rohre in dieser Hinsicht problematisch.
So kann man einen 753-Rahmen wohl so gut wie überhaupt nicht richten, wenn er sich verzogen hat:
http://www.classicrendezvous.com/British_isles/reynolds/Reynolds753artl.htm
Und beim (mehrfachen) Neulackieren, um das es bei Deinem Rahmen geht, kommen die besonders dünnen Rohre ins Spiel.
Ich meine, es wird ja wohl einen Grund haben, warum Betriebe, die selbst mit den Rohren arbeiten, Abstand von Reparaturen daran nehmen. Allerdings gibt es eben auch andere, die das nicht tun. Die Sache scheint mir also durchaus eine Diskussion wert.
Und da Du hier einen Rahmen vorstellst, der bereits zum zweiten Mal ein neues Lackkleid erhalten soll, der bereits repariert wurde und dessen Hinterbau man geweitet hat, halte ich Deinen Thread für einen guten Ort und Anlass dafür.
Sollte Dir die Diskussion an dieser Stelle aber unangenehm sein, kann sie gerne auch andernorts geführt werden.
 
...du siehst also auch ein "repaint" an 753 kritisch, nicht nur ein "repaired".

Was ist deiner Meinung an einer Neulackierung bedenklich?

Genau das wüsste ich gerne von jemandem, der mehr davon versteht als ich. Beispielsweise von Dir.
Ich hatte mich damals erkundigt, woraufhin man mir wegen des Materialabtrags vom Strahlen abgeraten hat.
Der Rahmen, um den es bei mir ging, hatte allerdings auch ein Rostproblem. Das war überschaubar, aber vorhanden.
Die größte Sorge, die ich bei dem Rahmen hier hätte, ist die Unkenntnis über den Zustand vor der ersten Lackierung. Das gute Stück scheint ja eingesetzt, beschädigt und repariert/lackiert worden zu sein, bevor es wieder eingesetzt und beschädigt wurde und jetzt wieder repariert und lackiert wird.
Der allgemeine Eindruck, der sich bei mir festgesetzt hat, ist der, dass es sich beim 753-Rohrsatz um ein sehr anfälliges Material handelt, das auch im Bereich Restaurierung mit Vorsicht zu behandeln ist.
 
Beim Strahlen sollte man auch die Unterschiede von Strahlgut bedenken.Mit einem feinen Granulat hole ich nur den Lack und Dreck vom Rohr,ohne dieses anzugreifen.
 
...das sind ja zwei paar Schuhe: das Strahlen und das Lackieren.

Vom Ersteren würde ich absolut abraten da abrasiv und das Zweite kann man meiner Meinung so oft betreiben, wie man Lust dazu verspürt.

Ich könnte mir ferner denken, dass der erste Neulack mit einer evtl. Modernisierung der Anlötteile einher ging.
Die Reparatur des Ausfallende sehe ich ebenfalls gelassen; anders als z.B. eine Reparatur im Bermudadreieck der Muffen.
Ich gehe mal davon aus, dass der reparierende Rahmenbauer sein Handwerk versteht und Silberlot eingesetzt hat.


worst case, was kann passieren?
Ein evtl. auftretender Riss im Gefüge im Umfeld der Reparaturstellen wird sicher rechtzeitig erkannt im Neulack. Bleibt also nur ein finanzielles Risiko...

Dass der Lackauftrag nicht das Problem ist, weiß ich natürlich. Aber woher soll man beispielsweise wissen, wie der Rahmen vor der ersten Neulackierung bei Gazelle behandelt worden ist? Und wurde schon ein Wort dazu verloren, was jetzt stattfinden soll?
Genau um diese Art von allgemeinen Informationen geht es mir ja. Insofern vielen Dank für Deinen Beitrag.

Wie beurteilst Du denn beispielsweise die Tatsache, dass Rost aus dem Rahmen rieselte? Sollte das bei dünnen Rohren zu denken geben? Kann man das geflissentlich ignorieren?
 
...da kann man auch eine kl. Philosophie draus machen.

Im Nachbarforum wird gerne geraten turnusmäßig nach Herstellervorschrift sicherheitsrelevante Teile zu tauschen.

Der konträre Ansatz ist, Bewährtes weiter zu benutzen.

Will sagen, der Rahmen hat bestimmt einiges erlebt (Profimaterial), aber er hat trotzdem noch keine Rißbildung an den typischen Stellen für diesen heiklen Rohrsatz gezeigt - ergo ist es ein guter Rahmen ohne überhitzte Fügestellen. Wenn sich nach dem Entlacken keine reparierten Stauchungen und Dellen zeigen, lohnt sich meiner Meiniung der Aufwand für eine dritte Runde.

Oder anders:
der Rahmen hat den Materialtest bis hier hin bestanden...
 
...da kann man auch eine kl. Philosophie draus machen.

Im Nachbarforum wird gerne geraten turnusmäßig nach Herstellervorschrift sicherheitsrelevante Teile zu tauschen.

Der konträre Ansatz ist, Bewährtes weiter zu benutzen.

Will sagen, der Rahmen hat bestimmt einiges erlebt (Profimaterial), aber er hat trotzdem noch keine Rißbildung an den typischen Stellen für diesen heiklen Rohrsatz gezeigt - ergo ist es ein guter Rahmen ohne überhitzte Fügestellen. Wenn sich nach dem Entlacken keine reparierten Stauchungen und Dellen zeigen, lohnt sich meiner Meiniung der Aufwand für eine dritte Runde.

Oder anders:
der Rahmen hat den Materialtest bis hier hin bestanden...

Schöne Erklärung!
Der Rieselrost ist vor diesem Hintergrund und angesichts der Materialstärke also auch unbedenklich?

Kleiner Nachtrag, damit man beim Nachlesen weiß, wovon die Rede ist.
Zitat des TE:
Das vorhandene Farbschema gefällt mir auch richtig gut, kommt aber preislich nicht in Frage. Und insgeheim schwebt mir schon länger eine (mehr oder weniger) bestimmte Farbe im Kopf herum, welche es jetzt auch wird. Wie schon geschrieben war der Zustand eher (sehr) schlecht und es rieselte auch einiges an Rost aus den Rohren.. da wollt ich es jetzt nicht übertreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Jeeves Mir ging es dabei eher um die anhaltenden Beiträge zur alten Lackierung, in Verbindung mit der Anzahl meiner Beiträge. Edit: Deswegen hatte ich extra einen neuen Absatz angefangen

So oder so ist das Rad eher ein Unvernunftsprojekt und deswegen fiel die Entscheidung auch eher aus Vernunft auf eine einfarbige Lackierung, um nicht noch mehr Geld zu verbrennen. Geschenkt gab es den Rahmen und die Reparatur schließlich leider nicht. Zum rieselden Rost - sicher neigt man dazu zu dramatisieren und meine Wortwahl war mit Sicherheit nicht die beste. Klar rieselte einiges raus, gemessen am Gesamtgewicht... :rolleyes: Ob er hält kann am Ende niemand vorher sagen und ich werde es selbst herausfinden müssen.

In Summe wurde er nach der letzten Instandsetzung bei Gazelle wieder ordentlich benutzt und hat gehalten. (abgesehen vom Riss)

Also auf zum dritten Versuch!

Ein Bild nach der Reparatur hatte ich noch gefunden, leider nicht von der entsprechenden Stelle.

407140-4hho31qjbc71-img_7986-large.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein paar Teile habe ich auch schon angesammelt. Eine DA-8-fach Kassette liegt irgendwo auch noch zur Not rum, je nachdem was bei der Schalterei im Bastelfragefaden rauskommt. Ich denke die Anbauteile werden silber, nur bei den Naben bin ich nicht sicher, die hätte ich auch noch in schwarz...

Mein größtes Problem sind gerade eigentlich die Kurbel und die Pedale. An den anderen Rädern fahre ich Exustar, welche Look-Platten haben müssten (?), würde hier aber gern was poliertes in Alu verbauen. Ebenso die Kurbel, die soll einen 110er Lochkreis haben und silber sein. Empfehlungen???

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Hier: http://www.radplan-delta.de/antriebe/antriebe.html
Etwas teurer und richtig schoen finde ich die Mighty Tour (mit polierten TA Blaettern).

Die ist es, gleich oben das erste Bild mit grünem Hintergrund und den schwarzen Blättern. Das Bild hatte ich mir mal vor geraumer Zeit auf die Festplatte gespeichert und auch mal nach der Kurbel gesucht, jedoch ohne Ergebnis. Was für eine Sugino ist das?

@crispinus Die XD finde ich etwas zu wuchtig. Was ist eigentlich der Unterschied zur XD2?
 
Und wie heißt nun die kurze Version davon? Meine Suche ergab auch nur Kurbeln ab 177,5 - woraufhin ich mal nach der optimalen Kurbellänge gesucht habe und da kam 180+ raus. Hmm, was nun? Bis jetzt fahre ich auch nur die Standardkurbeln in 170 am Klassiker und sonst 172,5. Bin jetzt nicht sicher ob ich vielleicht mal eine längere probiere?!
 
Dem Rahmen angemessen wäre eine TA Carmina Compact. Die XD ist etwas zu plump für meinen Geschmack. Zumindest an dem Rahmen. Am Reiserad und am Tandem w¨rude sie passen, aber an einem 753?
Oder Sugino Mighty Tour.
 
Dem Rahmen angemessen wäre eine TA Carmina Compact. Die XD ist etwas zu plump für meinen Geschmack. Zumindest an dem Rahmen. Am Reiserad und am Tandem w¨rude sie passen, aber an einem 753?
Oder Sugino Mighty Tour.
Beides schöne Kurbeln:

Sugino-Mighty-Tour-50x34.gif


Carmina_Compact_50x33sw.jpg


(beide Bilder radplan-delta)

Ich finde die Mighty Tour würde besser passen, die Carmina sieht einfach 'moderner' aus.

Die Longo gibt es eben nicht in normal, sonst hiesse sie ja 'Normalo'
 
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