• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Gibts bald nur noch Rennräder mit Scheibenbremsen?

Für die ganz ängstlichen, die immer noch glauben, dass man sich an der Bremsscheibe an der linken Seite des Vordermanns die Aussenseite des linken Unterschenkels verletzen kann und alle die sonst noch vor den glühend heissen, rotierenden Messern haben - das Licht am Ende des Tunnels wird sichtbar: KLICK
Moin!
Die Idee ist alt:

Honda_Paris_Dakar_NXR_750_(1989).jpg


Bloß hat man es bei den Moppeds zum Schutz der Disc gedacht :D
Nächste Themen: Aerodynamik und Lightweight von der Disc-"Kindersicherung"...
 
Moin!
(...)
Bloß hat man es bei den Moppeds zum Schutz der Disc gedacht :D
Nächste Themen: Aerodynamik und Lightweight von der Disc-"Kindersicherung"...
So hatte ich das früher auch am Mopped.
Bis mir unter dem Schutz die Bremse mal überhitzt ist und ich auf der Landstrasse aus der Kurve raus auf den Acker gefahren bin.
Das Ding war ja sehr geländetauglich, ich bin glücklicherweise nicht mal gestürzt - aber ab dem Zeitpunkt nur noch ohne Schutz...

So, hier gehts jetzt aber um Fahrräder und den Schutz der Fahrer vor den gnadenlossen, rotierenden Messern....
 
Für die ganz ängstlichen, die immer noch glauben, dass man sich an der Bremsscheibe an der linken Seite des Vordermanns die Aussenseite des linken Unterschenkels verletzen kann und alle die sonst noch vor den glühend heissen, rotierenden Messern haben - das Licht am Ende des Tunnels wird sichtbar: KLICK
Sollte die UCI einer solchen Idee mit den Abdeckungen näher treten, müssten sie aber konsequent auch den "geschlossenen Kettenkasten" zum Schutz vor Verletzungen durch die spitzen KB- / Ritzelzähne fordern. Sonst wäre das ja auch nur halbherzig......:D
Ich sehe schon die Zubehör-Industrie, Carbon-Vollverkleidungen für die Carbonrenner zu entwickeln.....

Speedbike-Eta-ohne-Verkleidung_image_width_560.jpg


:D :eek: :rolleyes:
 
Für die ganz ängstlichen, die immer noch glauben, dass man sich an der Bremsscheibe an der linken Seite des Vordermanns die Aussenseite des linken Unterschenkels verletzen kann und alle die sonst noch vor den glühend heissen, rotierenden Messern haben - das Licht am Ende des Tunnels wird sichtbar: KLICK

Iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiih. Das ist ja ekelhaft. Das macht die Scheiben ja noch schlimmer, als sie so schon sind. Mein Branding, dass ich am linken Bein durch einen MTB-Sturz habe, steht mir sowieso.
 
So, heute bin ich fast auf einen VW-Bus geknallt: Dank Scheibenbremsen hats noch gereicht.
War allerdings mit dem MTB unterwegs. Bin bei Regen einen schmalen, geteerten Feldweg runtergefahren, ca. 30 km/h.
In einer uneinsehbaren Kurve kam mir ein VW-Bus entgegen, der die ganze Breite des Weges einnahm. Ich habe hart gebremst, das blockierende Hinterrad ist hin- und her geschleudert. Ca. 15 cm vor der Motorhaube kam ich zum Stillstand. Ich vermute mal, dass das mit einer Felgenbremse wegen der Nässe schief gegangen wäre.
 
subjektiver Eindruck.....hatte eine vergleichbar Situation mit dem Rennrad auf Rollsplit - mit der Felgenbremse hat es trotzdem gereicht.
 
So, heute bin ich fast auf einen VW-Bus geknallt: Dank Scheibenbremsen hats noch gereicht.
........ Bin bei Regen ......schmalen, geteerten Feldweg ...... ca. 30 km/h....... uneinsehbaren Kurve ......
Ca. 15 cm vor der Motorhaube kam ich zum Stillstand.
Ich denke, eine der Witterung und den Sichtverhältnissen angepasste Fahrweise/Geschwindigkeit ist immer die bessere Wahl, als sich auf irgendeine Bremse zu berufen....... Wäre der VW-Bus ca. 20 cm weiter vorne gewesen, hätte die Scheibenbremse nichts geholfen. Also: Einfach nur Glück gehabt - mehr nicht....

Matze
 
Ich denke, eine der Witterung und den Sichtverhältnissen angepasste Fahrweise/Geschwindigkeit ist immer die bessere Wahl, als sich auf irgendeine Bremse zu berufen....... Wäre der VW-Bus ca. 20 cm weiter vorne gewesen, hätte die Scheibenbremse nichts geholfen. Also: Einfach nur Glück gehabt - mehr nicht....

Matze
Angepasste Fahrweise ist grundsätzlich immer Grundbedingung.

Aber:
Es geht nicht darum sich auf eine Bremse zu berufen.
Wenn solche Beispiele kommen, und sie kommen in der Realität vor, dann zeigen sie nur auf wie knapp es sein kann - und das obwohl man oft wirklich nichts dazu kann.
Wenn mir ein Auto die Vorfahrt nimmt, es kommt völlig überraschend aus einer Einfahrt, dann muss ich um eine Kollision zu vermeiden möglichst viel Geschwindigkeit abbauen um idealerweise zum Stillstand zu kommen oder zumindest die Folgen des Aufpralls gering zu halten.
Wenn ich unter besten Bedingungen mit 1cm Abstand zum Hindernis zum stehen komme oder mein Anhalteweg einen Meter länger ist kann über nennenswerten Schaden an Material und Körper entscheiden.
Da berufe ich mich nicht vorher auf ein Bremssystem, da gebe ich einfach alles um meinen Arsch schadlos zu halten. Und da zählt die Technik als wichtiger Faktor.

Bitte erkläre mir jetzt nicht, dass du, je nachdem welches Bremssystem dein Rad hat, deine Geschwindigkeit auf freier Strecke entsprechend reduzierst - nur so für den Fall der Fälle.....
 
Angepasste Fahrweise ist grundsätzlich immer Grundbedingung.


Bitte erkläre mir jetzt nicht, dass du, je nachdem welches Bremssystem dein Rad hat, deine Geschwindigkeit auf freier Strecke entsprechend reduzierst - nur so für den Fall der Fälle.....
Doch - ich erkläre Dir sogar, dass ich das auch nach Beladung, Untergrund, Wegführung und Tagesform entsprechend anpasse. Ist wie mit 'nem KFZ: Mit einem ausgewiesenen Sportwagen kann man auch anders "in die Eisen" gehen, wie mit Papas Familienkutsche - oder einem 7,5- bzw. 40-Tonner.
Wer bei seinen Fahrstil nicht auch die technischen Möglichkeiten / Gegebenheiten seines fahrbaren Untersatzes berücksichtigt, hat eben 'ne deutlich höhere Chance, sich die Nase einzurennen. Das mir das nicht passieren kann, glaube ich auch nicht - aber das Risiko verringert sich eben doch deutlich. Und wenn ich weiß, dass meine RR-Felgenkneifer nicht die Wurfanker-Qualität meiner MTB-Disc haben, nehm' ich eben auch schon mal auf "freier Strecke" (was immer das auch ist),vor unübersichtlichen / unklaren Situationen ohnehin, etwas Tempo raus - schließlich bin ich zu 99,99 % eben nicht auf abgesperrter Rennstrecke unterwegs, wo Störungen nahezu ausgeschlossen sind.

Matze
 
Eine Bremse dient - unter anderem - als Rettungsanker für den Notfall.
Und der kommt erfahrungsgemäß immer sehr überraschend. Da bin ich für jede Nuance an besserer Verzögerung dankbar.

Wie gesagt: Angepasste Fahrweise versteht sich als Grundbedingung.
Und wenn doch der Notfall aus dem Nichts kommt ist man auf jede Nuance angewiesen. Da kann dann jedes Detail entscheidend sein: Material und menschliche Umsetzung.
An letzterem kann ich arbeiten, Material ist halt das was ich nehme.
Und wenn du dreissig fährst wo alle vierzig fahren (weil sie mutiger sind oder bessere Bremsen haben - egal) und das Reh tritt vor dir auf die Strasse wenn die anderen gerade vorbei sind bist du langsamer gefahren und trotzdem für jeden Zentimeter Bremsweg weniger dankbar.
Das lässt sich nicht umkehren, auch nicht durch umgekehrte Interpretation.

Fakt bleibt:
Wir gehen beim Rad fahren ein Unfallrisiko ein. Darüber sollten wir uns im Klaren sein, das lässt sich nicht weg diskutieren. Und das lässt sich weder durch das tollste Material noch durch Maßnahmen an der Fahrweise auf null reduzieren.
Wir können es nur in einen gewissen Bereich beeinflussen. Durch Fahrweise, durch Streckenwahl, durch Fahrkönnen und durch Materialwahl.

Ich fahre auch Räder mit Felgenbremsen. Ich komme auch damit klar. Es ist selbstverständlich nicht so wie manche wild drauf los interpretieren, dass seit der Erfindung der Scheibenbremse die Felgenbremse ein Todesurteil ist. Aber Scheiben haben eben hier und da einen gewissen Vorteil.
Und wenn ich diesen Vorteil nicht nutzen möchte ist das okay, ich werde ihn trotzdem nicht wegdiskutiert bekommen.

Einen ernst zunehmenden Unfall hatte ich bisher. Prompt mit einem felgengebremsten Rad.
Okay, mir ist ein Auto in die linke Seite gefahren. Meine Bremsen spielten keine Rolle...
Ich will hoffen, dass es mein einziger bleibt - egal welche Bremse.
 
Scheiben haben nicht nur Vorteile – bei der Schreckbremsung kann ich mich mit der Disc auch schneller maulen, eben weil sie brachial zupackt und die schmalen Reifen dass gar nicht so schnell verzögern können. Die Bremse muss halt auch zum Fahrzeug passen, was nutzt mir ein superstarke Bremse wenn die maximal Bremspower weit über der Haftfähigkeit einer 23 mm Bereifung liegt?
 
Scheiben haben nicht nur Vorteile – bei der Schreckbremsung kann ich mich mit der Disc auch schneller maulen, eben weil sie brachial zupackt und die schmalen Reifen dass gar nicht so schnell verzögern können. Die Bremse muss halt auch zum Fahrzeug passen, was nutzt mir ein superstarke Bremse wenn die maximal Bremspower weit über der Haftfähigkeit einer 23 mm Bereifung liegt?
...habe 32er Reifen
 
Ich denke, eine der Witterung und den Sichtverhältnissen angepasste Fahrweise/Geschwindigkeit ist immer die bessere Wahl, als sich auf irgendeine Bremse zu berufen....... Wäre der VW-Bus ca. 20 cm weiter vorne gewesen, hätte die Scheibenbremse nichts geholfen. Also: Einfach nur Glück gehabt - mehr nicht.... Matze

Jaja, im Nachhinein ist das immer leicht gesagt - keine angepasste Fahrweise, selber schuld. Grundsätzlich würde ich mich als einen sehr vorsichtigen Fahrer einstufen. Trotzdem macht jeder irgendwann mal einen Fehler: hinterher weiß man es selbst auch besser. Ich denke, die wenigsten können von sich behaupten, grundsätzlich immer fehlerfrei und an die Verhältnisse angepasst zu fahren.
 
Was ein memmenhaftes Rumgeheule. Wenn man das so liest koennte man glauben, dass ohne Scheibenbremsen hinter jeder Ecke der Tod lauern wuerde. Seid ihr beim Downhill-Regen-Weltcup angemeldet oder arbeitet im Akkord als Kurier in Regensburg?!
Wenn ich soviel Schiss vor einer Ausnahmesituation bei Regen haette wuerde ich 50mm-Reifen und Trommelbremsen montieren. Oder Volleyball spielen ...

Ja, eine Felgenbremse will bei Regen und Dreck kurz freigebremst werden - das war Jahrzehnte Teil des Spiels. Und?
Ich kenne ein paar wenige, wirklich gute Abfahrer, die den Schneid und das Koennen besitzen diesen einen, echten Vorteil von Scheibenbremsen auf nassen Passabfahrten auch auszunutzen. Von denen jammert keiner ueber hohe Handkraefte oder unberechenbare Felgenbremsen. Die wissen genau, dass es IHR Vorteil gegenueber anderen Fahrern ist damit umgehen zu koennen.
Hier kann scheinbar jeder Zweite so perfekt abfahren, dass ihn eine Scheibe noch schneller machen wuerde - nur ich nicht. Wenn's regnet fahre ich zurueckhaltender und vorausschauender - nicht nur der Bremsen wegen.

Scheiben haben Vor- wie Nachteile - genau wie Felgenbremsen. In manchen Disziplinen ueberwiegen die Vorteile (z.B. Cross oder Downhill) oder die Nachteile kommen kaum zum Tragen. Manchmal (oder fuer Manchen) ist es aber genau anders herum.

Ein gut gemachtes Rennrad mit Scheiben muss zwanglaeufig schwerer und steifer sein als ein gutgemachtes mit Felgenbremsen, da Gabel und Vorderrad das nahe der Nabe aufgebrachte Drehmoment uebertragen muessen. Gewicht ist beim Rennrad immer ein Thema und jahrzehntelang gehoerten leichte und dennoch steife Laufraeder und prazise und dennoch komfortable Gabeln zu den Themen, die einem Rennradfahrer wichtig waren. Diese Erkenntnis werfen wir jetzt ueber Board zugunsten ein klein wenig mehr Bremsperformance im Spezialfall "Regen". Ausgerechnet Hobbyrennradfahrer, die ihr Schaetzchen bei Regen am liebsten schnell unterstellen.

Trotzdem - die Scheibe wird kommen. Auch Ewiggestrige wie ich muessen das akzeptieren. Im Profisport drueckt die Industrie das in den Markt (Aenderungen, die andere Rahmen, Laufraeder und Komponenten erfordern sind gut fuer's Geschaeft) und da gibt's auch Abfahrtspezialisten, die einen kleinen Vorteil in ihrer Spezialdisziplin in einen Sieg verwandeln koennen.
Und im Hobbysport tut's dem potenten Kunden fast physisch weh, wenn er hoert, wie der nasse Dreck an seinem 1200 EUR Laufradsatz kratzt.

Ich find's schade, aber es ist wohl nicht zu aendern.
Wenn ihr Scheiben cool oder nuetzlich findet, dann kauft euch doch so ein Rad. Die Auswahl wird doch immer groesser.
(Mehr Grund zum Jammern haetten jene, die keine Scheiben haben wollen. Ihr Markt wird immer kleiner.)

32er Reifen haben mit Rennrad nicht mehr zu tun – knapp am Thema vorbei
Fuer seine "Notfallargumentation" ist die Reifenbreite aber viel kriegsentscheidender als das Bremssystem.

Bei "Notfaellen" und dem Ansatz "Alles an Material, was irgendwie hilft" frage ich mich immer: "Wie weit will man das persoenlich treiben?" 32er Reifen am Renner um noch mehr Bremsleistung zu uebertragen? Oder noch breiter? Was ist mit Schlauchreifen, die unbestritten bessere Notlaufeigenschaften besitzen? Muss ich die dann nicht auch zwangslaeufig fahren? Oder Protektoren aus dem MTB-Sport? Oder Leuchtwesten? Oder alle halbe Stunde eine Pause (mit Dehnuebungen) machen um die Konzentration wieder zu schaerfen? Oder doch lieber Volleyball?

Der Ansatz ist kontraer zum minimalistischen Prinzip eines Rennrads. Bei Treckingradlern findet man diese Denke haeufiger.
 
He, ganz cool bleiben, nicht aufregen.
Habe nur eine Situation geschildert, bei der ich an den Scheibenbremsen froh war. Kein Grund, das als "memmenhaftes Rumgeheule" aufzubauschen, mach Dich locker.

Zu den 32er Reifen: Mir XXXXXßegal, was die Traditionalisten hier für angemessene Rennradbereifung halten und was nicht (oder sogar am Thema vorbei). Fahrt Ihr doch eure Böcke mit 23er Reifen und Felgenbremsen, hat keiner was dagegen, aber fangt hier nicht an zu definieren, was Rennrad sein darf und was nicht.
 
He, ganz cool bleiben, nicht aufregen.
Habe nur eine Situation geschildert, bei der ich an den Scheibenbremsen froh war. Kein Grund, das als "memmenhaftes Rumgeheule" aufzubauschen, mach Dich locker.

Zu den 32er Reifen: Mir XXXXXßegal, was die Traditionalisten hier für angemessene Rennradbereifung halten und was nicht (oder sogar am Thema vorbei). Fahrt Ihr doch eure Böcke mit 23er Reifen und Felgenbremsen, hat keiner was dagegen, aber fangt hier nicht an zu definieren, was Rennrad sein darf und was nicht.

Bissel Provokation schadet einer guten Diskussion nicht. Noch eine gefaellig?
32mm - das ist ja ein Witz::D

Ich fahre in erster Linie gute Reifen. In 20, 25, 32 und 50mm und weiss jeden dieser Reifen in bestimmten Situationen zu schaetzen.
Der aktuelle Trend zu breiteren Reifen am Renner ist m.E. auch der Entwicklung zu Laufraedern mit immer weniger Speichen und immer hoeheren Felgen (Aero) geschuldet. Irgendwo muss der noetige Komfort fuer lange Strecken ja herkommen und eine Gabel mit Scheibenbremsen kann das nicht leisten.

Der Witz an einem "Rennrad" ist doch gerade der Minimalismus, der Verzicht auf Ueberfluessiges, der Zuschnitt auf einen bestimmten Einsatzzweck (Rennen). Was nicht heisst, dass ein Rennrad nicht eine gute Basis fuer ein universell einsatzbares Rad ist. Schutzbleche, Licht und Traeger dran und los geht's. Das wuerde ich dann aber Randonneur oder Reiserad nennen. Und ich finde solche Raeder sehr reizvoll. Wie auch puristische Renner und viele andere Radtypen.

Wenn deine Idee eines Renners in Richtung Allroad geht, dann guck dich mal hier um:
https://janheine.wordpress.com/2016/02/28/enduro-allroad-bikes-taking-off/
Die setzen sich sehr intensiv mit dem Thema auseinander und stehen total auf gute, breite Reifen:
https://janheine.wordpress.com/2016/06/14/suspension-losses-confirmed/
 
Zurück