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Gibts bald nur noch Rennräder mit Scheibenbremsen?

auch wenn ich erst mal versorgt und glücklich bin mit meinem neuen Disc Renner, so hoffe ich doch, das es im nächsten Jahr mehr (echte) Rennräder werden. Mehr Auswahl an Komponenten, mehr Tuning-Teile usw.
 
Ist doch nett! Scheiben, fast so klein wie bei einer Rollenbremse. Und neu einspeichen kannste quasi auch verlernen, hähä...
 
Ist doch nett! Scheiben, fast so klein wie bei einer Rollenbremse. Und neu einspeichen kannste quasi auch verlernen, hähä...
Falls das eine Anspielung auf die recht niedlichen 140er Scheiben an meinem Rad sein soll: Das war der Ausleiferungszustand. Die Gabel hat auch ne Freigabe für 160 mm. Ich werd's erst mal testen wie Scheibengröße, Gewicht und Terrain so zusammen passen. Vielleicht kommt form noch ne größere Scheibe rein, vielleicht auch nicht.
Generell kann ich auch das mal wieder nicht nachvollziehen, die einen haben Angst vor der Optik von Pizzatellergroßen Bremsscheiben und im selben Moment machen sie sich über kleine Scheiben lustig. Ohne höchstwahrscheinlich irgendwas davon schon mal gefahren zu sein.

Achja, einspeichen und zentrieren hab ich schon seit 25 Jahren nicht mehr gemacht. So selten wie das vorkommt werde ich mir keine guten Zentrierständer zu hause hinstellen. Ist zu schade um den Platz und das Geld.
 
Ich kenn mich mit Scheibenbremsen garnicht aus, absolut keine Ahnung.

Sind die nicht groß genug für ein Rennrad?

Außerdem sind Scheiben sinnvoll, da materialschonend also umweltfreundlicher als Felgenbremen. Also, mir gefällt das Rad.

Gute Fahrt!
 
Also bis jetzt hab ich nur am MTB Erfahrungen sammeln können. Dort fahre ich 180 vorn und 160 hinten. das passt locker. Am Renner werd ich es sehen, ob die 140/140 reichen. Und selbst wenn, dann brauch ich nur einen anderen Bremsadapter und ne andere Scheibe. Alles kein Hexenwerk und keine großen Kosten. im Moment würde ich sagen, es reicht locker.
Bei dem Punkt mit der Materialschonung kann ich Dir nur recht geben. Meine Zondas im Regen zu bewegen hat mir schon immer ein wenig weh getan. Und gerade bei Systemlaufrädern werden dann eher selten nur die Felgen gewechselt, da fliegt bei vielen sicherlich der ganze LRS auf den Müll. Eine neue Scheibe ist in 5 min montiert.
 
Eine Scheibe passt nicht an deine Zondas, die sind dann im Systemwechsel-Falle überflüssig und neue Laufräder müssen dann her.
 
Eine Scheibe passt nicht an deine Zondas, die sind dann im Systemwechsel-Falle überflüssig und neue Laufräder müssen dann her.

Das ist ja klar...
Die Zondas sind am alten Renner mit klassischen Fehlgenbremsen, an dessen Rahmen auch keine Scheibenbremsen passen würden.
Der neue Renner mit Scheibenbremsen hat einen DT Swiss Spline R32 Disc LRS.
 
Ich habe hart gebremst, das blockierende Hinterrad ist hin- und her geschleudert.
Verstehe ich nicht, ich dachte, die tolle Modulation ist der Vorteil und dass man näher an die Grenze gehen kann, ohne dass die Räder blockieren... :p;)
Also bis jetzt hab ich nur am MTB Erfahrungen sammeln können. Dort fahre ich 180 vorn und 160 hinten. das passt locker. Am Renner werd ich es sehen, ob die 140/140 reichen.
Mit dem Rennrad fährt man i.d.R. schneller als mit dem MTB und muss dementsprechend deutlich mehr kinetische Energie dissipieren und da sollen dann die 140mm Scheibchen plötzlich ausreichen? Vielleicht irre ich mich ja, aber mit dem Renner habe ich die 100 schon geknackt und 80 - 90 fahre ich sehr regelmäßig. Wie schnell seid Ihr auf Euren MTBs?
 
Mit dem Rennrad fährt man i.d.R. schneller als mit dem MTB und muss dementsprechend deutlich mehr kinetische Energie dissipieren und da sollen dann die 140mm Scheibchen plötzlich ausreichen? Vielleicht irre ich mich ja, aber mit dem Renner habe ich die 100 schon geknackt und 80 - 90 fahre ich sehr regelmäßig. Wie schnell seid Ihr auf Euren MTBs?

Zum einen geht es beim MTB häufiger darum auf der Stelle stehen zu bleiben. Insbesondere in technischen Sektionen. Das kann man da auch machen, da die breiten und groben Reifen mehr Bremskraft auf den (weichen) Untergrund bringen.
Wie gesagt, zum blockieren bekommt man die Räder ohne weiteres, es geht mehr um die Dosierbarkeit und die gleichbleibende Bremsperformance bei Regen.
Zum anderen spielt wohl auch noch das Übersetzungsverhältnis zwischen Scheibe und Radgröße eine Rolle.
Ich werd es erst mal testen. und dann vielleicht auf 160 mm gehen, oder auch nicht.

Was den Topspeed angeht, hier in Berlin haben wir nicht so steile und lange Abfahrten. 60-65 sind da das höchste der Gefühle.

Selbst beim Einbremsen auf dem Tempelhofer Feld waren die Bremswege aus 35-40 km/h auf Null überraschen kurz :cool:
 
Verstehe ich nicht, ich dachte, die tolle Modulation ist der Vorteil und dass man näher an die Grenze gehen kann, ohne dass die Räder blockieren... :p;)

Mit dem Rennrad fährt man i.d.R. schneller als mit dem MTB und muss dementsprechend deutlich mehr kinetische Energie dissipieren und da sollen dann die 140mm Scheibchen plötzlich ausreichen? Vielleicht irre ich mich ja, aber mit dem Renner habe ich die 100 schon geknackt und 80 - 90 fahre ich sehr regelmäßig. Wie schnell seid Ihr auf Euren MTBs?

Man dissipiert viel weniger kinetische Energie, weil man:
- kein so starkes Gefälle hat
- seltener bremst
- auf niedrigere Geschwindigkeit runter bremst
- die Breme nicht so lange schleifen lässt

Außerdem ist beim RR der Radumfang kleiner als beim 27,5" oder 29" MTB und die Reifen und die Geometrie kriegen mehr Bremsleistung umgesetzt beim tb.

Die Höchstgeschwindigkeit ist in der Tat beim RR normalerweise höher. Mit dem Mtb bin ich auch mal (aber auf Asphalt) 83 gefahren, auf Schotter im Wald 65. Mit dem RR100 - da habe ich aber nicht gebremst, sondern bin voll in die Gegensteigung rein.
Ich würde - wenn ich gezwungenermaßen Scheibe fahren müsste - 140/120 bevorzugen. Das Hinterrad kriege ich doch auch mit Felgenbremse bei beliebiger Geschwindigkeit blockiert.
 
*guckt sich grad Rennräder im Bike-Markt an*

Also die Scheiben an den Rädern, die zum Verkauf sstehen, sind alle echt klein.

Als damals die V-Brake aufkam, gabs im Straßenbereich keine Veränderung. Und für MTBs war die V-Brake ja geradezu revolutionär. Aber auf der Straße fährt seit Ewigkeiten dasgleiche System und tut zuverlässig, was es muss. Die Leistung genügt anscheinend.

Mit dem Mtb bin ich auch mal (aber auf Asphalt) 83 gefahren, auf Schotter im Wald 65. Mit dem RR100 [...]
Bist aber schnell unterwegs...
 
Bist aber schnell unterwegs...

Das sind allerdings meine Höchstwerte, das fahre ich nicht wöchentlich...
Bei 90% aller Ausfahrten fahre ich nicht deutlich über 60 mit dem Rennrad. Und wenn doch, vermisse ich keine Bremswirkung, auch nicht in hochalpinen Gefilden.
Sollte es aber irgendwann wirklich so kommen, dass Felgenbremsen nicht mehr adäquat weiterentwickelt werden bzw. Rahmen, Laufräder etc, dann werde ich den kleinsten Scheibendurchmesser fahren.
 
Man dissipiert viel weniger kinetische Energie
Wenn Du von 90 auf 30 runter bremst, musst Du mehr Energie dissipieren als von 60 auf 0.
Das mit dem seltener Bremsen ist auch so eine Sache, Du findest in Tirol asphaltierte Straßen, wo Du kaum einmal die Bremse wirklich aufmachen kannst.
Aber klar, wer wie der andere Herr in Berlin wohnt, braucht keine hohen Bremskräfte und kein hitzebeständiges System.
Ich würde - wenn ich gezwungenermaßen Scheibe fahren müsste - 140/120 bevorzugen. Das Hinterrad kriege ich doch auch mit Felgenbremse bei beliebiger Geschwindigkeit blockiert.
Ja, aber die Felgenbremse erzeugt auch deutlich höhere Bremskräfte als Scheibenbremsen mit 140mm Scheiben und immer noch mehr als eine mit 160mm. Die hydraulische Scheibenbremse erfordert lediglich für gleiche Bremskraft weniger Handkraft. Habe ich schon oft geschrieben und auch der Roadbike Test am Bremsenprüfstand war da eindeutig, bin mal gespannt, ob sich das irgendwann noch rumspricht...
 
Scheibe hin oder her - ich habe immer ein Problem mit der Reifenhaftung und niemals mit der Bremskraft,der Dosierung oder den Handkräften. Hat sich in Mallorca bei Regen und einer Abfahrt wieder bestätigt. Da hat in der Gruppe keiner nach der Scheibe gerufen........
 
Kein "Problem" zu haben oder keinen Bedarf zu verspüren bedeutet nicht, dass es nicht trotzdem besser geht.
Ansonsten hätten wir wohl nie so etwas wie technischen Fortschritt erlebt....
 
Wenn der Fortschritt bedeutet dass das RR schwerer, die Gabel unkomfortabler und das Gesamtsystem weniger aerodynamisch ist, dann verzichte auch gerne auf diese Fortschritt.
 
Das steht dir frei, ändert aber nichts an der Aussage.
Im Gegenteil, du bringst aktuelle (vermeintliche) Nachteile vor um gegen Fortschritt zu argumentieren..
"Probleme" sind dafür da gelöst zu werden. Jeder technische Fortschritt bringt meistens, zumindest in einer gewissen Übergangsphase, auch Stolpersteine mit sich.

Ich habe einen Freund, der hat ein RR mit einem Carbon-Rahmen der "ersten Stunden". Der fuhr sich so butterweich, dass er diese Nachteile damals nur zugunsten des Gewichts auf sich genommen hat.
Und?
Möchtest du heute noch auf Carbon-Rahmen verzichten.....?

Es ist nicht alles Gold was glänzt, aber zu sagen man spüre keinen Bedarf und deshalb gibt es keinen ist eine fortschrittsfeindliche "Argumentation".
 
Wenn Du von 90 auf 30 runter bremst, musst Du mehr Energie dissipieren als von 60 auf 0.
Das mit dem seltener Bremsen ist auch so eine Sache, Du findest in Tirol asphaltierte Straßen, wo Du kaum einmal die Bremse wirklich aufmachen kannst.

Dass man von beim runterbremsen von 90 auf 30 mehr dissipiert, als von 60 auf 0 (sogar erheblich mehr - mehr als doppelt so viel) ist grundsätzlich richtig. Trotzdem bremst du niemals und nirgends auf einer Straße soviel wie auf einer anspruchsvollen MTB-Strecke und wenn du den ganzen Tag den Zoncolan rauf und runter fährst. Beim MTB bremst du einfach öfter. Du hast da gerne mal 20% im Schnitt und Passagen mit 50% und mehr (OK nicht, wo ich fahre).
Durch das steilere Gefälle dissipierst du auch noch eine Menge potentielle Energie zusätzlich zur kinetischen Energie.
Und du wirst doch kaum mit dem Rennrad Abfahrten mit 12% Gefälle mit unter 20km/h im Schnitt runterfahren oder? Auch nicht in Tirol, wo du die Bremse kaum aufmachst. Ich bin in den Alpen, wenn es einigermaßen frei war, immer so nen 45er-52er Schnitt bergab gefahren und habe nie die Bremse schleifen lasssen.
Auch haben die niedrigen Hebelkräfte beim MTB ein wesentlich größeres Gewicht als beim Rennrad.
Im ruckeligen Gelände ist das sehr viel unangenehmer, wenn man dann noch kräftig reinlangen muss. Außerdem muss man beim MTB den kürzeren Hebel mit 1-2 Fingern bedienen. Beim Rennrad bedient man einen längeren Hebel mit 3-4 Fingern.
 
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