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Gibts bald nur noch Rennräder mit Scheibenbremsen?

Ich fahre mein MTB das ganze Jahr durch, da muss sich nichts "freiquietschen" und die Scheiben sind auch immer blank. Trotzdem geht mir das Gequietsche inzwischen so auf den Zeiger, dass ich lieber heute als morgen auf Felgenbremsen wechseln würde wenn dies möglich wäre.

Bei wärmeren Temperaturen ist es zwar etwas besser, aber gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit wenn das MTB noch mehr zum Einsatz kommt, ist es einfach fürchterlich.

Vermutlich werde ich das Ding in Kürze durch ein MTB mit normalen Bremsen ersetzen. Und wenn es so etwas in neu nicht mehr gibt, dann werde ich schon irgendwo ein älteres gebrauchtes Rad auftreiben. Damit wird für mich das Thema Scheibenbremsen defintiv beendet sein.

Kauf Dir Shimano XTs, da quietscht nix.
 
Der Vorteil der Scheibenbremse ist, dass sie nicht erst trockengebremst werden muss und die Fuhre dadurch früher steht als mit jeder anderen Art von Bremse.
Und dann stehe ich unter optimalen Annahmen eine Radumdrehung früher als mit der Felgenbremse? Ganz ehrlich, bei nasser Straße habe ich vor allem das Haftungsproblem der Reifen auf der Fahrbahn.
Bei der Scheibenbremse fällt bei Schlechtwetterbetrieb der Felgenverschleiß weg und die Modulation ist besser. Halte ich am Rennrad für sekundär.
Wem's gefällt, der soll's fahren. Aber bitte nicht krampfhaft versuchen, irgendwelche theoretischen Vorteile als entscheidend für alle herbei zu argumentieren.
 
Der Vorteil, dass man ein paar Meter früher steht, ist kein theoretischer, sondern ein sehr praktischer. Du kannst ja mal ausrechnen, mit wieviel km/h der Fahrer mit der Felgenbremse im letzten Beispiel aus dem Film (7 m Unterschied) in einer Mauer einschlagen würde, vor der der Fahrer mit der Scheibenbremse gerade noch zum Stehen käme. Du wirst überrascht sein.
 
Du kannst ja mal ausrechnen, mit wieviel km/h der Fahrer mit der Felgenbremse im letzten Beispiel aus dem Film (7 m Unterschied) in einer Mauer einschlagen würde, vor der der Fahrer mit der Scheibenbremse gerade noch zum Stehen käme.
Du kannst mir ja mal bei Gewitterregen zeigen, wieviel früher du da mit deiner Scheibenbremse zum Stehen kommst als ich mit meiner Felgenbremse.
 
Du kannst mir ja mal bei Gewitterregen zeigen, wieviel früher du da mit deiner Scheibenbremse zum Stehen kommst als ich mit meiner Felgenbremse.
BW-72 hat recht. An meinem alten Alltagsrad habe ich Felgenbremsen, an meinem jetzigen Scheiben. Das ist gerade bei Nässe ein Unterschied wie Tag und Nacht. Das kann ich Dir gerne auch jederzeit vorführen. Jemand, der behauptet, dass es diesen Unterschied nicht gäbe, hat es nur noch nicht selber ausprobiert.
 
Ähm, mit meiner 160g Felgenbremse (pro Paar) bekomm ich auch nach hinten gelehnt problemlos einen Überschlag hin..
Was bringt mir da mehr Verzögerung? Feuchte Straße reicht da schon, dann schmiert das VR weg.
Und meine Scheibe hat 622mm Durchmesser und erheblich mehr Kühlfläche als ein 140mm Lochblech. So ne Scheibe erhöht durch die Löcher zwar die Oberfläche um gut 100%, das sind aber dennoch "nur" 300cm². Ne Felge (30mm hoch) kommt auf 1800cm². Da bringt auch nichts das die Scheibe 400°C und die Felge "nur" 80-100°C heiß werden darf.

Gruß,
Patrick
 
Feedback und Dosierbarkeit sind die Zauberworte bei kurzen Bremswegen!
Je näher man unmittelbar nach Beginn der Bremsung an die Blockier-/Überschlagsgrenze kommt, desto kürzer der Bremsweg.
Oder anders ausgedrückt: Was man durch schlechtere Dosierbarkeit und/oder schlechteres Feedback auf den ersten Metern verschenkt holt man nie wieder ein!
Da ist es vollkommen egal, ob man auch mit einer Felgenbremse bei schwierigen Verhältnissen den Überschlag oder die Haftungsgrenze der Reifen erreicht. Scheibenbremsen sind gerade da auf den ersten Metern besser dosierbar.
 
Weiß nicht..
Man braucht weniger Handkraft bei den Scheibenbremsen. Hat bei mir aber dazu geführt das ich am einzigen scheibengebremsten Rad von mir bei Nässe eigentlich nur zwischen blockieren und rollen lassen "umschalten" konnte..
Finde Bremsen, bei denen man eine gewisse Kraft braucht zum Bremsen erheblich besser durch Reflexe steuerbar als eine die bei 5N schleift und bei 10N Handkraft das VR wegschmieren lässt.
Schlimmer sind nur die elektrischen Kupplungspedale und "Weggesteuerte" Bremsen im Auto.. Eine Gegenkraft kann man prima abschätzen, aber einen bestimmten Weg eher nicht. Aber gut, ABS im Auto ersetzt einen guten Bremsfuß..drauflatschen und beten..
 
Ich gehöre auch zu den Leuten, die lieber über Kraft als über Hebelweg dosieren, also bei hydraulischen Bremsen große Kolbendurchmesser bei den Pumpen bevorzugen, besonders beim Motorrad.
Aber trotzdem hat die benötigte Handkraft wenig bis nix mit Dosierbarkeit und Feedback zu tun. Das ist eher eine Sache der Gewohnheit.

Aber gut, ABS im Auto ersetzt einen guten Bremsfuß..drauflatschen und beten..
Genau!
Sofort kräftig drauflatschen und maximale Verzögerung auf den ersten Metern erreichen bringt den kurzen Bremsweg!
 
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und der hässliche scheiss wegen ein paar fiddies die nicht bremsen können und einer branche die den hals nicht voll kriegt
zum glück sind bei richtigen rennen bremsen verboten
 
Genau!
Sofort kräftig drauflatschen und maximale Verzögerung auf den ersten Metern erreichen bringt den kurzen Bremsweg!
Aber auch nur, wenn elektronische Helferlein davor schützen einfach irgendwo in den Graben zu schliddern..
Ohne ABS ist die Fahrzeugkontrolle nämlich mit stumpfen "draufkloppen" = 0.
Am Fahrrad heist das dann -> Abflug

Die "Auffahrunfälle" im Feld die ich bisher miterlebt habe, oder die Abflüge von der Strecke kamen daher, das nicht geguckt wurde, oder die Hände gar nicht an den Hebeln waren. Ne SCheibe hätte in der Schrecksekunde vielleicht nur nen Seemannsköpper verursacht.
 
Aber auch nur, wenn elektronische Helferlein davor schützen einfach irgendwo in den Graben zu schliddern..
Ohne ABS ist die Fahrzeugkontrolle nämlich mit stumpfen "draufkloppen" = 0.
Am Fahrrad heist das dann -> Abflug
Korrekt! Deswegen kommt man auch mit guter Dosierbarkeit und gutem Feedback näher und schneller an die Grenze des Machbaren heran und hat i.d.R. mit Scheibenbremsen den kürzeren Bremsweg. ;)
 
Mir ist aber immernoch nicht aufgefallen das ich mit ner Scheibe besser an der Haftgrenze bleiben kann als mit dem Felgenkneifer..
Scheinbar bin ich talentbefreit und kann diesen glasklaren Unterschied nicht erkennen...
 
Dauert so lange wie meine Muskeln brauchen einen Hebel satte 3cm weit zu bewegen..
Ich sehe einfach das Problem nicht..
Aber gut, mir wurde auch gesagt das mein oller 24Jahre alter Polo auch ewig lang zum stoppen braucht. Stand schneller als der neue Golf mit ABS/ESP/usw. :P
 
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