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GPS Planungs- /Auswertesoftware und Karten für GPS und Konsolen 2.0

Richtige Einstellung. Wenn's niemand korrigiert, ändert sich eben nichts. Komoot & Co. können nur so gut sein wie es die Datenbasis hergibt. Zusätzlich zu OSM Korrekturen habe ich mir auch angewöhnt, Komoot mit Trailview Bildmaterial zu füttern. Ein Bild ist sehr aussagekräftig und hilft anderen bei der Streckenplanung.
Mir geht das Prinzip gegen den Strich.
Man bedient sich Daten, die von einer Community erstellt werden und verkauft das dann in Form von Kartenpaketen und Service-Abos für teures Geld wieder an die selbe Community zurück. Ich bezahle aus letztenendes für meine eigene Arbeit.
Daher wollte ich bei OSM eigentlich nie mitmachen.

OSM Korrekturen werden in Komoot recht zügig erfasst. Ich verfolge es nicht so ganz genau, aber gefühlt vergehen so durchschnittlich 2 Wochen bis die Änderungen in Komoot sichtbar sind. Ich stelle mir vor, dass es bei Wahoo und Garmin deutlich länger dauert - eben bis zum nächsten Karten-Update.
Allerdings lasse ich mich auch äußerst selten vom Elemnt selbst routen - insofern ist es dort nicht ganz so kritisch für mich.

Edit: @Ralphi_TF bestätigt es. 2 Wochen scheinen somit bei Komoot realistisch.
Okay, ich lass mich mal überraschen.
 

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Re: GPS Planungs- /Auswertesoftware und Karten für GPS und Konsolen 2.0
Nachdem mir die Diskrepanzen der Straßenzustände zwischen der OSM-Kartenbasis und der Realität diese Woche in der Rhön wieder besonders auf die Ketten gegangen sind, hab ich mich nun doch bei OSM angemeldet um ein bissel zu korrigieren.
Kurze Frage: War die Realität dann immer die komplette Straße oder waren es Teilabschnitte?
 
Mir geht das Prinzip gegen den Strich.
Man bedient sich Daten, die von einer Community erstellt werden und verkauft das dann in Form von Kartenpaketen und Service-Abos für teures Geld wieder an die selbe Community zurück. Ich bezahle aus letztenendes für meine eigene Arbeit.
Daher wollte ich bei OSM eigentlich nie mitmachen.

Ob das die richtige Konsequenz wäre? Wenn du das so siehst, müsstest du dann nicht auf Komoot & Co. verzichten? Nicht, dass ich das praktikabel fände, aber OSM durch Nicht-Teilnahme zu strafen, hielte ich für den falschen Ansatz.

Ich bin froh, dass Korrrekturen und Änderungen an einem zentralen Ort vorgenommen werden können und anschließend auf einer Vielzahl von Geräten und Diensten Anwendung finden. Was wäre die Alternative? Dass jeder Dienst/Community seine eigene Datenbasis pflegt? Darunter würde das jeweilige Kartenmaterial erheblich leiden.

Darüberhinaus bietet Komoot ja durchaus einen Mehrwert über das reine Kartenmaterial hinaus. Das Preismodell ist also nicht vollkommen ungerechtfertigt. Wenn OSM diese Art der Nutzung nicht dulden wollte, gäbe es alternative Lizensierungsmodelle, die OSM verwenden könnte.
 
Was meinst du damit? Wenn du Korrekturen und Aktualisierungen in OSM vornimmst, werden diese auch in Komoot etc. übernommen. Habe noch nie erlebt, dass meine Änderungen ignoriert wurden.
Das Thema Teilabschnitte: Korrektur von Asphalt auf zBsp unbefestigt/Gravel was auch immer und es wird trotzdem fleissig weiter darüber geroutet.
 
Das Thema Teilabschnitte: Korrektur von Asphalt auf zBsp unbefestigt/Gravel was auch immer und es wird trotzdem fleissig weiter darüber geroutet.
Das wäre dann eine Frage des Routings. Wichtiger ist ob die Streckenabschnitte die korrekten Oberflächen/Eigenschaften aufweisen. Ist das gegeben, ist das Kartenmaterial korrekt.

Sofern du dann Rennrad als Profil ausgewählt hast, versucht Komoot diese Abschnitte zu vermeiden falls es ohne erheblichen Umweg möglich ist. Ist das nicht möglich, warnt Komoot zumindest davor, dass einige Abschnitte fürs gewählte Radprofil ungeeignet sind.
 
Ist das wirklich so?
Dann wäre es ja für die Katz. Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. 🤷🏼‍♂️
Nein, das ist nicht so.

Also, natürlich kann sich auch mal ein ungeeigneter Abschnitt in das automatische Routing verirren. Das liegt aber daran, dass Komoot solche Abschnitte nicht um jeden Preis vermeidet, sondern noch andere Faktoren abwägt um die Strecke zu generieren. Zusätzlich werden dir solch ungeeignete Streckenaschnitte in deiner Route natürlich auch wie gewohnt aufgelistet.

Kurz: Deine Änderungen haben auf jeden Fall Auswirkungen auf die Karten und das Routing.
 
Ob das die richtige Konsequenz wäre? Wenn du das so siehst, müsstest du dann nicht auf Komoot & Co. verzichten?
Wieso verzichten? Als zahlender Kunde?
Das ist eine Frage der Perspektive.

Ich habe die Komoot Kartenpakete bei denen gekauft. Nicht bei OSM.
Ich habe für (sehr) viel Geld bei Garmin und Wahoo Bikecomputer gekauft. Im Ergebnis werde ich dann mit dem Rennrad kilometerweit über Schotterpisten mit (übertrieben) metertiefen Schlaglöchern, feinste DDR-Kolonnenwege gelotst.
Im Grunde erhalte ich also eine mangelhafte Dienstleistung. Warum das so ist, könnte mir als Kunden erstmal egal sein.

Ich bin froh, dass Korrrekturen und Änderungen an einem zentralen Ort vorgenommen werden können und anschließend auf einer Vielzahl von Geräten und Diensten Anwendung finden.
Bis dahin bin ich deiner Meinung.

Was wäre die Alternative? Dass jeder Dienst/Community seine eigene Datenbasis pflegt? Darunter würde das jeweilige Kartenmaterial erheblich leiden.
Nein. Aber es ist nicht meine Aufgabe, die Kartenpflege für Komoot zu übernehmen und hinterher noch dafür zu zahlen, dass ich es selbst gemacht habe. Völlig kirre irgendwie.

Der meiner Ansicht nach bessere Weg wäre, dass ich noch an Ort und Stelle in der Komoot-App ne Option habe, denen zu melden, dass da was nicht passt. Noch ein Foto mitschicken und den Rest übernimmt Komoot.
Stattdessen melde ich mich noch bei einem zusätzlichen Dienst an, muss mich mit den Editieroptionen vertraut machen, die Kartenpflege übernehmen und dann hoffen, dass meine Änderungen irgendwann mal in den Diensten berücksichtigt werden.

Für Projekte wie Bikerouter o.ä. sehe ich das ein, keine Frage.
 
Ich habe die Komoot Kartenpakete bei denen gekauft. Nicht bei OSM.
Ich habe für (sehr) viel Geld bei Garmin und Wahoo Bikecomputer gekauft. Im Ergebnis werde ich dann mit dem Rennrad kilometerweit über Schotterpisten mit (übertrieben) metertiefen Schlaglöchern, feinste DDR-Kolonnenwege gelotst.
Im Grunde erhalte ich also eine mangelhafte Dienstleistung. Warum das so ist, könnte mir als Kunden erstmal egal sein.
Ich glaube deine Erwartungshaltung ist da etwas unrealistisch. Kartenmaterial zu pflegen und die korrekten Attribute für jedes noch so kleine, abgelegene Objekt zu definieren ist eine enorm komplexe Aufgabe. Ich glaube, das funktioniert nur in Form einer großen Community, in der viele User in ihrer Region dazu beitragen.

Mit einem Komoot Abo (oder gar nur einer einmaligen Zahlung) wirst du jedenfalls keine fehlerfreien Karten finanzieren.

Nein. Aber es ist nicht meine Aufgabe, die Kartenpflege für Komoot zu übernehmen und hinterher noch dafür zu zahlen, dass ich es selbst gemacht habe. Völlig kirre irgendwie.
Richtig, es ist nicht deine Aufgabe. Du kannst es gerne lassen und das ist legitim. Wenn es jeder so handhaben, verbessert sich das Kartenmaterial aber nicht.

Der meiner Ansicht nach bessere Weg wäre, dass ich noch an Ort und Stelle in der Komoot-App ne Option habe, denen zu melden, dass da was nicht passt. Noch ein Foto mitschicken und den Rest übernimmt Komoot.
Stattdessen melde ich mich noch bei einem zusätzlichen Dienst an, muss mich mit den Editieroptionen vertraut machen, die Kartenpflege übernehmen und dann hoffen, dass meine Änderungen irgendwann mal in den Diensten berücksichtigt werden.

Dann wäre die Karte bei Komoot korrigiert. Möchtest du die Korrekturen ebenso bei Garmin und Wahoo einreichen? Oder erwartest du, dass Komoot die OSM Änderungen stellvertretend durchführt. Ich bin mir nicht sicher, glaube aber nicht, dass es gewünscht ist, Änderungen in OSM vorzunehmen, die der Bearbeitende nicht selbst aus erster Hand gesehen hat und bestätigen kann.

Wenn ich mir zudem vorstelle, dass ich Komoot erklären muss was falsch ist damit ein Komoot-Mitarbeiter diese Beschreibungen und Bilder dann interpretiert und in konkrete OSM Änderungen übersetzt (welche er zudem nie selbst gesehen hat), dann erscheint es mir einfacher, die Änderungen einfach selbst in OSM vorzunehmen. Dort gibt es bereits Regeln, Abläufe und Praktiken für diese Prozesse. Ich wüsste nicht weshalb Komoot, Garmin und Co. diese ebenfalls oder in ähnlicher Form abbilden sollten. Das wäre doch höchst redundant und unnötig.

Ich bleibe dabei: Aus meiner Sicht ist es richtig und sinnvoll, diese Anpassungen in der Quelle vorzunehmen - da braucht es keine zusätzlichen Zwischenlayer und Mittelsmänner.

Natürlich ist all das nicht deine Aufgabe und lediglich als freiwilliger Beitrag zu sehen. Es wäre sicher vermessen zu erwarten, dass sich jeder Nutzer daran beteiligt, aber wenn der eine oder andere Fehler stört, musst man eben darauf warten, dass sich jemand anderes bereit erklärt oder selbst tätig werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber es ist nicht meine Aufgabe, die Kartenpflege für Komoot zu übernehmen und hinterher noch dafür zu zahlen, dass ich es selbst gemacht habe.

Der gedankliche Ansatz ist irreführend. Du änderst was auf der Openstreetmap. Diese ist offen für alle Menschen benutzbar.

"OpenStreetMap.org ist ein im Jahre 2004 gegründetes internationales Projekt mit dem Ziel, eine freie Weltkarte zu erschaffen."

Komoot ist nur einer der vielen Nutzer, hier auch kommerzieller Verwerter und du kannst ja fragen, ob du wenigstens einen Kaffee bekommst, wenn du denen die nachvollziehbare Liste deiner Änderungen vorlegst.

Mit der OSM oder deiner Mitarbeit an der OSM hat das nichts, in Euro null, zu tun.
 
Der meiner Ansicht nach bessere Weg wäre, dass ich noch an Ort und Stelle in der Komoot-App ne Option habe, denen zu melden, dass da was nicht passt.
Du kannst dies durchaus in Komoot abwickeln. Ich bin aber kein App Nutzer, alle Planungen mache ich am Rechner, egal ob plotaroute, bikerouter/brouter, kommot.

Teil deines Streckenabschnittes anklicken. Es öffnet isch ein kleines Popup und wenn du dann auf das Ausrufezeichen klickst, kannst du einen Fehler melden, du erholst dann eine Auswahl:

Hilf uns dabei, unsere Routenführung zu verbessern
Was stimmt hier nicht mit deiner Route?

Route nicht passierbar
Wegoberfläche ungeeignet zum Rennradfahren
Zu steil
Gefahr
Komoot ignoriert/vermeidet diesen Weg
Anderes Problem
 
Wie lang dauert es nach eurer Erfahrung, bis die Änderungen in Komoot, bei Gamin, Wahoo und Co übernommen werden?

Nicht ganz deine Frage schätze ich, aber für die Planung vielleicht doch interessant: bikerouter.de hat Änderungen nach max. 6 Stunden im Routing verfügbar.
 
Natürlich ist all das nicht deine Aufgabe und lediglich als freiwilliger Beitrag zu sehen. Es wäre sicher vermessen zu erwarten, dass sich jeder Nutzer daran beteiligt, aber wenn der eine oder andere Fehler stört, musst man eben darauf warten, dass sich jemand anderes bereit erklärt oder selbst tätig werden.
Und es ist nicht nachvollziehbar, dass ich es zumindest merkwürdig finde, für das Ergebnis dieser freiwilligen, kostenlosen Arbeit letztenendes wieder an nen Dienstleister zahlen zu müssen? 🤔
 
Der gedankliche Ansatz ist irreführend. Du änderst was auf der Openstreetmap. Diese ist offen für alle Menschen benutzbar.
Hab ich das echt dermaßen unverständlich ausgedrückt? 🤔

Die OSM interessiert mich in dem Fall im Grunde genommen überhaupt nicht.
Ich zahle und nutze Komoot.
Muss aber selbst OSM editieren, damit ich von Komoot ein gescheites Ergebnis bekomme.

Was ist daran irreführend?
 
für das Ergebnis dieser freiwilligen, kostenlosen Arbeit letztenendes wieder an nen Dienstleister zahlen zu müssen?

Du zahlst nicht für OpenStreetMap-Daten, sondern für die Dienstleistung von Komoot diese Daten aufzubereiten, in einen Routenplaner zu integrieren, Apps und Schnittstellen zu entwickeln.

Ansonsten ist evt. auch ein Blick in die Terms of Service interessant:

komoot keine Verantwortung und Haftung dafür, dass

[...]

d) Angaben zum Streckenverlauf und Informationen zum aktuellen Standort fehlerfrei sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab ich das echt dermaßen unverständlich ausgedrückt? 🤔

Die OSM interessiert mich in dem Fall im Grunde genommen überhaupt nicht.
Ich zahle und nutze Komoot.
Muss aber selbst OSM editieren, damit ich von Komoot ein gescheites Ergebnis bekomme.

Ich hab dich schon verstanden, finde deine Erwartungshaltung jedoch weiterhin unangemessen hoch. Wie Marcus es schon erklärt: Du bezahlst Komoot für die Features und den Mehrwert, der sich über die reine Datenbasis hinaus ergibt. Anderenfalls könntest du auch einfach OSM selbst benutzen, doch ich vermute dort würden dir Funktionen fehlen.
 
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