Bei der sonst so vorhandenen Neigung, Verkehrsmittel eher über zu regulieren, sollte man doch eigentlich froh sein, dass man bei einem Fahrrad eben nicht das Kraftverkehrsamt bemühen muss und man eine ziemliche Narrenfreiheit genießt.
Zum Einen: so etwas wie "Zulassungen" könnte ausschließlich irgend ein entsprechendes Amt erteilen und kein Hersteller nach Belieben.
Der kann etwas zur Belastbarkeit seines Produktes sagen, sonst aber nichts.
"Zulassungen", egal, ob das so etwas Fahrergewichte oder was auch immer sei, gibt es beim Fahrrad nicht.
Was man da auch immer anstellt, es geht auf die eigene Kappe, wenn nicht eindeutig Fremdverschulden im Spiel ist.
In der Regel werden Kinderanhänger an der Hinterachse oder manchmal auch immer noch im Hinterbau befestigt. Das wird so schnell kein Rad überfordern.
An meinem alten Vitus aus in Muffen verklebten Alu-Rohren würde ich das vielleicht auch nicht hängen wollen. Womöglich auch in keinen Carbon Hinterbau.
Solange man die Kupplung sauber verbauen kann und man sich nicht irgendwie das dreidimensionale Ausfallende zerdrückt, sollte das gehen. Es gibt alle möglichen Verbindungen, da wird schon was passendes geben. Für Steckachsen bietet "
Robert Axle Projekt" entsprechende Steckachsen an, z.B.
Der Fahrradtyp ist im Grunde vollkommen egal. Und ob der Hinterbau das aushält, muss schon jeder selbst einschätzen.
Als meine Kinder klein waren habe ich die Anhänger ausschließlich mit einem auch eher filigranen Stahlrenner gezogen. Das größte, aber auch einzige, wie auch erwartbare Problem bei der ganzen Sache war, dass der ungebremste Anhänger beim
Bremsen natürlich auf das Rad aufläuft, aber darauf muss man sich eben einstellen.