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Haute gamme oder: Ich restauriere ein René Herse

und so ich es richtig verstanden habe, war Raymond Poelaert auch der Mechaniker für Lili Herse.

Seine Räder sehen jetzt auch nicht übel aus, die ich auf die Schnelle entdecken konnte.
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Die sind super.
Eins meiner Lieblingsräder.
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Re: Haute gamme oder: Ich restauriere ein René Herse
Der Aufbau ... na ja :rolleyes: ... aber der Rahmen ... dafür umso besser. :daumen:
Ich verstehe (und teile) natürlich letztlich die Kritik an diesem Aufbau, aber andererseits hat das für mich von der Haltung her durchaus wieder etwas "sehr französisches" - der Rahmen muss toll sein und etwas taugen, während der Rest eher egal ist, so lange er seinen Job macht und nicht zu schwer ist. Das ist halt Verschleiß- und Austauschmaterial ...
Dieses "sich-endlos-am-letzten-Detail-abarbeiten", und alles bis zur Perfektion optimieren, ist für mich eher "Jan Heine" als eine typisch französische Lebenseinstellung (der 1950er bis 1980er Jahre) - es ist eine Maschine, vielleicht sogar eine wegen ihrer Qualitäten und Fahreigenschaften geliebte Maschine, aber kein Kultobjekt, und selbst wenn es das sein sollte, muss es sich doch im Alltag bewähren und daher nicht zuletzt auch etwas aushalten.
Wir erinnern uns doch wahrscheinlich auch noch alle, wie französische Autos früher aussahen - oft verbeult und verkratzt, gerade in den Großstädten, und keinen hat's gekümmert - "Einparken nach Gehör" war völlig normal und gesellschaftlich akzeptabel.
 
Ich verstehe (und teile) natürlich letztlich die Kritik an diesem Aufbau, aber andererseits hat das für mich von der Haltung her durchaus wieder etwas "sehr französisches" - der Rahmen muss toll sein und etwas taugen, während der Rest eher egal ist, so lange er seinen Job macht und nicht zu schwer ist. Das ist halt Verschleiß- und Austauschmaterial ...
Dieses "sich-endlos-am-letzten-Detail-abarbeiten", und alles bis zur Perfektion optimieren, ist für mich eher "Jan Heine" als eine typisch französische Lebenseinstellung (der 1950er bis 1980er Jahre) - es ist eine Maschine, vielleicht sogar eine wegen ihrer Qualitäten und Fahreigenschaften geliebte Maschine, aber kein Kultobjekt, und selbst wenn es das sein sollte, muss es sich doch im Alltag bewähren und daher nicht zuletzt auch etwas aushalten.
Wir erinnern uns doch wahrscheinlich auch noch alle, wie französische Autos früher aussahen - oft verbeult und verkratzt, gerade in den Großstädten, und keinen hat's gekümmert - "Einparken nach Gehör" war völlig normal und gesellschaftlich akzeptabel.
Ich denke, dass Du mit dieser Beschreibung der französischen Lebenseinstellung vermutlich sehr genau liegst.
Aber weder Jan Heine, noch vermutlich Du, noch ich, sind Franzosen. :daumen:
Daher rührt vermutlich auch eine andere Haltung.
Trotzdem können wir ja Frankreich an sich, die Nonchalance der Franzosen und alte französische Räder sehr schätzen. 🥰
Hinzuzufügen wäre noch, dass ich nicht sagen kann, wie ein Rad, was ich persönlich in den 70er oder 80er Jahren gefahren bin, heutzutage aussehen würde. ;)
 
Alle Räder, welche ich in meinem Leben zwischen 1966 (mein erstes Rad überhaupt) und 1993 besessen habe (und das waren einige), sind von mir gegangen und ich kann leider nicht sagen, was aus ihnen geworden ist.

Das Älteste, welches sich noch (aus früherer Zeit und auch damals erworben) in meinem Besitz befindet ist eines aus 1994, welches von mir vor ein paar Jahren zerlegt wurde. Es handelt sich hierbei nicht um ein Rennrad, sondern um ein MTB, in dem Fall um ein hellblaues Breezer Lightning, von welchem ich damals den Rahmen neu erworben und selbst aufgebaut habe. Der Rahmen in 17" steht noch bei mir herum und wartet auf seinen Verkauf. Am 08.06.2023 wird er 30 Jahre alt (Originalbeleg noch vorhanden) und somit zum "Klassiker". Dann kann er endlich abgestoßen werden. :D

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(nicht mein Rad, sondern ein Katalogbild)
 
Und wenn das Tretlager zerlegt ist, wollte ich Euch die Bilder auch nicht vorenthalten.

Auf der Waage:
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Und am Stück:
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Die Einzelteile:
(Info: Die Lager sind SKF 6003 RG)
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Besonders ist natürlich die Aufnahme der Lager direkt im Gehäuse. Nicht wie bei den Innenlagern der 70er/80er Jahre, bei denen sie in den Schalen saßen.
Nach innen werden sie von einem kleinen Kragen gehalten. Ich hoffe, man erkennt es auf den Bildern:

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P1018878.jpg


So sah es vor dem Zerlegen aus:
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PS: Solltet ihr einmal so ein Innenlager zerlegen müssen, denkt an die richtige Drehrichtung.
rechts - Lagerschale und Kurbelschraube Rechtsgewinde
links - Lagerschale und Kurbelschraube Linksgewinde!
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wenn das Tretlager zerlegt ist, wollte ich Euch die Bilder auch nicht vorenthalten.

Auf der Waage:
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Und am Stück:
Anhang anzeigen 1375222

Die Einzelteile:
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Besonders ist natürlich die Aufnahme der Lager direkt im Gehäuse. Nicht wie bei den Innenlagern der 70er/80er Jahre, bei denen sie in den Schalen saßen.
Nach innen werden sie von einem kleinen Kragen gehalten. Ich hoffe, man erkennt es auf den Bildern:



So sah es vor dem Zerlegen aus:
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witzig! Etwas in der Art hab ich heute in der Garage gefunden. DIY? Herse ist es sicher nicht. Sollte eine umgearbeitete Shimano Welle sein bei mir.
 
witzig! Etwas in der Art hab ich heute in der Garage gefunden. DIY? Herse ist es sicher nicht. Sollte eine umgearbeitete Shimano Welle sein bei mir.
Interessant.
Vor allem weil es wahrscheinlich gar nicht so einfach ist, die beiden Lagersitze sauber auszuspindeln. Und wenn man dann mit zu viel Hitze lötet, verzieht sich wieder alles. (Meine Vermutung: erst löten, dann ausspindeln. Womit auch klar ist, dass es sich so nicht in der Serie durchsetzen konnte)
 
Interessant.
Vor allem weil es wahrscheinlich gar nicht so einfach ist, die beiden Lagersitze sauber auszuspindeln. Und wenn man dann mit zu viel Hitze lötet, verzieht sich wieder alles. (Meine Vermutung: erst löten, dann ausspindeln. Womit auch klar ist, dass es sich so nicht in der Serie durchsetzen konnte)
Je nachdem wie viel Verzug da zu erwarten ist, könnte ein Spindelwerkzeug in der Art eines Tretlagerfräswerkzeuges den Trick vielleicht tun?!
 
Alle Räder, welche ich in meinem Leben zwischen 1966 (mein erstes Rad überhaupt) und 1993 besessen habe (und das waren einige), sind von mir gegangen und ich kann leider nicht sagen, was aus ihnen geworden ist.

Das Älteste, welches sich noch (aus früherer Zeit und auch damals erworben) in meinem Besitz befindet ist eines aus 1994, welches von mir vor ein paar Jahren zerlegt wurde. Es handelt sich hierbei nicht um ein Rennrad, sondern um ein MTB, in dem Fall um ein hellblaues Breezer Lightning, von welchem ich damals den Rahmen neu erworben und selbst aufgebaut habe. Der Rahmen in 17" steht noch bei mir herum und wartet auf seinen Verkauf. Am 08.06.2023 wird er 30 Jahre alt (Originalbeleg noch vorhanden) und somit zum "Klassiker". Dann kann er endlich abgestoßen werden. :D

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(nicht mein Rad, sondern ein Katalogbild)
…wenn es dann so weit ist, dass der Breezer Rahmen gehen darf, würde ich mich über eine Info sehr freuen!

😍😍😍
 
Und weiter gehts.
Mittlerweile habe ich den Lack aufbereitet und koserviert.
Nach langem überlegen, bin ich zum Entschluß gekommen, die Macken im Rahmen so zu lassen, wie sie sind und nur mit Wachs zu behandeln. Grund dafür ist, dass es noch nicht allzuviele Macken sind und dass ich es so besser im Blick habe, wenn sich hier etwas zum Schlechteren entwickelt. Dann kann ich ja immer noch überlegen, was ich machen kann.
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Und wenn das Tretlager zerlegt ist, wollte ich Euch die Bilder auch nicht vorenthalten.

Auf der Waage:
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Und am Stück:
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Die Einzelteile:
(Info: Die Lager sind SKF 6003 RG)
Anhang anzeigen 1375223

Besonders ist natürlich die Aufnahme der Lager direkt im Gehäuse. Nicht wie bei den Innenlagern der 70er/80er Jahre, bei denen sie in den Schalen saßen.
Nach innen werden sie von einem kleinen Kragen gehalten. Ich hoffe, man erkennt es auf den Bildern:

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So sah es vor dem Zerlegen aus:
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PS: Solltet ihr einmal so ein Innenlager zerlegen müssen, denkt an die richtige Drehrichtung.
rechts - Lagerschale und Kurbelschraube Rechtsgewinde
links - Lagerschale und Kurbelschraube Linksgewinde!
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Steckt da 'ne abgebrochene Kurbelschraube in der Achse? Aua*
Aber das Lager ist sehr ingeniös - gefällt mir.

Ist das Pinstriping/Boxlining eigentlich auf dem Lack drauf, oder unter Klarlack.?
 
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Steckt da 'ne abgebrochene Kurbelschraube in der Achse? Aua*
Aber das Lager ist sehr ingeniös - gefällt mir.

Ist das Pinstriping/Boxlining eigentlich auf dem Lack drauf, oder unter Klarlack.?
Richtig gesehen. Ich hatte es weiter oben kurz angesprochen.
Rene Hersé Tretlager haben rechts ein Rechts- und links ein Linksgewinde!
Wer das, wie ich, nicht weiß, reißt im dümmsten Fall die Schraube ab.

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Schlecht. Noch schlechter: Keine Ahnung, wo ich ein Ersatzteil herbekommen kann.
Ich habe schon nach Flanschschrauben mit Linksgewinde gesucht, aber noch nichts passendes gefunden.
Glück im Unglück, die Schraube ließ sich problemlos ausbohren.

Und zum Lack: Die Pinstripes und der Schriftzug sind mit dem Schleppinsel aufgemalt worden und nicht aufgeklebt.
 
Richtig gesehen. Ich hatte es weiter oben kurz angesprochen.
Rene Hersé Tretlager haben rechts ein Rechts- und links ein Linksgewinde!
Wer das, wie ich, nicht weiß, reißt im dümmsten Fall die Schraube ab.

Anhang anzeigen 1390201

Schlecht. Noch schlechter: Keine Ahnung, wo ich ein Ersatzteil herbekommen kann.
Ich habe schon nach Flanschschrauben mit Linksgewinde gesucht, aber noch nichts passendes gefunden.
Glück im Unglück, die Schraube ließ sich problemlos ausbohren.

Und zum Lack: Die Pinstripes und der Schriftzug sind mit dem Schleppinsel aufgemalt worden und nicht aufgeklebt.
Sollte jede Dreherei / Dreher anfertigen können nach Muster
Tip was in der einen Richtung nicht los geht,geht dann in die andere Richtung
 
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