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Kette entfetten?

kiko schrieb:
du meinst, es wäre wirtschaftlicher quatsch, die lebendsdauer seiner teile durch pflege zu verlängern?
das ist genau so eine aussage, wie weiter oben die gefügeänderung.

Wie geschrieben: Pflege ist okay - aber einkochen, auskochen, entfetten und alles andere mehr als normale Pflege ist für mich Quatsch.
Eine total entfettete Kette wieder zum Leben zu erwecken ist für mich übertriebener Aufwand, genauso wie z.B. der Versuch eine verrostete Kette zu retten.

Grüße
tester
 
Ganz davon ab, dass ich allen hier Recht gebe, die ne neue anstatt ne alte "gekochte" Kette haben wollen....

@tester9 erst denken, dann schreiben..habe Metallurgie gelernt..Gefügeveränderungen in Eisenmetallen mit hohem Kohlenstoffgehalt (ab 0.5%) sowie Legierungsbestandteilen wie Molybdän oder Chrom und Nickel, wie sie halt bei zähfesten Stählen vorhanden sind, treten schon ab Temperaturen über 100 ° C auf..Questions ??

@Kiko..Ahnung ?? bei welcher Temperatur fängt denn z.B. das Anlassen von gehärteten Stählen an ?

ab wann klappt denn das alpha ins gamma Gefüge bei einem eutektischen Stahl um ??

Kann mir jemand das Eisen Kohlenstoff Diagramm erklären ?

Sintern ist ja nun mal was ganz anderes...Beim Sintern werden aus Metallpulvern unter hohen Temperaturen und hohem Druck Formteile hergestellt.

Wir befinden uns eher in den Normalglüh, oder Spannungsarmglühen Bereichen..wenn du bezgl. Metall Warmbehandlung was lernen willst, ruf mich ruhig an ;)

Was meinst Du, warum man z.B. sehr gute Kochmesser nicht in die Spülmaschine tut (von der hier stattfindenden Ausmergelung mal ganz abgesehen)

Back to Topic :
Früher (so in den 60er 70er Jahren) gab e s noch keine O-Ring Ketten (für Mopeds), und da die damaligen Fahrer sicherlich wirtschaflich nicht so gut dastanden wie wir heute, haben sie auf das "Kette kochen" zurückgegriffen um noch ein paar Kilometer mehr damit fahren zu können..

Kurzum ..Blödsinn..neu kaufen glücklich sein.
 
Moin,

mein Vater "brät" seine Kette immer in Rindertalg! :cookie:

Kein Witz, er benutzt dazu die Talgschicht, welche sich immer oben und am Deckel in den ekligen Rindfleischdosen (z.B aus Polen von Aldi) sammelt.

Er ist super zufrieden damit. Hält wohl ziemlich lange...

Dickie
 
Radmän schrieb:
Ganz davon ab, dass ich allen hier Recht gebe, die ne neue anstatt ne alte "gekochte" Kette haben wollen....

@tester9 erst denken, dann schreiben..habe Metallurgie gelernt..Gefügeveränderungen in Eisenmetallen mit hohem Kohlenstoffgehalt (ab 0.5%) sowie Legierungsbestandteilen wie Molybdän oder Chrom und Nickel, wie sie halt bei zähfesten Stählen vorhanden sind, treten schon ab Temperaturen über 100 ° C auf..Questions ??

@Kiko..Ahnung ?? bei welcher Temperatur fängt denn z.B. das Anlassen von gehärteten Stählen an ?

ab wann klappt denn das alpha ins gamma Gefüge bei einem eutektischen Stahl um ??

Kann mir jemand das Eisen Kohlenstoff Diagramm erklären ?
das einkochen findet unter 100 grad statt.
auch bei über 100 passiert im kurzen zeitraum des einkochens nix (oder sehr wenig).
bin schon maschienenbauer und muss keine neue prüfung ablegen.
google mal nach dem eisen kohlenstoff diagramm. ist eigentlich recht simpel zu verstehen. ich bin zu faul, dir das zu erklären.:D
 
Radmän schrieb:
I take my coat . .
Ich habe zuviel Restaustenit im Kopf heute..ausserdem ist Fön .. :(
Damit wir jetzt endgültig in den "Was-esst-ihr-gerade?"-Thread abgleiten:

Die "tour" hat anlässlich eines Kettenfett/-wachs und -öl-Tests festgestellt, dass die Schmiereigenschaften von Margarine wohl unübertroffen seien.

Mahlzeit!
 
Also ich hab jetzt nochmal die Kette gründlich in Benzin ausgewaschen, und danach in der Friteuse gekocht. Eigentlich schien sie mir danach wieder ganz gut zu laufen, aber dann kam ich auf die Idee mit der Versiegelung, so daß ich nun die HG in Paniermehl gewendet habe, und ausfrittiert habe. Irgendwie paßt sie jetzt nicht mehr auf die Ritzel, aber wer mir beim leckeren abknuspern helfen will, kann dies gerne heute um 15:00 Uhr tun (siehe Last-minute-radeln).

Markus
(Hoffentlich schreibt bald keiner mehr was hier, Ihr macht meine Schmach nur noch schlimmer... :-) )
 
Womit entfettet Ihr Eure Ketten? Wischt Ihr nur mit nem Lappen drüber und fettet sie dann neu ein, nehmt Ihr eine fertige Lösung aus dem Fachhandel (teuer)? Geht normales Waschbenzin, oder Isopropylalkohol?
Istja schon ein älterer Thread, aber es gibt ja immer mal wieder Neuereungen. Also, ich benutze den Atlantik Kettenreiniger aus dem 5 Liter Kanister (ich bin der Mechaniker für die ganze Familie). Bei montierten Ketten mit so einem Reinigungsgerätchen, bei neuen Ketten lege ich diese nach dem Ablängen in einer Tupperschüssel ein paar Tage ein. Immer mal wieder Schütteln.
Zwischen den Bolzen bekommt man das Fett ohnehin nur mit einem Alkohol oder Bremsenreiniger raus und das will man ja eh nicht.
Geschmiert wird bei mir mit Dry 11 ebenfalls von Atlantic.
Als Ketten fahre ich seit über 20 Jahren nur KMC mit der Missing Link Technik und bin sehr begeistert.
Für meinen frisch aufgebauten 'Chinaböller' aus Carbon werde ich mir nach dem die erste Kette verschlissen ist, eine KMC X-11 SL leisten, bin mal gespannt, wie sich dieses High-End Teil fährt.
Der Trockenschmierstoff ist wirklich sehr gut, zu beachten ist nur, dass nach Regenfahrten die Kette mit einem Lappen abgewischt werden und nachgeschmiert werden muss.
Ansonsten reicht einmal im Monat mit einem Kettenreiniger getränkten Lappen wischen und dezentem nachschmieren....
 
U.a. dafür ;)
DSC_1456.JPG


Edit: entfette dann immer, wenn die Kette zu knirschen anfängt, vom aufgesammelten Sand usw.
Anders bekommt man den Siff nicht weg, der den Verschleiss der Kette und Antrieb vorantreibt.
Mit dem entsprechenden Connex-Link am jeweiligen Rad kein Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt weiß ich wenigstens, was ich mit meinen Restkettenstücken anfangen kann. Cool!

An meinen Straßenketten habe ich solche Reinigungsaktionen noch nie gemacht.
MTB-Ketten kriegen da natürlich mehr ab.
 
In der Zeit, wo ihr eure Ketten “ pflegt “, fahr ich lieber.
An einer neuen Kette lasse ich die Original Schmierung solange dran wie es eben nur geht, ansonsten ganz normales Kettenöl. Die Differenz zum Preis irgendwelcher exotischer Kettenschmierungen investiere ich dann in eine neue KMC.
 
Wenn man Reste von unterschiedlichen Ketten mischt erhält man eine universelle Kette für 6fach bis 12fach Antriebe

Dann kann man aus den unterschiedlichen Kassetten auch noch die Ritzel zusammenbauen, deren Verschleiß noch nicht so groß war, und diese bis zum vollständigen Verschleiß abfahren :idee:
 
Wer kommt denn auf die Idee so ein Verschleißteil in Öl oder Fett zu kochen?? Vom Umweltaspekt ganz zu schweigen ist das auch betriebswirtschaftlicher Unfug.
Da hatten wir doch vor kurzem erst nen Thread zu. Und es waren auch Forenmitlieder der Meinung das auskochen ne tolle Idee ist. Es wurde sogar ein YT Video dazu gepostet.

Ich nem auch Lampenöl oder Diesel oder etwas WD40. Aber nur etwas davon auf nen Lappen und die Kette durchziehen. Danach ein paar Tropfen Öl auf die Kette, rückwärts drehen, ne Stunde stehen lassen und mit nem Lappen überschüssiges Öl abstreifen
 
du meinst, es wäre wirtschaftlicher quatsch, die lebendsdauer seiner teile durch pflege zu verlängern?
Verlängern kannst Du da nix, nur dafür sorgen das nix vorzeitig verschleist. Wenn Dir die Verschleisteile zu teuer sind bzw. Du den Verschleis verringern willst, dann fahr halt nicht bei Nässe, auf gesalzenen Strassen oder im Dreck und staubigen Wegen. Ne Kette wird durch Gebrauch gelängt. Das kannst Du mit keiner Pflege der Welt aufhalten!
 
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