Alpenmonster
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So zwischen 600 und 700km im Winter würde ich jetzt nicht als besonders viel bezeichnen (wobei mein Winterrad dank Smarttrainer inkl. Mäusekino auch deutlich weniger genutzt wird als noch vor zehn Jahren). Aber wie auch immer: Wenn eine qualitativ anständige Shimano-Kette (davon gehe ich wegen GRX jetzt mal aus) nach 700km am Ende ist, dann stimmt da etwas nicht. Egal ob DA, Ultegra oder 105er, ich schaffe auch am Winterrad mit einer geölten Kette mindestens 3000km. Und ich fahre die Dinger garantiert nicht, bis sie komplett ausgenudelt sind und mir die Kassette ruinieren.Wer Ölen will soll Ölen, bitte. Ich mache viele Kilometer, da ist es mir nicht egal. Die Kette an meinem Winterrad hat 700km gehalten mit Öl, nun hat sie 2 Winter (nur richtig schlechtes Wetter) durch und ist mit 1300km noch kein Verschleiß zu erkennen.
Es gibt keinen Aufwand, wenn man nicht wie beschrieben das Ding zwei Tage rumstehen lässt. Am Fahrrad montiert durch ein Tuch ziehen, über Nacht trocknen lassen, neues Flüssigwachs (bzw. Kette runter und neu gewachste drauf).Deshalb ist die Wachserei für mich dann ziemlich absurd, wenn sie noch mehr Aufwand nach sich zieht
Normalerweise nehm ich die Kette nach einer ordentlichen Regenfahrt direkt ab und leg sie, wie von ZFC empfohlen, in ein Mikrofasertuch gewickelt solange beiseite, bis ich das nächste Mal die Wachstöpfe anwerfe. Das Abnehmen der Kette dürfte zudem den Trocknungsvorgang der (rostanfälligen) Kassette begünstigen.Nach der Fahrt grob mit einem Tuch trocken wischen ist zudem auch förderlich.
Bei Flüssigwachs nachkippen gehe ich ja mit, das ist kein zusätzlicher Aufwand, der ins Gewicht fällt - selbst dann nicht, wenn man es doppelt so oft machen müsste, wie nachölen.Es gibt keinen Aufwand, wenn man nicht wie beschrieben das Ding zwei Tage rumstehen lässt. Am Fahrrad montiert durch ein Tuch ziehen, über Nacht trocknen lassen, neues Flüssigwachs (bzw. Kette runter und neu gewachste drauf).
Und das meine ich mit Zusatzaufwand. Wenn nach jeder Regenfahrt die heiß gewachste Kette demontiert werden muss, dann ist Heißwachs für nasse Bedingungen wohl einfach nicht das optimale Mittel (mit Effetto Mariposa muss ich das nicht machen, aber ist ist natürlich zugegeben etwas dreckiger). Ich mag einen gepflegten, leichtgängigen Antrieb, aber Kettenpflege ist nicht mein Hobby.Normalerweise nehm ich die Kette nach einer ordentlichen Regenfahrt direkt ab und leg sie, wie von ZFC empfohlen, in ein Mikrofasertuch gewickelt solange beiseite, bis ich das nächste Mal die Wachstöpfe anwerfe. Das Abnehmen der Kette dürfte zudem den Trocknungsvorgang der (rostanfälligen) Kassette begünstigen.
Meins auch nicht, aber ich muss ehrlich sagen, dass mich das gelegentliche Abmachen der Kette weniger nervt als die ständige Sauerei, die ich vorher mit dem Silca Flüssigwachs hatte.aber Kettenpflege ist nicht mein Hobby
Das dürfte wohl entscheidend davon abhängen, was der Mist ist... Ich würde da erst einmal Entfetter aufsprühen (mein Favorit ist der von Motorex) und dann reichlich heißes Wasser drüberschütten. Danach gut abtrocknen und nach ein paar Stunden frisch ölen. Nicht zu früh, sonst zerstören Reste des Entfetters ggf. das neue Öl.Wie reinige ich eine Kette so, dass der Mist möglichst entfernt wird?
Ich möchte neu ölen und die Kette weiter verwenden.
Sheldon's Methode kenne ich...
Ich lasse die Kette (am Rad) durch ein altes Geschirrspültuch laufen und nehme dann noch Drip-Wachs und das war's.Normalerweise nehm ich die Kette nach einer ordentlichen Regenfahrt direkt ab und leg sie, wie von ZFC empfohlen, in ein Mikrofasertuch gewickelt solange beiseite, bis ich das nächste Mal die Wachstöpfe anwerfe.
Muß sie nicht, s. o. - wenn das nötig gewesen wäre, hätte ich auch nicht auf gewachst umgestellt.Wenn nach jeder Regenfahrt die heiß gewachste Kette demontiert werden muss, dann ist Heißwachs für nasse Bedingungen wohl einfach nicht das optimale Mittel
Wenn es damit getan ist, dann passt das doch. Ist wie gesagt so in etwa meine Vorgehensweise mit dem Zeug von Mariposa. Mit dem Silca-Heißwachs wird es sich zeigen, das Drip-Zeug von Silca steht bereit.Ich lasse die Kette (am Rad) durch ein altes Geschirrspültuch laufen und nehme dann noch Drip-Wachs und das war's.
Muß sie nicht, s. o. - wenn das nötig gewesen wäre, hätte ich auch nicht auf gewachst umgestellt.
Auch genau mein Ansatz - "nach Regen die Kette wechseln" oder "einfach mal kurz in's Wachs werfen" ist mir alle paar Wochen oder Monate zuviel Aufwand, das kann ich gerne im Winter machen, das war's dann aber auch. Ich habe noch 2 Ersatzketten (weil ich auch nicht wegen 1 Kette den Ofen anwerfe), damit sehe ich da kein Problem.Wozu ich nicht bereit bin, ist alle paar hundert Kilometer die Kette zu entfernen und komplett neu zu wachsen oder da dauernd mehrere Ketten im Einsatz zu haben und genau Buch zu führen, welche nun wieviele Kilometer gefahren wurde. Für manche Leute mag das Teil des Hobbys sein mit quasi meditativem Hintergrund (meine ich völlig unpolemisch, manche Mechanikerarbeiten machen mir auch Spaß), für mich ist Kettenpflege eher eine lästig Pflicht. Wenn mir Wachs hilft, das zu vereinfachen/abzukürzen, dann gerne, ist mir sogar ein paar Euro extra wert; wenn nicht: keine Lust.
Ich mache viele Kilometer, da ist es mir nicht egal.
2 Winter (...) mit 1300km
Autsch, den Teil mit der Buchführung hatte ich tatsächlich nicht auf dem Radar. Nicht dass ich wirklich Gefahr laufen würde zum Heisswachser zu werden, aber der Aspekt dass im Wechsel gefahrene Ketten das letzte aus einer Kassette herausholen können (anstatt die Kassette frühzeitig beerdigen zu müssen weil sie bereits nach ein oder zwei Wachsketten nicht mit mit einer neuen Kette harmoniert, obwohl sie mit gealterten Ketten noch lange könnte), der gefällt mir auf dem Papier durchaus (und bei den heutigen Kassettenpreisen hätte man das Geld für die Zauberküche wohl auch beängstigend schnell wieder drinWozu ich nicht bereit bin, ist alle paar hundert Kilometer die Kette zu entfernen und komplett neu zu wachsen oder da dauernd mehrere Ketten im Einsatz zu haben und genau Buch zu führen, welche nun wieviele Kilometer gefahren wurde.
Das haben die Heißwachser nicht erfunden. Ketten durchtauschen haben manche Sparfüchse schon gemacht, als abgesehen von Öl an einer Kette noch nichts vorstellbar war. Da wurden dann halbverschlissene Ketten auf Halde gelegt, um sie dann wieder zu montieren, wenn auch die Ritzel halb verschlissen waren. Und wenn die Kette dann auch da zu springen begann, wurde wieder getauscht und die Kette noch auf einer eh schon verschlissenen Kassette gefahren, bis sie doppelt so lang war wie ursprünglich oder so ähnlich. War mir schon damals zu blöd. Mein Ansatz war immer, die Kette zu tauschen, wenn die Lehre anzeigte, dass sie langsam an die Verschleißgrenze kommt. Damit hält eine Kassette dann auch locker vier oder fünf Ketten aus. War für mich die Konsequenz aus der Erfahrung in meinen Anfängen mit wenig Geld, als ich erst springende Ketten ersetzte und dann feststellen musste, dass die neue Kette auf den alten Ritzeln gleich wieder sprang. Die "Sparübung" war letztlich eine teure.Autsch, den Teil mit der Buchführung hatte ich tatsächlich nicht auf dem Radar. Nicht dass ich wirklich Gefahr laufen würde zum Heisswachser zu werden, aber der Aspekt dass im Wechsel gefahrene Ketten das letzte aus einer Kassette herausholen können (anstatt die Kassette frühzeitig beerdigen zu müssen weil sie bereits nach ein oder zwei Wachsketten nicht mit mit einer neuen Kette harmoniert, obwohl sie mit gealterten Ketten noch lange könnte), der gefällt mir auf dem Papier durchaus (und bei den heutigen Kassettenpreisen hätte man das Geld für die Zauberküche wohl auch beängstigend schnell wieder drin)
Erinnere mich dunkel daranDas haben die Heißwachser nicht erfunden. Ketten durchtauschen haben manche Sparfüchse schon gemacht, als abgesehen von Öl an einer Kette noch nichts vorstellbar war. Da wurden dann halbverschlissene Ketten auf Halde gelegt, um sie dann wieder zu montieren, wenn auch die Ritzel halb verschlissen waren. Und wenn die Kette dann auch da zu springen begann, wurde wieder getauscht und die Kette noch auf einer eh schon verschlissenen Kassette gefahren, bis sie doppelt so lang war wie ursprünglich oder so ähnlich.
Da musst du aber seehr schnell durch die Ketten futtern. Mit Wachs halten die Ketten mitunter so lange dass 1:1 zumindest in Reichweite kommt. Und gewechselt wird bei mir bei 132,60, da zucken die üblichen Verschleißlehren noch nicht mal mit der Wimper.War mir schon damals zu blöd. Mein Ansatz war immer, die Kette zu tauschen, wenn die Lehre anzeigte, dass sie langsam an die Verschleißgrenze kommt. Damit hält eine Kassette dann auch locker vier oder fünf Ketten aus.
Ach es geht; 4000 bis 5000km sind nach der Methode bei mir drin. Und wenn es mit der Wachserei auch so lange geht, dann reicht mir das schon. Am Winterrad sind es dann vielleicht nur 3000 und wenn ich eine Woche bei schlechtem Wetter Pässe gefahren bin (lange her, dass ich mir das angetan habe), dann war auch schon nach 3000 Schluss. Mit einem Verschleiß von drei Ketten pro Jahr kann ich gut leben, da kosten mich die Reifen mehr.Da musst du aber seehr schnell durch die Ketten futtern. Mit Wachs halten die Ketten mitunter so lange dass 1:1 zumindest in Reichweite kommt. Und gewechselt wird bei mir bei 132,60, da zucken die üblichen Verschleißlehren noch nicht mal mit der Wimper.
Das machst Du echt nach jeder Regenfahrt ?Normalerweise nehm ich die Kette nach einer ordentlichen Regenfahrt direkt ab und leg sie, wie von ZFC empfohlen, in ein Mikrofasertuch gewickelt solange beiseite, bis ich das nächste Mal die Wachstöpfe anwerfe. Das Abnehmen der Kette dürfte zudem den Trocknungsvorgang der (rostanfälligen) Kassette begünstigen.
Ne aber das Rad sieht nur richtig schlechtes Wetter. Wenn’s nicht regnet oder schneit fahr ich mit dem Gravel.Wohnst Du in der Wüste oder wo ist sonst in 2 Jahren 2 bis 3 Wochen Winter?