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Knorpelschaden Grad II; wie geht es weiter? Hoffa-Teilresektion, Hoffaitis, Bakerzyste, Tilidin und Amitriptylin

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Re: Knorpelschaden Grad II; wie geht es weiter? Hoffa-Teilresektion, Hoffaitis, Bakerzyste, Tilidin und Amitriptylin
Puuh, das klingt wirklich unschön. Ich wünsche dir wirklich alles Gute und hoffe sehr für dich, dass das auf welche Art und Weise auch immer wieder besser wird. Meine Daumen sind gedrückt 🍀
 
als auch das Gegenstück von Leon bei MountainBikeNews seit Monaten wie ausgestorben
Hier ist immer wieder was los:
https://www.mtb-news.de/forum/t/kno...wie-gehts-weiter.940416/page-25#post-19409557

Ich trainiere auch mein Fußgewölbe, weil ich angeblich einen Knick-Senkfuß habe. Obwohl ich das im Fußabdruck übehaupt nicht so sehe. Könnte trotzdem meinen Knorpelschaden im Knie begünstigen, auch Grad 2, aber ohne OP und zu 98 % der Zeit kaum spürbar. Da habe ich wohl Glück gehabt. Wobei im Thread auf MTB-News nur Leute von starken Schmerzen berichten, die Grad 3-4 haben. Deswegen wundert mich deine Einstufung.
 
@Mester ut. vielen Dank fürs Drücken, vielleicht bringt es ja irgendwas...

@Kathrin74 : Nicht wirklich eine Option, aber es ist auch alles von vorne bis hinten unlogisch. Eindeutigster Indikator für Probleme im Knie ist die persistente Bakerzyste, da sagt dir fast jeder Arzt, dass es im Gelenk irgendeine Ursache geben muss, sonst würde die ganze Suppe nicht produziert. Was ich definitiv habe, ist ein viertgradiger Knorpeldefekt an der Entnahmestelle vom Knorpel für das Sprunggelenk kurz nach der Jahrtausendwende. Das wurde aber aus einer angeblich nicht / kaum belasteten Zone lateral entnommen und da hatte ich nie Problem und habe sie eigentlich auch nicht. Nur bei tiefsten Kniebeugen würde die Kniescheibe über dem Defekt landen. Ansonsten hat niemand im Knie etwas Gravierendes gefunden. Ja, bisschen Knorpelglättung @manndat von Grad 1-2 bei der ersten ASK, das war aber so gering, dass bei der Folge-ASK im nächsten Jahr nur noch ein Foto gemacht, aber nichts unternommen wurde. Der Schaden wäre laut Aussagen des Operateurs so gering, dass man mehr kaputt als heile machen würde, wenn man das anfassen würde. Grob zehn MRTs über die Jahre haben auch nie einen vernünftigen Binnenschaden dargestellt. Eine dritte Arthroskopie habe ich nicht machen lassen, aber wenn zwei ASKs nichts Gravierendes finden und zehn MRTs nichts Gravierendes zeigen und das Körpergefühl nichts Gravierendes im Gelenk suggeriert, dann ist dort wahrscheinlich auch nichts Gravierendes. Natürlich kann dann aller Logik nach die Zyste nicht sein, die aber ist.

Ein "neues Knie" würde nur die Hardware (Knorpeloberflächen) ersetzen, aber in meinem Fall fühlt es sich an, als wäre nicht der Reifen kaputt, sondern als würde der Kotflügel den Reifen malträtieren (Weichteilproblematik medial am Knie und nicht das eigentliche Knie selbst). Bei allen OPs wurde auch Narbengewebe im variablen Umfang entfernt, bei OP#3, der offenen OP, dann ja sogar ein 5x2x1.5 (Maße ungeführ) cm "Block" von Gelenkhaut / Synovia / Kapsel. Das war auch wohl alles ziemlich vernarbt und wurde vom Labor als "bei passenden Beschwerden Arthrofibrose Grad 1" beschrieben. Auch jetzt spüre ich ja im Problembereichs ständig strangartiges Gewebe und Knubbel / Verhärtungen, die ich für maßgeblich halte. Bei der im April abgesagten OP wäre es auch der Plan gewesen, das Knie noch einmal zu öffnen und "alles wegzunehmen, was irgendwie falsch aussieht", aber man liest auch im Internet oft von Patienten mit Narbenproblemen, bei denen neue OPs nur zu neuen Narben führen usw. Mein Operateur von OP#3 hat es auch als "Wahnsinn, gefährlich" bezeichnet, da noch einmal offen Narbengewebe zu entfernen..."wenn Sie Pech haben, kommt das dann 3x so dick zurück". Das in Kombination mit vielen Warnungen vor Bakerzystenresektionen "Machen Sie das bloß nicht...die Ergebnisse, die ich hier sehe, sind schrecklich" (Leiter Rehaklinik in Bremen, früher Chefarzt von Werder) hat mich dann von der angedachten vierten OP (10cm Schnitt hinten für Zyste, vorne offen für Narben) zurückschrecken lassen. Würde ich ein neues Knie bekommen, wäre wahrscheinlich ein Nichtproblem behoben, aber ansonsten wenig gewonnen.

Ob das mit dem Fußgewölbe irgendeine Rolle spielt, weiß ich nicht, aber ich sehe im Moment nicht mehr realistisch, was mir noch helfen soll, außer, an meinem Gangbild zu arbeiten und zu hoffen, dass dies im Zeitverlauf irgendeinen Effekt hat. Oder doch die OP anzugehen.

Konservativ habe ich alles x-fach hinter mir, was es gibt. Irritierenderweise bringen auch Lokalinfiltrationen nichts (Mindestens 10x gehabt), was mich immer zweifeln lässt, wo der Schmerz/Zug/Druck wirklich herkommt. Da halte ich es mit einem Arzt, der mir mal sagte, dass er denken würde, dass ich "einen Vogel hätte, wenn da die Bakerzyste nicht wäre". Aber für die gibt es ja auch keine klare Ursache....

Beim Sprunggelenk ist es einfacher: Da ist ganz klar die Knorpelfläche im Acker, es schmerzt jeden Tag variable stark und auch deshalb konnte ich z.B. seit grob 20 Jahren nicht mehr Laufen / Joggen, hatte aber eigentlich nur nach längeren Wanderungen im Sommer mal wirklich Probleme. Mittlerweile habe ich die fast täglich / ständig, auch das ein Produkt der letzten Jahre. Mit den Schmerzen komme ich aber viel besser klar, auch wenn sie im Endeffekt ähnlich stark Grenzen setzen. Das Knie ist nur immer da, von der ersten Sekunde des Tages an...und vom Gefühl viel fieser. Für Fußschmerzen gibt es eine klare "wenn..dann" Beziehung, fürs Knie, meine Güte, ich hocke hier am PC und mache nichts und es zieht / spannt penetrant und wird nicht Ruhe geben, bis ich in 16 Stunden wieder ins Bett gehe. Im Liegen geht es, aber nach der letzten OP konnte ich mehr als ein Jahr auch nur auf dem Rücken liegen. Das ist besser geworden, vielleicht verschwindet der Rest auch noch...OP jetzt 2.5 Jahre her.
 
Aus dem letzten MRT...da sieht man schön, wie die Zyste irgendwo anfängt, dann relativ groß / breit / aufgefächert wird und sich dann wieder ausdünnt. Wie man das offen alles Wegschnippeln sollte, ohne viel drum herum kaputt zu machen?
Bakerzyste.JPG
 
Hey Arndt, hab selbst dubiose Probleme mit dem Sprunggelenk und dem Knie. Nach jahrelanger Recherche und eigenem Durcharbeiten verschiedenster internationaler Publikationen glaube ich dass es bei dir ein funktionelles Problem gibt, das wahrscheinlich seinen Ursprung im Plattfuß hat. Der Körper kann das meistens gut kompensieren, solange keine Verletzung hinzukommt. Seit deinem Unfall kriegt das Knie den Reizzustand nicht mehr raus.
Ich denke in Richtung patellofemorales Schmerzsyndrom, welches auch im Sitzen massive Probleme verursacht. Insbesondere das Bild deines Fußes beim Treppengehen ist sehr auffällig.

Ich würde dir empfehlen eine Ganganalyse machen zu lassen inkl. Video und Kraftmessung ALLER Muskeln im Bein. Der Tibialis posterior scheint bei dir nahezu tot zu sein. Das hat gravierende Auswirkungen auf das Knie.
Ich vermute, dass du bereits (leichte) Fehlstellungen der Kniescheibe hast testen lassen bei einem Patellaspezialisten? Patella Alta oder baja? Lateralisierung der patella? Rotations-MRT gemacht?
Wenn nicht würde ich das dringend nachholen, um auszuschließen dass es keine FehlSTELLUNG sondern nur eine Fehlhaltung gibt.

Zudem kann ich dir die Programme von David Grey sehr ans Herz legen. Lower Body Program und das Foot Program. Ist gut möglich, dass du für die einzelnen Phasen viel länger als die angegebene Zeit brauchen wirst.
Zudem dann gezielt die inaktiven Muskelgruppen trainieren (Ergebnisse der Bewegungsanalyse).

Einlagen haben übrigens nachweislich nur eine sehr sehr geringfügige bis gar keine Auswirkung auf die funktionelle Beinachse. Man trägt sie eigentlich nur um die Situation nicht zu verschlimmern. Aber besser wird es in der Regel auch nicht.

Der Fuß muss lernen richtig zu pronieren statt nach innen zu kippen.
Sonst hast du eine unnormale Belastung auf dem Knie.
 
Ach ja. Um Himmelswillen keine OP auf der Rückseite des Knies machen lassen. Da verlaufen so viele Nerven, die dauerhaft geschädigt werden können.

Und noch ein Tipp: lass dir die Ambroxol Salbe anfertigen. Du brauchst ein Rezept dafür. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass der Schmerz dadurch leichter zu ertragen ist und merklich nachlässt für 4-5 Stunden. Komplett ohne Nebenwirkungen. Dauerhafte Verwendung möglich. Allerdings funktioniert es eher bei Beschwerden in denen die Nerven involviert sind. Einen Versuch ist es wert. Einfach für die Lebensqualität.
 
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