Das ultimative Frust"tagebuch", so kann man diese Einträge ja mittlerweile sehen, gebührt eines weiteren Eintrages.
Das vierte MRT binnen 8 Monaten ist unter Dach und Fach, erstmalig war Kontrastmittel mit dabei und noch immer hallen die Worte der Radiologin nach, dass "das Knie ja eigentlich so schlimm nicht aussieht".
Natürlich wünscht man sich nie irgendeine Horrordiagnose, aber eben halt irgendeine vernünftige Diagnose, die zumindest den Charakter eines realistischen Strohhalmes hätte, wäre schon schön geworden. Realistisch schrieb ich aber ja auch schon im letzten Eintrag davon, dies nicht unbedingt zu erwarten. So kam es dann auch.
Die Hoffnung lag ja darauf, dass sich medial irgendwie ein Entzündungs- oder Reizzustand fetstellen lässt - aber die Gelenkkapsel scheint "ruhig", was nur leider nichts mit dem Befinden des wehrten Patienten zu tun hat.
Vor ziemlich genau 2 Tagen bin ich wieder vollends frustriert wahnsinnig geworden - es stand mit der Familie ein 1.8km langer Barfusspfad im Wald an. Dass das Barfußgehen auf unebenem Boden keine gute Idee ist, wusste ich nach etwa 100 Metern, kehrte um, zog die Schuhe wieder an und hegte das Vorhaben, zumindest als Begleitperson dabei zu sein. Dann allerdings das seit einem Dreivierteljahr bekannte Spiel: Stehen, gehen & beides in Kombination über mehr als wenige Minuten - ich kann das Gefühl im Knie schlecht in Worte packen. Es ist kein Schmerz, es ist kein unendlich großer Druck, aber es ist ein subtiles Gefühl, immer wieder vom medialen Gelenkspalt ausgehend, welches einen immer mehr und mehr wahnsinnig und aggressiv werden lässt. Irgendwann - dieses Mal nach etwa einer Stunde mit Sitpausen - ist dann der absolute Siedepunkt erreicht und ich bin nur noch in Richtung Ausgang geflüchtet, da ich alles endlich hinter mich bringen wollte.
Was dann bleibt, ist ein kaum zu kategorisierendes Druckgefühl oder eben ein Druckschmerz ausstrahlend vom medialen Gelenkspalt - dazu zieht das Bein bzw. das Gelenk auch so, wie man es vom Dehnen her kennt. Kurzum: Da ist über Wochen oder gar Monate nichts besser geworden und diese 1-2h auf den Beinen waren unendlich abgrundtief frustrierend.
Genauso war ich heute Früh knapp 2h auf dem Rennrad, was ja meistens ganz gut geht, aber auch hier stellte sich nach etwa einer Stunde dieses Gefühl ein, welches einem unterschwellig mitteilt, dass man es besser ganz schnell sein lässt.
Ich weiß schlichtweg nicht mehr weiter und auch wenn ich irgendwie doch noch glaube, dass dies nicht die kommenden 40 Jahre so bleiben wird, fehlt mir gerade die Hoffnung, dass es nicht doch so kommt. Die Bakerzyste ist laut MRT-Befund nun auch bei 7cm angekommen, was, so wie mir schwant, auch für solche Zysten nicht ganz klein ist.
Ob sie wirklich asymptomatisch ist, kann ich manchmal, wenn das ganz Bein / Knie zieht, gar nicht mehr differenziert auseinander"fühlen" - aber sinnvoll kann man an einer Bakerzyste augenscheinlich auch nur wenig machen. Punktieren für einige Tage Besserung um den Preis eines Infektionsrisikos klingt wenig schlau - eine OP der Zyste anzustreben in Ermangelung einer irgendwie gearteten Diagnose ist bestimmt auch ordentlicher Unfug, der einen nur über den Weg möglicher Komplikationen auf den frustrierenden Weg zum Rückfall schickt. Die Zyste ist auch nicht mein Hauptproblem und obendrein ja selber auch nur Folge von etwas anderem, welches sich wohl recht unsichtbar versteckt und vielleicht irgendwann wieder geht, aber was weiß man schon.
Die Tage kam mir beim stundenlangen Internetherumgewühle auch noch einmal die Idee, dass ich vielleicht auch entweder durch den Sturz oder postoperativ an Nervenverletzungen am Knie leide. Der Ramus Infrapatellaris scheint ganz gut durch das Areal laufen zu können, in dem ich medal meine Hauptprobleme verorte, aber ein wenig schwant mir auch, dass bei einer realistischen Annahme in diese Richtung auch irgendeiner der x Ärzte mal die Idee gehabt haben könnte. Für Nervenverletzungen könnte sprechen, dass ich in den Wochen nach dem Sturz im November häufig Empfindungsstörungen im rechten Fuß nach dem Radfahren hatte - mein damaliger Orthopäde meinte, dies würde daran liegen, dass ich die Radschuhe gegen weichere Sportschuhe getauscht hätte und dies dann auch kein Wunder wäre - aber mit den Schuhen bin ich jetzt auch mal wieder gefahren (und der Fuß fühlte sich danach normal an) und der andere Fuß hatte damals und heute auch keine Empfingungsstörungen. Dazu hatte ich nach der OP ja wochenlang unheimliche Schmerzen, die teilweise auch übel "brannten" und eben auch im medialen Bereich waren - auch dies scheint theoretisch ein Indiz für eine Nervenverletzung sein zu können. Ein wenig fische ich hiermit allerdings absolut im Dunkeln und suche nach irgendeinem Strohhalm - aber ich werde die Frage beim nächsten Arzttermin beim Orthopäden zur MRT-Nachbesprechung einmal in den Raum werfen. Das bloß jetzt die zu heute vergleichbaren Schmerzen vor der OP vom später geglätteten Knorpelschaden stammten und nun von einer OP-Verletzung, erscheint mir selber wenig überzeugend oder realistisch; momentan finde ich aber jede noch so absurd geartete Idee zumindest gut.
Was haben wir noch...die Zyste, den MRT-Befund und ein paar Bakerzystenabbildungen aus der Untersuchung...falls jemand Langeweile hat....
Das vierte MRT binnen 8 Monaten ist unter Dach und Fach, erstmalig war Kontrastmittel mit dabei und noch immer hallen die Worte der Radiologin nach, dass "das Knie ja eigentlich so schlimm nicht aussieht".
Natürlich wünscht man sich nie irgendeine Horrordiagnose, aber eben halt irgendeine vernünftige Diagnose, die zumindest den Charakter eines realistischen Strohhalmes hätte, wäre schon schön geworden. Realistisch schrieb ich aber ja auch schon im letzten Eintrag davon, dies nicht unbedingt zu erwarten. So kam es dann auch.
Die Hoffnung lag ja darauf, dass sich medial irgendwie ein Entzündungs- oder Reizzustand fetstellen lässt - aber die Gelenkkapsel scheint "ruhig", was nur leider nichts mit dem Befinden des wehrten Patienten zu tun hat.
Vor ziemlich genau 2 Tagen bin ich wieder vollends frustriert wahnsinnig geworden - es stand mit der Familie ein 1.8km langer Barfusspfad im Wald an. Dass das Barfußgehen auf unebenem Boden keine gute Idee ist, wusste ich nach etwa 100 Metern, kehrte um, zog die Schuhe wieder an und hegte das Vorhaben, zumindest als Begleitperson dabei zu sein. Dann allerdings das seit einem Dreivierteljahr bekannte Spiel: Stehen, gehen & beides in Kombination über mehr als wenige Minuten - ich kann das Gefühl im Knie schlecht in Worte packen. Es ist kein Schmerz, es ist kein unendlich großer Druck, aber es ist ein subtiles Gefühl, immer wieder vom medialen Gelenkspalt ausgehend, welches einen immer mehr und mehr wahnsinnig und aggressiv werden lässt. Irgendwann - dieses Mal nach etwa einer Stunde mit Sitpausen - ist dann der absolute Siedepunkt erreicht und ich bin nur noch in Richtung Ausgang geflüchtet, da ich alles endlich hinter mich bringen wollte.
Was dann bleibt, ist ein kaum zu kategorisierendes Druckgefühl oder eben ein Druckschmerz ausstrahlend vom medialen Gelenkspalt - dazu zieht das Bein bzw. das Gelenk auch so, wie man es vom Dehnen her kennt. Kurzum: Da ist über Wochen oder gar Monate nichts besser geworden und diese 1-2h auf den Beinen waren unendlich abgrundtief frustrierend.
Genauso war ich heute Früh knapp 2h auf dem Rennrad, was ja meistens ganz gut geht, aber auch hier stellte sich nach etwa einer Stunde dieses Gefühl ein, welches einem unterschwellig mitteilt, dass man es besser ganz schnell sein lässt.
Ich weiß schlichtweg nicht mehr weiter und auch wenn ich irgendwie doch noch glaube, dass dies nicht die kommenden 40 Jahre so bleiben wird, fehlt mir gerade die Hoffnung, dass es nicht doch so kommt. Die Bakerzyste ist laut MRT-Befund nun auch bei 7cm angekommen, was, so wie mir schwant, auch für solche Zysten nicht ganz klein ist.
Ob sie wirklich asymptomatisch ist, kann ich manchmal, wenn das ganz Bein / Knie zieht, gar nicht mehr differenziert auseinander"fühlen" - aber sinnvoll kann man an einer Bakerzyste augenscheinlich auch nur wenig machen. Punktieren für einige Tage Besserung um den Preis eines Infektionsrisikos klingt wenig schlau - eine OP der Zyste anzustreben in Ermangelung einer irgendwie gearteten Diagnose ist bestimmt auch ordentlicher Unfug, der einen nur über den Weg möglicher Komplikationen auf den frustrierenden Weg zum Rückfall schickt. Die Zyste ist auch nicht mein Hauptproblem und obendrein ja selber auch nur Folge von etwas anderem, welches sich wohl recht unsichtbar versteckt und vielleicht irgendwann wieder geht, aber was weiß man schon.
Die Tage kam mir beim stundenlangen Internetherumgewühle auch noch einmal die Idee, dass ich vielleicht auch entweder durch den Sturz oder postoperativ an Nervenverletzungen am Knie leide. Der Ramus Infrapatellaris scheint ganz gut durch das Areal laufen zu können, in dem ich medal meine Hauptprobleme verorte, aber ein wenig schwant mir auch, dass bei einer realistischen Annahme in diese Richtung auch irgendeiner der x Ärzte mal die Idee gehabt haben könnte. Für Nervenverletzungen könnte sprechen, dass ich in den Wochen nach dem Sturz im November häufig Empfindungsstörungen im rechten Fuß nach dem Radfahren hatte - mein damaliger Orthopäde meinte, dies würde daran liegen, dass ich die Radschuhe gegen weichere Sportschuhe getauscht hätte und dies dann auch kein Wunder wäre - aber mit den Schuhen bin ich jetzt auch mal wieder gefahren (und der Fuß fühlte sich danach normal an) und der andere Fuß hatte damals und heute auch keine Empfingungsstörungen. Dazu hatte ich nach der OP ja wochenlang unheimliche Schmerzen, die teilweise auch übel "brannten" und eben auch im medialen Bereich waren - auch dies scheint theoretisch ein Indiz für eine Nervenverletzung sein zu können. Ein wenig fische ich hiermit allerdings absolut im Dunkeln und suche nach irgendeinem Strohhalm - aber ich werde die Frage beim nächsten Arzttermin beim Orthopäden zur MRT-Nachbesprechung einmal in den Raum werfen. Das bloß jetzt die zu heute vergleichbaren Schmerzen vor der OP vom später geglätteten Knorpelschaden stammten und nun von einer OP-Verletzung, erscheint mir selber wenig überzeugend oder realistisch; momentan finde ich aber jede noch so absurd geartete Idee zumindest gut.
Was haben wir noch...die Zyste, den MRT-Befund und ein paar Bakerzystenabbildungen aus der Untersuchung...falls jemand Langeweile hat....