Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

[Gelöschtes Mitglied 106446]

Es wird von der Gesellschaft an sich als selbstverständlich hingenommen.

Ich begebe mich im Zweifel in Gefahr, wenn ich es anspreche, bzw ist mir das auch schon passiert.

Es ist dir sicher selber bewußt, wie wenig es an der Tatsache ändert, dass so viel öffentlicher Raum Autos gegeben und von ihnen widerrechtlich beansprucht wird.

Bilder an die Bußgeldstelle ist btw kein Petzen, sondern eine sichere Möglichkeit dafür zu sorgen, dass ein Autofahrer lernt.
Kannst dir den Mund fusslig reden, solange kein Personenschaden involviert ist, sind sie doch nur genervt. Aber das weißt du sicherlich selber.

 

[henpara]

Sprich die leute direkt an und geh in eine (friedliche) offensive.

Das habe ich tatsächlich 5 Jahre versucht, mit Betonung auf friedlich und freundlich.
Bringt auf den ersten Blick nichts, kostet viel Zeit und oftmals wird man lediglich mit Allgemeinplätzen angepöbelt. Ob dann hinterher noch eine Einsicht stattfand kann ich natürlich nicht sagen.

Mittlerweile fahre ich einfach noch offensiver nach außen und defensiver nach innen, sprich bei Engstellen, in denen ich Vorfahrt habe, in der Mitte der Fahrbahn draufhalten und erst im letzten Moment zur Seite, wenn es der Gegenüber drauf anlegt. Auf den Radwegen/Radstreifen, die auf der Fahrbahn langführen immer ganz links, oder sogar links neben dem Streifen, wenn am Rand Autos stehen wegen der Dooringzone.

Ganz wichtig ist aber das umsichtige Fahren und klare Anzeigen, was man selbst vorhat (Schulterblick, Handzeichen) und natürlich das Bedanken, wenn das Selbstverständliche geklappt hat (Auto wartet an Engstelle usw.). Gerne auch mal rechts ranfahren und Autofahrer vorbeiwinken, wenn absehbar ist, dass sie schneller könnten und nur wegen mir gerade langsam fahren müssen, weil legal Überholen nicht möglich ist.

 

[dilettant]

Weil ihr immer noch diskutiert, wie sehr die Rettungsdienste behindert wurden - #26.658 habt ihr schon verstehend gelesen?

Ok, hab ich übersehen.

Na dann, fröhliches Weiterkleben.

Dann können wir auch den ganzen Faden schließen. Denn die meisten Konfliktsituationen gehen glimpflich aus. Und nur die Gefahr, dass etwas hätte passieren können, ist ja nicht der Rede wert. Also Leute, nicht aufregen, einfach vorsichtig fahren und gut is!

Die Bezeichnung "Klebespinner" ergibt ein ziemlich selbstgerechtes Bild von Dir über andere.

Ja nun, wer andere der Selbstgerechtigkeit bezichtigt, muss das auch für sich aushalten. Meinetwegen finde mich selbstgerecht. Kannst mir ja gelegentlich mal erklären, welcher Zusammenhang besteht zwischen dem, was die Kleber angeblich erreichen wollen, und dem, was sie tun. Oder inwiefern die Kleber vielleicht einfach nur Glück hatten, dass der bisher von einigen vermutete Kausalzusammenhang (ich habe ihn übrigens mehrfach in Frage gestellt, das nur am Rande) nicht eingetreten ist. Wobei die Diskussion immerhin das zynische Mindset eines prominenten Protagonisten offengelegt hat.

 

[CarloFabi]

Es wird von der Gesellschaft an sich als selbstverständlich hingenommen.

Ich begebe mich im Zweifel in Gefahr, wenn ich es anspreche, bzw ist mir das auch schon passiert.

Es ist dir sicher selber bewußt, wie wenig es an der Tatsache ändert, dass so viel öffentlicher Raum Autos gegeben und von ihnen widerrechtlich beansprucht wird.

Bilder an die Bußgeldstelle ist btw kein Petzen, sondern eine sichere Möglichkeit dafür zu sorgen, dass ein Autofahrer lernt.
Kannst dir den Mund fusslig reden, solange kein Personenschaden involviert ist, sind sie doch nur genervt. Aber das weißt du sicherlich selber.

Keine ahnung, ich bin ne zeit lang hier in berlin kurier gefahren und habe mich immer durchsetzen können.
Heutzutage versuche ich das friedlicher zu lösen und bin bisher damit noch besser gefahren als zu den "jüngeren" Zeiten.

Ich versuche in den diskurs zu gehen oder schon alleine mit kleinen gesten dafür zu sorgen, dass man kommuniziert.
Nicht immer, manchmal muss ich auch schnell weiter um keinen mist zu bauen.
Das passiert wenn mir die falsche geste rausgerutscht ist

Ich bedanke mich bei jeden lkw fahrer der beim abbiegen auf mich achtet und für mich stehen bleibt.
Es geht nur miteinander und dazu gehört nicht, dass ich jemanden anschwärze der mal falsch gehalten hat.

 

[giant-l]

Ich dachte das zentrale Motiv der Aktivisten ist es laut Wikipedia

Also eben nicht die Schädigung anderer ist das zentrale Motiv. Ebenso wie beim Falschparker nicht das Schädigen anderer das zentrale Motiv ist.

Das Motiv der Klimakleber ist die Behinderung des Straßenverkehrs.
Dass sie damit auf "größere" Ziele hinweisen wollen ist davon unabhängig.

 

[manndat]

Ok, hab ich übersehen.

Na dann, fröhliches Weiterkleben.

Dann können wir auch den ganzen Faden schließen. Denn die meisten Konfliktsituationen gehen glimpflich aus. Und nur die Gefahr, dass etwas hätte passieren können, ist ja nicht der Rede wert. Also Leute, nicht aufregen, einfach vorsichtig fahren und gut is!

Dann denke ich mir in Zukunft auch mal Situationen aus, die komplett an den Haaren herbeigezogen wurden und über zwei Ecken etwas mit Radfahren und Konfliktsituationen zu tun haben. Dann können wir uns alle nochmal wunderbar drüber aufregen, was wäre wenn. Und zur Krönung könnte man ein, zwei Zeitungen anschreiben, ob sie nicht diese haltlose Mutmaßung veröffentlichen und Gerüchte streuen. Denn nichts anderes waren die Meldungen über Klimaaktivisten vs. Betonmischerunfall. Wunderbar!

 

[henpara]

Du meinst also, wenn ich eine möglichst gute Schulnote erreichen möchte, und dann dafür anfange zu Schummeln, dann ist Schummeln mein Motiv und die gute Schulnote mein größeres Ziel?

Verstehe ich nicht. Für mich war Motiv immer der innere Beweggrund etwas zu tun. Und das ist doch weiterhin das Klimaschützen. Dafür gehen sie eben Wege, die viele - ich auch nicht - nachvollziehen können. Dabei bleibt aber das Motiv weiterhin der Schutz des Klimas würde ich sagen.

Wenn jetzt die Leute tatsächlich kein Interesse am Schutz des Klimas haben, würde ich dir gerne glauben schenken, dafür weiß ich aber ehrlich gesagt zu wenig über die Leute, die bei der letzten Generation mitmachen.

 

[Gelöschtes Mitglied 99103]

Ich weiß schon, dass Du gerne provozierst. Aber jetzt bin ich echt fassungslos! Die Feuerwehrleute in ihrem Einsatzfahrzeug sind also "ein paar Menschen, die sich in ihrer Freiheit beschränkt fühlen"? Geht's noch?

Ich weiß ja du interpretierst in mich immer dein Hassobjekt, aber das man das so falsch verstehen kann ist doch schon pathologisch.

Nicht die Feuerwehrleute sind gemeint, sondern diejenigen die hier über die Aktivisten herziehen, ihnen eine teilschuld bzw die komplette Schuld geben wollen und das nur, weil sie dermaßen viel Hass auf diese Menschen haben.

 

[Brian Basco]

Oha!
Ich glaube, hier bist du massiv auf dem Holzweg....
...meiner Meinung nach.
Aber egal!

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das so ohne den Kontext richtig rüberkommt - das war schon ironisch...

 

[incognitus]

Anscheinend wurde der Betonmischer-Unfall gefilmt:

"Nach dem schweren Radunfall am Montag auf der Bundesallee in Wilmersdorf mit einer 44 Jahre alten Radfahrerin werden neue Details zum Unfallvorgang bekannt. Nach Informationen der Berliner Morgenpost soll die Fahrradfahrerin sehr „sorglos“ auf der stark befahrenen Bundesallee unterwegs gewesen sein. Dabei soll sie plötzlich vor dem Betonmischer aufgetaucht sein.

Ob sie dabei zunächst auf dem Radweg fuhr oder bereits auf der Autospur, ist bisher nicht klar. Nach Informationen der Berliner Morgenpost versucht die Polizei den Unfall anhand von Bildern zu rekonstruieren, die von einem Tesla aufgenommen wurden. Das Fahrzeug soll an der Unfallstelle gestanden haben, sodass auch der Unfall von der Autokamera gefilmt wurde."

https://www.morgenpost.de/berlin/ar...adunfall-neue-details-betonmischer-tesla.html
Ansonsten das übliche "auf einmal war sie da".

 

[Gelöschtes Mitglied 106446]

Es geht nur miteinander und dazu gehört nicht, dass ich jemanden anschwärze der mal falsch gehalten hat.

Dann ist ja gut, dass ich nicht anschwärze, sondern eine für mich ultra ätzende und im Zweifel lebensbedrohliche Situation so nerven- und zeitschonend wie möglich löse.
Zitat Ordnungsamt: "Die lernens nur über den Geldbeutel."

 

[CarloFabi]

Dann ist ja gut, dass ich nicht anschwärze, sondern eine für mich ultra ätzende und im Zweifel lebensbedrohliche Situation so nerven- und zeitschonend wie möglich löse.
Zitat Ordnungsamt: "Die lernens nur über den Geldbeutel."

Wo lebst du?
Ich kenne hier Bereiche in denen da Ordnungsamt garnicht mehr anhält.
Zudem bauen sie, wie in meinem Post beschrieben, selber riesigen bockmist.

 

[Don Jusi]

Ey Leute, ich komme einfach nicht hinterher mit dem Lesen. Aber:

Wenn ich 3.000 Leute habe, die (angemeldet!) protestieren, dann ist es aus meiner Sicht legitim, dass auch mal 2.000 Autofahrer warten müssen. Aber so isses nicht. Ich habe hier eine Handvoll Leute, die einer MEHRHEIT ihre Weltsicht aufdrücken wollen - und die ist nicht das Einfordern von Klimaschutz, sondern die feste Überzeugung, dass man das Autofahren grundsätzlich unterlassen soll, egal zu welchem Zweck (Weg zur Arbeit, zum Arzt, zum Einsatz mit dem Rettungswagen etc.).

Mit dieser Überzeugung sind sie aber klar in der MINDERHEIT. Und da sie ihre Forderungen auf demokratischem Weg (und das sind in erster Linie Wahlen) nicht durchsetzen können, schreien sie umso lauter und werden umso aggressiver. Hier will also eine laute, aggressive Minderheit gegenüber den Interessen der Mehrheit ihren Willen durchdrücken.
...

Lies doch bitte erst mal die Forderungen:

https://letztegeneration.de/brief-an-die-bundesregierung/
Und hier eine Reaktion auf die Schuldzuweisung am Tod der Radfahrerin. Stichworte "mehrere Minuten" und "Rettungsgasse".

https://www.tagesschau.de/inland/letzte-generation-kritik-101.html
Ganz meiner Meinung nach haben die Medien inkl. Faeser und Buschmann hier einfach überzogen. Mediale Hetze unliebsamen Kritikern gegenüber. Warum hat Wissing mit seinem Kumpel Lindner nicht ein Tempolimit eingeführt? Dann wäre die Blockade gar nicht entstanden ... und die Radfahrerin vermutlich dennoch gestorben.
.

 

[Gelöschtes Mitglied 106446]

Ich kenne hier Bereiche in denen da Ordnungsamt garnicht mehr anhält.

Hier gibt's ne Leitstelle, die man rund um die Uhr bei Gefährdung erreichen kann und bei reiner Behinderung schick ichs halt einfach im Nachgang an die Bußgeldstelle, mit dem Vermerk, dass es eine Behinderung war, das ist dann nochmal teurer.

 

[AlexisTexas]

Wann parkt jemand, wann hält jemand?
Wer derjenigen, die hier ein Foto an die Verwaltung schicken, ist sich der Begriffe sicher?
Aufgrunud dieses Urteils, so denn allgemeingültig danach geurteilt bzw verwarnt wird, ist jede Menge Ärger und (teils dann auch zurecht) Widerspruch vorprogrammiert.....

Das wenigste was die völlig überlasteten Behörden gerne sehen, sind Hilfssheriffs mit selbstgemachten Bildern von Ordnungswidrigkeiten (obwohl ich sowas selber sehr befürworten würde!). Wenn kein Straftatbestand vorliegt, hast du eher selber was an der Backe wegen der Datenschutzproblematik.

 

[Gelöschtes Mitglied 106446]

Das wenigste was die völlig überlasteten Behörden gerne sehen, sind Hilfssheriffs mit selbstgemachten Bildern von Ordnungswidrigkeiten

Nein

Wenn kein Straftatbestand vorliegt, hast du eher selber was an der Backe wegen der Datenschutzproblematik.

Nein

 

[ad-mh]

... versucht die Polizei den Unfall anhand von Bildern zu rekonstruieren, die von einem Tesla aufgenommen wurden. Das Fahrzeug soll an der Unfallstelle gestanden haben, sodass auch der Unfall von der Autokamera gefilmt wurde."

https://www.morgenpost.de/berlin/ar...adunfall-neue-details-betonmischer-tesla.html
Ansonsten das übliche "auf einmal war sie da".

Das ist sehr lobenswert, dass ein geparkter Tesla alles filmt, was im Umkreis zu finden ist. Das könnte hier bei der Aufklärung helfen und Zeugen ersetzen.
Dass das dummerweise gegen unsere Gesetzgebung (nicht anlassbezogenes Filmen) und die entsprechende Rechtsprechung verstößt und zu einem Beweisverwertungsverbot führen könnte, ist ein weiteres Problem.

Hier hatte ich mal einen Beitrag aus Frontal in der Mediathek verlinkt. Sehenswert...

https://www.rennrad-news.de/forum/threads/tesla-die-totale-Überwachung.176366/

 

[manndat]

Ich dachte schon, dass die ganzen Beiträge hier im Thread Off Topic wären ... Aber dann gibt es Leute, die in "Rennmaschinen bis 1990" so einen Thread aufmachen

 

[incognitus]

Nein



Nein

Hier nochmal etwas ausführlicher:

https://www.heise.de/news/DSGVO-Urt...arker-zum-Anzeigen-fotografieren-7328875.html
In NYC ist man da schon viel weiter. Es soll jetzt bald ein Gesetz kommen, welches Meldern von illegal parkenden Autos auf Bike Lanes 25% des Bussgeldes als Belohnung auszahlt. Das sind dann $43,75 Belohnung pro Meldung, weil NYC vernünftig hohe Bussgelder hat.

Damit kann man dann sogar auf ein 6-stelliges Einkommen kommen (kein Witz), was bereits bei einem ähnlichen Gesetz gegen das Stehenlassen von Trucks&Cars im Leerlauf schon genau so passiert:

I NY

 

[incognitus]

Das ist sehr lobenswert, dass ein geparkter Tesla alles filmt, was im Umkreis zu finden ist. Das könnte hier bei der Aufklärung helfen und Zeugen ersetzen.
Dass das dummerweise gegen unsere Gesetzgebung (nicht anlassbezogenes Filmen) und die entsprechende Rechtsprechung verstößt und zu einem Beweisverwertungsverbot führen könnte, ist ein weiteres Problem.

Hier hatte ich mal einen Beitrag aus Frontal in der Mediathek verlinkt. Sehenswert...

https://www.rennrad-news.de/forum/threads/tesla-die-totale-Überwachung.176366/

Nein.

Der Wächtermodus sendet nichts an Tesla Server, und wird regelmäßig überschrieben. Ist nicht unumstritten, aber wurde auch in der Vergangenheit schon erfolgreich von Ermittlungsbehörden genutzt (die dürfen das anscheinend auch nutzen).

Ganz so eindeutig wie Du das schreibst ist es also nicht, und wird wohl erst in Zukunft noch rechtlich abschließend geklärt werden müssen.

https://www.datenschutz-notizen.de/tesla-ich-sehe-was-was-du-nicht-siehst-und-das-bist-du-0934682/