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Konfliktsituationen im Verkehr

"Grundrechte schleifen" habe ich hier bisher nur von dir gelesen … meine Forderung z.B. war eine ganz andere.

Gegen das, was Du gefordert hast, habe ich auch gar nichts. Ich halte es zwar nicht für nötig - siehe Unfallstatistik – aber höhere Sanktionen und dichtere Kontrollen etwa in Bezug auf Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit, kann man vertreten.

Das ist aber etwas anderes, als die Forderung nach Bordsystemen zur lückenlosen Überwachung und Aussetzung des Datenschutzes. Und da würden Grundrechte eben massiv beschnitten.
 
Trotz meines Hinweis auf Haushaltsunfälle, sollten auch PKW wenn möglich, für den schlimmsten Fall, genauso wie bei Berufs-LKW auslesbar sein.

Die Regeln dort bei den LKW sind zwar zunächst zum Schutz der Fahrer, aber auch für Privatleute sollte das auf deren Wunsch möglich sein.

Zudem gibt es Apps von Versicherungen, die genau das über die Beschleunigungssensoren des Telefons ermöglichen.

Also, man kann dann wohl in einen niedrigeren Tarif, wenn man will, dafür muss man sein Fahrverhalten aber über die App offenlegen.

Und eher defensiv fahren.

Habe ich mal aus dem Augenwinkel gelesen. Weiß nicht ob das funktioniert, viel genutzt wird, oder welche Versicherung das anbietet
 
Natürlich greift aber auch die Betriebsgefahr erst dann und nur dann, wenn sich die theoretische Gefahr, die im Betrieb eines KFZ (oder einer technischen Anlage) besteht, verwirklicht hat.

Na ja, sowas findet man zuhauf..

Allerdings beschränkt sich die Betriebsgefahr ausschließlich auf Kfz, ein Fahrrad ist davon also ausgenommen. (...)
Doch wie hoch fällt die Haftungsquote aufgrund der Betriebsgefahr bei einem Auto, Lkw oder Motorrad aus? Grundsätzlich ist eine Mithaftung in Höhe von 20 bis 25 Prozent üblich. Allerdings kommt es auch immer auf die individuellen Umstände des Zusammenstoßes an.

So fällt die Betriebsgefahr bei einem Lkw gegenüber einem Pkw in der Regel höher aus und beträgt üblicherweise 30 bis 40 Prozent. Begründen lässt sich dies mit der höheren Fahrzeugmasse und dem längeren Bremsweg. Auch bei Bussen ist deshalb von einer erhöhten Betriebsgefahr auszugehen.


Es gibt Urteile, in denen der Radfahrer, wenn er tatsächlich richtig gravierenden, gern vorsätzlichen Bockmist gebaut hat, 100% bekommt, da gibt's natürlich Urteile. Aber gern werden die in der nächsten Distanz wieder relativiert, bzw. wie gesagt, da muss man schon richtig Blödsinn gemacht haben, damit der Autofahrer nicht eine zumindest gewisse Mithaftung bekommt.
 
Trotz meines Hinweis auf Haushaltsunfälle, sollten auch PKW wenn möglich, für den schlimmsten Fall, genauso wie bei Berufs-LKW auslesbar sein.

Das ist schon heute grundsätzlich möglich. Aber eben nicht mal eben so, sondern mit Hürden. Siehe §100k StPO.

Zudem gibt es Apps von Versicherungen, die genau das über die Beschleunigungssensoren ermöglichen. Also, man kann dann wohl in einen niedrigeren Tarif, wenn man will, dafür muss man sein Fahrverhalten aber über die App offenlegen.

Und eher defensiv fahren.

Habe ich mal aus dem Augenwinkel gelesen. Weiß nicht ob das funktioniert, viel genutzt wird, oder welche Versicherung das anbietet

Sowas sehe ich kritisch, denn dann landen wir ganz schnell bei Social-Scores.
 
Heute hatte ich eine schöne Runde mit dem Rad gedreht. Alle Autofahrer rücksichtsvoll bis kurz vor zu Hause:
Enge Ortsdurchfahrt, ich fahre etwa 40 (bergab) obwohl da eigentlich 30 ist, daran hält sich normalerweise keiner.
In der Gegenrichtung parkt ein Auto etwas unglücklich halb auf der Strasse. Mir kommt ein Kleintransporter entgegen, sieht mich, möchte aber trotzdem an dem parkenden Auto vorbei. Ich habe eine Vollbremsung machen müssen inklusive Querstellen und konnte dann weniger cm vor seiner Motorhaube den Bordstein hoch über den Gehweg ausweichen.
Ohhh Mann, das war verdammt knapp. Der Rollerfahrer hinter dem Transporter konnte auch nur mit dem Kopf schütteln. Ich war am schimpfen und habe mich echt aufgeregt. Leider habe ich mir das Kennzeichen nicht gemerkt, der Typ ist natürlich einfach weitergefahren. Sowas braucht man echt nicht.
 
Zudem gibt es Apps von Versicherungen, die genau das über die Beschleunigungssensoren des Telefons ermöglichen.

Also, man kann dann wohl in einen niedrigeren Tarif, wenn man will, dafür muss man sein Fahrverhalten aber über die App offenlegen.

Ich schrieb oben ja, dass ich eine solche App/Tarif habe, und welche Auswirkungen das hat.

Allerdings dazu eine rein sachliche Korrektur, die Handys werden nur für GPS (also Ort/Geschwindigkeit) genutzt, der Beschleunigungssensor ist immer ein kleines Extra-Gerät, welches fest ans Auto geklebt, und mit dem Handy gekoppelt wird. Ein frei liegendes, oder auch nur in der Halterung klemmendes Handy würde falsche Daten liefern, wenn es mal umherrutscht, in der Halterung wackelt, etc.
 
Auch das wäre grundfalsch. Denn Anonymität ist nicht nur in autoritären Regimen, sondern auch bei uns wichtig. Denn auch vollkommen legitime Meinungsäußerungen führen auch hier immer wieder zu Repressionen.

Gegen tatsächlich illegale Inhalte gibt es längst alle Gesetze, die man braucht, das Internet ist kein rechtsfreier Raum, wer da Straftaten begeht, kann ermittelt werden.

Du kannst zum Beispiel aus deiner Anonymität jederzeit hier im Forum deine Meinung äußern.

Der namentlich bekannte und verantwortliche Betreiber Thomas hat allerdings auch die Freiheit, nicht jedes Posting veröffentlichen zu müssen, wenn es gegen seine Regeln ist.
 
Gegen das, was Du gefordert hast, habe ich auch gar nichts. Ich halte es zwar nicht für nötig - siehe Unfallstatistik – aber höhere Sanktionen und dichtere Kontrollen etwa in Bezug auf Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit, kann man vertreten.

Das ist aber etwas anderes, als die Forderung nach Bordsystemen zur lückenlosen Überwachung und Aussetzung des Datenschutzes. Und da würden Grundrechte eben massiv beschnitten.

Unterschreibe ich. Das ist Unfug und hat zurecht keine Akzeptanz. Insofern sind wir uns einig – ich würde nur gerne den (vielleicht subjektiven) Stress im Verkehr einhegen wollen.
 
Du kannst aus deiner Anonymität jederzeit hier im Forum deine Meinung äußern.

Der namentlich bekannte Betreiber Thomas hat allerdings auch die Freiheit, nicht jedes Posting veröffentlichen zu müssen, wenn es gegen seine Regeln ist.

Natürlich ist da so und das ist auch vollkommen OK. Nur ändert das ja nichts an den beschriebenen möglichen Konsequenzen einer Klarnamen-Pflicht.

Konsequenzen, die auch ganz banal sein können: jemand mag einen Vielposter nicht, kennt den Namen, findet den Arbeitgeber und meldet ihn da.
 
Unterschreibe ich. Das ist Unfug und hat zurecht keine Akzeptanz. Insofern sind wir uns einig – ich würde nur gerne den (vielleicht subjektiven) Stress im Verkehr einhegen wollen.

Meine Erfahrung: dem subjektiven Stress begegnet man am besten, wenn man selbst alles viel gelassener nimmt, Fehler verzeiht, sie als Fehler und nicht als Angriff gegen sich selbst wertet.
 
Keine Ahnung, was du jetzt hier damit willst,

Konsequenzen, die auch ganz banal sein können: jemand mag einen Vielposter nicht, kennt den Namen, findet den Arbeitgeber und meldet ihn da.

Sowas gibt es hier nicht. Im Gegenteil, diese Probleme hatten wir bisher nur durch User, inklusive strafrechtlichen Konsequenzen für die die Moderatoren verfolgenden User. Eine Moderatorin wurde sogar physisch gestalkt.

Brauchen wir alles nicht und hat hier im Thema außerdem überhaupt nichts zu suchen.

Ich schreibe es nur :-)
 
Bezog sich darauf ...

Sehe ich genauso. Das wäre in anderen Bereichen wichtiger in meinen Augen.
Z.B. gehört die Anonymität im Internet abgeschafft! Gerade in Foren, FB oder sonstigen Mobbing Plattformen. Auch wird es dann wesentlich schwieriger illegale Inhalte weiter zu verbreiten.
Ist aber ein anderes Thema. Sorry für OT

... und alles, was daraus folgte. Und warum ich mit meiner Einschätzung dazu nicht falsch liege, zeigt dein trauriges Fallbeispiel.

Aber ja, hat mit dem eigentlichen Thema nur am Rande zu tun.
 
Ich weiß nicht genau, welches traurige Fallbeispiel du meinst und gehe davon aus, dass das Stalking einer Moderatorin gemeint war.

In diesem Fall war ihr neben dem Username allerdings der Personenname und auch die grobe Adresse bekannt, so dass sie sich erwehren konnte.
 
Ich weiß nicht genau, welches traurige Fallbeispiel du meinst und gehe davon aus, dass das Stalking einer Moderatorin gemeint war.

In diesem Fall war ihr neben dem Username allerdings der Personenname und auch die grobe Adresse bekannt, so dass sie sich erwehren konnte.

Ich dachte wäre OT? :)

Aber wie vorne schon geschrieben: auch ohne Klarnamen, kommt man in aller Regel an alle relevanten Daten, wenn etwas strafrechtsrelevant wird.

Und um den Bogen zurück zum Auto zu spannen, weise ich noch mal auf §100 k StPO hin, der lässt es heute auch problemlos zu Daten aus Autos abzufragen. Aber eben nicht grundsätzlich, immer und anlasslos.
 
Das ist schon heute grundsätzlich möglich. Aber eben nicht mal eben so, sondern mit Hürden. Siehe §100k StPO.

Nein, das Auslesen von Verkehrs- oder Bewegungsinformationen ist in §100k StPO nicht vorgesehen.

Da musste noch mal woanders nachschauen, bevor du hier die Benutzer verwirrst und das Thema sprengst :-)
 
Daraus:

"Darin liegt aber ein erheblicher Eingriff in das aus Art. 2 Abs. 1 GG i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG abgeleitete Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung."

... des Halters des Fahrzeugs.

Er muss der Nutzung des "Mercedes-me-connect" Services außerdem freiwillig zustimmen.

Wieder viel Gerede fur Nichts. Was hat das mit dem Thema zu tun?
 
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