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Konfliktsituationen im Verkehr

Zuletzt bearbeitet:
In Dresden ist jetzt eine Radfahrerin vom Vorwurf der Nötigung freigesprochen worden. Ein Audifahrer fühlte sich behindert, weil er bei durchgezogener Mittellinie nicht überholen konnte:
https://www.msn.com/de-de/nachricht...cht-streit-um-radfahrt-auf-der-b6/ar-AA1pIXqU
Ihr Plädoyer für das Fahren auf der Fahrbahn macht der Journalist mit seinem Schlußsatz, dass jetzt endlich ein Radweg gebaut wird, gleich wieder zu nichte.
 
Heute das extremste Revierverteidigungsverhalten des letzten Jahrzehnts erlebt. Wir waren abends unterwegs und haben - damit uns die Dunkelheit nicht einholt - über die "Füssener Straße" von Bernbeuren nach Burggen abgekürzt.
Bin die noch nie gefahren. Zu Beginn gibt's einen teilweise richtig schlechten Teerpfad ("Radfahrer frei") der dann wegfällt. Kein benutzungspflichtiger Radweg weit und breit. Nach Ende des Teerpfads wurde es richtig interessant.
Los ging's mit einem Augsburger SUV, das mich bei Gegenverkehr und somit mit vielleicht 30cm Abstand überholt hat. Dann überholten mich etliche Einheimische mit einem Abstand von vielleicht einem halben Meter.
Die Krönung war ein Einheimischer, der ohne Gegenverkehr knapper als das SUV mit hoher Geschwindigkeit an mir vorbeirauschte, um dann möglichst knapp direkt vor mir mit den rechten Rädern möglichst weit ins Bankett zu fahren und Dreck aufzuwirbeln. Der hätte dabei fast einen Leitpfosten erwischt!

Laut https://maps.app.goo.gl/6fLzEpXdpzkRNVD9A ist die nächstbeste Alternativroute deutlich weiter im Westen.

Leider kein Kennzeichen. Hab ihn im nächsten Ort auch nicht gesehen, sonst wäre es spannend geworden...
 
Passiert immer kurz, bevor man zu Hause ist...

Gerade eben wurden mir von einem (kein Scherz) Busfahrer mehrfach Schläge angedroht. Mein "Vergehen": Angeblich hätte ich noch zum Überholen angesetzt, obwohl er den Blinker schon gesetzt habe. Aus dem Seitenfenster kam "auf die Fresse oder was?" Als ich dann vor ihm war, hat er so überholt:

Später an einer Haltestelle wies ich ihn auf meine Kamera hin, da fing er erst an, mich zu siezen, dann sagte er "mir ist eh alles scheißegal" und beleidigte mich einmal durch und drohte, auszusteigen und abermals (er scheint nicht sehr kreativ zu sein) mir auf die Fresse zu hauen.

Ich werd' dann später berichten, mit welcher Begründung alles eingestellt wurde und er seinen Job behalten konnte.;)

Dennoch meine Empfehlung, sich eine Kamera zuzulegen.
Da haben sich anscheinend auch die beiden richtigen getroffen…
 
In Dresden ist jetzt eine Radfahrerin vom Vorwurf der Nötigung freigesprochen worden. Ein Audifahrer fühlte sich behindert, weil er bei durchgezogener Mittellinie nicht überholen konnte:
https://www.msn.com/de-de/nachricht...cht-streit-um-radfahrt-auf-der-b6/ar-AA1pIXqU
Ihr Plädoyer für das Fahren auf der Fahrbahn macht der Journalist mit seinem Schlußsatz, dass jetzt endlich ein Radweg gebaut wird, gleich wieder zu nichte.
ich habe von einem hiesigen Staatsanwalt in absolut vergleichbarer Situation mal angedroht bekommen, "dass nächste Mal wäre ich dran". Radfahrer war der sicher nicht.
 
ich komme gerade von einer mehrtägigen Vereinstour aus den schweizer und italienischen Alpen zurück. Was wir als Gruppe (20 Personen) immer wieder dort erlebt haben, hat uns allen keinen Spaß gemacht, so dass wir eine vorab geplante Runde aufgrund des zu erwartenden Verkehrs und gefährlicher Manöver gar nicht erst gefahren sind. Viele Schweizer und vor allem noch mehr Italiener haben mit Abstand beim Überholen nichts am Hut, wir haben es oft genug erlebt, dass einfach draufgehalten wird. Zum Mortirolo hoch ist die Straße teilweise kaum 3 Meter breit, trotzdem wird auch wenn man aufgrund der geringen Geschwindigkeit keine gerade Linie fahren kann ohne mit der Wimper zu zucken überholt. Kann sich jeder denken, was dabei an Abstand übrig bleibt.

Da muten viele Manöver hierzulande auf einmal ganz harmlos an. Ich glaube es selbst kaum, dass ich diese Aussage einmal tätige.
 
ich komme gerade von einer mehrtägigen Vereinstour aus den schweizer und italienischen Alpen zurück. Was wir als Gruppe (20 Personen) immer wieder dort erlebt haben, hat uns allen keinen Spaß gemacht, so dass wir eine vorab geplante Runde aufgrund des zu erwartenden Verkehrs und gefährlicher Manöver gar nicht erst gefahren sind. Viele Schweizer und vor allem noch mehr Italiener haben mit Abstand beim Überholen nichts am Hut, wir haben es oft genug erlebt, dass einfach draufgehalten wird. Zum Mortirolo hoch ist die Straße teilweise kaum 3 Meter breit, trotzdem wird auch wenn man aufgrund der geringen Geschwindigkeit keine gerade Linie fahren kann ohne mit der Wimper zu zucken überholt. Kann sich jeder denken, was dabei an Abstand übrig bleibt.

Da muten viele Manöver hierzulande auf einmal ganz harmlos an. Ich glaube es selbst kaum, dass ich diese Aussage einmal tätige.
Wenn ihr euch an das SVG gehalten habt, kann ich durchaus verstehen, dass bei 20 Radfahrern der übrige Verkehr ziemlich genervt ist.
 
Wenn ihr euch an das SVG gehalten habt, kann ich durchaus verstehen, dass bei 20 Radfahrern der übrige Verkehr ziemlich genervt ist.
"Die Verkehrsregelnverordnung regelt die Ausnahmen des obigen Grundsatzes. Das Nebeneinanderfahren ist gestattet, wenn die Gruppe der Velofahrer mehr als zehn Fahrer umfasst. Ebenfalls darf nebeneinander gefahren werden, wenn dichter Velo- oder Motorfahrradverkehr herrscht. Dies deshalb, damit der übrige Verkehr trotz der vielen Velos nicht zum Erliegen kommt. Auf diese Weise ist es möglich, dass jeweils einzelne Gruppen von Autos überholt werden können und sich am rechten Strassenrand keine endlosen Kolonnen von Velofahrern bilden."

https://www.luzernerzeitung.ch/leben/ratgeber/durfen-fahrradfahrer-nebeneinander-fahren-ld.1038622

Nur als Info falls das dein Punkt war.
 
Wenn ihr euch an das SVG gehalten habt, kann ich durchaus verstehen, dass bei 20 Radfahrern der übrige Verkehr ziemlich genervt ist.
wir sind selten als kpl. Gruppe mit 20 Leuten auf einmal unterwegs gewesen, dass hat sich weil wir viele Pässe gefahren sind, teilweise über km auseinandergezogen. Uns allen gemein war aber, dass wir extrem genervt waren.
Auffällig war auch, dass sehr häufig eine gut einsehbare Strecke auf breiter Straße ohne Gegenverkehr war und trotzdem - teilweise mit Vorsatz, so unser Eindruck - sehr dicht überholt wurde. Das war bei einer tollen Tour das einzige, was uns allen mächtig auf den Zeiger ging. War am Albula, insbes. am Bernina, von Bormio Richtung Tirano, insbes. am Mortirolo (muss man aufgrund der teilweise sehr schmalen Straße gesondert betrachten), und insbes. von Bormio nach Livigno und retour.
D.h. wir sind nur selten in Zweierreihe unterwegs gewesen.
 
ich komme gerade von einer mehrtägigen Vereinstour aus den schweizer und italienischen Alpen zurück. Was wir als Gruppe (20 Personen) immer wieder dort erlebt haben, hat uns allen keinen Spaß gemacht, so dass wir eine vorab geplante Runde aufgrund des zu erwartenden Verkehrs und gefährlicher Manöver gar nicht erst gefahren sind. Viele Schweizer und vor allem noch mehr Italiener haben mit Abstand beim Überholen nichts am Hut, wir haben es oft genug erlebt, dass einfach draufgehalten wird. Zum Mortirolo hoch ist die Straße teilweise kaum 3 Meter breit, trotzdem wird auch wenn man aufgrund der geringen Geschwindigkeit keine gerade Linie fahren kann ohne mit der Wimper zu zucken überholt. Kann sich jeder denken, was dabei an Abstand übrig bleibt.

Da muten viele Manöver hierzulande auf einmal ganz harmlos an. Ich glaube es selbst kaum, dass ich diese Aussage einmal tätige.
Genau meine Erfahrung vom vorjährigen Dolomiten-Radurlaub.
 
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Der Hälfte der Automobilisten müsste man eigentlich den Führerschein entziehen. Die schaffen es nicht mal, sich an §11(1) zu halten.
Sei gnädig, die sehen nur die Ampel. Oh, grün, fahr ich drüber, oh, rote Bremsleuchten, bleib ich stehen, oh Gehupe, stehe schlecht, egal, nach mir die Sintflut.

Wir habe hier eine Y-Kreuzung mit zwei Spuren (links, geradeaus), an der es kurz vorher rechts in eine Straße geht. Deswegen sind extra Striche auf der Fahrbahn und ein Schild "Bei Rot bitte hier halten". Zwei normallange Autos können bis zur Ampel vorfahren, das dritte Fahrzeug sollte dann vor der gestrichelten Linie stehen bleiben, sonst ist die Straße dicht. Ich kann mich kaum an einen Tag erinnern, an dem sich an das Haltegebot gehalten wurde, entweder steht einer auf der linken Spur im Weg oder auf der rechten Spur oder auf beiden. Kommt Gegenverkehr und will dort abbiegen, muss aber wegen der Blockade warten, ist in Nullkommanix das komplette Verkehrschaos ausgebrochen, denn staut sich alles zurück, die ganze Kreuzung steht voll, nichts geht mehr, und es dauert mehrere Ampelphasen, bis sich alles wieder auflöst. Bis dahin staut sich der Verkehr in alle drei Richtungen um mehrere hundert Meter. Und all das nur, weil die Regelignoranten fünf Meter weiter vorne stehen wollen oder einfach komplett zu verblödet sind.
 
Wer die StVO nicht kennt oder diese richtig zu interpretieren weiß, erfüllt nicht die Voraussetzungen für die Teilnahme am Straßenverkehr.

Edit:

Mein täglicher Weg. Nahezu immer stehen die Autofahrer mitten auf der Kreuzung, weil sie denken, sie kämen noch rüber, obwohl da schon jemand steht. Mitunter blockieren LKW dann den Fußgängerüberweg.

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