• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Konfliktsituationen im Verkehr

Komisch, ich habe gerade in der Zeitung einen Bericht über ein illegales Rennen gelesen, mit Todesfolge, junge Männer. Die blonde Tussnelda, die in der einen Hand das Handy und in der anderen Hand den Stanley Becher hat und im Blindflug (weil Brille uncool und Kontaktlinsen bäh sind) durch die Stadt fährt und alle anderen gefährdet? Da regt sich hier keiner auf, ist ja nur ein Fußgänger gewesen? Da werden für die u25/u30 keine weiteren Sanktionen gefordert?

Es ist auch hoffentlich klar, dass der Führerscheinentzug nichts bringt? Auch ohne kann man hervorragend Auto fahren. Da ist die Kontrolldichte viel zu gering.
 
Wir wollen also keine regelmäßigen Fahrtests, weil wir selbst auch mal Rentner werden und es ja zu unserem Nachteil wäre dann? Tolle Argumentation....
Hauptsächlich deshalb, weil es nicht das vordringliche Problem ist, und man denen damit potenziell große Belastungen aufbürdet - die meisten Rentner schwimmen halt nun mal nicht im Geld und solche Dinge sind extrem teuer. Und es sind ja nicht alle verkehrsuntauglich, das dürfte auch dort eine Minderheit sein. Der Anteil der noch fahrenden, die das nicht mehr tun sollten ist vermutlich geringer als bei den 18-21jährigen.

Wenn sich jeder mal selbst an die Nase fassen würde und in seinem Umfeld diejenigen, von denen man weiss, das sie nicht mehr fahren sollten davon abbringen und sie dann dafür ggfs mal durch die Gegend kutschieren wäre schon viel geholfen.

Absolut für Fahrtests ab einem gewissen Alter.
Warum nur ab einem gewissen Alter? Warum nicht für jeden? Piloten müssen auch regelmäßig zum Check und deren Kisten haben mit <2t MTOW und Flughafenpflicht eher noch weniger Gefährdungspotenzial als ein durchschnittlicher SUV. Bei Unfällen stechen die alten Leute auch nicht hervor. Also dann doch lieber jeden alle 2 Jahre zur MPU schicken und zur Fahrprüfung, dann wird bestimmt alles sicher. Vor allem deshalb, weil dann die Straßen leer sind und Autos mangels Stückzahlen ne halbe Mio pro Stück kosten...

Es gibt zig andere Möglichkeiten zum Supermarkt, zur Apotheke oder sonstwo hin zukommen.
Für Großstadtbewohner schon. Schon knapp hinter der Stadtgrenze wirds schon schwieriger, im ländlichen Bereich oft aussichtslos. Blos so ne Wohnung in der Großstadt können sich heute häufig schon doppelt Berufstätige kaum mehr leisten.
 
Als ich fände Tests (kostenfrei) durchaus angemessen und erstrebenswert.
Daraus müsste man nicht zwingend ein Bürokratiemonster werden lassen.
Man könnte es handhaben wie beim P-Schein ab 60 Jahren und somit nur den Kreis ausweiten.
Sagen wir privat ab 65 Jahre und auch alle 5 Jahre.
Und ja, es gibt genug andere die eigentlich nicht befähigt sind ein Kfz zu führen.
Uber Fahrer sollten alle 3 Monate zu einer Fahr-Eignungsprüfung. 🥴


Natürlich ist nicht jeder Rentner gleich immobil.
Allerdings fällt es mir gerade in letzter Zeit auf, dass mein Vater (lebt auf dem Land in Brandenburg) schon auf ein Kfz angewiesen ist.
Meine Großmutter ist pflegebedürftig und er selber muss seinen eigenen Hof auch bewirtschaften.
Ohne Kfz kaum möglich, zumal er sich im letzten Jahr die Bänder gezerrt hat und nicht mehr flockig zu Fuß unterwegs ist.
Da bekommt man einen Eindruck. ;)
 
Also wer nachweislich zB kein räumliches Sehen hat, durch grauen Star u.a auf einem Auge, und das haben viele Ältere, hat eigentlich im Verkehr nichts verloren. Es gäbe schon eindeutige Kriterien jetzt, bzw ergeben sich automatisch, ohne das alle nochmal wo hin müssen.
 
Wenn Tests, dann alle. Aber nicht nur auf eine bestimmte Personengruppe. Und mit einer Auffrischung von der ersten Hilfe.

Was höre ich immer wieder in meinem Umfeld, wie du hast eine neue Brille? Neue Sehstärke? Ach, sollte ich auch mal wieder einen Sehtest machen. Ich habe meine Brille ja jetzt schon seit 10Jahren... Nie kontrolliert worden.
 
Als ich fände Tests (kostenfrei) durchaus angemessen und erstrebenswert.
Kostenfrei geht das nicht. Kostenfrei für den Nutzer wäre sicherlich besser, dann zahlt halt die Allgemeinheit für das Bürokratiemonster. Dem könnte ich tatsächlich was abgewinnen. Aber glaubst Du, dass ausgerechnet die wenigen, die man damit aussortieren will das Ergebnis dann akzeptieren würden? Solange man nicht kryptographische Führerschein-Chips einführt, ohne die sich ein Auto nicht mehr starten lässt würde das wohl wenig Effekt haben.

Uber Fahrer sollten alle 3 Monate zu einer Fahr-Eignungsprüfung. 🥴
Und Taxi Fahrer jede Woche :)

Mein persönlicher Eindruck: Du würdest eher Mehrheiten für ein Deutschlandweites Fahrradfahrverbot bekommen also für sowas. Das würde die Fahrradunfälle auch verhindern. Als nächstes kämen dann Fußgängerverbote. In den USA ist man da praktisch schon, in vielen Gegenden ist es kaum möglich und tatsächlich sogar verdächtig, sich zu Fuß fortzubewegen. Ein Freund hat mal ein Jahr in L.A. gewohnt und erzählt, dass dort jugendliche Autofahrer sogar mit Absicht mit dem Auto auf Fußgänger zielen, weil da eh nur "homeless people" zu Fuß gehen und die eh "expendable" sind.
 
Hauptsächlich deshalb, weil es nicht das vordringliche Problem ist, und man denen damit potenziell große Belastungen aufbürdet - die meisten Rentner schwimmen halt nun mal nicht im Geld und solche Dinge sind extrem teuer. Und es sind ja nicht alle verkehrsuntauglich, das dürfte auch dort eine Minderheit sein. Der Anteil der noch fahrenden, die das nicht mehr tun sollten ist vermutlich geringer als bei den 18-21jährigen.

Wenn sich jeder mal selbst an die Nase fassen würde und in seinem Umfeld diejenigen, von denen man weiss, das sie nicht mehr fahren sollten davon abbringen und sie dann dafür ggfs mal durch die Gegend kutschieren wäre schon viel geholfen.


Warum nur ab einem gewissen Alter? Warum nicht für jeden? Piloten müssen auch regelmäßig zum Check und deren Kisten haben mit <2t MTOW und Flughafenpflicht eher noch weniger Gefährdungspotenzial als ein durchschnittlicher SUV. Bei Unfällen stechen die alten Leute auch nicht hervor. Also dann doch lieber jeden alle 2 Jahre zur MPU schicken und zur Fahrprüfung, dann wird bestimmt alles sicher. Vor allem deshalb, weil dann die Straßen leer sind und Autos mangels Stückzahlen ne halbe Mio pro Stück kosten...


Für Großstadtbewohner schon. Schon knapp hinter der Stadtgrenze wirds schon schwieriger, im ländlichen Bereich oft aussichtslos. Blos so ne Wohnung in der Großstadt können sich heute häufig schon doppelt Berufstätige kaum mehr leisten.
Ein Großteil der Leute schwimmt nicht in Geld und mann muss es ja nicht teuer oder eben kostenfrei machen. Meinetwegen auch alle 5 Jahre für jeden den Test. Aber das GEfahrenpotential ist bei einem alten Menschen schon aufgrund der körperlichen Einschränkungen einfach höher. Bei jungen Menschen sind es eben andere Gründe.

Ich wohne ländlich und wir haben zig Möglichkeiten, die auch kostengünstig sind. Zudem gibt es Freunde, Familie, Vereine oder Rentnerkreise.

Vielleicht auch weniger CDU wählen, dann werden derartige Angebote möglicherweise gefördert anstatt mehr fürs Auto. Wobei man das natürlich nicht sicher sagen kann.
 
Kostenfrei geht das nicht. Kostenfrei für den Nutzer wäre sicherlich besser, dann zahlt halt die Allgemeinheit für das Bürokratiemonster. Dem könnte ich tatsächlich was abgewinnen. Aber glaubst Du, dass ausgerechnet die wenigen, die man damit aussortieren will das Ergebnis dann akzeptieren würden?
Die Gefahr besteht immer, was meinst du wie viele Fahrdienstleister ohne fahren. ;)
Da halte ich unsere Rentner noch für empfänglicher.
Meiner Mutter wollte nach ihrem Hirnschlag auch wieder fahren.
Freiheit/Unabhängigkeit waren die Schlagwörter, sie wolle nicht auf meinen Vater angewiesen sein.
Meinst du auch nur eins unserer Argumente kam bei ihr an?
Erst als der Arzt ihr davon abriet.

Und klar zahlt dafür die Allgemeinheit, es geht ja auch um deren Sicherheit.
Es gibt weitaus sinnlosere Projekte, die wir alle unterstützen.
 
Also wer nachweislich zB kein räumliches Sehen hat, durch grauen Star u.a auf einem Auge, und das haben viele Ältere, hat eigentlich im Verkehr nichts verloren. Es gäbe schon eindeutige Kriterien jetzt, bzw ergeben sich automatisch, ohne das alle nochmal wo hin müssen.

Das medizinische ist ich auch für mich der Punkt, wo ich man mMn ansetzen sollte.

Ich sehe immer häufiger midizinische Indikationen die einen Einzug der Fahrerlaubnis rechtfertigen könnten.
Seien es ellenlange Medikamentenlisten, wo schon mindestens drei Medikamente ein Fahren nicht mehr erlauben, Patienten mit implantierten Defi, beginnende Demenz, etc.
 
Und um mal noch das andere Thema zu bewerten:
Ich bin auch der Meinung, dass man etwas gegen den Handykonsum am Steuer unternehmen sollte!
Der Meinung bin ich auch - was schlägst Du vor? Android Auto hat da schon einiges, z.B. ein eingeschränktes User Interface, bei dem man schon gar nicht mehr mit Tastatur nach Navi-Zielen suchen kann und dergleichen. Das nervt aber vor allem dann tierisch, wenn man der Beifahrer ist. Und verhindern, dass man auf andere Weise in anderen Apps was macht tut es auch nicht.

Und Ipads in der Mittelkonsole wie beim Tesla z.B. sind mindestens genauso schlimm und dagegen macht keiner was. Im Gegenteil, die haptisch erfühlbaren Knöpfe verschwinden zusehends aus den Autos.
 
Alle handys haben GPS, also zumindest für die GPS-abgedeckten Bereiche eine Geschwindigkeit ausrechnen und bei >20 das Handy zwangssperren.

Fänd ich eine gute Lösung.
 
Alle handys haben GPS, also zumindest für die GPS-abgedeckten Bereiche eine Geschwindigkeit ausrechnen und bei >20 das Handy zwangssperren.

Fänd ich eine gute Lösung.
Du meinst also keine Handynutzung mehr in Zug, Bus, S-Bahn und als Beifahrer im Auto oder Taxi? Denke nicht, dass durchsetzbar ist. Alleine schon die Smartphone-Nutzer unter den Rennradfahrern in diesem Thread: https://www.rennrad-news.de/forum/t...ter-vs-smartphone.190029/page-18#post-6446700 würden Dir aufs Dach steigen.
 
Du meinst also keine Handynutzung mehr in Zug, Bus, S-Bahn und als Beifahrer im Auto oder Taxi? Denke nicht, dass durchsetzbar ist. Alleine schon die Smartphone-Nutzer unter den Rennradfahrern in diesem Thread: https://www.rennrad-news.de/forum/t...ter-vs-smartphone.190029/page-18#post-6446700 würden Dir aufs Dach steigen.

Mehr Kontrollen und Strafen erhöhen.
Es ist nur noch erschreckend wenn man durch die Stadt rollt und in die Autos schaut, wie viele ihr Telefon in der Hand haben.
 
Ich seh da keine Doppelmoral. Und ich finde die Aktion ehrlich gesagt super.
Das ist schade. Doppelmoralistisch ist es für mich, weil jemand, der hier immer wieder auf Regeleinhaltung pocht, selber kein Problem damit hat, diese zu brechen, um andere zu einer Regelverletzung zu bewegen, für die sie sanktioniert werden. Um die die in einer Tempo30 Zone generell schon viel zu schnell fahren, kann es dabei ja nicht gehen. Die würden ja eh schon zu schnell fahren.
Aber ich will das Ganze auch nicht zu hoch hängen. Grundsätzlich ist ja jeder selbst für sein eigenes Handeln verantwortlich. Wer in einer 30erZone unbedingt noch den 40Km/h fahrenden Radfahrer überholen muss, verdient wegen des Blitzers auch kein Mitleid.
 
Zu den Fahreignungstests:
Vielleicht sollte man erst einmal überlegen, was man in einem regelmäßigen Fahreignungstest prüfen will. Dann kann man auch sagen, welche Gruppe der Führerscheinbesitzer regelmäßig getestet werden muss. Geht es nur um die dauerhafte physische Eignung, ist doch klar, dass die Gruppe der Senioren am relevantesten ist. Fahruntüchtigkeit wegen Medikamenteneinnahme oder vorübergehenden Erkrankungen wird man mit einem Test alle 2, 3 oder 5 Jahre nicht filtern können.
Man sollte an die Auswirkung solcher Tests aber nicht zu viele Erwartungen haben, wie z.B. dieser Bericht zeigt.
Will man auch prüfen, ob überhaupt noch das Wissen bezüglich der StVO ausreichend vorhanden ist, dann muss man natürlich alle Führerscheinbesitzer heranziehen.
 
Dann wird es ziemlich leer auf den Straßen - Kenntnisse der StVO sind bei den meisten nur rudimentär vorhanden.
 
Zurück