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Konfliktsituationen im Verkehr

Der Grundtenor in den Niederlanden ist, die Radfahrer sind das Wichtigste. Weil da die ganze Bevölkerung bis ins hohe Alter immer damit fährt.

Das hast du in den bisherigen Diskussionen nie gepeilt, deswegen gehe ich da auch nur kurz drauf ein.

Frankfurt zum Beispiel kannst du nicht mit Nijmegen vergleichen, was die Radpolitik betrifft. Das ist leider einfach so.
 
Das einzige, was Radverkehr in Holland etwas sicherer macht: Autofahrer rechnen an jeder Ecke mit Radlern.

Meine Erfahrung aus vielen tausend niederländischen Radkilometern ist etwas anders: Sobald Du eine vorhandene Radinfrastruktur (aus welchem Grund auch immer) nicht nutzt, bist Du so gut wie tot. Da werden die Autofahrer dort noch aggressiver als in D. Das gleiche gilt für Belgien.

Ich meine daher, dass sobald es in einem Land eine fortgeschrittene eigene Infrastruktur für Radfahrende gibt, das Tischtuch zerschnitten ist.
 
Meine Erfahrung aus vielen tausend niederländischen Radkilometern ist etwas anders: Sobald Du eine vorhandene Radinfrastruktur (aus welchem Grund auch immer) nicht nutzt, bist Du so gut wie tot. Da werden die Autofahrer dort noch aggressiver als in D. Das gleiche gilt für Belgien.

Ich meine daher, dass sobald es in einem Land eine fortgeschrittene eigene Infrastruktur für Radfahrende gibt, das Tischtuch zerschnitten ist.

Ja, ist so - mir ging es eher um Städte & da die typischen Gefahrenpunkte, wenn Radwege auf Straßen treffen. Da hilft die Masse schon.
 
Sollte es in NL einen Radstreifen geben, hat der Rennradfahrer dort weiterzufahren.
 
Der Grundtenor in den Niederlanden ist, die Radfahrer sind das Wichtigste. Weil da die ganze Bevölkerung bis ins hohe Alter immer damit fährt.

Das hast du in den bisherigen Diskussionen nie gepeilt, deswegen gehe ich da auch nur kurz drauf ein.

Frankfurt zum Beispiel kannst du nicht mit Nijmegen vergleichen, was die Radpolitik betrifft. Das ist leider einfach so.

Ich kann das absolute Radwege-Vorbild Utrecht ziemlich gut mit FFm vergleichen. Und was soll ich sagen - ich fahre lieber in FFM. Weil ich auch mit dem Rad schnell von A nach B kommen will, was da zumindest in der Innenstadt auf Radwegen oft utopisch ist.

"Die ganze Bevölkerung": der Unterschied im Radverkehrsanteil / gefahrene Strecken ist, berücksichtigt man die geografischen und klimatischen Unterschiede, gar nicht so riesig.


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Ja aber natürlich. Die Regeln dort sind halt streng und werden auch durchgesetzt.

Und verstanden von verschiedenen Bevölkerungsgruppen.

In DE gibt es aus dem Mangel an Radfahrern kein Verständnis für die Radfahrer. Das ist leider einfach so.
 
Ja aber natürlich. Die Regeln dort sind halt streng und werden auch durchgesetzt.

Und verstanden von verschiedenen Bevölkerungdgruppen

Und das findest Du gut? Dass man jeden Scheiß-Radweg nutzen muss? Und selbst als Team so teilweise Einer-Reihe auf einem schmalen Weg fahren muss, zusammen mit Scootern und Hollandrad-Omis (beim Recon Amstel wurden sogar mal auf der Straße fahrende Pro-Teams abkassiert)?

Wahrlich paradiesische Zustände.
 
Tja, das ist halt Autoland Deutschland.

Ich denke darüber nicht mehr nach, da man es seitens Radfahrer niemals mehr ändern werden kann.

Es sei denn, es gibt einen Ruck pro Radfahrer in Deutschland.

Dieser wird aber niemals kommen, unter keinen Umständen, selbst wenn es kein Benzin mehr gibt
 
Und das findest Du gut? Dass man jeden Scheiß-Radweg nutzen muss? Und selbst als Team so teilweise Einer-Reihe auf einem schmalen Weg fahren muss, zusammen mit Scootern und Hollandrad-Omis (beim Recon Amstel wurden sogar mal auf der Straße fahrende Pro-Teams abkassiert)?

Wahrlich paradiesische Zustände.

Das sind einfach entsprechende Teile der Bevölkerung. Wenn du auf deinem hohen Ross damit nicht klarkommst, nutze irgendwelche anderen Kurse.
 
Und das findest Du gut? Dass man jeden Scheiß-Radweg nutzen muss?
Drehen wir das doch mal in die Situation der Autofahrer:
Wer mit einem Auto Rennen fahren will, der muss dazu auf eine Rennstrecke.

Warum nehmen sich eigentlich so viele Rennradfahrer heraus, dass sie auf der Straße fahren dürfen (vorausgesetzt es gibt einen brauchbaren Radweg)?

Ich, für mich, nutze diese Radwege und sehe es als eine Art Trainingseffekt an, mal verzögern zu müssen um dann wieder Gas zu geben. (Das gilt für befahrbare Radwege.)
Ansonsten lege ich es eher darauf an, ruhige Sträßchen (oder Wirtschaftswege) zu befahren, die keinen Radweg haben. Da habe ich nur wenige Konflikte.
 
Pauschal kann man doch gar nicht sagen, ob es auf dem Radweg besser oder schlechter ist.
Außerorts an einer viel befahrenen Bundesstraße nehme ich auch lieber den Radweg. Bei einer Landstraße wo alle 5min mal ein Auto kommt, ich mich aber dafür auf dem Radweg mit Spaziergängern, Hundeleinen oder in die Landschaft staunenden E-Bikern beschäftigen muss, sehe ich das schlicht nicht ein. Manchmal ist es auch einfach nur tageszeitabhängig wo ich fahre.
Ein Radweg bedeutet ja in Deutschland nie, ein Weg ausschließlich für Radfahrer, stringent geführt und in Vorfahrt den restlichen Verkehr gleichgestellt. Sondern fast immer: umständlich irgendwie in Nähe und Richtung der eigentlichen Straße, Benutzung geteilt mit Fußgängern, Vorfahrt zum Straßenverkehr ständig zu beachten. Die Qualität des Belags ist meist schlechter als die Straße daneben und angelegt ist er wie ein Hindernisparcour.
Da sich die meisten Punkte nun mal nur sehr schwer und unter hohen Kostenaufwand beseitigen lassen, bin ich der Meinung, dass man lieber mehr Radverkehr auf die Straße bringen sollte, als davon runter.
Und da liegt doch das eigentliche Problem. Radwege gibt es nicht um etwas für die Radfahrer und deren Sicherheit zu tun, sondern um den Autofahrern den Störfaktor Radfahrer zu nehmen.
 
Aber, wenn man da mit dem Rad fährt, ist man im Vergleich zu dem Radwegmurks in deutschen Metropolen wie Berlin oder Frankfurt erstmal auf der sicheren Seite. Es gibt extra Bauwerke wie Brücken nur fur Radfahrer und so weiter.
Das ist in Städten schon so. Es gibt aber auch viele Straßen über Land, die ohne Radweg daherkommen. Und da bist du als Radler das Opfer. Seitenabstand oder wenigstens Langsamerfahren? Fehlanzeige. Möglicherweise ist das die Kehrseite der gut ausgebauten Radinfrastruktur, wo Radler auf der Straße selten vorkommen. So meine persönlichen Erfahrungen aus dem letzten Sommerurlaub, in dem ich mich 3mal (in 2 Wochen) durch einen Sprung in den Seitengraben retten musste. Das musste ich in D noch nie in 20 Jahren.
 
Ein Radweg bedeutet ja in Deutschland nie, ein Weg ausschließlich für Radfahrer, stringent geführt und in Vorfahrt den restlichen Verkehr gleichgestellt. Sondern fast immer: umständlich irgendwie in Nähe und Richtung der eigentlichen Straße, Benutzung geteilt mit Fußgängern, Vorfahrt zum Straßenverkehr ständig zu beachten.

Dann ist er nicht benutzungspflichtig.

http://bernd.sluka.de/Radfahren/rechtlich.html

Ein deutliches Indiz dafür, dass der Radweg nicht die Straße begleitet, ist dass er an Kreuzungen nicht dieselben Vorfahrtsrechte bekommt.
 
Das sind einfach entsprechende Teile der Bevölkerung. Wenn du auf deinem hohen Ross damit nicht klarkommst, nutze irgendwelche anderen Kurse.
"Hohes Ross" also, wenn man als Radfahrer das fordert, was für Autofahrer selbstverständlich ist - zügig und ohne zusätzliche Schikanen von A nach B zu kommen. Interessante Einstellung.
 
Du bist halt nicht der einzige Radfahrer. Nicht jeder kann übrigens seinem Hobbysport im öffentlichen Raum nachgehen.
 
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