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Konfliktsituationen im Verkehr

Du bist halt nicht der einzige Radfahrer. Nicht jeder kann übrigens seinem Hobbysport im öffentlichen Raum nachgehen.

Andere Radfahrer wollen also nicht zügig von A nach B kommen? Wollen an Kreuzungen freiwillig lieber 3 Ampelstopps machen, während man auf der Straße durchfährt? Oder nehmen sie das in Kauf, weil man ihnen eingeredet hat, es wäre zu ihrem "eigenen Besten", weil sicherer?

Das Argument "Hobbysport im öffentlichen Raum" ist keins - erstens geht es nicht nur um Sport, zweitens ist auch das Rennrad ein Verkehrsmittel.
 
Also, wie in FFM zum Beispiel, ist es auf jeden Fall richtig schlecht und höchst gefährlich.

Da fährst du doch immer, oder?
 
Ich habe dort keinesfalls und nirgendwo den Radweg genutzt, sondern mich dem Drängeln und Hupen der KFZler ausgesetzt. Außer vielleicht Europa-Allee oder so.

In den Niederlanden zum Beispiel nutze ich Radwege hingegen sehr gerne. "Trainiert" wird da aber auf Radwegen von keinem Rennradfahrer, es sei denn es sind Überlandradstraßen. Trainieren geht da auf den Landstraßen gut und da ist es auch mehr ein Miteinander KFZ und Radsportler. Die respektieren das da viel eher.
 
Tja, das ist halt Autoland Deutschland.

Ich denke darüber nicht mehr nach, da man es seitens Radfahrer niemals mehr ändern werden kann.

Es sei denn, es gibt einen Ruck pro Radfahrer in Deutschland.

Dieser wird aber niemals kommen, unter keinen Umständen, selbst wenn es kein Benzin mehr gibt
Das ist mir zu resignativ und mein kleines Beispiel oben zeigt, dass das nicht so ist.
Dem Schicksal beugen ist immer schlecht.
 
Also, wie in FFM zum Beispiel, ist es auf jeden Fall richtig schlecht und höchst gefährlich.

Da fährst du doch immer, oder?

Ich habe dort keinesfalls und nirgendwo den Radweg genutzt, sondern mich dem Drängeln und Hupen der KFZler ausgesetzt. Außer vielleicht Europa-Allee oder so.
Wie kommst Du auf die Idee, ich würde diese Radwege nutzen? ich habe das Gegenteil geschrieben. Und erlebe Drängeln und Hupen ziemlich selten.

In den Niederlanden zum Beispiel nutze ich Radwege hingegen sehr gerne. "Trainiert" wird da aber auf Radwegen von keinem Rennradfahrer, es sei denn es sind Überlandradstraßen. Trainieren geht da auf den Landstraßen gut und da ist es auch mehr ein Miteinander KFZ und Radsportler. Die respektieren das da viel eher.

Dass es in den Niederlanden kaum / keinesfalls besser ist, schreibe nicht nur ich - siehe auch zig andere Beiträge, die du ja geflissentlich ignorierst. Mehr Tote pro gefahrene Kilometer sprechen auch dafür, dass es eher nicht "mehr Respekt" gibt.

Und auch wenn ich stinknormal pendle, also nicht trainiere, fahre ich in der Stadt locker 25 - 30, stadteinwärts bergab oft schneller. Auf Radwegen weder in FFM noch Utrecht regelmäßig möglich.
 
Mehr Tote pro gefahrenen Kilometer liegt vermutlich daran, dass dort jede Altersklasse noch fährt, insbesondere auch die hochbetagten, sowie daran, das kein Helm * getragen wird.

"Almost three quarters of the cyclist fatalities and over half the seriously injured cyclists are aged 60 or over."

https://swov.nl/en/fact-sheet/cyclists

"By contrast, relatively few children (0-14 years) are killed in Dutch traffic; in 2022, 23 (3%) were killed."

https://swov.nl/en/fact-sheet/road-deaths-netherlands

https://swov.nl/en/fact-sheet/elderly-traffic

Das sind übrigens die Zahlen von Statistics Netherlands, also alle Quellen, nicht nur BRON.
 
Also, wie in FFM zum Beispiel, ist es auf jeden Fall richtig schlecht und höchst gefährlich.

Da fährst du doch immer, oder?

Ich habe dort keinesfalls und nirgendwo den Radweg genutzt, sondern mich dem Drängeln und Hupen der KFZler ausgesetzt. Außer vielleicht Europa-Allee oder so.

In den Niederlanden zum Beispiel nutze ich Radwege hingegen sehr gerne. "Trainiert" wird da aber auf Radwegen von keinem Rennradfahrer, es sei denn es sind Überlandradstraßen. Trainieren geht da auf den Landstraßen gut und da ist es auch mehr ein Miteinander KFZ und Radsportler. Die respektieren das da viel eher.
Das habe ich ganz anders kennen gelernt.
 
Mehr Tote pro gefahrenen Kilometer liegt vermutlich daran, dass dort jede Altersklasse noch fährt, insbesondere auch die hochbetagten, sowie daran, das kein Helm * getragen wird.

"Almost three quarters of the cyclist fatalities and over half the seriously injured cyclists are aged 60 or over."

https://swov.nl/en/fact-sheet/cyclists

"By contrast, relatively few children (0-14 years) are killed in Dutch traffic; in 2022, 23 (3%) were killed."

https://swov.nl/en/fact-sheet/road-deaths-netherlands

https://swov.nl/en/fact-sheet/elderly-traffic

Das sind übrigens die Zahlen von Statistics Netherlands, also alle Quellen, nicht nur BRON.

Auch hier sterben vornehmlich ältere, auch die Bilanz bei Kindern sieht zumindest auf die Population bezogen hier besser aus als in NL. Vergleichsdaten gefahrene Kilometer werden auch da kein deutlich anderes Ergebnis bringen. Und ob die Helmquote hier besser ist? Ich schätze: nein.

Zahlen aus 2019:

Bildschirmfoto 2024-02-10 um 15.32.46.png
 
"Hohes Ross" also, wenn man als Radfahrer das fordert, was für Autofahrer selbstverständlich ist - zügig und ohne zusätzliche Schikanen von A nach B zu kommen. Interessante Einstellung.
Ein Auto darf wird auf 50 in der Stadt
eingebremst, könnte viel schneller.
In der Fussgängerzone joggt oder rennt auch keiner, sondern man geht zügig und muss auch mal Rücksicht nehmen.
Aber Radfahrer wie Du meinen ohne Behinderung maximal schnell überall durchballern zu können. Merkst was?
 
Hier im Thema ist ja das Paradies für Rennradfahrer, die Straße zu beanspruchen.

Das ist für allgemeine Verkehrspolitik sicher der falsche Ansatz, deswegen schaue ich hier in diese Diskussion auch nicht wirklich rein.

Auch hier sterben vornehmlich ältere, auch die Bilanz bei Kindern sieht zumindest auf die Population bezogen hier besser aus als in NL. Vergleichsdaten gefahrene Kilometer werden auch da kein deutlich anderes Ergebnis bringen. Und ob die Helmquote hier besser ist? Ich schätze: nein.

Es ist ein bitteres Thema, aber gerne kannst du versuchen, mit Zahlen zu belegen. Mein persönlicher, deutlicher, Eindruck ist, in den Niederlanden kann ich einfach besser Radfahren.
 
Kann sein. Aber, du bist halt nicht der einzige Radfahrer.
Gute Feststellung. Wichtiger Fakt in Diskussionen.

Also weiter objektiv unsinnige, unsichere und kontraproduktive Radinfrastruktur, weil Radler wie Du sowas subjektiv gut finden?
Ich glaube nicht, dass hier jemand schlechte Radwege und eine Radfahrer hindernde Radinfrastuktur gut findet. Hat das hier jemand geschrieben? Man kann durchaus auf jedem Kilometer fluchen und meckern und fordern, aber ich glaube, die meisten Radfahrenden aller Art sagen sich: Nimm den Radweg erst mal wie er ist, bessere haben wir nicht. Und bessere kriegen wir auch nicht so schnell, rennradgerecht sowieso nicht.

Rennradfahrer sollten nicht Radwege wegwünschen, sondern diese den vielen anderen lassen und bitteschön doch einfach selbst auf der Straße fahren, wenn sie es nicht schon tun. Wenn der Radweg unzumutbar für 23 mm Reifen * ist, wäre das vielleicht eine Begründung, den Radweg nicht benutzen zu müssen.

Wer die Regeln geändert haben möchte, dem stehen politische Wege offen. Es werden in D sehr viele kombinierte Rad- und Gehwege zu Gehwegen mit Radfahrerlaubnis umbeschildert. Hier in Stadt und Umkreis sind fast keine verpflichtenden Radwege mehr, nur vor der Stadt am Autobahnzubringer bleibt das so mit dem Hochbord. So haben wir Wahlrecht. Wir Radfahrenden können auf Fußgänger Rücksicht nehmen oder auf der Straßen gleiches von Autofahren hoffen. Ersteres muss man selbst tun. Letzteres, auf andere zu hoffen, ist immer so eine Sache. Autofahrer nehmen Radfahrer leider als verkehrsverlangsamenden Störfaktor war, was Ärger, Wut, Drängelei und besondere Gefahren bewirkt.

Oben wurde geschrieben, man wolle als Radfahrer ebenso zügig durchfahren, wie man es Autofahrern tun lässt. Ja gut, möchte ich auch. Das geht nicht, weil der Platz zum Ausweichen und Überholen meistens fehlt und die Geschwindigkeiten zu unterschiedlich sind. Autofahrer haben seit je das Privileg, Vorrang im Verkehr zu haben und viele finden, irgendwie ein Recht auf Schnellfahren zu haben, s. Tempolimitdiskussion. Was den Platz betrifft, der einer besseren Radinfrastuktur fehlt, so kann man sagen, dass in Städten mehr Platz zum Parken von Autos verwendet wird als zum fahren. Und dem Radfahrer schlagen noch Autotüren entgegen.

Es ist ein bitteres Thema, aber gerne kannst du versuchen, mit Zahlen zu belegen
Zahlendiskussionen führen hier zu nichts. Zählungen und Statistiken dreht jeder wie er selbst sie will.
 
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Aber Radfahrer wie Du meinen ohne Behinderung maximal schnell überall durchballern zu können. Merkst was?
Die Forderung nach Gleichstellung halte ich für berechtigt. Die Umsetzung ist gesellschaftlich problematisch. Da haben wir ganz andere Probleme hier in Europa.
In anderen Ländern wird übrigens schon einiges umgebaut, um Radfahrern, Fußgänger, Rollstühlen, Kindern mehr Verkehrsraum zu geben. Paris hat ja kürzlich wieder was angeleiert. :daumen:
 
Bin gerade in Peru. Das war ja immer mal wieder Thema in der Politik in den letzten Wochen aufgrund des von Deutschland geförderten Radweges zb auch in Lima. Heute dann mal ein Rad geliehen und ein wenig geradelt.
Und ich bin echt froh das es hier dedizierte Radwege gibt. Sonst könnte ich mir hier nicht vorstellen das hier überhaupt jemand Radfährt. Und ich bin da eigentlich auch recht schmerzfrei und kann Situationen ganz gut vorhersehen aber selbst mit Radwegen gibt es hier schon brenzlige Situationen. Aber ohne solche Radwege würde man auf den Hauptstraßen überhaupt nicht fahren können.

Da ist man in Deutschland schon verwöhnt;)
 
Als Radfahrer auf der Straße ist aber immer gefährlich.
Ebenso wie auf dem Radweg… siehe z.B. https://www.rennrad-news.de/forum/t...iktsituationen-im-verkehr.109819/post-5475007

Entschuldigt die späte Antwort, aber ich wollte bzgl. meiner damaligen Frage mal Rückmeldung geben, dass die gegnerische Versicherung lange die Schuld ihres Mandanten im Prinzip anerkannt hat.

Leider hatte ich selber gerade letzte Woche die dritte resultierende Knie OP:-o
 
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