• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Konfliktsituationen im Verkehr

Könnte das auch auf Radfahrer angewendet werden?

Sicherlich könnte auch ein Radfahrer mitschuldig gesprochen werden. Gerade wenn die Tür schon geöffnet war. Argument des Autofahrers wäre ja, dass ein Radfahrer einen ausreichenden Seitenabstand beim Vorbeifahren einzuhalten hat, eben um so etwas zu vermeiden.
Dass der gemeine Autofahrer diese Seitensicherheitsabstände von Radfahrenden ansonsten gar nicht mag, spielt bei der Urteilsgebung wohl kaum eine Rolle.
 
Hier war die Tür bereits geöffnet, da sollte man - egal mit welchem Verkehrsmittel - nicht so dicht daran vorbeifahren, dass ein weiteres Öffnen der Tür zum Unfall führt.
Eben.
Wenn ich gar nicht in dem Bereich unterwegs bin, der bei voll geöffneter Tür gefährlich sein könnte, dann kann mir ein weiteres öffnen nicht gefährlich werden. Dafür muss man aber das Fell haben nicht in der Todeszone zu radeln.
 
Möglicherweise meinte der Busfahrer mit "auf die Fresse oder was?", ob Du auf die Fresse fallen wolltest bei dem Überholvorgang. Sichtweisen sind bekanntlich unterschiedlich. Und Sprachgebrauch erst recht, je nach Milieu

Ja klar, und wenn jemand "RADWEEG" schreit, meint er eigentlich, dass ich den Radweg meiden sollte, weil der unsicher ist. Oder dass ich auf mein Rad aufpassen soll, damit es nicht wegkommt. 🙄
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja klar, und wenn jemand "RADWEEG" schreit, meint er eigentlich, dass ich den Radweg meiden sollte, weil der unsicher ist. Oder dass ich auf mein Rad aufpassen soll, damit es nicht wegkommt. 🙄
Was heißt, ja klar? In der Sache mit dem Bus ging es doch nicht um RADWEEG, sondern um verbale Ausfälle primitiver Art eines Busfahrers. Das ist etwas ganz anderes. Der fährt los mit seinen toten Winkeln und flucht, weil da aus seiner Sicht plötzlich ein Radfahrer war, den er hätte totfahren können. Es geht wohl nicht um den Radfahrer, sondern um den Ärger, den ein Busfahrer und das Busunternehmen bei einem Unfall hat.
Ich sage nicht, dass ich ein positives Verständnis für solche unbeherrschten Menschen habe. Der regt sich auf und der Radfahrer regt sich auf. Jetzt gibt es Anzeigen und die Gerichtsverhandlung... Nichts wird sich ändern.

Vielleicht kann jemand aus solchen Ereignissen lernen. Ich lege mich nicht gern mit Autos an, mit Bussen und LKW, Treckern und Radladern schon gar nicht. Da lasse ich lieber einen fahren :D. Nimm dir Zeit und nicht das leben.
 
Was heißt, ja klar? In der Sache mit dem Bus ging es doch nicht um RADWEEG, sondern um verbale Ausfälle primitiver Art eines Busfahrers. Das ist etwas ganz anderes. Der fährt los mit seinen toten Winkeln und flucht, weil da aus seiner Sicht plötzlich ein Radfahrer war, den er hätte totfahren können. Es geht wohl nicht um den Radfahrer, sondern um den Ärger, den ein Busfahrer und das Busunternehmen bei einem Unfall hat.
Ich sage nicht, dass ich ein positives Verständnis für solche unbeherrschten Menschen habe. Der regt sich auf und der Radfahrer regt sich auf. Jetzt gibt es Anzeigen und die Gerichtsverhandlung... Nichts wird sich ändern.

Vielleicht kann jemand aus solchen Ereignissen lernen. Ich lege mich nicht gern mit Autos an, mit Bussen und LKW, Treckern und Radladern schon gar nicht. Da lasse ich lieber einen fahren :D. Nimm dir Zeit und nicht das leben.

Ich folge manchen deiner Einlassungen ja echt gern, aber manchmal ist es echt spannend, was du in die rudimentären Ausführungen anderer Menschen Erlebnisse rein interpretierst.
 
Ich folge manchen deiner Einlassungen ja echt gern, aber manchmal ist es echt spannend, was du in die rudimentären Ausführungen anderer Menschen Erlebnisse rein interpretierst.
Das Leben in der Gesellschaft ist manchmal spannend. Interpretieren ist nicht wissen, nur deuten von Informationen, die zur Verfügung stehen. Ich versuche andere zu verstehen. Wenn man sich nicht im Geringsten versteht, kommt man untereinander schlecht zurande. Wenn ich meine, der eine ist so und der andere ist so, dann versuche ich mich darauf einzustellen. Sollte ich andere belehren? Funktioniert ja nicht in der Hitze des Gefechts. Ich will auch nicht belehrt werden mit so was wie "da is n Raaaadweeg!", "hier ist n Fuuußweg!". Ich will mir auch keine Kamera kaufen, damit ich bei einer Anzeige Beweise habe. Ich würde mich, damit herumfahrend, als Sherrif fühlen.
Aber hier im Forum kann man natürlich super schnacken, wenn man schon im normalen Leben immer klein bei gibt.
Klein beigeben ist feige, so kann man das sehen. Aber wenn andererseits beim nicht Beigeben nur Streit dabei herauskommt? Der Klügere gibt nach, sage ich, bevor ich an einem haltenden Linienbus vorbei fahre, der eh gleich wieder los fährt, und mich dann bedrängelt. Das ist meine Auffassung.
Die Sache mit Beleidigungen oder Drohungen ist eine andere Sache. In manch einem Milieu sind Beleidigungen derbe Sprache und fast normal. Wenn ich mir sage, mich können nur Menschen beleidigen, läuft es einfacher.
 
Klein beigeben ist feige, so kann man das sehen. Aber wenn andererseits beim nicht Beigeben nur Streit dabei herauskommt? Der Klügere gibt nach, sage ich, bevor ich an einem haltenden Linienbus vorbei fahre, der eh gleich wieder los fährt, und mich dann bedrängelt. Das ist meine Auffassung.
Die Sache mit Beleidigungen oder Drohungen ist eine andere Sache. In manch einem Milieu sind Beleidigungen derbe Sprache und fast normal. Wenn ich mir sage, mich können nur Menschen beleidigen, läuft es einfacher.
Schwieriges Thema.
Fehler passieren, meist gibt es dafür Gründe, und die kann man oft verstehen.
Aber absichtliches Schneiden und Androhung von körperlicher Gewalt? Sollte man das anzeigen, muss man das vielleicht sogar anzeigen, um andere vor diesem Menschen zu schützen? Möchte ich, dass meine Kinder oder Enkel von dem zur Schule gefahren werden?
Ist der Busfahrer im Falle einer Verurteilung wirklich seinen Job los? Vielleicht braucht und bekommt er eine Therapie, Schulung, o.ä., damit er sich in der Griff bekommt?
https://www.mr-verkehrsakademie.de/unser-angebot/bkf-weiterbildung-bus/bus-modul-5-2-welle/
 
Bei meiner letzten Anzeige wegen dichtem Vorbeifahren und Anlabern wegen Radweg über ca.20 Sek. dicht nebenhergefahren, 2x Arschloch genannt, ist von der Staatsanwaltschaft mitgeteilt worden, daß ich die Beleidigungen im Rahmen einer Privatklage bearbeiten soll, der Rest ist wohl an die nächste Behörde abgegeben worden.
 
Vielleicht kann jemand aus solchen Ereignissen lernen. Ich lege mich nicht gern mit Autos an, mit Bussen und LKW, Treckern und Radladern schon gar nicht. Da lasse ich lieber einen fahren :D. Nimm dir Zeit und nicht das leben.
Wer hat sich denn hier mit wem angelegt? Der User war wohl grad dabei an einem stehenden Bus vorbeizufahren. Der Fahrer war wohl der Meinung, schon bevor dieser vorbei fuhr den Blinker gesetzt zu haben. Vielleicht wurder der Blinker auch schon gesetzt und der User hat diesen übersehen. Ist das ein Grund um jemandem mit körperlicher Gewalt zu drohen und diesen gefährlich zu überholen? Natürlich nicht!

Ich war vor ein paar Tagen in einer ähnlichen Situation. Ein Bus stand an der Haltestelle und blinkte rechts da Fahrgäste einstiegen. Ich führ langsam auf den Bus zu und habe angehalten, da ich dachte, dass der Bus gleich wieder anfährt. Nach ein paar Sekunden ging der Blinker aus und der Bus fuhr trotzdem nicht los. Just in dem Moment in dem ich losfuhr und an dem Bus vorbeifuhr ging der linke Blinker an. Meine erste Reaktion darauf war ein Lacher, weil ich das Timing einfach lustig fand.
Was hätte ich deiner Meinung nach machen sollen? Auf halber Strecke stehen bleiben damit ich mich mit dem Bus und seinem/r FahrerIn nicht anlegen würde? (Kurz darauf wurde ich übrigens auch relativ eng durch den Bus überholt... ob das jetzt eine Racheaktion war oder ob die Person immer so fährt weiß ich natürlich nicht)

Ich schließe mich hier VeloNico an, ich kann deine Posts oft nachvollziehen und unterstützen aber mit dem hier hast du (jedenfalls bei mir) den Vogel abgeschossen.
 
Was hätte ich deiner Meinung nach machen sollen? Auf halber Strecke stehen bleiben damit ich mich mit dem Bus und seinem/r FahrerIn nicht anlegen würde?
Man könnte darauf schließen, dass auch Du Dich mit dem Busfahrer angelegt hast. War das so?
(Kurz darauf wurde ich übrigens auch relativ eng durch den Bus überholt... ob das jetzt eine Racheaktion war oder ob die Person immer so fährt weiß ich natürlich nicht)
Rache? Denkt ihr so? Dass vieles Ungemach oder Konflikte im Verkehr Rachereaktionen sind? Ich glaube Busfahrer haben anderes zu tun. Ich würde mal sagen, fast kein Bus überholt innerorts mit 1,5 m Seitenabstand, weil der Platz selten ausreicht. Das heißt nicht, dass ich das gut finde.
den Vogel abgeschossen.
Kannst Du das bitte erläutern?
Falls Du mein Nachgeben, das Warten hinter Bussen meinst, ja das mache ich. Der überholt mich doch eh wieder, und wie gesagt, eng. Auch mit dem Auto mache ich so. Es laufen manchmal Fußgänger vor dem Bus hinüber. Es gibt ja auch gewisse Regeln in Bezug auf Busse und gute Vorsätze.
 
Man könnte darauf schließen, dass auch Du Dich mit dem Busfahrer angelegt hast. War das so?
Hast du meinen Beitrag eigentlich richtig gelesen? Ich habe extra hinter bus darauf gewartet, dass dieser weiterfährt. Erst nachdem dieser mehrere Sekunden nicht mehr blinkte und weiterhin an der Haltestelle stand bin ich daran vorbei gefahren. Wo habe ich mich jetzt mit irgendwem angelegt? Ich hätte den Bus gerne vorgelassen, wollte jetzt aber auch nicht potenziell mehrere Minuten hinter diesem warten... Asche auf mein Haupt. Was hätte ich denn beim setzen des Blinkers machen sollen? Vollbremsung und mitten auf der Gegenspur stehen bleiben?
Rache? Denkt ihr so? Dass vieles Ungemach oder Konflikte im Verkehr Rachereaktionen sind? Ich glaube Busfahrer haben anderes zu tun. Ich würde mal sagen, fast kein Bus überholt innerorts mit 1,5 m Seitenabstand, weil der Platz selten ausreicht. Das heißt nicht, dass ich das gut finde.
Also ich kann bekanntlich nur für mich selber sprechen. Mir ist klar, dass nicht jedes enge Überholen gleich vorsätzlich passiert aber manchmal hat man eben den Hintergedanken. Natürlich hat man aks BusfahrerIn nicht immer die Chance den Abstand perfekt einzuhalten. Trotzdem sollte man es jedenfalls versuche, da man ein 17 Meter langes, um die zwanzig Tonnen schweres Gefährt lenkt. Ein paar Meter nachdem Überholmanöver wurde der Schutzstreifen übrigens zu einem Hochbordradweg auf den ich auch gewechselt bin. Der/die FahrerIn hätte also auch kurz abbremsen können um mich nicht so eng zu überholen. Hat er/sie sich jetzt etwa mit mir angelegt? Darf ich ihm/ihr jetzt auch Schläge androhen?
Kannst Du das bitte erläutern?
Falls Du mein Nachgeben, das Warten hinter Bussen meinst, ja das mache ich. Der überholt mich doch eh wieder, und wie gesagt, eng. Auch mit dem Auto mache ich so. Es laufen manchmal Fußgänger vor dem Bus hinüber. Es gibt ja auch gewisse Regeln in Bezug auf Busse und gute Vorsätze.
Wie ich schon oben erläutert habe, habe ich hinter dem Bus gewartet. Zudem bin ich vorsichtig an ihm vorbeigefahren eben weil z.B. Kinder auch immer wieder hinter Bussen hervor springen. Ich habe somit an alle bestehenden Regeln gehalten und hatte wie gesagt auch die Intention den Bus vorzulassen.
Noch dazu darf man als Verkehrsteilnehmer einen stehenden Bus mit gegebener Vorsicht und geringen Tempo überholen. Ob das jetzt mit dem Auto oder dem Rad passiert ist schnuppe. Manchmal können Blinker entweder übersehen werden oder das Timing ist eben kacke. Bedeutet das, dass der/die FahrerIn einem daraufhin Gewlt androhen sollte? Nein!
Und damit schießt du bei mir den Vogel ab. Du gehst nicht wirklich darauf ein, dass die Reaktion des Busfahrers komplett daneben war sondern gehst gleich dazu über den User für sein (von deiner Sichtweise aus) schlechtes Verhalten zu tadeln.
 
Man könnte darauf schließen, dass auch Du Dich mit dem Busfahrer angelegt hast. War das so?
Hast du meinen Beitrag eigentlich richtig gelesen?
Ja gelesen, und ich habe nachgefragt, ob Du Dich mit dem Busfahrer angelegt hast.
Was hätte ich deiner Meinung nach machen sollen? Auf halber Strecke stehen bleiben damit ich mich mit dem Bus und seinem/r FahrerIn nicht anlegen würde?
Ich lese den Satz wegen der Verneinung so, dass Du Dich eben mit dem Fahrer angelegt hast.


oder das Timing ist eben kacke. Bedeutet das, dass der/die FahrerIn einem daraufhin Gewlt androhen sollte? Nein!
Und damit schießt du bei mir den Vogel ab. Du gehst nicht wirklich darauf ein, dass die Reaktion des Busfahrers komplett daneben war sondern gehst gleich dazu über den User für sein (von deiner Sichtweise aus) schlechtes Verhalten zu tadeln.
Doch, ich ging auf den Busfahrer ein.
es doch nicht um RADWEEG, sondern um verbale Ausfälle primitiver Art eines Busfahrers. Das ist etwas ganz anderes. ...
und
....
Die Sache mit Beleidigungen oder Drohungen ist eine andere Sache. In manch einem Milieu sind Beleidigungen derbe Sprache und fast normal. ...

Es ging oben um 2 Sachen: Verkehrsdelikt und Beleidigung. Für das Verkehrsdelikt gibt es, weil es per Video wohl bewiesen werden kann, ein kleines Bußgeld aus dem Katalog. Auch wenn wir solche Delikte als bedrohlich und das Bußgeld als zu niedrig empfinden. Eine Beleidigung ist strafmäßig schon ein anderes Kaliber. Auch hierfür gibt das Video wohl den Beweis. Ob der Ausfall auch als Gewaltandrohung gewertet wird oder als "Unterschichtensprech", bleibt abzuwarten. Nordland will ja berichten, was sich ergibt.
 
Möglicherweise meinte der Busfahrer mit "auf die Fresse oder was?", ob Du auf die Fresse fallen wolltest bei dem Überholvorgang. Sichtweisen sind bekanntlich unterschiedlich. Und Sprachgebrauch erst recht, je nach Milieu "(er scheint nicht sehr kreativ zu sein)". Viele Menschen können nicht viel anders. Haben Probleme "Sie" zu sagen. Es fragt sich, ob er für den Job denn wirklich geeignet ist oder nur eben einen Ausraster hatte, weil er 500 € verloren oder Ärger mit sonst wem hatte.
Also das hört sich für mich nach einer Relativierung an. Natürlich kann man überall irgendwas rein interpretieren. Trotzdem bleibt es dabei, dass der Fahrer meinte er würde aussteigen und demjenigen wortwörtlich auf die Fresse hauen.
Was heißt, ja klar? In der Sache mit dem Bus ging es doch nicht um RADWEEG, sondern um verbale Ausfälle primitiver Art eines Busfahrers. Das ist etwas ganz anderes. Der fährt los mit seinen toten Winkeln und flucht, weil da aus seiner Sicht plötzlich ein Radfahrer war, den er hätte totfahren können. Es geht wohl nicht um den Radfahrer, sondern um den Ärger, den ein Busfahrer und das Busunternehmen bei einem Unfall hat.
Jeder kann mal einen schlechten Tag haben aber zum wiederholten Male "auf die Fresse" oder "ich hau dir auf die Fresse" rauszuhauen und diese auch noch zu wiederholen geht einfach gar nicht.
Ja gelesen, und ich habe nachgefragt, ob Du Dich mit dem Busfahrer angelegt hast.
Ich habe den/die BusfahrerIn nie angesprochen und habe auch nicht mitbekommen das diese/r sich bezüglich der Situation geäußert hat. Was ist denn deine Definition von "angelegt"?
Noch dazu finde ich nicht, dass sich Nordland hier mit irgendwem angelegt hat. Er hat den Fahrer darauf hingewiesen, dass er den Spruch und das nachfolgende Überholen beschissen fand. Sollte man das jetzt nicht mehr machen weil man sich dann ja mit einem Busfahrer und seinem Gefährt "anlegt"? Und auch wenn man das macht sollten daraufhin nicht noch mehr Beleidigungen und Androhungen folgen, ganz abgesehen von der Instrumentalisierung des Busses zwecks Belehrung/Racheaktion gegenüber dem Radfahrer.
 
Wer hat sich denn hier mit wem angelegt? Der User war wohl grad dabei an einem stehenden Bus vorbeizufahren. Der Fahrer war wohl der Meinung, schon bevor dieser vorbei fuhr den Blinker gesetzt zu haben. Vielleicht wurder der Blinker auch schon gesetzt und der User hat diesen übersehen. Ist das ein Grund um jemandem mit körperlicher Gewalt zu drohen und diesen gefährlich zu überholen? Natürlich nicht!
Genau so ist es. Als er den Blinker links gesetzt hatte, hatte ich bereits zum Überholen angesetzt. Doch selbst wenn nicht, war seine Reaktion absolut unangemessen. Und die Beleidigungen und Bedrohungen sind die eine Sache. Eine andere war das absichtliche eng überholen mit abdrängeln. Er hat den Bus als Waffe eingesetzt. Dass das hier Leute verteidigen, manche sogar auf eine eventuelle Radwegbenutzungspflicht hinweisen, als ob eine Missachtung der Radwegbenutzungspflicht (welche hier noch nicht mal vorlag) einen zu einem gefährlichen Überholen berechtigen würde, ist gerade in diesem Forum schon skurril und würde mich wundern, wenn ich es hier nicht schon oft mitgelesen hätte.

Ich war vor ein paar Tagen in einer ähnlichen Situation. Ein Bus stand an der Haltestelle und blinkte rechts da Fahrgäste einstiegen. Ich führ langsam auf den Bus zu und habe angehalten, da ich dachte, dass der Bus gleich wieder anfährt. Nach ein paar Sekunden ging der Blinker aus und der Bus fuhr trotzdem nicht los. Just in dem Moment in dem ich losfuhr und an dem Bus vorbeifuhr ging der linke Blinker an. Meine erste Reaktion darauf war ein Lacher, weil ich das Timing einfach lustig fand.
Das ist eine typische Standardsituation für jeden Busfahrer. Du weißt doch nicht, ob der Bus noch lange stehen bleibt, weil einer dem Busfahrer tausend Fragen stellt, oder ob er gleich losfährt. Wenn du dann als Busfahrer nicht damit klar kommst, dass einer dich noch kurz vor dem Abfahren überholt, dann weiß ich auch nicht.
 
Ob der Ausfall auch als Gewaltandrohung gewertet wird oder als "Unterschichtensprech", bleibt abzuwarten. Nordland will ja berichten, was sich ergibt.
I see where this is going... Wir wissen doch alle hier, dass die Justiz in solchen Fällen meist nichts macht. Darauf willst du dann warten und sagen, du habest recht gehabt. Netter Versuch.
 
Einfach mal zusammenhanglos.
Ich habe hier in diesem Thread viel lernen können.
Ich habe mir selbst überlegt, welche Situationen für mich als entspannt gesehen werden aber für meinen Verkehrsteilnehmer als Konflikt gesehen werden. Da bin ich auf so einiges gestoßen.
Ich bin deutlich proaktiver unterwegs. Fahre mal für LKWs zur Zeite, um sie vorbeizulassen oder winke auch mal Autofahrer in für sie unübersichtlichen Stellen, die ich aber einsehen kann vorbei. Da gab es in letzter Zeit viel Danke. Besonders gefreut hat es mich bei einer Rentnergruppe. Ich sage inzwischen beim Überholen auch sehr häufig Danke wenn mir Platz gemacht worden ist. Die Rentnergruppe hat mich kommen sehen. Da hat man nur gehört oh da ist der freundliche Rennradfahrer und es wurde mir von ihnen ohne Zögern vieeeel Platz gemacht.
Ich merke, dass bei vielen Konflikten, die ich so im Straßenverkehr hatte, selbst einen großen Anteil hatte und ICH sehr viel entspannter unterwegs bin. Das ich jetzt nicht überall schnell fahren kann. Geschenkt. Die Zeit habe ich und so schnell bin ich eh nicht und werde ich auch nicht mehr.
Klar gibt es immer noch hin und wieder den einen, der den Vogel abschießt, aber es ist deutlich geringer geworden. Und aus dem einen oder anderen Konflikt, den ich dann doch noch hatte, sind beide Parteien lachend rausgegangen.
Bei einigen Erlebnissen von euch stehen mir aber nach wie vor die Nackenhaare zu berge.
So nun freue ich mich auf ein zwei schöne Touren am Wochenende.
 
Freundlichkeit siegt und hinterlässt auch für die Zukunft einen guten Eindruck. Der nächste Radfahrer profitiert womöglich davon. Was ich gerne mache, um Bonuspunkte zu sammeln: An Baustellen-Ampeln halte ich schon vier/fünf/sechs Autolängen vorher an, wenn hinter mir eh schon Autos folgen. Zum einen ernte ich immer (!) Daumen-hoch, zum anderen den Windschatten der Autos in der Baustelle und bin sogar schneller durch. An innerörtlichen Ampeln mit LKW im Nacken halte ich bei roten Ampeln auch gerne mal eine LKW-Länge vorher an und winke ihn vorbei. Ich verliere dadurch nichts und habe ihn nach der Ampel nicht dauerhaft im Nacken.

Ansonsten: Wer mich anhupt, verliert, der gewinnt mich in voller Breite an der grünen Ampel und erlebt meine Einklick-Probleme beim losfahren. :D
 
Zurück
Oben Unten