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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Übrigens habe ich mich erst "verpißt", nachdem ich mich davon überzeugt habe, dass sie sich nicht ernsthaft wehgetan hat.​
Den Tipp mit der Polizei habe ich ihr übrigens gegeben, damit sie keinen Ärger wegen "Unfallflucht" bekommt, nicht um ihr noch einen obendrauf zu geben.​

Dir ist aber schon klar, das du als Beteiligter dort auch hättest auf die Polizei warten müssen? Egal ob du Schuld hast oder nicht, du warst am Hergang beteiligt und damit genauso in der Lage eine Unfallflucht zu begehen.
 
Was hier ein Bohei wegen diesem Video gemacht wird, wahnsinn. Ohne in irgendeinerweiße parteiisch zu sein, sehe ich da einen Radfahrer (ich sehe kein Rennrad) der sich absolut korrekt verhält und vor dem eigentlichen Hinderniss ("Geisterfahrer") zum stehen kommt.
Ich sehe auch einen entgegenkommenden Radfahrer(in) der werder dazu im Stande ist sich an die STVZO zu halten, noch sein Rad unter Kontrolle hat und nicht in der Lage ist einem stehenden "Hinderniss" (=Radfahrer der laut STVZO den Radweg nutzt) auszuweichen bzw. davor anzuhalten.
Ob ein Vorsicht anstatt ein Geisterfahrer aus dem Mund des Radfahrers einen anderen Ausgang zugelassen hätte bezweifle ich stark.
Die weitere Kommunikation beider Parteien empfinde ich anfangs auch entwas unglücklich aber absolut verständlich.

Mein absolutes Negativbeispiel dieser Art "Geisterfahrer" war ein Erlebnis welches ich trotz guten Ausganges nie vergessen werde.
Mann, Kind (6 Jahre), Frau, fuhren in dieser Reihenfolge hintereinander auf dem Radweg, der von einem kleinen Grünstreifen von der Fahrbahn getrennt war.
Ein in falscher Fahrtrichtung entgegenkommende Radfahrer fuhr an mir vorbei, sah allerdings scheinbar den Kurzen hinter mir nicht, hat ihn mit seinem Fuß berührt, es folgte ein Sturz des Kindes, das kleine Rad fuhr führerlos auf die Fahrbahn, in die Seite eines vorbeifahrendes Auto.
So die Kurzfassung.
In diesem Moment in dem man sein Kind schreien hört, es unmittelbar danach kracht und man gecheckt hat, dass es scheinbar keine größeren Verletzungen gibt, ist man sicherlich erstmal nicht in der Lage klare Gedanken zu fassen.
Ende der Sache, Kind nur ein paar Kratzer, Geisterradler auf und davon, Auto mit vierstelligen Schaden, welcher noch nichtmals von unserer Haftpflichtversicherung bezahlt wurde, da das Kind zu jung war und somit die Aufsichtspflicht nicht verletzt wurde. Der Besitzer des Wagens blieb auf dem Schaden sitzen.

Ich finde, dass Geisterradler ähnlich wie radfahrende Alkoholsünder bestraft werden müssen und ihnen bei Bedarf, die Fahrt auf dem Rad untersagt werden sollte!!!
 
Ich reagiere zwar nicht radikal oder sage auch nichts, wenn Geisterfahrer entgegen kommen, aber ich weiche keinen mm beiseite. Wieso sollte ICH zur Seite fahren?. Mir gehen diese Typen dermaßen auf die Nüsse. Bei manchen Radfahrern habe ich das Gefühl, dass ihr Motto ist:"Wir sind ja Anarchos weil wir freihändig auf der falschen Seite fahren. Regeln sind grundsätzlich zu mißachten. Alles andere wäre spiessig". Allerdings spiele ich auch nicht Polizist und weise sie zurecht.
 
Dir ist aber schon klar, das du als Beteiligter dort auch hättest auf die Polizei warten müssen? Egal ob du Schuld hast oder nicht, du warst am Hergang beteiligt und damit genauso in der Lage eine Unfallflucht zu begehen.

Ich stand auf dem kombinierten Rad-/Fußweg. Die Frau wollte mir ausweichen(?), legte sich auf das Auto. Da gibt es keine Beteiligung durch mich.
Wenn ein Geisterfahrer auf der Autobahn einem Auto ausweicht und die Leitplanke demoliert, dann ist das andere Auto auch nicht am Unfall beteiligt.
 
Ich finde, dass Geisterradler ähnlich wie radfahrende Alkoholsünder bestraft werden müssen und ihnen bei Bedarf, die Fahrt auf dem Rad untersagt werden sollte!!!
Man muss jedoch das Ganze etwas differenzierter betrachten. Nicht jeder fährt aus reiner Bequemlichkeit auf der Gegenseite. Viel zu oft liegt es auch an behördlichen Fehlplanungen, die Radfahrer erst auf die andere Fahrbahnseite zwingen, nur um sie dort dann hilflos zurückzulassen, besonders gern in Verbindung mit Baustellen. So war auch auf der im Video zu sehenden Mühlheimer Brücke das Geisterradeln vor einigen Jahren verpflichtend, auf dem immer noch etwas mehr als einen Meter breiten Radweg. Ähnlich geht es mir zur Zeit. Aufgrund einer Brückensanierung teilen sich Fußgänger und Radfahrer aus beiden Richtungen einen minimal ca. 1,7 m breiten Weg, welcher zudem für Radfahrer nicht einmal legal zu erreichen ist.



Als Nicht-Ortskundiger besteht leider sehr häufig die Gefahr aufgrund planerischen Unsinns irgendwann die Übersicht zu verlieren, ob man gerade links fahren darf oder nicht. Kleines Beispiel meines persönlichen Preises für den schlechtesten geplanten Radwegverlauf hier in der Nähe:
- hier noch ohne Blauschild
- völlig motivationslos dann plötzlich ein gemeinsamer Rad- und Fußweg, auf der Gegenseite natürlich auch
- Verkehrsinsel ohne Blauschild, gefolgt von 20 m Radweg, auf der Gegenseite lösen sich motivationslos Benutzungspflicht und -möglichkeit ab, u.a. als 1 m breiter Schotterweg
- plötzlich mitten auf der Landstraße Wechsel nach links, also angeordnetes Geisterradeln
- Radweg Ende (aufgrund Gehwegbreite unter 1 m) ohne die Möglichkeit den Weg zu verlassen, da durchgezogene Mittellinie
- danach geht der Spaß mit der zufällig angeordneten Benutzungspflicht links weiter, mal da, dann wieder nicht
Der Radfahrer wird also auf die linke Seite gezwungen (natürlich ohne Querungsmöglichkeit dorthin). Dort angekommen wird im die Weiterfahrt alternativlos untersagt. Ist er dann irgendwie am Hindernis vorbei, wird er ständig nach links gezwungen, nur um dies hin und wieder aufgrund des Fehlens eines Blauschildes wieder zu verbieten.
 
Man muss jedoch das Ganze etwas differenzierter betrachten. Nicht jeder fährt aus reiner Bequemlichkeit auf der Gegenseite. Viel zu oft liegt es auch an behördlichen Fehlplanungen, die Radfahrer erst auf die andere Fahrbahnseite zwingen, nur um sie dort dann hilflos zurückzulassen, besonders gern in Verbindung mit Baustellen. ...
Wenn es nur das wäre. ...
Wie ich ja schon an anderer Stelle anmerkte, da werden Radfahrer jahrelang durch benutzungspflichtige Zweirichtungsradwege auf das Geisterradeln konditioniert und dann wundern sich die Verantwortlichen, dass das erlernte Verhalten auch auf "normalen" Radwegen angewendet wird. - Ganz großes Kino!

Die vielen Außerortsradwege werden ja fast grundsätzlich so angelegt. Je nach Planung und Finanzierung wechselt so ein Radweg zusätzlich noch laufend die Straßenseite. (Über das Problem, bei Dunkelheit bei linksseitigem Radweg, direkt von den Kfz geblendet zu werden, brauchen wir dann gar nicht erst anfangen.)
 
Ein klein wenig (oder auch etwas mehr) Rücksichtnahmen ggü. schwächeren o. älteren o. nicht so verkehrssicheren Radlern halte ich für alles andere als verkehrt, auch wenn man im Recht ist.

sehr lobenswert, aber ganu daran mangelt es ja. im Ausland ist das anders.

hinzu kommt bei der Rechthaberei, selbst wenn ich wollte, kann ich mir als Radfahrer "mein" Recht gar nicht rausnehmen, weil ich sonst u.U. tot bin. die Kfz.-Heizer haben Spotrepair. und genau so fahrne auch viele.

auch bemerkenswert, wie viele hier die eigene Zunft immer nur bestrafen wollen. mir erscheint es aber, dass manches Fahlerverhalten der Radler oft nur durch die mangelnde Infrastrukur heraufbeschworen wird.

haben heute halt einfach keine Lobby mehr, die Radler. früher gings doch auch...
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haben heute halt einfach keine Lobby mehr, die Radler. früher gings doch auch...Anhang anzeigen 69837

Prozentual war das Radverkehrsaufkommen weit höher, der Kfz-Anteil weit geringer. Wobei das irgendwann auch wieder so ähnlich aussehen könnte.

Eine wirkliche Radlobby gab es damals auch nicht. Die damaligen Unfallzahlen mit Autobeteiligungen waren nicht gerade niedrig.
 
Bill Tür

Schöne Dokumentation, die du da zusammengestellt hast. Da hätte ich auch jedesmal Zahnschmerzen, wenn ich da lang fahren müsste. Und wenn man bei so einer Art von Straße den Radweg verweigert, bekommt man sicher regelmäßig Stress mit den PKW-Fahrern und wird früher oder später plattgewalzt:mad:

So eine Strecke würde ich gerne mal gemeinsam mit Herrn Ramsauer abfahren, natürlich mit dem Rad, oder auch mit einem Tandem, falls er ohne Chauffeur nicht mehr klarkommt;)
 
Aber im Verhältnis auch nicht größer als heute...............

Wenn man noch ein wenig weiter zurückgeht und sich Bilder aus der Zeit zwischen den Kriegen ansieht, wirkt das noch chaotischer: Die Straße / Fahrbahn ist unterschiedslos von allen Verkehrsteilnehmern benutzt worden, kreuz und quer liefen da auch Fußgänger rum. Nur der Gehsteig war so etwas wie eine exklusive Schutzzone für Fußgänger.

Sozusagen das, was man heute "shared space" nennt.

Die Verdrängung anderer Verkehrsteilnehmer von der Fahrbahn hat den Autoverkehr beschleunigt und die Aufmerksamkeit herab gesetzt............................. das Ganze wurde dann mit allerlei Mitteln kompensiert, bzw. eigentlich nur neue Gefahrenquellen geschaffen.............
 
Jepp, wenn man auf Radfahrer"schutz"streifen als Geisterfahrer unterwegs ist, kann es keine anderen Ursachen geben.
Ich habe mal um fünf Ecken + Internet über einen gelesen, der sogar ohne Streifen nur auf der falschen Seite fahren wollte. Damit er die passierenden Autos sehen kann. War natürlich eine Geschichte aus dem Land der unbegrenzten Radfahrerfußgängerhaftigkeit, getreu dem Motto "wo kein Gehweg ist, da geh ich links".

Ich schätze, er hat inzwischen damit aufgehört, entweder durch Erkenntnis oder...
 
Heute war´s mal etwas komplizierter: Auf dem Radweg kommt eine Fußgängerin auf mich zu, es ist noch reichlich Abstand. Hinter ihr kommt auch ein Radfahrer entgegen (Weg ist für beide Richtungen), dem ich schonmal Platz mache. Die Fußgängerin, die auf derselben Seite läuft, dachte scheinbar, ich wolle sie damit verscheuchen, und läuft auf die andere Seite des Radwegs (statt zurück auf den Gehweg...) und damit dem anderen Radler genau vors Rad. Der konnte zum Glück noch bremsen.
 
Gestern auf dem Heimweg: Kleintransporter (neutral, wahrscheinlich ein Lohnsklave von DHL) zieht vor mir von der Straße auf den Radweg, ich weiche aus auf den Fußweg, er kommt noch weiter rüber, ich haue mit der Faust an die Karosse und fahre auf dem verbliebenen knappen Meter durch. Der Tag rückt näher, an dem nicht nur schimpfe, sondern mich kurz an einem Außenspiegel festhalten muss.
 
Ich hatte vorhin einen Beinah-Unfall. Aus der Nebenstraße kommt n Corsa. Die Trulla schaut nur nach rechts, übersieht mich und ich kann, weil ich den Braten gerochen hatte, noch bremsen. Hatte mich aber schon in ihrer Fahrertür gesehen.
Fluchend den Arm gehoben, in den Wind gebrüllt, Zwecklosigkeit wieder erkannt und weiter gings.
Sind zum Glück Ausnahmen. Ich hätte vllt eine entschuldigende Geste erwartet, was der Situation angemessen gewesen wäre.
Hatte danach noch ne Stunde Zeit mich im Wind abzureagieren.
Allet jut.
 
Entschuldigen würde ja bedeuten, dass man einsichtig ist, das sind leider die wenigsten.
Ich traf heute fast auf einen sehr wohlerzogenen und unangeleinten Golden Retriever. Herrchen rief ein Befehl. Und der Hund blieb stehen mittig auf einem zwei Meter breiten Radweg. Also Notbremsung. Die Bitte an den Halter in Zukunft den Hund an der Leine zuführen wurde mit einem gelangweilten jaja quittiert.... Also ne Entschuldigung klingt anders.....
 
Heute wollte mich einer aggressiv von der Fahrradstraße weghupen, weil ich nicht in der Türzone fahren wollte. Hätte ich den doch nur vorbeigelassen! Etwas weiter vorne wäre nämlich ein Fußgängerüberweg gewesen, das Video von seinem Überholvorgang am Zebrastreifen hätte ihn dann 4 Punkte und 50 Euro gekostet... tja, zu langsam geschaltet...
 
Diese Woche hatte ich eine sehr seltsame und gefährliche Begegnung mit einem nicht-zurechnungsfähigen Fahrer eines Müllwagen-LKWs der örtlichen Stadtwerke. Ich war als Fußgänger(!) unterwegs und bin mit normaler Geschwindigkeit über eine Straßeneinfahrt gegangen. Einen anderen Weg gibt es an der Stelle nicht und es ist auch nicht verboten. Als ich in etwa auf der Mitte der Straße war nahm ich war, dass besagter Müllwagen in die Straße einbiegen wollte. Der Fahrer sah mich, bog ein und hielt auf mich zu. Zum Glück realisierte ich das und sprang im letzten Moment nach vorne weg, damit ich nicht überrollt werde. Ich schaute mich sofort um, der Fahrer sah mich wildgestikulierend an und fuhr davon.

Dem Typen war vollkommen bewusst, was er da tat. Einfach krank...
 
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