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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Wie lange dauert denn so eine abschließende Beurteilung so eines Strafverfahrens?
Tage, Wochen, Monate?
Schwierig zu sagen, denke ich.
Mein Bruder hatte vorletztes Jahr einen schweren Motorrad-Unfall, da war es schätzungsweise ein halbes Jahr. Allerdings war es eine komplizierte Situation und es ging um fünfstellige Beträge und es gab eine Anzeige wegen Körperverletzung. Dir ist bei der Sache ja hoffentlich nichts passiert, oder?

Wenn ich du wäre, würde ich freundlich bei der zuständigen Polizeiinspektion anrufen und nachfragen, ob sie dir dazu etwas sagen können. Soweit ich weiß (bin aber juristischer Laie!) würdest du für Akteneinsicht einen Anwalt benötigen, aber wenn du freundlich nachfragst und auf das Entgegenkommen der Polizisten hoffst, sagen die dir möglicherweise etwas unverbindliches.

Anderseits: Reparieren/Austausch wirst/musst du doch sowieso, oder? Falls dir kurzfristig das Geld fehlt, verstehe ich die Eile komplett. Falls nicht, rennt dir das Geld aber ja auch nicht weg.
Unabhängig davon kannst du ja trotzdem den Kontakt zu dem Verursacher suchen und deine Forderung stellen. Wenn er die Situation auch so wahrgenommen hat wie du, sollte die Situation ja eigentlich eindeutig sein und er kein Interesse an höheren Kosten haben.
Hattest du denn Zeugen oder sonst irgendwas, was deine Situation begünstigt? Weißt du zufällig, wie er die Situation der Polizei geschildert hat? Mal abgesehen davon, dass es nicht gerecht wäre, würde dir das Geld ja auch zustehen, wenn er es als einfachen Auffahrunfall darstellt.
 
Genau da beginnt schon das Problem. Der Fragende bekommt keine Akteneinsicht.
Das stimmt, aber ich habe es in anderen Fällen (z.B. einem Handydiebstahl) auch schon erlebt, dass mir der zuständige Polizist informell und telefonisch gesagt hat, wie es ungefähr aussieht. Daher einfach mal freundlich nachfragen - im Zweifel kriegt man halt eine Abfuhr, hat dann aber auch nichts verloren außer drei Minuten Zeit.
 
Ha, das ist beinahe deckungsgleich in Melsungen, beides Hessen! Ein Schelm, wer Böses dabei denkt! 🤣
Nur, dass es dort keinen Bürgersteig gibt und der Radfahrer aus der Gegenrichtung die Einbahnstraße nicht erkennen kann; er wähnt sich halt auf einem toll ausgebauten Fernradweg. Zum Ausgleich dafür erfährt der Lieferverkehr aber wenigstens auch nicht, dass Radfahrer entgegenkommen können. :rolleyes:
Gastro mit Parkplätzen gibt's an einem Ende auch, aber fairerweise keine Busse und nach ca. 16 Uhr auch keinen Lieferverkehr mehr. Dann gehen die Leute dort natürlich spazieren.
Dort, wo die Gastro ist (neben einem Autohändler, einer Autowaschanlage, einer ganzen Reihe von Tankstellen und eben einigen Industriebetrieben) wird der Radler dann auf den Bürgersteig geführt, den er nur an unübersichtlicher Stelle neben einem Kreisverkehr (!) für den Autoverkehr unerwartet wieder verlassen kann, natürlich rechtwinklig über eine Hauptstraße ohne weitere Maßnahmen, weil er ja kein Fußgänger ist und folglich keinen Überweg für ebensolche braucht. Dort darf er dann einem Abschnitt des Fernradwegs folgen, der landschaftlich wie verkehrstechnisch eher uninteressant ist - während er aber auf dem hochbordigen Bürgersteig unerlaubterweise eine Brücke und dahinter eine Bushaltestelle passieren müsste, falls er eine sinnvolle Streckenführung ohne deutliche Umwege im Schilde führt.
Kommt ihm dort ein weiterer Radler entgegen, wird dieser ganz offiziell auf den selben Bürgersteig geführt und ahnt schon, welche Probleme so etwas auf der falschen Straßenseite womöglich bringen mag. Nachdem er die Einbahnstaße anschließend in der richtigen Richtung passiert hat, wundert er sich allerdings über das Sperrschild in Richtung des Bürgersteigs/Fußgängerbereichs genau dort, woher sein Gegenradler kam. Da muss er nämlich rechtwinklig abbiegen, unter einer Brücke mit Bootsanleger durchfahren und dahinter beinahe 180° auf einen Kopfsteinpflaster-Fußweg inklusive Sperrgittern abbiegen, der steil bergauf über die selbe Brücke geht (dort nach wie vor Bürgersteig; den Passanten aus Längsrichtung nirgends als Radweg erkennbar), um dahinter wiederum spitzwinklig auf kaum über 1 m breitem Kopfsteipflaster sehr steil bergab in die Fußgängerzone zu fahren, wo er bequem und gefahrlos ohne Vorfahrt und gut zwischen Büschen getarnt rechtwinklig abbiegen kann - falls, ja falls ihm dort kein anderer Radfahrer in die Quere kommt, der auf dem ganzen Scheiß einfach geschissen hat und weitergefahren ist, wie es ohne Schilder sinnvoll erscheint. Zickzack über die Brücke muss der allerdings auch, das geht nicht mehr anders.
Besonderes I-Tüpfelchen zwischen unzähligen aufgemalten, übermalten und durchgestrichenen Bodenmarkierungen und Wegweisern zum Verlauf des Fernradwegs an dieser Stelle: Der ursprüngliche, extra dafür gebaute Radweg mit extra rotbraun durchgefärbtem Betonbelag (das war damals wohl eine Neuheit) verläuft nach wie vor unterbrechungs-, störungs- und gefährdungsfrei in gerader Linie auf der anderen Seite des Flusses, wo er immer war. Nachdem sich die dort aufgegossenen (!) Radwegmarkierungen (offizielles, blaues Verkehrszeichen) offenbar auch nach über 30 Jahren und mit Werkzeug nicht entfernen ließen, hat er dieses Jahr endlich auch Sperrgitter bekommen. Mit einer Schilderflut gegen Radfahrer. Ansonsten interessiert sich kaum jemand für ihn.
Ich muss mich ausnahmsweise selbst zitieren und nochmal nachtreten in Richtung Melsungen, weil's einfach zuuu lustig ist! 😅

Erstmal die Ausgangslage, der alte, extra dafür gebaute Radweg.
Ursprünglich einer der ganz wenigen mit ausschließlicher Radmarkierung. Landschaftlich schön, angenehm in beiden Richtungen zu fahren (außer bei Hochwasser), direkte Verbindung zu mehreren Ortschaften.

Alter Radweg.png


Seit ca. 2017 ist der für Radfahrer gesperrt, weil es dort einen Unfall mit einer Fußgängerin gab.
Abgesehen davon, dass ich noch nie von der Sperrung einer Bundesstraße für den Autoverkehr nach einem Unfall mit einem Radfahrer gehört habe
, ist mir genau dort 30 Jahre vorher genau das selbe passiert - das war die mit dem Walkman, wie weiter oben schon kurz erwähnt. Selbstverständlich folgenlos.

Das ist die aktuelle Situation in Richtung Südwest, nachdem es einige Zeit lang überhaupt keine offizielle Ausweichmöglichkeit gab:

Neuer Radweg südwest.png


Das Gezacke oben rechts führt steil über Kopfsteinpflaster und einen schmalen Fußweg auf den Bürgersteig der Brücke, wo niemand mit Radfahrern rechnet (keine Schilder dort, keine Markierungen).
Offiziell ist das jetzt aber der Fernradweg und unten auch als solcher ausgeschildert.
Hinter der Brücke, nochmal mit Beschilderung "Fernradweg", stürzt sich der ahnungslose Radler in den LKW-Lieferverkehr der anliegenden Industriebetriebe - entgegen der Einbahnstraße. Die komplette Straße dort wurde extra erst vor wenigen Jahren gebaut, um die Hauptstraße weiter östlich im Berufsverkehr zu entlasten. An Radler dachte dabei niemand - warum auch?
Der weitere Verlauf des Radwegs führt nach dem Ortsende in die Einöde zwischen Großbetrieben samt Werksverkehr (beim zweiten schön mittendurch), aber nicht so wirklich zu den anliegenden Gemeinden. Dafür darf man dort später im Nirgendwo zwischen ollen Bauernhöfen zacken und sogar eine tolle Kurbelfähre nutzen, die jahrhundertelang niemand vermisst hat.

In der anderen Richtung hat man zwar den Kraftverkehr in der richtigen Richtung, muss aber noch viel absurder unter und über die Brücke zacken. Natürlich auch wieder auf schmalem Kopfsteinpflaster, aber wenigstens gibt es dort die Treppen nicht mehr...

Neuer Radweg nordost.png


Und jetzt festhalten.
Seit vier Jahren streiten die Melsunger Bürger um ihren alten Radweg, immer wieder mal mit halbem Erfolg und vollmundigen Zusagen aus der Lokalpolitik.
Der Weg blieb derweil natürlich gesperrt.

12-11.jpg


Letztes Jahr wurde er extra verbreitert, bekam einen neuen Belag und eine tolle Website bei der Stadtverwaltung.
Selbstverständlich bleibt er gesperrt, bekam aber endlich mal ordenliche Gitter"schleusen" an beiden Enden, damit auch wirklich garantiert kein Radler mehr durchkommt.

12-14.jpg


https://www.melsungen.de/regionalbu...er-rain-zwischen-melsungen-und-obermelsungen/
 
Ich muss mich ausnahmsweise selbst zitieren und nochmal nachtreten in Richtung Melsungen, weil's einfach zuuu lustig ist! 😅

Erstmal die Ausgangslage, der alte, extra dafür gebaute Radweg.
Ursprünglich einer der ganz wenigen mit ausschließlicher Radmarkierung. Landschaftlich schön, angenehm in beiden Richtungen zu fahren (außer bei Hochwasser), direkte Verbindung zu mehreren Ortschaften.

Anhang anzeigen 976549

Seit ca. 2017 ist der für Radfahrer gesperrt, weil es dort einen Unfall mit einer Fußgängerin gab.
Abgesehen davon, dass ich noch nie von der Sperrung einer Bundesstraße für den Autoverkehr nach einem Unfall mit einem Radfahrer gehört habe
, ist mir genau dort 30 Jahre vorher genau das selbe passiert - das war die mit dem Walkman, wie weiter oben schon kurz erwähnt. Selbstverständlich folgenlos.

Das ist die aktuelle Situation in Richtung Südwest, nachdem es einige Zeit lang überhaupt keine offizielle Ausweichmöglichkeit gab:

Anhang anzeigen 976552

Das Gezacke oben rechts führt steil über Kopfsteinpflaster und einen schmalen Fußweg auf den Bürgersteig der Brücke, wo niemand mit Radfahrern rechnet (keine Schilder dort, keine Markierungen).
Offiziell ist das jetzt aber der Fernradweg und unten auch als solcher ausgeschildert.
Hinter der Brücke, nochmal mit Beschilderung "Fernradweg", stürzt sich der ahnungslose Radler in den LKW-Lieferverkehr der anliegenden Industriebetriebe - entgegen der Einbahnstraße. Die komplette Straße dort wurde extra erst vor wenigen Jahren gebaut, um die Hauptstraße weiter östlich im Berufsverkehr zu entlasten. An Radler dachte dabei niemand - warum auch?
Der weitere Verlauf des Radwegs führt nach dem Ortsende in die Einöde zwischen Großbetrieben samt Werksverkehr (beim zweiten schön mittendurch), aber nicht so wirklich zu den anliegenden Gemeinden. Dafür darf man dort später im Nirgendwo zwischen ollen Bauernhöfen zacken und sogar eine tolle Kurbelfähre nutzen, die jahrhundertelang niemand vermisst hat.

In der anderen Richtung hat man zwar den Kraftverkehr in der richtigen Richtung, muss aber noch viel absurder unter und über die Brücke zacken. Natürlich auch wieder auf schmalem Kopfsteinpflaster, aber wenigstens gibt es dort die Treppen nicht mehr...

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Und jetzt festhalten.
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Der Weg blieb derweil natürlich gesperrt.

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Selbstverständlich bleibt er gesperrt, bekam aber endlich mal ordenliche Gitter"schleusen" an beiden Enden, damit auch wirklich garantiert kein Radler mehr durchkommt.

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Ich würde da einfach mein Fahrrad drüberheben und weiterfahren. Man muss ja nicht jeden Quatsch mitmachen.
 
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Ursprünglich einer der ganz wenigen mit ausschließlicher Radmarkierung. Landschaftlich schön, angenehm in beiden Richtungen zu fahren (außer bei Hochwasser), direkte Verbindung zu mehreren Ortschaften.

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Seit ca. 2017 ist der für Radfahrer gesperrt, weil es dort einen Unfall mit einer Fußgängerin gab.
Abgesehen davon, dass ich noch nie von der Sperrung einer Bundesstraße für den Autoverkehr nach einem Unfall mit einem Radfahrer gehört habe
, ist mir genau dort 30 Jahre vorher genau das selbe passiert - das war die mit dem Walkman, wie weiter oben schon kurz erwähnt. Selbstverständlich folgenlos.

Das ist die aktuelle Situation in Richtung Südwest, nachdem es einige Zeit lang überhaupt keine offizielle Ausweichmöglichkeit gab:

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Das Gezacke oben rechts führt steil über Kopfsteinpflaster und einen schmalen Fußweg auf den Bürgersteig der Brücke, wo niemand mit Radfahrern rechnet (keine Schilder dort, keine Markierungen).
Offiziell ist das jetzt aber der Fernradweg und unten auch als solcher ausgeschildert.
Hinter der Brücke, nochmal mit Beschilderung "Fernradweg", stürzt sich der ahnungslose Radler in den LKW-Lieferverkehr der anliegenden Industriebetriebe - entgegen der Einbahnstraße. Die komplette Straße dort wurde extra erst vor wenigen Jahren gebaut, um die Hauptstraße weiter östlich im Berufsverkehr zu entlasten. An Radler dachte dabei niemand - warum auch?
Der weitere Verlauf des Radwegs führt nach dem Ortsende in die Einöde zwischen Großbetrieben samt Werksverkehr (beim zweiten schön mittendurch), aber nicht so wirklich zu den anliegenden Gemeinden. Dafür darf man dort später im Nirgendwo zwischen ollen Bauernhöfen zacken und sogar eine tolle Kurbelfähre nutzen, die jahrhundertelang niemand vermisst hat.

In der anderen Richtung hat man zwar den Kraftverkehr in der richtigen Richtung, muss aber noch viel absurder unter und über die Brücke zacken. Natürlich auch wieder auf schmalem Kopfsteinpflaster, aber wenigstens gibt es dort die Treppen nicht mehr...

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Es fehlt ganz unten eindeutig dieser Smiley:
plemplem.gif

Ich dachte bisher, Schilda ist nur eine Fiktion...
 
Ich kann ja mal Fotos der "Beschilderung" machen, mit den ganzen übermalten und hilflos halb abgekratzten Bodenmarkierungen, widersprüchlichen Wegweisern usw.
Aber natürlich habe ich auch schon dran gedacht, dass hier gewissermaßen die Pflicht zum zivilen Ungehorsam greifen muss und der alte Radweg trotz Zugangshindernis einfach gefahren wird. 😅
In den letzten Monaten hab ich halt immer mal schauen wollen, ob der neue Weg vielleicht doch irgendwelche Vorteile haben könnte (z.B. Brötchen für die Kollegen mitbringen), kann das aber eindeutig mit "nein" beantworten.
Zum Zugangshindernis meinte gestern jemand: "Einfach mit der Akkuflex abschneiden und in die Fulda schmeißen." Die Anwohner dürften nichts dagegen haben.
 
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Erstmal die Ausgangslage, der alte, extra dafür gebaute Radweg.
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Abgesehen davon, dass ich noch nie von der Sperrung einer Bundesstraße für den Autoverkehr nach einem Unfall mit einem Radfahrer gehört habe
, ist mir genau dort 30 Jahre vorher genau das selbe passiert - das war die mit dem Walkman, wie weiter oben schon kurz erwähnt. Selbstverständlich folgenlos.

Das ist die aktuelle Situation in Richtung Südwest, nachdem es einige Zeit lang überhaupt keine offizielle Ausweichmöglichkeit gab:

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Das Gezacke oben rechts führt steil über Kopfsteinpflaster und einen schmalen Fußweg auf den Bürgersteig der Brücke, wo niemand mit Radfahrern rechnet (keine Schilder dort, keine Markierungen).
Offiziell ist das jetzt aber der Fernradweg und unten auch als solcher ausgeschildert.
Hinter der Brücke, nochmal mit Beschilderung "Fernradweg", stürzt sich der ahnungslose Radler in den LKW-Lieferverkehr der anliegenden Industriebetriebe - entgegen der Einbahnstraße. Die komplette Straße dort wurde extra erst vor wenigen Jahren gebaut, um die Hauptstraße weiter östlich im Berufsverkehr zu entlasten. An Radler dachte dabei niemand - warum auch?
Der weitere Verlauf des Radwegs führt nach dem Ortsende in die Einöde zwischen Großbetrieben samt Werksverkehr (beim zweiten schön mittendurch), aber nicht so wirklich zu den anliegenden Gemeinden. Dafür darf man dort später im Nirgendwo zwischen ollen Bauernhöfen zacken und sogar eine tolle Kurbelfähre nutzen, die jahrhundertelang niemand vermisst hat.

In der anderen Richtung hat man zwar den Kraftverkehr in der richtigen Richtung, muss aber noch viel absurder unter und über die Brücke zacken. Natürlich auch wieder auf schmalem Kopfsteinpflaster, aber wenigstens gibt es dort die Treppen nicht mehr...

Anhang anzeigen 976560

Und jetzt festhalten.
Seit vier Jahren streiten die Melsunger Bürger um ihren alten Radweg, immer wieder mal mit halbem Erfolg und vollmundigen Zusagen aus der Lokalpolitik.
Der Weg blieb derweil natürlich gesperrt.

12-11.jpg


Letztes Jahr wurde er extra verbreitert, bekam einen neuen Belag und eine tolle Website bei der Stadtverwaltung.
Selbstverständlich bleibt er gesperrt, bekam aber endlich mal ordenliche Gitter"schleusen" an beiden Enden, damit auch wirklich garantiert kein Radler mehr durchkommt.

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https://www.melsungen.de/regionalbu...er-rain-zwischen-melsungen-und-obermelsungen/
Mal an Extra 3 mailen :)
https://www.ndr.de/fernsehen/sendun...eale-Irrsinn-im-Ueberblick,realsatire103.html
 
Letzten Sonntag habe ich gemerkt, dass Radwege auch ihr gutes haben. Da hatte es auf einer Landesstraße (L3041 zwischen Neu-Anspach und Köpperner Kreuz für die Ortskundigen) just einige Minuten vor meiner Durchfahrt gewaltig geknallt, die Unfallstelle war, wie ich hinterher herausfand, zunächst von der freiwilligen Feuerwehr Köppern abgesperrt worden (5-10 Minuten früher da lang, und ich wäre da womöglich reingezogen worden
wuah.gif
). Hinter der Leitplanke ist ein schmaler, mehr schlecht als recht asphaltierter Weg, der als Radweg dienen soll. So konnte ich an der relativ langen Unfallstelle vorbei und meine Runde fortsetzen, ansonsten hätte ich wohl einen größeren Umweg in Kauf nehmen müssen. Damals dachte ich noch wegen fehlender Kranken- und Polizeiwagen, dass der Unfall wesentlich früher passiert ist. Erst gestern fand ich beim Googeln einen Verweis auf einen Facebook-Eintrag der Freiwilligen Feuerwehr Köppern mit der genauen Uhrzeitangabe. Da wurde es mir erstmal etwas flau im Magen, manchmal haben Verspätungen auch ihr gutes. Die Unfallursache ist wohl das übliche "Fahrzeug aus unbekannten Gründen in den Gegenverkehr geraten", sprich es hat mal wieder einer trotz Gegenverkehr überholt, sich gewaltig verschätzt und ein paar Autos abgeräumt. Ein Auto stand quer im Straßengraben mit verbogener Radaufhängung hinten links.
 
sprich es hat mal wieder einer trotz Gegenverkehr überholt, sich gewaltig verschätzt und ein paar Autos abgeräumt. Ein Auto stand quer im Straßengraben mit verbogener Radaufhängung hinten links.

Als gebranntes Kind kann ich dir sagen, nein das passiert auch ohne diese von dir genannten Gründe.

Mir ist bei Tempo hundert Mal die knapp 400km Alte Radaufhängung gebrochen. Macht nur bedingt Spaß mitzuerleben, wie ein Auto macht was es will und man keinerlei Eingriffsmöglichkeiten mehr hat.

Soll nicht heißen,dass dies bei deinem Fall ebenfalls der Grund für den Unfall war, zeigt aber, dass es bedeutend mehr Möglichkeiten gibt als die von dir genannten "autohasser" Gründe für Unfälle geben kann.
 
Als gebranntes Kind kann ich dir sagen, nein das passiert auch ohne diese von dir genannten Gründe.

Mir ist bei Tempo hundert Mal die knapp 400km Alte Radaufhängung gebrochen. Macht nur bedingt Spaß mitzuerleben, wie ein Auto macht was es will und man keinerlei Eingriffsmöglichkeiten mehr hat.

Soll nicht heißen,dass dies bei deinem Fall ebenfalls der Grund für den Unfall war, zeigt aber, dass es bedeutend mehr Möglichkeiten gibt als die von dir genannten "autohasser" Gründe für Unfälle geben kann.
Das stimmt schon; in meinem relativ "wilden" Bekanntenkreis gab es mindestens ebensoviele Auto-Abflüge mit technischen Ursachen, wie mit fahrerischen. Nicht selten spürt man dabei ernsthafte Konstruktionsmängel auf, die dem Erst-, Zweit- und Drittbesitzer meistens noch entgehen. BMW mit abgerissenem Lenkgetriebe z.B., und siehe da, das ist ein wohlbekannter Mangel in der Fangemeinde der betroffenen Fahrzeuge. Nochmal BMW mit abgerissenem Federteller vorn, Honda mit ausgekugeltem Traggelenk, Benz mit festgefressener Kardanwelle, mehrere VW/Audi mit abgerissenem Antriebswellengelenk und ggf. Verlust des kompletten Radträgers auf der betroffenen Seite, nochmal VW mit abgescherter Wellenverzahnung, nochmal VW in der absoluten Nobelklasse mit komplettem elektrischen Shutdown inklusive angezogener Feststellbremse bei flotter Autobahnfahrt (der ließ sich nicht mal mehr abschleppen), regelrecht explodierte Getriebe mit durchschlagener Spritzwand bei gewissen Engländern, ..., die Liste wäre allein in meinem persönlichen Umfeld ziemlich lang.
 
Ich muss mich ausnahmsweise selbst zitieren und nochmal nachtreten in Richtung Melsungen, weil's einfach zuuu lustig ist! 😅

Erstmal die Ausgangslage, der alte, extra dafür gebaute Radweg.
Ursprünglich einer der ganz wenigen mit ausschließlicher Radmarkierung. Landschaftlich schön, angenehm in beiden Richtungen zu fahren (außer bei Hochwasser), direkte Verbindung zu mehreren Ortschaften.

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Seit ca. 2017 ist der für Radfahrer gesperrt, weil es dort einen Unfall mit einer Fußgängerin gab.
Abgesehen davon, dass ich noch nie von der Sperrung einer Bundesstraße für den Autoverkehr nach einem Unfall mit einem Radfahrer gehört habe
, ist mir genau dort 30 Jahre vorher genau das selbe passiert - das war die mit dem Walkman, wie weiter oben schon kurz erwähnt. Selbstverständlich folgenlos.

Das ist die aktuelle Situation in Richtung Südwest, nachdem es einige Zeit lang überhaupt keine offizielle Ausweichmöglichkeit gab:

Anhang anzeigen 976552

Das Gezacke oben rechts führt steil über Kopfsteinpflaster und einen schmalen Fußweg auf den Bürgersteig der Brücke, wo niemand mit Radfahrern rechnet (keine Schilder dort, keine Markierungen).
Offiziell ist das jetzt aber der Fernradweg und unten auch als solcher ausgeschildert.
Hinter der Brücke, nochmal mit Beschilderung "Fernradweg", stürzt sich der ahnungslose Radler in den LKW-Lieferverkehr der anliegenden Industriebetriebe - entgegen der Einbahnstraße. Die komplette Straße dort wurde extra erst vor wenigen Jahren gebaut, um die Hauptstraße weiter östlich im Berufsverkehr zu entlasten. An Radler dachte dabei niemand - warum auch?
Der weitere Verlauf des Radwegs führt nach dem Ortsende in die Einöde zwischen Großbetrieben samt Werksverkehr (beim zweiten schön mittendurch), aber nicht so wirklich zu den anliegenden Gemeinden. Dafür darf man dort später im Nirgendwo zwischen ollen Bauernhöfen zacken und sogar eine tolle Kurbelfähre nutzen, die jahrhundertelang niemand vermisst hat.

In der anderen Richtung hat man zwar den Kraftverkehr in der richtigen Richtung, muss aber noch viel absurder unter und über die Brücke zacken. Natürlich auch wieder auf schmalem Kopfsteinpflaster, aber wenigstens gibt es dort die Treppen nicht mehr...

Anhang anzeigen 976560

Und jetzt festhalten.
Seit vier Jahren streiten die Melsunger Bürger um ihren alten Radweg, immer wieder mal mit halbem Erfolg und vollmundigen Zusagen aus der Lokalpolitik.
Der Weg blieb derweil natürlich gesperrt.

12-11.jpg


Letztes Jahr wurde er extra verbreitert, bekam einen neuen Belag und eine tolle Website bei der Stadtverwaltung.
Selbstverständlich bleibt er gesperrt, bekam aber endlich mal ordenliche Gitter"schleusen" an beiden Enden, damit auch wirklich garantiert kein Radler mehr durchkommt.

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https://www.melsungen.de/regionalbu...er-rain-zwischen-melsungen-und-obermelsungen/

Hier steht aber, das der Weg seit Herbst 2020 wieder für Fahrräder freigegeben ist:

https://www.hna.de/lokales/melsungen/melsungen-ort45520/runter-vom-rad-90474774.html#idAnchComments
 
Ja ja, das behaupten sie an verschiedenen Stellen in immer anderen Konstellationen seit vier Jahren.
Die reale Situation wird derweil immer absurder und es würde mich nicht wundern, wenn bald ein Schild "offizieller Fernradweg" direkt an einem unüberwindbar verstärkten Zugangshindernis hängt. :rolleyes:

Ergänzung: Die "Barrieren" sahen in den letzten Wochen doch deutlich anders aus, mit grünen Gittern usw.
 
Als gebranntes Kind kann ich dir sagen, nein das passiert auch ohne diese von dir genannten Gründe.

Mir ist bei Tempo hundert Mal die knapp 400km Alte Radaufhängung gebrochen. Macht nur bedingt Spaß mitzuerleben, wie ein Auto macht was es will und man keinerlei Eingriffsmöglichkeiten mehr hat.

Soll nicht heißen,dass dies bei deinem Fall ebenfalls der Grund für den Unfall war, zeigt aber, dass es bedeutend mehr Möglichkeiten gibt als die von dir genannten "autohasser" Gründe für Unfälle geben kann.

Ich habe nur schon genug haarsträubende Überholmanöver trotz Gegenverkehrs erlebt. Außerdem, Autohasser - ich hasse nicht Autofahrer generell, nur die fünf Prozent, die mich schulmeistern, ausbremsen, abdrängen etc. Der Rest ist unauffällig bis 😘 lieb.
Ja ja, das behaupten sie an verschiedenen Stellen in immer anderen Konstellationen seit vier Jahren.
Die reale Situation wird derweil immer absurder und es würde mich nicht wundern, wenn bald ein Schild "offizieller Fernradweg" direkt an einem unüberwindbar verstärkten Zugangshindernis hängt. :rolleyes:

Ergänzung: Die "Barrieren" sahen in den letzten Wochen doch deutlich anders aus, mit grünen Gittern usw.
Oder Du fährst auf der Straße und die Rennleitung stoppt Dich mit dem Hinweis, Du sollst gefälligst den vorgesehenen Radweg nutzen.

Sowas haben wir hier auch: Radwanderweg-Pfeil direkt auf eine Bariere mit dem Schild "Radfahrer absteigen" 🥴
atome.gif
 
Das stimmt schon; in meinem relativ "wilden" Bekanntenkreis gab es mindestens ebensoviele Auto-Abflüge mit technischen Ursachen, wie mit fahrerischen. Nicht selten spürt man dabei ernsthafte Konstruktionsmängel auf, die dem Erst-, Zweit- und Drittbesitzer meistens noch entgehen. BMW mit abgerissenem Lenkgetriebe z.B., und siehe da, das ist ein wohlbekannter Mangel in der Fangemeinde der betroffenen Fahrzeuge. Nochmal BMW mit abgerissenem Federteller vorn, Honda mit ausgekugeltem Traggelenk, Benz mit festgefressener Kardanwelle, mehrere VW/Audi mit abgerissenem Antriebswellengelenk und ggf. Verlust des kompletten Radträgers auf der betroffenen Seite, nochmal VW mit abgescherter Wellenverzahnung, nochmal VW in der absoluten Nobelklasse mit komplettem elektrischen Shutdown inklusive angezogener Feststellbremse bei flotter Autobahnfahrt (der ließ sich nicht mal mehr abschleppen), regelrecht explodierte Getriebe mit durchschlagener Spritzwand bei gewissen Engländern, ..., die Liste wäre allein in meinem persönlichen Umfeld ziemlich lang.
Das heftigste was ich mal bei einen gesehen hatte, war eine Kupplung die die Getriebeglocke und die Motorhaube durchschlagen hatte. Ich glaube aber nicht, das alle solche Sachen auf konstruktive Mängel der Hersteller zurückzuführen sind. Sehr oft halten auch einfach die Teile der Zulieferer nicht die Spezifikationen einen. Ich habe auch schon erlebt wie an einer Ringdrosselklappe, welche 40NM aushalten sollte, einfach die Welle gebrochen ist, weil das Lager gefressen hatte, obwohl der Servomotor nur 20NM hatte.
 
Da hatte mein früherer Kumpel aus der Schulzeit doch recht "Auto - vorne au, hinten o, und in der Mitte t wie teuer."
 
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