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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Die Alterung der Gesellschaft wird Deutschland dramatisch verändern... Es rollt eine riesige Welle Seniorautofahrer auf uns zu. Ja, auch im Sinne des Wortes, rollt die Welle auf uns Radfahrende zu. Mit immer größeren Autos. Mit steifen Hälsen und löffelweise Tabletten intus.

Da ist was dran!

Hatte gestern als Fußgänger erst so ne Oma erlebt. Die biegt direkt vormir auf dem Supermarktparkplatz ein. Ich war so erschrocken das ich mit der flachen Hand in die Scheibe geklopft habe.
Ich wollte die Oma darauf ansprechen. Sie ist auf dem Parkplatz rumgekurvt und dann wieder raus auf die Strasse gefahren. Voll logisches Verhalten. :D
 
Vor ein paar Wochen habe ich auf einem Ikea Parkplatz aus der Weite beobachtet wie ein Rentner in seinem Auto einem Kleinkind anscheinend eine Lektion fürs Leben bescheren wollte, in dem er nochmal kurz beschleunigte und schnell abbremste als das Kind am Arm von seinem Vater die Seite wechseln wollte (auf dem Parkplatz). Ist echt ne GANZ andere Generation teilweise... (Recht des Stärkeren)

Den Typen hätte ich aber angesprochen. ;)
 
Vor mittlerweile schon Jahrzehnten gabs einen Unfall wo sogar ein mir bekannter Schüler auf dem Rad auf dem Weg zur Schule von einem wendenden Auto über die Haube gezogen wurde.
Ergebnis: In der Früh ist die komplette Schulstraße für Autos gesperrt. Verbot besteht auch noch heute.
 
Vor mittlerweile schon Jahrzehnten gabs einen Unfall wo sogar ein mir bekannter Schüler auf dem Rad auf dem Weg zur Schule von einem wendenden Auto über die Haube gezogen wurde.
Ergebnis: In der Früh ist die komplette Schulstraße für Autos gesperrt. Verbot besteht auch noch heute.
Dann findet das Gewühl eben vor Beginn der gesperrten Schulstraße statt? Die Zufußkommer werden dann dort bedroht. Ist das nicht so? Der Schulweg liegt ja nicht nur vor der Schule. Ein paar km sind es doch immer.
 
Wieso gibt es einen Begriff "Kampfradler" aber noch nicht Kampfrentner und Kampfmutti im Straßenverkehr?
Weil in diesen Fällen das Verhalten, dem der Wortteil "Kampf" zugeordnet wird, direkt mit dem Status des Radfahrers verknüpft ist. In den Fällen, in denen Fehlverhalten im Verkehr von einem Rentner oder einer Mutter herrührt, gibt es keinen Zusammenhang mit dem Alter (genauer dem Rentnerstatus) oder der Mutterschaft.
Ich habe das mal erklärt, falls du den Unterschied tatsächlich nicht erkennen kannst.
 
Im Deutschen ist es üblich, neue Wörter durch das Zusammensetzen mit anderen Wörtern zu bilden (Kompositum). Es gibt viele eigentlich unsinnige Komposita.

Der Kampfradler muss ein Radfahrer im Rennen sein, denn der nimmt am Wettkampf teil.

Der Kampfrentner und die Kampfmutti sind Autofahrende, die andere durch ihre Blechkiste fahrlässig gefährden oder verletzen, auf die Haube nehmen, usw. und uneinsichtig sind. Es geht es nicht um einzelnes Fehlverhalten.
Ein Radfahrer schnell als Kampfradler bezeichnet, wenn er um sich zu schützen auf dem Gehweg fährt oder vor Fußgängern klingelt, ohne dass er andere fahrlässig gefährdet.

Der Begriff Kampfradler passt nicht in den Straßenverkehr.
 
Doch passt sogar sehr gut und ich erkenne mich wieder. 🤷🏼
Wenn ich mit dem Auto genauso unterwegs wäre wie mit dem Rennrad teilweise, dann gute Nacht.
Gerade heute, weiß der Geier warum hab ich mich wieder benommen wie die Axt im Walde. Bei der roten Ampel, einfach über die Fußgänger Ampel, Radwege ausgelassen nur weil da Fußgänger drauf waren und ich schnell voran kommen wollte usw.
Also ich muss mich heute definitiv selbst an den Pranger stellen. 😒
 
kein wirklicher Konflikt aber ein Plage, die ich hier immer öfter sehe:
Leute mit S-Pedelecs auf Fuß-/Radwegen. Seltsamerweise immer öfter ohne Nummernschild.
Der Typ gestern hatte es flach auf seinem Gepäckträger...

Wäre mir ja zu riskant: falls mir dann doch mal ein Fußgänger vors Rad läuft siehts schlecht aus.
 
Im Deutschen ist es üblich, neue Wörter durch das Zusammensetzen mit anderen Wörtern zu bilden (Kompositum). Es gibt viele eigentlich unsinnige Komposita.

Der Kampfradler muss ein Radfahrer im Rennen sein, denn der nimmt am Wettkampf teil.

Der Kampfrentner und die Kampfmutti sind Autofahrende, die andere durch ihre Blechkiste fahrlässig gefährden oder verletzen, auf die Haube nehmen, usw. und uneinsichtig sind. Es geht es nicht um einzelnes Fehlverhalten.
Ein Radfahrer schnell als Kampfradler bezeichnet, wenn er um sich zu schützen auf dem Gehweg fährt oder vor Fußgängern klingelt, ohne dass er andere fahrlässig gefährdet.

Der Begriff Kampfradler passt nicht in den Straßenverkehr.
Autofahrer genderst Du, Radfahrer nicht? Steckt da eine Logik dahinter? :p
 
Ich bin zwar noch gar nicht so alt, lese mich jetzt aber vermutlich sehr alt: das ist doch inzwischen Standard?! Bin früher 30 Minuten zur Grundschule gelaufen. Heute werden viele Kinder im SUV zur Schule gefahren und in zweiter Reihe abgesetzt, damit ihnen ja nichts passieren kann. Dass man damit andere Kinder (und Verkehrsteilnehmer) gefährdet, spielt da keine Rolle. Mir wurde beigebracht, dass ich mich halbwegs in die Gesellschaft integrieren und auf andere Rücksicht nehmen soll. Heute sollen sich Kinder frei entfalten können. Oder die Eltern haben keinen Bock auf Erziehung - man weiß es nicht so genau.

Das klingt nicht „sehr alt“ sondern vorurteilbehaftet…ok, zweite Reihe und Gefährdung passt.
 
Das klingt nicht „sehr alt“ sondern vorurteilbehaftet…ok, zweite Reihe und Gefährdung passt.
Hat weniger mit Voruteilen zu tun, mehr mit Beobachtung. Natürlich geht es auch anders - in meinem Bekanntenkreis ist das Verhältnis dennoch etwa 50/50. Es gibt sicherlich auch regionale Unterschiede, schließlich haben wir in Berlin besonders viele Menschen, die auf freie Entfaltung stehen.
 
kein wirklicher Konflikt aber ein Plage, die ich hier immer öfter sehe:
Leute mit S-Pedelecs auf Fuß-/Radwegen. Seltsamerweise immer öfter ohne Nummernschild.
Der Typ gestern hatte es flach auf seinem Gepäckträger...

Wäre mir ja zu riskant: falls mir dann doch mal ein Fußgänger vors Rad läuft siehts schlecht aus.
Ja ja die lieben E-Biker. Hauptsache weg von der gefährlichen Straße! Dann lieber mit ü30 auf der falschen Seite aufm Gehweg langbrettern. Saison geht wieder los. Ich freue mich tierisch :rolleyes:
 
kein wirklicher Konflikt aber ein Plage, die ich hier immer öfter sehe:
Leute mit S-Pedelecs auf Fuß-/Radwegen. Seltsamerweise immer öfter ohne Nummernschild.
Der Typ gestern hatte es flach auf seinem Gepäckträger...

Wäre mir ja zu riskant: falls mir dann doch mal ein Fußgänger vors Rad läuft siehts schlecht aus.
Sehe ich ständig hier in Düsseldorf am Rhein entlang.

Das scheinen vor allem Commuter zu sein, die ihr Kennzeichen abnehmen, da sie diese direkten und verkehrsarmen Wege nicht nutzen dürfen. Man gibt sich also als eBike aus.

Sehr gefährlich, weil diese Wege alle auch von Läufern, Skatern und Fußgängern (teils mit freilaufenden Hunden) genutzt werden.

Ich habe mal einem zugerufen, wo sein Kennzeichen sei während er mich (selbst bei ~33km/h in dem Moment) überholte und er meinte so in etwa "im Rucksack" um mir danach anzubieten mich im Windschatten mitzunehmen. Problembewußtsein also überhaupt nicht vorhanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das scheinen vor allem Commuter zu sein, die ihr Kennzeichen abnehmen, da sie sonst diese direkten und verkehrsarmen Wege nicht nutzen dürfen.
Äh, das Kennzeichnen abnehmen gibt einem keine Erlaubnis diese Wege zu fahren...
 
Äh, das Kennzeichnen abnehmen gibt einem keine Erlaubnis diese Wege zu fahren...
Ich vermute zumindest das ist den Leuten bewußt. Das Kennzeichen wird wohl entfernt um nicht über das Kennzeichen identifizierbar zu sein...Stichtwort Anzeige.

War aber blöd formuliert meinerseits. Stimmt. Habe den Text angepasst.
 
Hat weniger mit Voruteilen zu tun, mehr mit Beobachtung. Natürlich geht es auch anders - in meinem Bekanntenkreis ist das Verhältnis dennoch etwa 50/50. Es gibt sicherlich auch regionale Unterschiede, schließlich haben wir in Berlin besonders viele Menschen, die auf freie Entfaltung stehen.

Ok, Ok, Berlin ist da in der Tat etwas „spezieller“ 😂
 
kein wirklicher Konflikt aber ein Plage, die ich hier immer öfter sehe:
Leute mit S-Pedelecs auf Fuß-/Radwegen. Seltsamerweise immer öfter ohne Nummernschild.
Der Typ gestern hatte es flach auf seinem Gepäckträger...

Wäre mir ja zu riskant: falls mir dann doch mal ein Fußgänger vors Rad läuft siehts schlecht aus.
bei denen, die es gleich ganz weglassen oder ihr 25 kmh-Bike tunen - da sieht es verdammt schlecht aus: Führen eines versicherungspflichtigen Fahrzeugs ohne Versicherungsschutz, im schlimmsten Fall geht es da 12 Monate in den Bau....
 
Gegenverkehrs, durchgezogene Linie, kaum noch Abstand - ach leck mich doch heute mal. Man sieht anhand der Ausweichbewegung der Radfahrerin vor mir, wie sie das wohl fand. Die Weste, die sie anhatte, machte sie ja auch irgendwie unsichtbar.

Die Stvo gibt vor, dass außerorts mindestens 2,0 Meter Überholabstand einzuhalten sind. Der inkl. Spiegel gut 2 Meter breite Pampers-Bomber hätte doch ganz bestimmt noch zwischen Radfahrerin und Auto gepasst.

Die Stadt, angesprochen auf den Antrag, das neue Verbotszeichen 276 – Überholverbot von Radfahrern aufzustellen, sagt, hier ist nach dem Grundsatz zu verfahren, so wenig Verkehrszeichen wie möglich anzuordnen. Verkehrszeichen, die lediglich die gesetzliche Regelung wiedergeben, sind nicht anzuordnen. Dies gilt auch für die Anordnung von Verkehrszeichen einschließlich Markierungen, deren rechtliche Wirkung bereits durch ein anderes vorhandenes oder gleichzeitig angeordnetes Verkehrszeichen erreicht wird. Verbot der Doppelbeschilderung. Mit der Argumentation hätte es das neue Schild gar nicht gebraucht, dann daraus ableitend besteht heute schon an sehr vielen Stellen faktisch ein Überholverbot. Es hält sich nur kaum jemand dran und bei Rennradfahrern schon mal gar nicht.

Das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste sagt „Die Überwachung des Seitenabstandes beim Überholen von Radfahrenden wird seitens Polizei NRW durchgeführt, ist jedoch personalaufwändig und orientiert sich daher maßgeblich an der jeweiligen Verkehrsunfalllage einer KPB. Um u. a. diesem Aspekt Rechnung zu tragen, kommt eine rechnerische Methode zum Einsatz mit der man prüfen kann, ob auf einer Fahrbahn grundsätzlich eine ausreichende Breite vorhanden ist, damit ein gefahrloses Überholen gemäß § 5 (4) StVO möglich ist. Liegt nach vorheriger Prüfung keine ausreichende Breite vor, können an diesen Örtlichkeiten Verstöße dieser Art detektiert und geahndet werden.“ In der Praxis kontrolliert die Polizei derartiges im Gegensatz zu einem Nachbarkreis nicht.

„Die Verkehrsunfallzahlen unter Beteiligung von Fahrradfahrenden waren, entgegen des Landestrends, im letzten Jahr im ***-Kreis leicht rückläufig. Eine Auswertung hinsichtlich Unfällen, bei denen ungenügender Seitenabstand unfallursächlich war ergab drei Verunglückte in drei unterschiedlichen Kommunen. Eine Häufung oder besonders auffällige Bereiche konnten somit nicht identifiziert werden.

Ist ja auch kein Wunder – viele, die mit dem Rad fahren, wissen, dass die Polizei das nicht kontrolliert und sie gefährdet sind. Dadurch fahren weniger, als wenn das Sicherheitsgefühl ein anderes wäre.

Die DSGVO sagt, dass keine Aufnahmen in Straßenverkehr angefertigt werden dürfen, sofern diese nicht anlaßbezogen sind. Sonst könnte ja jeder Autofahrer, dem von einem anderen die mal die Vorfahrt genommen wurde, diesen mit dem Video zur Anzeige bringen. Dass das Schutzbedürfnis von Fussgängern und Radfahren ein anderes ist, weil die nicht zwei Tonnen Blech und ein dutzend Airbags um sich rum haben, wird dabei vergessen.

Die, die mit dem Auto fahren, wissen das auch, und weil die Radfahrer ja eh nichts beweisen können, verhalten sie sich auch entsprechend.

Und so schieben sich die Sesselpupser, die selbst wohl eher weniger Rad fahren, schön gegenseitig den Ball zu.

Aber wir wollen ja in Deutschland auch nicht die Autofahrer-Klientel zu sehr verärgern, denn das sind unsere besten Steuerzahler. Da fährt zwar gerade die ältere Generation in zunehmendem Umfang bald auch nur noch China-Karren und fördert unheimlich die deutsche Automobilindustrie, aber nach dem Motto „ist mir doch wurscht, Hauptsache meine Rente ist sicher“ wird auch der Schrott bald kpl. aus China gekauft. Da denkt auch niemand daran, wieviel Autos denn in Deutschland aktuell fahren würden, wenn die Karren alle das Lada-Logo hätten. Da hätte Putin nebenbei schon für gesorgt, dass die Straßen mal auf längere Zeit richtig autofrei sind. Sorry, konnte ich mir jetzt zum Schluß nicht verkneifen.

Das Kennzeichen habe ich natürlich.
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