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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Für die Beschilderung ist nicht zwingend die Gemeinde/Stadt verantwortlich, die machen häufig nur die Vorgaben, welche der Baulastenträger nachzukommen hat.
 
Heute kamen mir auf einer Brücke auf dem Radweg eine Gruppe von Motorradfahrern (6-7 keine kleinen Maschinen) entgegen, weil auf der Fahrbahn wegen einer Baustelle Stau war. Radweg ist über eine Länge von 400m von der Fahrbahn mit einer Leitplanke getrennt, so dass sie die gesamte Strecke auf den Radweg bleiben mussten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man ja mal grüßen. Vielleicht hilft das dem Verstândnis.
 
An diesem Wochenende habe ich mich zweimal über Konfliktsituationen, die von Radfahrern ausgelöst wurden, geärgert.
  1. Geschotterter Weg, der auch als Radstrecke ausgeschildert ist, auf dem aber auch Fußgänger ihren Sonntagsspaziergang machen. Ein Gravelbiker freute sich scheinbar über den Rückenwind und meinte, mit ca. 35km/h und vielleicht 30cm Abstand an einen kleinen Kind vorbeifahren zu müssen.
  2. Heute viele Füßgängergruppen unterwegs, hier auch ein geschotterter Weg am Waldrand. Hier fuhr ein Gravelbiker, mit ~ 30km/h Slalom durch die Gruppen.
Mehr Toleranz für uns Radfahrer fördert solch ein Verhalten sicher nicht. Ich sehe da keinen Unterschied zu den vielen Autofahrer Rüpeln, die mit zu engem Abstand auf der Landstraße überholen.
 
Aus dem Artikel oben:

Wenn kein separater Radweg vorhanden sei, würden Radfahrer bei hohem Verkehr oft eng an parkende Fahrzeuge herangedrängt. Abstand halten und selbstbewusstes Mitfahren im Fließverkehr könnten Radfahrern helfen, solche Unfälle zu vermeiden.

Leider fahren die meisten Radfahrer lieber im Dooringbereich oder fahren an der Bordtsteinkante entlang. :rolleyes:
 
Mit Fahrradstreifen ist in dem Bericht wohl Radfahrstreifen gemeint. Fahrradstreife gibt es noch.

Ich denke, diese Radfahr- und Schutzstreifen (Todesstreifen) sind gut gemeint, aber Radfahrern wird suggeriert, da sei man sicherer, vor allem wenn die Spur so schön rot, grün oder blau beschichtet ist.


Hier ein ausführlich mit Bildern dargestellter Unfall, auch in Hanau, im letzten Herbst.

https://kinzig.news/19568/schwerer-verkehrsunfall-in-hanau-pkw-erfasst-radfahrer

Die Kreuzung wurde vor kurzer Zeit neu gestaltet, war früher Kasernenzufahrt. Die roten Radfahrfahrstreifen sind vielleicht gut gemeint für Radfahrer, aber m.E. gefährlich für sie. Wer mit dem Auto von unten rechts kommt und im dichten Verkehr rechts abbiegen will, muss über den roten Streifen. Der Radfahrer ist ungeschützt ausgeliefert. Der nicht ortskundige Autofahrer ist sehr gefordert, zu schauen, wo er denn abbiegen und die rote Spur queren darf. Ich fuhr dort neulich mit dem Auto und wollte rechts ab. Die Straße ist eine Ausfallstraße und geht etwas weiter in eine KFZ-Straße über, dort wird ordentlich Gas gegeben.
Rechtlich wohl alles geregelt, aber praktisch m.E. Wahnsinn.

Hanau Pioneer Kreuzung.jpg


https://www.google.com/maps/@50.1239594,8.9504068,198m/data=!3m1!1e3
 
Mit Fahrradstreifen ist in dem Bericht wohl Radfahrstreifen gemeint. Fahrradstreife gibt es noch.

Ich denke, diese Radfahr- und Schutzstreifen (Todesstreifen) sind gut gemeint, aber Radfahrern wird suggeriert, da sei man sicherer, vor allem wenn die Spur so schön rot, grün oder blau beschichtet ist.


Hier ein ausführlich mit Bildern dargestellter Unfall, auch in Hanau, im letzten Herbst.

https://kinzig.news/19568/schwerer-verkehrsunfall-in-hanau-pkw-erfasst-radfahrer

Die Kreuzung wurde vor kurzer Zeit neu gestaltet, war früher Kasernenzufahrt. Die roten Radfahrfahrstreifen sind vielleicht gut gemeint für Radfahrer, aber m.E. gefährlich für sie. Wer mit dem Auto von unten rechts kommt und im dichten Verkehr rechts abbiegen will, muss über den roten Streifen. Der Radfahrer ist ungeschützt ausgeliefert. Der nicht ortskundige Autofahrer ist sehr gefordert, zu schauen, wo er denn abbiegen und die rote Spur queren darf. Ich fuhr dort neulich mit dem Auto und wollte rechts ab. Die Straße ist eine Ausfallstraße und geht etwas weiter in eine KFZ-Straße über, dort wird ordentlich Gas gegeben.
Rechtlich wohl alles geregelt, aber praktisch m.E. Wahnsinn.

Anhang anzeigen 1256783

https://www.google.com/maps/@50.1239594,8.9504068,198m/data=!3m1!1e3
Aufklärung Aufklärung und nochmal Aufklärung - auf alles Seiten - ist vllt. der einzige Weg zur Besserung dieser Misere. Ich habe schon von LKW-Fahrern gehört, die tierische Angst vorm Rechtsabbiegen haben.
 
Aufklärung Aufklärung und nochmal Aufklärung - auf alles Seiten - ist vllt. der einzige Weg zur Besserung dieser Misere. Ich habe schon von LKW-Fahrern gehört, die tierische Angst vorm Rechtsabbiegen haben.
Ich höre das auch von Autofahrern und auch mir geht es so, wenn ich im Auto bin und wenn neben der Straße oder v. a. auf dem Bürgersteig so ein "roter Randstreifen" ist. Es gibt wirklich unglückliche Verkehrsführungen und v. a. in fremder Umgebung habe ich auch immer Angst, dass ich an solchen Stellen einen Radfahrer übersehe, der schnell von hinten kommt und bin deswegen vielleicht sogar übervorsichtig.
Daher glaube ich mittlerweile auch, dass viele solcher Vorfahrtsregelungen für Radfahrer zwar gut gemeint sind, aber am Ende gefährlich, weil sie immer höchste Aufmerksamkeit und kompletten Überblick des motorisierten Verkehrsteilnehmers benötigen und man dies einfach im wirklichen Leben leider nicht immer hat - sind halt auch nur Menschen, die hinter dem Steuer sitzen und jeder ist mal unaufmerksam, auch ohne jeglichen bösen Willen.
Und ein LKW ist ja noch deutlich unübersichtlicher für den Fahrer.
 
mich Hat heute Nachmittag ein PKW beim abbiegen übersehen und mir am Radweg die Vorfahrt genommen. Ich konnte dem Zusammenstoß nur ganz knapp vermeiden. Leider habe ich mich bei dabei einmal überschlagen. Bin also über den Lenker geflogen und über Schulter, Ellenboge, Hüfte, Knie auf dem Asphalt gelandet. Dazu noch beide Handgelenke beim Abstützversuch übel geprellt.
bin danach in die Notaufnahme und dort wurde alles aufgenommen.
Die Autofahrerin räumt den Fehler ein und hat den Unfall bereits der Versicherung gemeldet.
ich werde am Montag zum Anwalt gehen und die SchadensAbwicklung über ihn ablaufen lassen, da man sonst von der Versicherung ohnehin nur veräppelt wird.

Nun meine Frage an euch: nach einem ersten Check funktioniert am Rad noch alles. Der Sattel hat am Rand Abschürfungen. der Gummi am STI (heißt das Hüts? ) ist angeschrammt. Das war’s… zumindest was sichtbar ist. Aber was ist zum Beispiel mit dem CarbonLenker? Nach einem Überschlag ist es ja möglich, dass der was abgekommen hat, oder? Kann ich das test? Oder wer checkt denn sowas? Proble, ich habendes Rad bei einem Händler gekauft, der 500 km entfernt von mir ist. Zu dem kann ich nicht so einfach vorbeikommen…

was würdet ihr mir raten?
 
Wie willste das im Kreuzungsbereich machen? Da passieren die meisten Unfälle. Da ist ne Separierung sehr gefährlich.
Wo soll das Problem liegen wenn der Radfahrer direkt sichtbar ist? Die Arschlöcher, die einen Mal eben schnell vor dem Abbiegen noch überholen kriegt man nur über das Portmonee in den Griff. Das ist es egal ob gut einsehbarer Rad oder Mischverkehr.
 
was würdet ihr mir raten?

Auf den Anwalt hören. ;)

Den bezahlt eh die Versicherung der Verursacherin. Vorschußzahlung auf die rRep. Kosten und das Schmerzesgeld würde ich erstmal verlangen.
Habe ich bei meinen Unfällen ohne Probleme erhalten. Die Regulierung an sich kann dauern. Da mußte nicht in Vorkasse gehen.
Ich würde mir die Verletzungen auch noch mal vom Hausarzt aufnehmen lassen. Haste was schriftliches von der Notaufnahme erhalten? Wichtig ist das deine Verletzungen ordentlich dokumentiert sind!

Gute Besserung. :)
 
Ich hatte heute auch mal wieder echtes Glück... bin auf einer abschüssigen Hauptstraße stadteinwärts gefahren und hatte so gut 50km/h auf dem Tacho. Plötzlich sehe ich ein Schild "Achtung Bodenwellen" und zehn Meter später krache ich fast ungebremst in ca. 3-4cm tief aufgefräste Streifen in der Straße. Dass mir die fast leere Trinkflasche aus der Halterung auf die Straße flog hat mich zuerst ordentlich geärgert, bis ich dann gesehen habe, dass ich mir in mein quasi neues Zipp 454 Vorderrad 'ne ordentliche Acht gefahren habe. Da ich Gegenverkehr hatte und kurz vor dem Sturz war, kann ich wohl auch recht froh sein, dass es "nur" das teure Laufrad erwischt hat.

Werde jetzt am Montag mal bei der Stadt anrufen und fragen, ob die noch alle Latten am Zaun haben und wer mir den Schaden bezahlt (vielleicht besser in umgekehrter Reihenfolge) :D
Für mein laienverständnis gehört sowas mit "Achtung Baustelle" und Tempo 30 rechtzeitig abgesichert und nicht mit einem Schild "Achtung Bodenwellen" unter dem Schatten einer Brücke in einer linkskurve. Hat da jemand eventuell Fachkenntnis (Stichwort Amtsträgerhaftung)?

Anhang anzeigen 1253639

Die von diesem Beitrag ausgehende Grundsatzdiskussion habe ich in das allgemeine Verkehrsthema verschoben.

Hier soll es weiterhin hauptsächlich um Klärung konkreter Fälle aus dem Verkehr gehen.
 
Auf den Anwalt hören. ;)

Den bezahlt eh die Versicherung der Verursacherin. Vorschußzahlung auf die rRep. Kosten und das Schmerzesgeld würde ich erstmal verlangen.
Habe ich bei meinen Unfällen ohne Probleme erhalten. Die Regulierung an sich kann dauern. Da mußte nicht in Vorkasse gehen.
Ich würde mir die Verletzungen auch noch mal vom Hausarzt aufnehmen lassen. Haste was schriftliches von der Notaufnahme erhalten? Wichtig ist das deine Verletzungen ordentlich dokumentiert sind!

Gute Besserung. :)
Ja klar höre ich auf den Anwalt. Ich habe schon von der Notaufnahme einen Kurzbericht erhalten. Dann wird die Versicherung ohnehin den behandelnden Arzt anschreiben, desh geh ich natürlich noch zum Arzt.
aber ich zweifle ehrlich gesagt, wie fit der Anwalt bzgl. RennradSchäden ist. Beim Auto kommt der Gutachter und fertig. Aber beim Rennrad? Wer ist denn da Gutachter?
 
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