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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Ich habe ihn nicht die ganze Zeit zu 100% direkt ins Gesicht schauen können, aber meiner Meinung nach ja, davor hatte er ja irgendwie alles im Griff
Ich will da wegen der Absicht nichts in Abrede stellen. Aber auch als Autofahrer passiert mir das sehr häufig, dass inbesondere auf gerader Strecke plötzlich der Entgegenkommende sehr dicht an bzw. sogar auf meine Fahrspur kommt. Bislang immer noch mit gerade noch rechtzeitigem Bemerken bzw. nach deutlichem Anhupen. Ursache in 99 % der Blick aufs Smartphone.
 
Gestern Abend Landstraße => Junges Mädel auf Ihrem Roller, am Textnachricht schreiben während sie min. 30km/h fährt :oops:
Unglaublich! Es wird mit dem Texten immer schlimmer und ich bin nur noch froh wenn ich einen Auto freien Landwirtschaftsweg oder Radweg als Möglichkeit habe.
Da fällt mir gerade noch ein, Radweg Angelbachtal nach Östringen gestern. Landstraße ist komplett gesperrt wegen Asphalt-Arbeiten, da kommt mir plötzlich ein Auto auf dem Radweg entgegen. Wollte wohl die lange Umleitung nicht nehmen :mad:👎
 
Was hast Du gemacht? Hoffentlich den Radweg blockiert, mit dem handy im Anschlag und ihn zurückgeschickt?
 
Du meinst, zu knapp Überholer sind nicht nur gedanken- und rücksichtslose Egoisten und/oder Leute die meinen, mit ihrem Karren das Recht des Stärkeren durchsetzen zu können, sondern auch politische Aktivisten, die den Radfahrern den Mut nehmen wollen, weiterhin Rad zu fahren?
Ich glaube genau das:

"Soso, ein Radfahrer .... auf der Straße! (ugs. für Fahrbahn). Dem zeige ich mal, dass er hier nichts zu suchen hat und mache jetzt mal so richtig schön eng!"

Alternativ:

"Da ist ein RADWEG und der Lebensmüde fährt auf der STRAßE! Dem sage ich das jetzt mal persönlich und mit "Materialeinsatz" (Autoblech), dass er hier nicht fahren darf!

Selbst mehrfach erlebt. Z.B. Albaufstieg, kurvig, ich ca. 13 km/h, Gegenfahrspur frei, Frau hinter mir (korpulent) muss kurz bremsen wegen Kurve, fährt dann supereng vorbei, obwohl kein Gegenverkehr ist und flucht wie ein Rohrspatz, dass ich ihr nicht im Weg stehen soll. Es gibt an keinem einzigen Albaufstieg rund um den Jusi einen Radweg.

2x passiert: Autofahrer (männlich, Typ Vollhorst oder Halbdetlef): Überholt mich auf der Bundes-(1)/Landstraße (2), schimpft aus dem Fenster "hau ab auf den Radweg", fährt extra dicht neben mich. Der erste macht "die Tür zu", zwingt mich zum Anhalten, zeigt auf den Radweg (freigegebener Fußweg - Blauschild von mir selbst weggefordert), fährt weiter.

Der zweite blockt mich ebenfalls ab (mitten auf der Landstraße!), ich überhole ihn links, er verfolgt und bedrängt mich, ich flüchte in eine Einfahrt. Der Typ brüllt wie ein Geistesgestörter. Auch hier: Freigegebener Gehweg (Blauschild von mir weggefordert, wurde aber erst umgesetzt, als auf dem teils sehr schmalen Weg zwei Radfahrer frontal zusammengekracht sind und zwei Rettungshubschrauber angefordert werden mussten).

Beide Male: Anzeige erstattet. Beide Male: Verfahren eingestellt. Jeweils Begründung "mangels öffentlichen Interesses" und "ist bisher noch nicht aufgefallen".

Gerade läuft noch eine Anzeige gegen einen Motorradfahrer, der sich ebenfalls mit mir anlegen wollte, sagte "verpiss Dich auf den Radweg". Wer Neuffen kennt, weiß, es gibt dort nirgends einen. Das habe ich ihm auch gesagt, aber er hat nicht nachgelassen.

Willkommen in der un-heilen Realität.
 
Echt schade, dass es mancherorts so rau zugeht.
Gestern meine mdRnH-Runder auf 50km erweitert, durch den Odenwald, größtenteils bergauf mit wenig Steigung, also so zwischen 15 und 25km/h schnell.

Klar gab es ein paar knappere Überholmaneuver, aber kein angsteinflößenden, mit mäßig Geschwingigkeitsüberschuss, so dass ich mich die ganze Strecke sicher gefühlt habe. Klar, die Strecke ist kurvig und zum Glück war kein Arschloch dabei, der trotz Kurve und ohne Sicht einfach draufhält. Aber es fahren auf den Strecken auch relativ viele Radfahrer und der Verkehr ist vorhanden, aber nicht allzu dicht, so dass ein Auto selten mal länger als 30sec hinter einem herfahren muss, das scheint für die Autofahrer noch eine akzeptable Zeitspanne zu sein, wenn man ohnehin an Radfahrer auf der Landstraße gewöhnt ist.
 
Der Verkehr auf der Straße scheint zeitweise so dicht zu sein (Berufsverkehr), dass man mehrere Minuten warten muss, bis es ein Lücke gibt und man die Straße überqueren kann. In dem Fall kann man drücken und Grün anfordern. :rolleyes: Oder wie soll man das verstehen?

Es gibt ja noch ein Stoppschild. Was hat das auf sich? Wenn man die Lichtsignalanlage nicht verwenden will, muss man an der Linie stoppen oder auch bei Grün? Müssen Treckerfahrer auch drücken oder gilt das Stoppschild nur für Trecker?
Bei Grün trotzdem noch mal zu stoppen, kann hilfreich für das Überleben sein. Das würde bedeuten, die Behörde, die hier etwas gebaut hat, weiß, dass Autofahrer hier bei Rot durchballern.

Besser wäre ein Schild "Achtung/Vorsicht, Autofahrer fahren auch wenn sie Rot haben. Verkehrsfluss der Autos geht in Deutschland über alles. Es muss sich schon eine Menge Spaziergänger und Radfahrer ansammeln, bevor man ein Auto stoppt." 😡 "Ja das ist so junger Mann, und da gewöhn' sie sich mal dran."

Trotzdem: Besser diese Ampel als gar keine. Vielleicht ist die Druckfunktion dafür da, dass Radfahrer auch mal die Gelegenheit haben, Autofahrer zu ärgern? :D Wie lange sind eigentlich mehrere Minuten.


Diese Kreuzung könnte westlich von Friedberg an der B455 liegen. Die Treckerstraße führt von Ockstadt nach Süden. Ist das so Solution?
 
ich finde die Lösung, die man in Spanien gefunden hat, von der ich die Tage hier gelesen habe, am besten: beim Überholen ist immer kpl. auf die Gegenfahrbahn auszuweichen. Da gibt es auch für den letzten Opa, der meint, die 15 cm wären doch quasi die 1,5 m, keine Ausreden.

Bleiben aber trotzdem immer noch genügend von der Sorte wie oben beschrieben denen genau genommen der Führerschein entzogen gehört. Umso trauriger wenn es dann heißt: Verfahren eingestellt. Jeweils Begründung "mangels öffentlichen Interesses". Habe ich auch schon mehrmals erlebt.
Ist erst dann von öffentlichem Interesse, wenn nicht nur gebrüllt, gepöbelt und sonstwiewas wird, sondern dann auch körperlicher Einsatz erfolgt. Habe ich auch schon erlebt, wird dann mit Schmerzensgeld ganz schnell 4-stellig, brauche ich aber trotzdem nicht.
 
ich finde die Lösung, die man in Spanien gefunden hat, von der ich die Tage hier gelesen habe, am besten: beim Überholen ist immer kpl. auf die Gegenfahrbahn auszuweichen. Da gibt es auch für den letzten Opa, der meint, die 15 cm wären doch quasi die 1,5 m, keine Ausreden.
Diese Lösung gibt's doch hier quasi auch. Sie heißt "außerorts 2 m Abstand einhalten", was doch nur eine andere Formulierung ist. Will sagen: Am Gesetzgeber liegt es nicht.

Willkommen in der un-heilen Realität.
Idioten gibt's immer. Die Erfahrung macht man übrigens auch, wenn man selbst in einem Auto sitzt. Aber die Frequenz, mit der einige in Konfliktsituationen geraten, wundert mich dann doch. Die Einstellung von Verfahren wundert mich allerdings auch. Kann es sein, dass Du schon als lästiger Querulant markiert bist?
 
Diese Lösung gibt's doch hier quasi auch. Sie heißt "außerorts 2 m Abstand einhalten", was doch nur eine andere Formulierung ist. Will sagen: Am Gesetzgeber liegt es nicht.
Fehlende Raum-/Zeit-Wahrnehmung einfach das Problem.
Aber kein Wunder, wenn man schon als Grundschüler auf den Schulhof kutschiert wird..

Grüße
 
Diese Lösung gibt's doch hier quasi auch. Sie heißt "außerorts 2 m Abstand einhalten", was doch nur eine andere Formulierung ist. Will sagen: Am Gesetzgeber liegt es nicht.
Ne, bei uns ist es wieder einmal komplizierter. Es ist ein konkreter Abstand benannt, und den kann in der Situation keiner messen. Eine Verurteilung scheitert dann daran, dass keiner benennen kann, ob es nun 37 oder 39 cm Abstand waren.
Da ist die Lösung mit dem notwendigen Fahrbahnwechsel viel leichter zu sanktionieren - und auch von den Autofahrern leichter zu verstehen.
 
Beide Male: Anzeige erstattet. Beide Male: Verfahren eingestellt. Jeweils Begründung "mangels öffentlichen Interesses" und "ist bisher noch nicht aufgefallen".
Das ist natürlich auch ein großes Problem. Jeder diese Vögel sollte in seiner Blase jemanden kennen, der schon einmal 1 Jahr zu Fuß gehen und anschließend zum Idiotentest musste. Solange sie damit durchkommen - zumindest, wenn keiner dabei verletzt wurde - machen die auch weiter.
 
Da gibt es auch für den letzten Opa, der meint, die 15 cm wären doch quasi die 1,5 m, keine Ausreden.

Diese Lösung gibt's doch hier quasi auch. Sie heißt "außerorts 2 m Abstand einhalten", was doch nur eine andere Formulierung ist.
Egal wie der Gesetzestext am Ende lautet, solange es in den Köpfen der Autofahrer nicht ankommt oder flächendeckend kontrolliert wird, wird sich wenig ändern. Sieht man auch beim Handy am Steuer, dafür gibt es sogar 'nen Punkt. Und hat sich da seither wirklich viel geändert?
 
ich finde die Lösung, die man in Spanien gefunden hat, von der ich die Tage hier gelesen habe, am besten: beim Überholen ist immer kpl. auf die Gegenfahrbahn auszuweichen. Da gibt es auch für den letzten Opa, der meint, die 15 cm wären doch quasi die 1,5 m, keine Ausreden.
Das funktioniert aber nur dort, wo es auch eine Gegenfahrbahn gibt. Bei uns gibts immer wieder Fahrbahnen, die keinen Mittelstreifen haben und wo auch keine zwei Autos nebeneinander passen ohne dass einer ins Bankett fährt. Gerade da hab ich ich die häufigsten Konflikte.

Diese Lösung gibt's doch hier quasi auch. Sie heißt "außerorts 2 m Abstand einhalten", was doch nur eine andere Formulierung ist. Will sagen: Am Gesetzgeber liegt es nicht.
Wurde das nicht noch kurz vor Verabschiedung aufgeweicht und durch ein "wo möglich" ergänzt?

Ich frage mich allerdings wie man 2m Abstand zu einem Radfahrer einhalten soll wenn die Fahrbahn die üblichen 4,5m breit ist, ein Auto ca. 2m und ein Radfahrer so 60-80cm (je nach Schulter- und Lenkerbreite) plus Abstand zum Fahrbahnrand. Mir persönlich würde vermutlich alles über 1m schon reichen, wenn man nicht grad mit 100 vorbeirauscht. Manche Fahrbahnen sind nur 3,5m breit, da wäre Überholen praktisch legal nicht möglich.
 
Manche Fahrbahnen sind nur 3,5m breit, da wäre Überholen praktisch legal nicht möglich.
Wurde nicht deshalb vor ein paar Jahren am Spitzingsee/Monialm die Buslinie eingestellt, weil der Bus auf der schmalen Straße die vielen Radler nicht legal überholen durfte? Zumindest wurde das als offizielle Begründung angeführt, auch wenn vielleicht noch andere Gründe eine Rolle gespielt haben sollten.
 
Wurde nicht deshalb vor ein paar Jahren am Spitzingsee/Monialm die Buslinie eingestellt, weil der Bus auf der schmalen Straße die vielen Radler nicht legal überholen durfte? Zumindest wurde das als offizielle Begründung angeführt, auch wenn vielleicht noch andere Gründe eine Rolle gespielt haben sollten.
Letzte Woche kam mir zwischen Spitzingsee und Valepp ein Bus entgegen, da war kaum genug Platz für mich mit Rad und auch nur weil der Bus schon Richtung Abgrund gefahren ist. Fährt der nicht weiter zur Monialm und dann zum Parkplatz?

Eine normale Fahrbahn ist deutlich breiter als 4.50 m. Auf schmalen Straßen hätte ich kein Problem, wenn mich ein Fahrzeug mit weniger als 2m Anstand überholt, solange das mit angepasster Geschwindigkeit passiert.
4,5m ist der normale Straßenquerschnitt ausserorts. Gibt zwar durchaus breitere Fahrbahnen, aber auch schmalere. Da wo ich normalerweise fahre seh ich oft nicht mehr als die 4,5m
 
4,5m ist der normale Straßenquerschnitt ausserorts.
Ich messe jetzt nicht meine Lieblingsstraßen aus, aber die Bauvorschriften verlangen eigentlich breitere Straßen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Richtlinien_für_die_Anlage_von_Straßen_–_Querschnitt
Moderne Autos sind über zwei Meter breit (mit Spiegeln, aber die brauchen ja nun mal auch ihren Platz). Da wäre das Begegnen auf einer 4,50 m breiten Straße außerorts eine ziemlich kuschlige Angelegenheit. So eng fühlt es sich auch mit dem Auto nicht an. Das mag es auf abgelegenen, lange nicht sanierten Straßen geben. Die Regel ist es wohl eher nicht.
 
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