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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Nicht nur das. Es kam während dieser Eskalation der blanke Hass. Durch mein Radfahren wurde ich gleich gestellt mit Nazi Verbrechen. Auch "diese schwulen Radler gehören umgefahren" etc.. war nicht nur ein mal gefallen. Der Forenbetreiber hat das dann alles irgendwann mal bereinigt, jedoch habe ich vorher alles gesichert. Das ging eindeutig zu weit. Die Anzeige brachte wie schon befürchtet leider nichts, wurde eingestellt.

Ích kann das nicht verstehen. Mein, ja, man kann meinungsverschiedenheiten haben und die auch nach aussen tragen und diskutieren. Aber was an Hass aufschlägt wenn es um Radfahrende geht, kann ich in keinster Weise nachvollziehen. Und da ist es egal ob in einem Forum, in Kommentaren zu Zeitungsartikeln oder real auf der Straße.
Verstehen kann ich das auch nicht.
In Foren ist das Problem aber bekannt, das Diskussionen dort, in der (vermeintlichen) Annoymität des Internets viel leichter ausarten, als wenn sich die Leute von Angesicht zu Angesicht unterhalten. Einige scheinen da das Bedürfnis zu haben mal richtig die Sau raus zulassen. Nach dem Motto "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen"
Auf der Straße verhält sich das ganze meiner Meinung nach ähnlich. Zwar hat ein Auto immer ein Kennzeichen, an dem es im Zweifelsfalle zu identifizieren wäre, aber die wenigsten können sich im Eifer des Gefechts des Kennzeichen merken. Von daher haben viele Autofahrer wahrscheinlich ebenso das Gefühl anonym zu sein. Selbst wenn mal einer angezeigt wird, wenn nur Aussage gegen Aussage steht passiert doch meistens nichts (sofern nicht zumindest Sachschaden entsteht). Ergo: "Es kann mir ja nichts passieren, wenn ich es diesen Radfahrern mal so richtig zeige".
Was aber sicherlich auch bei manchen Forumsdiskussionen eine Rolle spielt:
Einige sind nicht dort um zu diskutieren, sondern um Recht zu haben (Man blättere ein paar Seiten in diesem Thread zurück, da sieht man das schön) oder um andere zu belehren.
Kommen dann noch mehrere solche Rechthaber zusammen, gibt es kaum ein sichereres Mittel um eine Diskussion eskalieren zu lassen als denen zu zeigen dass sie eben nicht Recht haben.
 
Offene Ablehnung und, durch Unwissenheit, Ablehnende Äußerungen im Straßenverkehr sind eine Sache. Es ist ärgerlich, es ist gefährlich und es macht keinen Spaß. Aber die Anfeindungen im Internet sind schon grenzwertig. Ein auf den ersten Blick anonymes Medium enthemmt dermaßen das es sehr oft heftig zu geht. Das zieht sich durch alle Foren und durch alle in Foren behandelten Themen. Das Surfforum Beispiel kann man getrost auf andere, noch harmlosere Foren ausweiten. Ich bin in nem Aquariumforum, was sich diese Leute gegenseitig an den Kopf werfen ist der Hammer.

Deshalb glaube ich das ein Forum für eine Grundsatzdiskussion mit dem Ziel etwas zu verändern kaum Taugt. Man muss bei den Kindern die Verkehrserziehung um gestalten, eine Sensibilität bei den Autofahrern schaffen etc. Ich fürchte aber das wird nicht passieren weil eine vergleichsweise kleine Gruppe einer der Mächtigsten Interessensgemeinschaften gegenübersteht. Dem Autofahrer darfst du nicht ans Bein machen weil du dann direkt die ganze Gesellschaft am Backen hast.

Das ist eine Grundsatzdebatte, wir werden uns weiter ärgern, und die Autofahrer auch. Wir können nur im kleinen versuchen in unserem eigenen Umfeld erklären wie es ist und uns so vorbildlich wie möglich verhalten. Ich glaube dann wird sich etwas ändern.
 
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Deshalb glaube ich das ein Forum für eine Grundsatzdiskussion mit dem Ziel etwas zu verändern kaum Taugt. Man muss bei den Kindern die Verkehrserziehung um gestalten, eine Sensibilität bei den Autofahrern schaffen etc. Ich fürchte aber das wird nicht passieren weil eine vergleichsweise kleine Gruppe einer der Mächtigsten Interessensgemeinschaften gegenübersteht. Dem Autofahrer darfst du nicht ans Bein machen weil du dann direkt die ganze Gesellschaft am Backen hast.
Da hast du sicherlich recht. Angepasste Verkehrserziehung würde sicherlich helfen. Auch wäre es sicherlich nicht verkehrt wenn so was in der Fahrschule stärker (oder besser überhaupt) gelehrt würde. Aber dazu müsste der politische Wille vorhanden sein. Und wenn ich so sehe wie Mutti und Co. vor der Autolobby kuschen hab ich da so meine Zweifel.
 
Zu Fahrschulen: Nicht lange her motzt mich ein Fahrlehrer aus dem Seitenfenster während der Fahrstunde an, ich solle auf dem Radweg fahren. Als ich entgegnete daß dieser nicht benutzungsfpfl. sei, meinte er das sei egal und stimme nicht.

So viel zur Qualität von Fahrschulen...
 
Zu Fahrschulen: Nicht lange her motzt mich ein Fahrlehrer aus dem Seitenfenster während der Fahrstunde an, ich solle auf dem Radweg fahren. Als ich entgegnete daß dieser nicht benutzungsfpfl. sei, meinte er das sei egal und stimme nicht.

So viel zur Qualität von Fahrschulen...
Na ja, Ich weiß ja, dass man nicht verallgemeinern soll. Aber ich habe einige Fahrlehrer als ziemliche Autoprolls kennengelernt, also genau die Gruppe von Leuten für die Radfahrer in erster Linie im Weg sind.
Das bringt mich auf eine weitere Idee, Vielleicht sollte man mit solchen Initiativen nicht in der Fahrschule, sondern in der Fahrlehrer-Ausbildung. Ich weiß - Ist naiv. Aber träumen wird ja wohl noch erlaubt sein.:)
 
Solange die Theorie-Fragebögen stumpf auswendig gelernt werden um den Prüfungserfolg zu gewährleisten, ist die Fahrschule der falsche Platz. In unserer dermaßen autodominierten Gesellschaft muss Verkehrserziehung Pflichtfach ab der ersten Klasse sein. Das wird allerdings in Zeiten von Turboabi, Mandarin ab drei keinen Platz finden...
 
Ich war gerade dabei was zu schreiben, aber hab's wieder gelöscht. ... Alles schon gesagt, nur noch nicht von jedem.
 
Solange die Theorie-Fragebögen stumpf auswendig gelernt werden um den Prüfungserfolg zu gewährleisten, ist die Fahrschule der falsche Platz.
Das ließe sich leicht ändern wenn man wollte, einfach die Kreuzchentests abschaffen, so das die Prüfung nicht mehr abläuft wie die ersten Runden von Wer wird Millionär. Dazu den doch arg begrenzten Fragenkatalog etwas erweitern - fertig.
Aber das ist ja gar nicht gewollt. Es würde ja mehr Arbeit machen und weniger Leute würden Wahrscheinlich einen Führerschein erhalten. Gott bewahre, das würde ja weniger Umsatz für Auto und Mineralölkonzerne bedeuten, wenn diese Leute dann Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel fahren müssten. Oder gar zu Fuss gehen :)
 
Der EU Führerschein ist schon nicht ohne, es fallen mittlerweile viele durch. Zum Teil echt schwere Fragen und viele davon sehr hinterlistig als Fangfragen.

Im Vergleich dazu meine Rosa Pappe war ein Klacks. Auch die finanz. Mittel die aufgewendet werden müssen für den Lappen mittlerweile sind erheblich. ich habe noch für meinen Führerschein 1500Mark gezahlt mit Motorrad zusammen und darf LKW bis 18,5 Gesamttonnage fahren. Heute reicht das fürs Auto nicht mal mehr der Betrag in Euro, da gehen schon mal 1800-2200 über den Tisch. Und damit darf man nicht mal Anhänger, Klein-LKW oder Motorrad fahren. Muss alles extra gemacht werden.
 
Ich vermute das hat mit der Benutzung von Autos als Kompensation für gewisse zu kurz geratene primäre Geschlechtsorgane zu tun. ;):D :rolleyes:

Meinst du ihre kleinen Schwänze? Ich habe des öfteren bemerkt, dass ältere Ehepaare, bei denen der Mann am Steuer sitzt, gefährlich sind. Er will seiner Holden dann mal zeigem, was für ein toller Kerl er doch ist. Da kommt der Oberlehrer sehr häufig durch.
 
Meinst du ihre kleinen Schwänze? Ich habe des öfteren bemerkt, dass ältere Ehepaare, bei denen der Mann am Steuer sitzt, gefährlich sind. Er will seiner Holden dann mal zeigem, was für ein toller Kerl er doch ist. Da kommt der Oberlehrer sehr häufig durch.
Ich wollte es nicht so direkt ausdrücken:rolleyes:

Aber ja, besonders wenn der Mann beim Autofahren noch den Hut auf hat.:D
 
Meinst du ihre kleinen Schwänze? Ich habe des öfteren bemerkt, dass ältere Ehepaare, bei denen der Mann am Steuer sitzt, gefährlich sind. Er will seiner Holden dann mal zeigem, was für ein toller Kerl er doch ist. Da kommt der Oberlehrer sehr häufig durch.

So einen hatte ich neulich.. Fetter BMW..fährt hinten andauernd dicht auf, Dauerhupe und gefuchtle. Vor mir Stau!? Er bekommt n Stinkefinger, aber hört halt nicht auf. Zeigt immer wieder auf den Geweg. Er so um die Mitte 30-Anfang 40, Uschi nebendran. Naja..an der Ampel fahr ich dann neben ihn. Ich war komischerweise sehr entspannt, untypisch für mich und voll auf dem Edeka-Werbe-Supergeil.Trip. Hatte auch nen Spruch auf der Zunge den ich bringen wollte: Er gleich los gewettert mit Radweg (Wo keiner ist). ich dann so richtig mit der Art von Liechtenstein : "Boa, Du bist ja n geiler Typ, kannst so geil hupen. Das musst natürlich deiner Uschi zeigen was für n geiler Huper Du bist, wah? Supergeil!" Darauf kam er gar nicht mehr klar und ich fuhr lachend meines Weges... :-D
 
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Viele Menschen wenn nicht sogar die meisten, wenn sie unentspannt sind, lassen sie ihren Frust im Verkehr raus. Das ist einfach eine Tatsache, der wir Radfahrer schutzlos ausgesetzt sind und die sich auch nie ändern wird, ausser vieleicht wenn die Autos irgendwann mal von alleine fahren werden :rolleyes:
 
Ich wollte es nicht so direkt ausdrücken:rolleyes:

Aber ja, besonders wenn der Mann beim Autofahren noch den Hut auf hat.:D

Ja. Und beide Hände am Lenkrad. Und die Geschwindigkeit des Autos wird nicht mit dem Gas geregelt, sondern mit der schleifenden Kupplung.
Auf der Heckablage liegt ein Kissen mit dem Kennzeichen des Fahrzeuges, direkt neben der eingehäkelten Klopapierrolle. Ein Aufkleber "Deutschland muss deutsch bleiben" ziert das Heck des Autos. Die Frau hat Übergewicht, er hat einen kleinen... ach, das hatten wir ja schon. Ja, so sieht er aus, der typische Fahrradhasser...:cool:
 
... beide Hände am Lenkrad ... die Geschwindigkeit des Autos wird nicht mit dem Gas geregelt, sondern mit der schleifenden Kupplung.
Auf der Heckablage liegt ein Kissen mit dem Kennzeichen des Fahrzeuges, direkt neben der eingehäkelten Klopapierrolle. Ein Aufkleber "Deutschland muss deutsch bleiben" ziert das Heck des Autos. Die Frau hat Übergewicht, er hat einen kleinen... ach, das hatten wir ja schon. Ja, so sieht er aus, der typische Fahrradhasser...:cool:

er hat einen kleinen Bauch, und kann deshalb nicht ... radfahren - wolltest du schreiben ;)
 
Auf der Heckablage liegt ein Kissen mit dem Kennzeichen des Fahrzeuges, direkt neben der eingehäkelten Klopapierrolle. Ein Aufkleber "Deutschland muss deutsch bleiben" ziert das Heck des Autos.

Ganz dolle Angst habe ich auch vor Autos mit "Böhse Onkels" Aufklebern. :eek: Oder "Marvin & Chayenne auf Tour" ...

Generell lassen solche "Individualisierungen" und "Verschönerungen", in welcher Form auch immer, darauf schließen, dass das Auto kein reines Mittel zum Zweck, also Transport ist, sondern noch ganz andere (emotionale) Bedürfnissen erfüllen soll. Und genau da liegt ein Großteil des Problems begraben.

Für viel zu viele Leute hat das Auto einen viel zu großen Stellenwert. Ich bin der festen Überzeugung, dass sie wesentlich zufriedener wären, wenn sie die Karre öfter mal stehen lassen würden und das viele Geld für andere, schöne Sachen ausgeben würden, die tatsächlich Freude machen. Dazu muss man aber den Arsch erstmal hochkriegen und es ausprobieren und daran scheitert es wohl meist schon.

Wenn ich z.B. morgens beobachte, wie Kinder zur Schule oder in den Kindergarten gebracht werden, denke ich, dass die, die von Mama oder Papa mit dem Rad gebracht werden die sind, die es besser haben, weil sie wenigstens schon etwas frische Luft und ggf. auch Bewegung hatten, bevor sie in der Muffbude stundenlang sitzen müssen.
 
er hat einen kleinen Bauch, und kann deshalb nicht ... radfahren - wolltest du schreiben ;)

Nein, er hat einen kleinen Schniedel, wollte ich schreiben. Aber das ist ja schon allgemein bekannt. Sollte er doch einen großen Schniedel haben, so leidet er zumindest an erektiler Dysfunktion. Falls jemand diesen Begriff nicht kennt: Er bekommt keinen mehr hoch.
 
Ganz dolle Angst habe ich auch vor Autos mit "Böhse Onkels" Aufklebern. :eek: Oder "Marvin & Chayenne auf Tour" ...


Wenn ich z.B. morgens beobachte, wie Kinder zur Schule oder in den Kindergarten gebracht werden, denke ich, dass die, die von Mama oder Papa mit dem Rad gebracht werden die sind, die es besser haben, weil sie wenigstens schon etwas frische Luft und ggf. auch Bewegung hatten, bevor sie in der Muffbude stundenlang sitzen müssen.

Oh ja, ich komme fast jeden Tag an einer Schule vorbei, wenn die Mütter mit dem Auto quasi ins Gebäude fahren. Der Tod ander Schüler, die auf die Strasse ausweichen müssen, weil der Gehweg zugeparkt ist, wird billigend in Kauf genommen. Zeit für ein Schwätzchen mit anderen Muttertieren ist aber immer noch. Einige Tage später stehen diese Mütter den Polizisten bei der Verkehrserziehung im Grundschulalter als Hilfsausbilder zur Seite... Aber wehe, wehe man sagt einem Kind, das einem vor das Rad läuft: "Vorsicht, du musst aufpassen" Dann geht das Gezeter dieser Mütter aber los.
 
Für viel zu viele Leute hat das Auto einen viel zu großen Stellenwert. Ich bin der festen Überzeugung, dass sie wesentlich zufriedener wären, wenn sie die Karre öfter mal stehen lassen würden und das viele Geld für andere, schöne Sachen ausgeben würden, die tatsächlich Freude machen.
Die meisten wären wahrscheinlich nicht nur zufriedener, sondern auch schlanker ;).
 
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