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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Schluss endlich ist das wie alles andere doch auch eine persoenliche und vor allem eine Charaktersache. Der eine muss Luft ablassen, um selbst wieder runter zu kommen, der andere kann auch in solchen Situationen ruhig und gelassen bleiben. Es geht nicht um richtig oder falsch, nur um "anders". Der deutsche Strassenverkehr ist grundsaetzlich nicht Radfahrer freundlich, sowohl infrastrukturell als auch kulturell. Die Vielfahrer wissen das, egal ob taegliche Pendler oder Sportler. Weil wir das wissen, reagieren die meisten auch entsprechend. Uebrigens gehoere ich zur ersten Sorte, wenn mich was ankotzt muss die Luft auch raus ;-)
 
Ich würde im Fall eines dichten Überholers auch nicht bremsen, aber nicht, weil ich nicht weiß, was hinter mir ist, sondern, weil ich jeden Finger am Lenker brauche, wenn den ein Spiegel oder ähnliches streifen sollte.
Spur halten, eventuell nach rechts ausweichen (dabei auf Rinnstein und/oder Fahrbahnrand achten) und zu treten aufhören, ist in dieser Situation alles, was ich hinbekomme. Hinterher meckern ist natürlich auch immer drin.
 
Bist du stark bzw. hast irgendeinen Kampfsport gelernt? Gerade Typen mit Vokuhila und dem IQ eines Stück Brotes haben ja sehr oft "handfeste" Argumente.
Wobei, fettbauchig, da sind wir im weglaufen wohl schneller als er...:D

Mein Erscheinungsbild entspricht nicht gerade des eines typischen, beinrasierten Rennradlers. Ich bin eher die die kategorie Hüne, 1,90, Vollbart und breite Schultern. Im absoluten Notfall hab ich ein Pfefferspray am Rucksackträger, welches ich mit führe, seit dem in HH 2 Radler fast totgeschlagen wurden von 4 hirnlosen %/(&$%/)/&(&/(%)

Und gerade bei den Typen mit Vokuhila und IQ eines Stück brotes greifen Instinkte die man ausnutzen kann, wenn man gleich klar macht, daß er nix zu melden hat und lieber "Sitz" machen sollte.Genau die gleiche Dynamik wie einen minderbemittelten Gruppenanführer sich zuerst vor zu knöpfen.

Aber noch mal um das klar zu stellen, seit dem ich nach aussen ofensiver fahre werde ich eher wahrgenommen. Da wird man halt mal angehupt aber mit eng überholen oder so hab ich derzeit relativ weniger Probleme als noch vor einigen Monaten als ich noch nicht so offensiv unterwegs war. Nur halt ein paar hirnlose Spacken bekommen es halt nicht auf die Reihe und diejenigen müssen halt auch mit Echo rechnen. Man merkt schon gut ob einer das mit Absicht macht oder einer halt planlos durch die Gegend schüsselt.
 
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Heute: Rad/ Fussgängerbedarfsampel, ich grün, Autofahrer rot, fährt aber weiter. Beim Kaffeeholen am Bahnhof angesprochen, deutlich, etwas lauter, aber nicht gepö.... o. ä. Antwort: Sie sind doch stehengeblieben, Meine Anmerkung darauf: Musste ich ja, weil Sie den Rotlichtverstoß begangen haben, Entgegnung: Ja, hab ich gesehen, aber Sie sind doch stehengeblieben - ohne Worte, hab die Endlosschleife dann abgebrochen, Nr notiert, Onlinewache genutzt.

Rotlichverstöße häufen sich in den letzten Monaten an Bedarfsampel - mein Eindruck.
 
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Heute: Rad/ Fussgängerbedarfsampel, ich grün, Autofahrer rot, fährt aber weiter. Beim Kaffeeholen am Bahnhof angesprochen, deutlich, etwas lauter, aber nicht gepö.... o. ä. Antwort: Sie sind doch stehengeblieben, Meine Anmerkung darauf: Musste ich ja, weil Sie den Rotlichtverstoß begangen haben, Entgegnung: Ja, hab ich gesehen, aber Sie sind doch stehengeblieben - ohne Wort, hab die Endlosschleife dann abgebrochen, Nr notiert, Onlinewache genutzt.

Rotlichverstöße häufen sich in den letzten Monaten an Bedarfsampel - mein Eindruck.

Fällt mir auch auf. Deutlich mehr und selbst wenn die Ampel rot ist (Nicht Dunkelgelb). In HH ist neulich eine Frau volles Rohr angefahren worden + Fahrerflucht obwohl sie Grün hatte als Fußgänger.
 
Fällt mir auch auf. Deutlich mehr und selbst wenn die Ampel rot ist (Nicht Dunkelgelb). In HH ist neulich eine Frau volles Rohr angefahren worden + Fahrerflucht obwohl sie Grün hatte als Fußgänger.
und genau deswegen auch Onlinewache - auch wenn es vielleicht gar nicht beim Verursacher ankommt, die Rennleitung muss wach werden und das geht nur mit schierer Anzahl von gemeldeten (und auch stattgefundenen) Verstößen, selbst wenn nichts passiert ist. Hat mich ca. 15min gekostet - schneller als schriftlich.
 
Onlinewache und Bussgeldstelle habe ich 2013 fast jeden Tag gequält. Was ist passiert? Nichts! Selbst mit Videobeweise einer Straftat wurde alles eingestellt aufgrund mangel an öffentlichem Interesse und Mangel an Beweisen. Seitdem ist mir das System Schnurz, dann muss ich mir halt selbst helfen.
 
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Onlinewache und Bussgeldstelle habe ich 2013 jeden Tag gequält. Was ist passiert? Nichts! Selbst mit Videobeweise einer Straftat wurde alles eingestellt aufgrund mangel an öffentlichem Interesse und Mangel an Beweisen. Seitdem ist mir das System Schnurz, dann muss ich mir halt selbst helfen.
also bei einer OWi erfährt der Anzeigende i.d.R. den Ausgang nicht, es sei denn der Betroffene geht bis vor Gericht und der Anzeigende wird als Zeuge geladen, wie das bei Rotlichverstößen aussieht keine Ahnung ist mir auch egal, es mag auch sicherlich lokale Unterschiede geben (wenn ich den Thread so richtig in Erinnerung habe, gibt es da eine Stadt im Norden von D-Land, da scheint es besonders schlimm zu sein und eben auch eine besonders hohe Ignoranz der Behörden vorzuliegen). Das ist zum Glück nicht überall so. Ich habe bisher noch keine schlechten Erfahrungen gesammelt - wie gesagt, dass kein Feedback kommt, bedeutet nicht, dass nichts passiert - mangels Körpergröße und auch aus anderen Gesichtspunkten, die mir wichtig sind fällt "helf ich mir selbst" aus.
 
Du hast sicherlich recht. Aber die Owis sind auch nicht die schlimmen Fälle. Viel schlimmer finde ich es, wenn mich einer mit 20cm überholt, mich danach ausbremst und an parkende Fahrzeuge drängen will und mir dann noch Schläge androht vor laufender Kamera und die Staatsanwaltschaft kein Handlungsbedarf sieht.

Nicht daß das falsch rüber kommt, ich fahr jetzt auch nicht mit ner geladenen 45er durch die Gegend und such mir pöse Autofahrer. Aber wenns mal zu einer Eskalation kommt, vertraue ich nicht mehr auf die Judikative und Executive und mach mir nicht mehr die Arbeit mit der Kamera und dem ganzen Geschreibe an die Sesselfurzer. 8000km Stadverkehr per Rad in 1,5 Jahren härten da leider gut ab. :-(
 
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Sachlich bleiben, wenn durch den Schreck das Blut mit Adrenalin geflutet ist selten eine realistische Option. Ich kann nur entweder stumm weiter oder würde Dinge sagen und tun, die ich sonst nie machen würde.

Sachlich bleiben auch kurz nach Nahtoderfahrungen kann man lernen. Warum sollte man? Weil einem der Ärger nicht so lange erhalten bleibt. Und sich auch nicht so aufschaukelt. Nach einer großäugig - erstaunt vorgebrachten "Entschuldigung" gehts mir ganz schnell wieder besser. Ist also letztlich reiner Egoismus, nicht mehr rumzutillen. ;)

Gruß, svenski.
 
Genau aus dem Grund habe ich mir abgewöhnt, mich aufzuregen: Es schadet mir mehr als dem Plödmann, der mich gefühlt gerade fast gekillt hätte.
 
Heute der nächste Idiot. Ich radle Berlin Sonnenallee stadtauswärts, rund 38 km/h. Ein Auto überholt mich links mit rund 20cm Abstand um dann fast unmittelbar rechts in die Strasse einzubiegen. Irgendwie hatte ich, da derselbe Autofahrer mich ca 1km zuvor ebenfalls mit derart knappem "Abstand" überholte, sowas schon geahnt und war bremsbereit. Ich musste aber schon sehr in die Eisen gehen, um einen Crash zu verhindern. Damit wäre das, fast an derselben Stelle, die zweite Konfliktsuation innerhalb einer Woche.
 
Bei solchen Situationen bin ich immer etwas zwiegespalten.
Auf der einen Seite natürlich die Vorfahrt, auf der anderen eben die angesprochenen 10 Tonnen. Man überlege mal, was es braucht, um diese Masse zum Stehen und wieder auf Geschwindigkeit zu bringen. Vor allem, wenn er schon kurz vor der Kreuzung rollt. Noch schlimmer bei 15- oder gar 40-Tonnern.
Kann LKW-Fahrer da schon "ein wenig" verstehen.

In Bezug auf LKW stimme ich Dir da wirklich zu.

Beim öPNV sehe ich es aber komplett anders. Die Jungs und Mädels, die diese Gefährte führen, sind in der Masse der Meinung, dass ihnen und ihrem Fahrplan generelle Vorfahrt und weitere nicht existente Sonderrechte gewährt werden........und das, obwohl sowieso flächendeckend jeglicher Individualverkehr vorsätzlich und regelmäßig über Gebühr ausgebremst wird. Ich kenne kein anderes Verkehrsmittel, welches ALLE Arten von Verkehrsteilnehmern konsequent nötigt und gefährdet und dabei gleichzeitig von der Exekutive großherzig bevorteilt wird.

Und solange diese Verhaltensweisen und ungerechtfertigte Bevorteilung beim öPNV vorliegen, kriegen die keinerlei Rücksichtnahme von mir.....eigentlich schon allein deshalb, was ich als Radler mit Bussen schon erleben musste.
 
In Bezug auf LKW stimme ich Dir da wirklich zu.

Beim öPNV sehe ich es aber komplett anders. Die Jungs und Mädels, die diese Gefährte führen, sind in der Masse der Meinung, dass ihnen und ihrem Fahrplan generelle Vorfahrt und weitere nicht existente Sonderrechte gewährt werden........und das, obwohl sowieso flächendeckend jeglicher Individualverkehr vorsätzlich und regelmäßig über Gebühr ausgebremst wird. Ich kenne kein anderes Verkehrsmittel, welches ALLE Arten von Verkehrsteilnehmern konsequent nötigt und gefährdet und dabei gleichzeitig von der Exekutive großherzig bevorteilt wird.

Und dann aber sagen: Ich fahre lieber Auto statt mit öffentlichen Verkehrsmitteln, die kommen nämlich nie pünktlich.
Also ich lasse die immer vor, weil ich einen vollen Bus besser finde als 50 Autos, in denen jeweils nur einer sitzt um 3 km zur Arbeit oder zum Briefkasten zu fahren.
 
Also ich lasse die immer vor, weil ich einen vollen Bus besser finde als 50 Autos, in denen jeweils nur einer sitzt um 3 km zur Arbeit oder zum Briefkasten zu fahren.
Am besten finde ich eigentlich Straßenbahnen, die können nämlich nicht zu eng überholen ;)
 
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