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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Es müsste natürlich auch erstmal einen Konsens geben, dass es erstrebenswert und sinnvoll ist, sich an die Regeln. Wie viele Leute es immer noch gibt, die sich damit brüsten, wie viele Punkte sie in Flensburg für zu schnelles Fahren haben oder die es für einen Ausdruck eines gehobenen Lifestyles halten, wenn sie ihr Auto wie ein Wildsau an Fußgängerüberwegen oder auf Radwegen parken - frei nach dem Motto: "Die mickrige Strafe für das Ticket kratzt mich doch nicht".
Viele denken offenbar, das verleiht ihnen einen wilden, draufgängerischen und dynamischen Anschein und die, die sich brav an Regeln halten, sind ängstliche, unsexy Spießer. So dumm. Möchte mal wissen, ob die verhinderten Rennfahrer immer noch so stolz von ihrer sportlichen Fahrweise erzählen, wenn sie dabei mal einen Fußgänger auf die Motorhaube nehmen.
Der Anteil der Autofahrer, der so fährt liegt sicher genauso hoch wie der Anteil der Rennradler, der so fährt. Sind halt unabhängig von Fortbewegungsmittel Menschen mit den gleichen Fehlern. Schnelles Fahren halten wir ja schließlich auch für einen Lifestyle :)
 
Der Anteil der Autofahrer, der so fährt liegt sicher genauso hoch wie der Anteil der Rennradler, der so fährt. Sind halt unabhängig von Fortbewegungsmittel Menschen mit den gleichen Fehlern. Schnelles Fahren halten wir ja schließlich auch für einen Lifestyle :)

Absolut richtig.
Wobei man auch sagen muss, dass die Anlage der Radwege in der Stadt vielfach nicht nur dazu herausfordert, Regeln zu brechen, sondern es manchmal gar nicht anders geht; es sei denn man steigt ab und schiebt. Und da ist bei mir dann auch Schluss.
 
Absolut richtig.
Wobei man auch sagen muss, dass die Anlage der Radwege in der Stadt vielfach nicht nur dazu herausfordert, Regeln zu brechen, sondern es manchmal gar nicht anders geht; es sei denn man steigt ab und schiebt. Und da ist bei mir dann auch Schluss.
Nur, darum ging es mir gar nicht. Denn nur, weil einige Verkehrswege dämlich oder gesetzeswidrig angelegt sind, die einen zum Brechen der Regeln zwingen, ist das keine Entschuldigung für alle anderen Regelüberschreitungen und schon gar nicht für rücksichtsloses Verhalten.

Was nämlich ebenfalls ein menschliches Problem ist, wir verallgemeinern, um im Alltag besser klarzukommen. Auch das ist, evolutionär gedacht, durchaus sinnvoll. "Sieht wie Säbelzahntiger aus,wird also ein Säbelzahntiger sein - ist eine Bedrohung!"
Verhalten sich einige (Rennrad)Fahrer völlig daneben, werde ich, als Rennradfahrer, von den anderen Verkehrsteilnehmern ebenfalls als lästig oder gar gefährlich eingestuft.
(Motorradfahrer können ein Lied davon singen. Werden doch einige schöne Strecken für Motorradfahrer ganz allgemein gesperrt.)

Ich habe schon öfter erlebt, dass Leute von mir (Rennradler) positiv überrascht waren. (Ich sehe das weniger als Kompliment mir gegenüber, als vielmehr als Ausdruck, wie schlecht es um das Ansehen der (Renn)Radler wirklich bestellt ist.)

Ich halte vor Zebrastreifen, anstatt wie der Autofahrer neben mir einfach rüberzuknallen und fordere noch freundlich lächend die Fußgänger zum Überqueren der Fahrbahn auf.
In der Innenstadt verzichte ich auf die Art auch öfter mal, für aus Nebenstraßen kommende Autofahrer, auf mein Vorfahrtsrecht. - Und oft lächeln die dann zurück.
Heh, die sind danach launemäßig besser drauf und fahren dann vielleicht etwas weniger verkrampft oder gar aggressiv. Und vielleicht gewähren die dann auch mal (anderen) Radfahrern die Vorfahrt. - Vielleicht profitiert dann auch mal meine Frau davon.

Bewußte Regelverstöße sind ja dann, wenn sie andere Leute nicht belästigen oder gar gefährden (zumindest nicht einmal den Eindruck davon hinterlassen) oder gar "abgesprochen" begannen werden, gar nicht schlimm.
Viele Leute sollten sich einfach mal wieder den wichtigsten Paragraphen der StVO zu Gemüte führen. Den Paragraph 1!

§ 1 Grundregeln
(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
(2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.


Und natürlich begehe ich auch Fehler. (Heh, ich kann ja nicht übers's Wasser laufen.) Aber dann entschuldige ich mich. (Etwas mehr, als nur ein schnell zugebrülltes "Sorry" darf es dann manchmal doch sein.)

Unsere Gesellschaft funktioniert nur Miteinander halbwegs ordentlich. Und der Straßenverkehr ist "nur" ein Teil des Ganzen.

PS. Was die öfter mal dämliche Verkehrsführung angeht, kommt die daher, dass wir ein "Autoland" sind. Einfach nur Protestverhalten zu zeigen, ändert aber an dem Zustand recht wenig. Nicht selten resultieren dämliche Lösungen nicht nur aus Unverständnis, sondern auch aus Unwissen heraus.
(So manches Ding ist ja nicht einmal für Autofahrer oder Fußgänger sinnvoll. - Radfahrer stellen eigentlich nicht einmal eine Sondergruppe dar.)
Es ist egal, ob nun über den ADFC oder als "Freebiker", man kann durchaus auch manchmal etwas bewirken. Ich habe bspw. in unserer Stadt einfach mal ein paar Verantwortlichen klargemacht, dass Zwangsradwege auf 30er Straßen nicht sonderlich klug sind. Nun, jetzt gibt es nur noch die "Radfahrer frei"-Beschilderung.
Derzeit bin ich in Gesprächen über "ungünstige" neue Radspuren. Inzwischen wird dort zumindest diskutiert und nach Lösungen gesucht.

Klar geht mir öfter mal das Messer in der Tasche auf, wenn ich so manche "tolle Radverkehrsanlagen" sehe. In den Gesprächen bleibe ich dann aber betont sachlich. Anders funktioniert es einfach nicht. Und natürlich gibt es auf der "anderen Seite" auch mal Dösköppe, die nicht einmal ansatzweise die Probleme sehen wollen(!). Tja, da heißt es dann Ausdauer zeigen und/oder auch mal andere Gesprächspartner suchen.
 
Sowas ?

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Aber die wird man bei strahlenden Sonnenschein eher schwerlich sehen

Hab ichs übersehen? Nu sach schon: wo gibts das, Preis? Wenns auch nicht taugt: geil siehts aus :D
 
Das mit den Pfeilen hat irgendwann mal ein Konzeptpreis gewonnen - keine Ahnung ob das mittlerweile auf dem Markt ist. Aber das xfire gibt's zb auf amazon.de
 
Gerade auf dem Heimweg, auf der Linksabbiegerspur eingeordnet. Noch knappe 10m bis zur Kreuzung kommt von hinten ein Autofahrer, rechte Spur, um dann direkt vor mir links abzubiegen. Als würde er sofort sterben wenn er 5 Sekunden verliert, aber muss er wissen. Wie weiter oben schon einer sagte, die Strafen sind viel zu lasch...Vorsätzliche Aktionen wie falsch Parken (z.b. auf Radwegen) passieren nicht ausversehen und deshalb kann man sie doch auch gleich mit einem dreistelligen Betrag bestrafen und gut ist. Ich schließe mein Rad doch auch nicht mitten auf der Hauptstraße an?!

Das einzigste Problem was Autofahrer an über Rot fahrenden Radfahrern haben ist, dass diese schneller sind während die mit ihrem Auto warten.
Wir haben das Thema öfters auf Arbeit, aber nicht als Streit Thema sondern eher friedlich miteinander. Gleichmäßige Aufteilung auf Rad und Auto. Da kommt oft der Punkt mit dem über Rot fahren und dann wird damit jegliches Verhalten der rücksichtslosen Autofahrer...ähm ich komm gleich auf das Wort :D gerechtfertigt. Nur wird dabei vergessen und das ist für mich der wichtigste Punkt, wenn ich mich mitm Rad falsch verhalten, dann gefährde ich auf der Straße nur mich selbst im Gegensatz zu den Autofahrern die mit ihrem Verhalten regelmäßig gefährliche Situationen entstehen lassen. Es ist doch nu in fast allen Situationen problemlos möglich sich so zu Verhalten, dass man niemand gefährdet?
Als Radfahrer lege ich den erste STVO Paragraphen nun mal auch so aus, dass ich auf der Straße fahre, wenn man wieder der Radweg durch ein vollen Wartebereich von einer Straßenbahnhaltestelle gelegt wurde.

In solchen Situationen muss ich dann immer an die Verkehrswegeplaner denken und dann wird mir klar, dass man bei der Planung solcher Haltestellen nicht mit einplant, dass dort Personen warten könnten. *Ironie off*
 
Nur wird dabei vergessen und das ist für mich der wichtigste Punkt, wenn ich mich mitm Rad falsch verhalten, dann gefährde ich auf der Straße nur mich selbst im Gegensatz zu den Autofahrern die mit ihrem Verhalten regelmäßig gefährliche Situationen entstehen lassen.
Oft richtig, aber eben nicht immer. Kann man auch mit "Im Prinzip schon ..." umschreiben.

Radfahrer fährt vor Auto, Auto weicht aus, erwischt Fußgänger. Oder das, was mir fast regelmäßig passiert, Radfahrer fährt bei Rot rüber und kommt dabei mir als Radfahrer in die Quere. - Scheiß Radfahrer! ;)
Ist ja nicht so, als ob Radfahrer immer so ganz aufmerksam wären. :rolleyes:
Vielleicht spielt da eben auch der Gedanke eine Rolle, dass man ja mit dem Rad niemanden gefährden könne.
Und letztlich spielte das nicht einmal eine Rolle, wenn wir die Leute nicht nach dem von ihnen benutzten Verkehrsmittel einordneten, sondern einfach mal die Personen dort sähen. Man nimmt ja bspw. nicht dem Auto die Vorfahrt, sonderm dem Fahrer. Das Rotlichtticket bekommt ja schließlich auch nicht das Vehikel, sondern der Fahrer zugestellt.

Letztes Jahr gab es hier übrigens einen "hübschen" Kreuzungsunfall. Radfahrer fuhr bei Rot rüber, Motorradfahrer erwischte ihn. In dem Fall war der Radfahrer nur leicht verletzt, der Motorradfahrer hingegen schwer. Tja, der stürzte nicht nur, sondern wurde zwischen einem Schildmast (Für die großen gelben Hinweisschilder.) und Maschine eingeklemmt.

Über Unfallpotenzial zwischen Radfahrer und Fußgänger will ich mich gar nicht erst auslassen.

Na klar stehe ich Nachts um halb drei, wo hier bestenfalls Füchse, Marder, Kaninchen die Kreuzungen überqueren nicht mit dem Rad rum. - Falls mir dann aber der freundliche Schutzmann von nebenan ein Ticket ausstellt, Pech gehabt. Da maule ich dann auch nicht rum.

Und ja, meist ist es der Neid der Autofahrer, wenn Radler bei Rot rüberfahren. Andererseits: Letztens machte das hier ein Autofahrer neben dem Supermarkt. Kam ja nichts. Da hättest du mal die paar Fußgänger hören sollen ...

Wie gesagt, werde ich bei Ähnlichem mal erwischt, maule ich nicht rum. Sind eben Regeln, die wenig Interpretationsspielraum lassen. Klar stören die auch mal, weil ziemlich unflexibel.
Andererseits: Die StVO könnte wohl locker auf 2 A4-Blätter passen, wenn sich alle(!) Verkehrsteilnehmer an den §1 halten würden. - Tun sie aber leider zu wenig.

Gegen mehr Verkehrskontrolle hätte ich gar nichts einzuwenden. Ich höre aber schon den Aufschrei, wenn das auch(!) den Radverkehr betrifft.

PS. Ich hatte hier schon genug Begegnungen mit den Uniformierten. Vom Zubrüllen, ich solle den Radweg benutzen, Querstellen des Streifenwagens, freundliche Aufforderungen, ... immer mal wieder. Vor Ort allerdings seit fast 2 Jahren gar nicht mehr.

Das plötzliche Querstellen, das mich zur Notbremsung veranlaßte, quittierte ich wenig später mit "gefährlicher Eingriff ...".
Haltestellenbereich auf dem Radweg zwingt mich zum Ausweichen auf die Fahrbahn, allerdings habe ich die nächste Möglichkeit zum Wiederauffahren auf den Radweg zu nutzen.
Massig Streusplitt im Mai auf dem Radweg reichte als Begründung auch aus.
Nichtbenutzung einer Radspur, weil diese direkt neben parkenden Autos entlangführt und bestenfalls einen Meter (wenn überhaupt) breit ist, ließ sich ebenfalls gut begründen.

Soo uneinsichtig sind die Jungs dann doch nicht. :cool: Ansonsten: Leben und leben lassen. Döse ich nicht gar zu übermütig rum, lassen mich die Jungs auch außerhalb meines Reviers in Ruhe. Hier schon deswegen, weil die mich mittlerweile kennen. Mag auch ein wenig helfen, dass ich einem der Vertreter im Verkehrsausschuß begegnete. (Wo er mir bspw. auch die Unfallbilder von o.g. Begegnung zwischen Radfahrer und Motorradfahrer zeigte.) Seitdem grüßen wir uns noch freundlicher und tauschen auch mal ein paar Neuigkeiten und Verkehrsprobleme aus.

PS. Derzeit habe ich mit Polizei oder Verkehrsplanern bald weniger Streitpunkte, als mit dem ortsansässigen ADFC. Entweder liegt das an mir, oder doch daran, dass die hier nur allzuoft Radwege haben wollen. (Gerne auch mal auf 30er Strecken, "weil sich viele Autofahrer ja doch nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung hielten.")
Die wollen bspw. mehrheitlich auch lieber die o.g. üblen Radspuren, als gar nichts. Als Argument kommt dann: "Die Radfahrer fühlen sich dann aber sicherer." Nun, ich nicht. Gegen das Dooring haben die auch ein paar gute Tricks: Schrittgeschwindigkeit und immer schön in die Autos schauen, ob vielleicht jemand aussteigen will. :mad:
Tja und dann komme deren Aufforderungen als Verantwortlicher mal nicht nach. Zack, wieder ein Artikel im lokalen Käseblatt, so von wegen: "Radfahrer werden in den gefährlichen Autoverkehr gezwungen" oder aber "Stadt weigert sich Radfahrer zu schützen"
Ich befürchte, auch anderswo sind an so mancher blöden Verkehrsleitung besorgte Bürger nicht ganz unschuldig.

PPS. Mehr Verkehrskontrollen werden wir wohl auch kaum zu "befürchten" haben. Die Polizei ist personell dafür unterbesetzt, weil die haufenweise zusätzliche Aufgaben aufgebrummt bekommen. Dass viele Verfahren zu Verkehrsdelikten wegen "mangelndem öffentlichen Interesse" ... verwundert ebenfalls kaum, wenn man sich auch dort mal die Aktenberge und dünne Personaldecke anschaut. - Weil wir so ein armes Land sind und sicherheitstechnisch andere Prioritäten haben, wird sich daran wohl nichts ändern.
 
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Die StVO könnte wohl locker auf 2 A4-Blätter passen, wenn sich alle(!) Verkehrsteilnehmer an den §1 halten würden. - Tun sie aber leider zu wenig.

Ich würde sogar noch weiter gehen: Würden sich alle Verkehrteilnehmer an §1 halten könnte man sich die gesamte restliche STVO sparen.
 
Ich würde sogar noch weiter gehen: Würden sich alle Verkehrteilnehmer an §1 halten könnte man sich die gesamte restliche STVO sparen.

Nicht komplett, aber ein sehr großen Teil.

Radfahrer fährt vor Auto, Auto weicht aus, erwischt Fußgänger. Oder das, was mir fast regelmäßig passiert, Radfahrer fährt bei Rot rüber und kommt dabei mir als Radfahrer in die Quere. - Scheiß Radfahrer! ;)
Ist ja nicht so, als ob Radfahrer immer so ganz aufmerksam wären. :rolleyes:
Vielleicht spielt da eben auch der Gedanke eine Rolle, dass man ja mit dem Rad niemanden gefährden könne.

Wollte das nicht als Rechtfertigung für übles Verhalten der Radfahrer nehmen :P
Ich denke mal die meisten von denen die sich größtenteils an Regeln mitm Rad halten wissen auch was sie anrichten, wenn sie ein Fußgänger "mitnehmen". :)
Von denen die Hirnlos umher eiern jetzt mal abgesehn :D

Nichtbenutzung einer Radspur, weil diese direkt neben parkenden Autos entlangführt und bestenfalls einen Meter (wenn überhaupt) breit ist, ließ sich ebenfalls gut begründen.
Die wollen bspw. mehrheitlich auch lieber die o.g. üblen Radspuren, als gar nichts. Als Argument kommt dann: "Die Radfahrer fühlen sich dann aber sicherer."

Seh ich genauso, wenn ich mich mit halbwegs sicherem Abstand zu parkenden Autos bewege, bin ich sofort mindestens auf dem Begrenzungsstreifen zwischen Radweg und Straße. Das einzigste was die Dinger bringen, Vorteil für Autofahrer...(immer überholen möglich) so wie fast alles was im gemeinsamen Verkehrsraum zustande gebracht wird.
 
Manchmal tarnen die sich aber ganz geschickt und fahren Golf Plus und so... ;)

es gibt 3 schwierige Typen: 1. hochsitzige Autos für Opi und Muttis, gerne Kangoo, Kuga o.ä. 2. Dienstwagennerds welche nach 20 Jahren Fiesta plötzlich einen BMW haben und 3. die Jungs mit 2-stelligem IQ, erkennbar am Plastiktuning
 
es gibt 3 schwierige Typen: 1. hochsitzige Autos für Opi und Muttis, gerne Kangoo, Kuga o.ä. ...

Oder zunehmend das Statussymbol für Leute, die kein Statussymbol brauchen... In meiner Beobachtung nimmt der Stress mit denen immer mehr zu. Gestiegenes Selbstbewusstsein durch die Werbung mit Mehmet Scholl oder einfach mehr Modelle auf der Straße? :confused:
 
Ist ja nicht so, als ob Radfahrer immer so ganz aufmerksam wären. :rolleyes:
Vielleicht spielt da eben auch der Gedanke eine Rolle, dass man ja mit dem Rad niemanden gefährden könne.

Ja.

Was mir bei mir immer auffällt: Auf dem Rennrad verhalte ich mich wirklich mustergültig, schon im eigenen Interesse. Da warte ich an jeder roten Ampel, fahre extrem defensiv, antizipiere alles was geht und gehe immer vom worst case aus. Sitze ich dagegen auf dem Einkaufsrad, ist die Hemmschwelle, Verkehrsregeln etwas großzügiger auszulegen und auf meine Bedürfnisse anzupassen, deutlich niedriger. Liegt wohl tatsächlich daran, dass ich das Gefühl habe, bei der Geschwindigkeit könne nicht viel passieren. Was natürlich Unfug ist.
 
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PS. Derzeit habe ich mit Polizei oder Verkehrsplanern bald weniger Streitpunkte, als mit dem ortsansässigen ADFC. Entweder liegt das an mir, oder doch daran, dass die hier nur allzuoft Radwege haben wollen. (Gerne auch mal auf 30er Strecken, "weil sich viele Autofahrer ja doch nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung hielten.")
Die wollen bspw. mehrheitlich auch lieber die o.g. üblen Radspuren, als gar nichts. Als Argument kommt dann: "Die Radfahrer fühlen sich dann aber sicherer." Nun, ich nicht. Gegen das Dooring haben die auch ein paar gute Tricks: Schrittgeschwindigkeit und immer schön in die Autos schauen, ob vielleicht jemand aussteigen will. :mad:...

:eek:
Was ist das denn für ein ADFC-Haufen? Es sollte inzwischen auch im verschlafensten Ortsverband angekommen sein, dass Radwege nur in bestimmten Situationen sinnvoll sind und das Fahrräder = Fahrzeuge innerstädtisch auf den Fahrbahnen fast immer besser aufgehoben sind. So wird das auch vom Bundesverband kommuniziert und z.B. in Hamburg mit Kampagnien wie "Ab auf die Straße!" beworben. Die sog. Schutzstreifen werden sehr gemischt beurteilt. Hier in DO sind die ein Scheissdreck, weil man selbst auf dem Streifen noch in der Dooring-Zone ist, und auf der linken Seite die Autofahrer meinen, sie könnten und dürften bis an die Linie heranfahren.
Wenn die über 100.000 Radler(innen), die im BDR organisiert sind, mal in den ADFC eintreten würden, könnte man da mal einigen Staub wegblasen.
Viele Ziele sind gleich: Aufhebung der Radwege-Benutzungspflicht, Ausbau von sinnvollen Radwegestrecken, Stärkung der Radfahrer-Rechte gegenüber dem KFZ-Verkehr. Leider werden die meisten Ortsverbände von Ü65 Radlern dominiert, die gerne überall Radwege wollen und denen es reicht, auf denen mit 9 km/h unterwegs zu sein.
 
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