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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Ich versteh bis heute nicht warum Kopfhörer auf dem Rad überhaupt erlaubt sind. Eben weil man ja nicht um sich rum hört.
Das ist zum einen ein Unsicherheitsfaktor, und zum anderen gehören meiner Meinung nach die Natur- und Umweltgeräusche ja auch zum "draußen sein"-Erlebnis.

Ich verstehe es auch nicht. Aber glaubst du wirklich, ein Verbot würde irgendwas ändern?
 
50 Euronen pro erwischt werden - 1 Punkt in der Kartei - im Schadensfall kein Versicherungsschutz d.h. alle Kosten trägt der Kopfhörerträger
- und in einem Jahr siehst du keine mehr ....:daumen:
 
50 Euronen pro erwischt werden - 1 Punkt in der Kartei - im Schadensfall kein Versicherungsschutz d.h. alle Kosten trägt der Kopfhörerträger
- und in einem Jahr siehst du keine mehr ....:daumen:

So ähnlich wird es mit Handy im Auto praktiziert. Hat es was gebracht? Nach meiner Beobachtung (ohne statistische Auswertung) eher nicht. :confused:
 
Ich versteh bis heute nicht warum Kopfhörer auf dem Rad überhaupt erlaubt sind. Eben weil man ja nicht um sich rum hört.

Weil es auch möglich ist, mit Kopfhörern und Musik/Podscasts die Außengeräusche dennoch wahrzunehmen. Kommt darauf an, wie laut man hört. So ähnlich, wie im Auto.

Gehörlose Menschen müssten ja dann als "wandelnde Gefahr" Hausarrest bekommen. :rolleyes:
 
Gehörlose werden aber nicht durch laute Musik abgelenkt

- der Verlust des Hörens wird durch geschärfte andere Sinne ( und Aufmerksamkeit ) kompensiert -
darum gilt dieser Vergleich nicht ;)
 
Gehörlose werden aber nicht durch laute Musik abgelenkt

- der Verlust des Hörens wird durch geschärfte andere Sinne ( und Aufmerksamkeit ) kompensiert -
darum gilt dieser Vergleich nicht ;)
ich hör auch musik bei längeren Touren und höre trotzdem noch alles um mich herrum.
es ist immer die Frage ob man dadurch abgelenkt wird und das bin ich genauso viel wie Autofahrer die durch ihre Navis und Radios " nicht " abgelenkt sind.
wenn der Verkehrsteilnehmer mit Migrationshintergrund sich seine Knautschzone zwischen den Ohren mit den Bassröhren massieren lässt, lenkt das nicht nur ihn von seiner Umgebung ab sondern auch andere. das ist dann aber schon wieder vorsätzliche Körperverletzung :cool:
 
Für mich ( meine persönlich unbedeutende, weil subjektive Meinung ;)) ist es schon ein Zeichen der derzeit herrschenden Zeit,
sich gegen andere abzuschotten und sich nur mehr seinen eigenen Interessen hinzugeben.

Im Fitnessstudio ist man ja damit ständig konfrontiert, mindestens die Hälfte sind Ohrstoppel oder Kopfhörerträger/innen,
wieviel die einzelnen Protagonisten noch hören, erkennt man deutlich bei der Frage wie lange er/sie noch auf diesem Gerät trainiert -

Ohne Sichtkontakt - KEINE ANTWORT - :mad:

Ich erinnere mich gerne an meine Ersterfahrungen in den (damals Muckibuden der 70/80er Jahren)

Da haben die Leute noch miteinander gesprochen :)

und wenn dir die Hantel auf der Brust liegengeblieben ist

(infolge Selbstüberschätzung oder plötzlich einsetzender Schwächeanfall :D)

...der Hilferuf wurde noch gehört ;)

und die Menschen haben sich noch füreinander interessiert - das ist heute leider nicht mehr modern :(:(:(
 
Kopf- oder Ohrhörer sind weder auf dem Rad noch im Auto verboten, solange sie nicht die Wahrnehmung der Straßenverkehrsgeräusche beeinträchtigen.
Warum sollte die 700 Watt Bose Anlage in der doppelverglasten 2,5 Tonnen-Schüssel erlaubt sein und Kopfhörer auf dem Rad nicht?
Von Leuten aus dem Rettungsdienst höre ich immer wieder, wie sie verzweifelt mit allen Hörnern und Blinkern und Blitzen an, die der NAW hergibt, hinter irgendwelchen Karren stehen, und in denen sitzt ein handybefummelnder Jüngling, dem die Subwoofer die Eier schaukeln.

2012 war ich mal beim Runden Tisch für Verkehrssicherheit in Dortmund. Da kam das Thema auch auf. Auf die Frage, wie viele Unfälle in Deutschland nachweislich durch das Tragen von Ohrhörern beim Radfahren verursacht wurden, kam vom obersten Verkehrssicherheits-Polizisten Dortmund die Angabe: "In 2011: Einer. In ganz Deutschland."
 
siehe auch:

OLG Köln Beschluss vom 20.02.1987 - Ss 12/87 schrieb:
Nach dem Sinn und Zweck des § 23 StVO sollen solche Beeinträchtigungen unterbleiben, die den Fahrzeugführer hindern, Warnsignale oder andere akustische Eindrücke aus dem Verkehrsumfeld, die für das Fahrverhalten von Bedeutung sein können, in ausreichendem Umfang wahrzunehmen. Deshalb ist Radfahrern die Benutzung eines Walkman mit Kopfhörer oder eines sonstigen Tonübertragungsgeräts jedenfalls dann untersagt, wenn die im Einzelfall eingestellte Lautstärke zu einer Gehörbeeinträchtigung i. S. des § 23 StVO führt. Dazu bedarf es keiner erheblichen Beeinträchtigung. Es genügt bereits eine geringfügige Überschreitung der Grenze, die eine unerhebliche Beeinflussung des Gehörs durch die genannten Geräte zu einer bedeutsamen Beeinträchtigung trennt. Ob und inwieweit diese Voraussetzung erfüllt ist, hat der Tatrichter nach den jeweils festgestellten besonderen Umständen zu beurteilen.

Auch interssant: Carlton Reid: “Radfahrer mit mp3-Player hören das Gleiche wie Autofahrer ohne Autoradio”.
 
Es geht ja nicht nur darum, etwas zu überhören. Ich fahre selbst manchmal (selten) mit Ohrstöpseln (allerdings nicht auf dem Rennrad). Irgendwie ist man dann in seiner eigenen, abgeschotteten Wolke und nimmt die Umwelt mehr als Kulisse wahr. Die Aufmerksamkeit für den Verkehr ist eindeutig herabgesetzt und die Reaktionen werden bestimmt nicht schneller dadurch. Ich weiß noch, dass das Akkordeon bei "Where do you go to my Lovely" gerade einsetzte, als ich plötzlich scharf bremsen musste ...
 
Zu Zeiten, als ich noch alles mit dem Auto in der Stadt erledigt habe, habe ich fast dauernd Sprachlern-CDs gehört. Wenn es ein gutes offenes Kopfhörer-System für den Helm gäbe, würde mich das freuen.
 
Da steht nicht, das Kopfhörer verboten wären

na gut, hast recht, nicht verboten, aber: Wer ein Fahrzeug führt, ist dafür verantwortlich, dass seine Sicht und das Gehör nicht durch die Besetzung, Tiere, die Ladung, Geräte oder den Zustand des Fahrzeugs beeinträchtigt werden.
 
Ein Verbot hätte meiner Meinung nach nur Sinn wenn Autoradios auch verboten werden. Wenn ich bei einer längeren Tour mal Musik brauch dann nur auf einer Seite im Ohr, meist rechts, so hört man die Autos von hinten am Besten und niemand wird gefährdet.

Wäre dafür das in Autoradios, während der Fahrt der Lautstärkepegel begrenzt wird und das von TÜV usw kontrolliert wird. Sowie z.b. Auspufflautstärke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei uns im Verein haben wir das so geregelt, dass bei Gruppen Ausfahrten Kopfhörer verboten sind. Ich bezweifel zwar das da jemand wirklich durchgreifen würde aber seitdem das einmal "besprochen" wurde fährt auch keiner mehr mit Kopfhörern.
 
Bei uns im Verein haben wir das so geregelt, dass bei Gruppen Ausfahrten Kopfhörer verboten sind. Ich bezweifel zwar das da jemand wirklich durchgreifen würde aber seitdem das einmal "besprochen" wurde fährt auch keiner mehr mit Kopfhörern.

Das gehört eigentlich auch zum guten Ton (was für ein Wortspiel! :D)

Habe noch nie erlebt, dass da jemand Stöpsel drin hatte.
 
Das gehört eigentlich auch zum guten Ton (was für ein Wortspiel! :D)

Habe noch nie erlebt, dass da jemand Stöpsel drin hatte.
Ich mache das machmal auf einem Ohr wenn das Tempo zu hoch ist und ich mich eh nicht unterhalten kann.. sondern nur das Gerufe hören muss falls was passiert.
 
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