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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Weil es auch möglich ist, mit Kopfhörern und Musik/Podscasts die Außengeräusche dennoch wahrzunehmen. Kommt darauf an, wie laut man hört. So ähnlich, wie im Auto.
Ich bin da persönlich ein wenig hin- und hergerissen. Zum Einen liebe ich es, die Umwelt auf mich einwirken zu lassen. Allerdings gerade längere Innenstadtfahrten können dann doch eher mal nervig sein. - Mein Kompromiß: Gerade bei geplanten Innenstadtfahrten mit viel Stop and Go des Autoverkehrs, stopfe ich mir 1(!) Ohrhörer in den Gehörgang, um wenigstens mit dem anderen Ohr ungefiltert die Umwelt wahrnehmen zu können. - Dass allein die Musik, das Hörbuch, ... schon ablenken, dessen bin ich mir durchaus bewußt. Deswegen plätschert bei mir ausschließlich Musik im Hintergrund.
§ 1 StVO
§ 1 Grundregeln

(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.

Multitaskingfähigkeit bei Menschen ist eine Legende, ein unausrottbarer Mythos. - Es funktioniert einfach nicht richtig. Ich kann durchaus einen Krimi sehen und nebenbei ein Laufrad einspeichen. Aber entweder ich folge dem Krimi mit hoher Aufmersamkeit, dann stelle ich irgendwann fest, dass die Speichen zu kurz oder zu lang sind. - Tja, falsches Einspeichmuster der letzten 8-10 Speichen. :rolleyes:
Oder ich konzentriere mich auf das Einspeichen, dann kann es schon mal passieren, dass ich den Film öfter mal zurückspulen muß, weil ich merke, ich habe den Anschluß mal wieder verpaßt.
Gehörlose Menschen müssten ja dann als "wandelnde Gefahr" Hausarrest bekommen. :rolleyes:
Gehörlose Menschen hören zwar nicht den sie umgebenden Verkehr, werden aber auch nicht durch Musik, Handy o.ä. abgelenkt. Und weil sie sich dessen bewußt sind, dass sie durch einen Sinn beeinträchtigt sind, nutzen sie die anderen Sinne weit intensiver.
Ich bin mal mit einem "Taubstummen" (Ok, den Begriff mögen die Betroffenen nicht.) mitgefahren. Der schaute nicht nur laufend in die Spiegel, er praktizierte auch den Schulterblick. - Wäre der Anteil der Gehörlosen im Autoverkehr signifikant höher, würden wohl weit weniger Fußgänger und Radfahrer von Rechtsabbiegenden "abgeräumt" werden.
 
Für mich ( meine persönlich unbedeutende, weil subjektive Meinung ;)) ist es schon ein Zeichen der derzeit herrschenden Zeit, sich gegen andere abzuschotten und sich nur mehr seinen eigenen Interessen hinzugeben.
[...]
Ich erinnere mich gerne an meine Ersterfahrungen in den (damals Muckibuden der 70/80er Jahren)
Da haben die Leute noch miteinander gesprochen :)
[...]
und die Menschen haben sich noch füreinander interessiert - das ist heute leider nicht mehr modern :(:(:(
Ja ja, früher war eben alles besser. Die Sommer waren immer heiß, im Winter lag immer Schnee und der Vollmond war bestimmt auch noch größer. Wahrscheinlich gab es auch niemanden der ständig erzählt hat, dass früher alles besser war. Das waren sicher toll - damals.

Um vielleicht mal ein wenig sachlicher zu werden: Wer "früher" nichts mit anderen zu tun wollte, der hatte auch "damals" nichts mit anderen zu tun. Um beim Fitnessstudiobild zu bleiben: Dann sucht man sich eben seinen eigene Ecke und hat seine Ruhe. Mit Kopfhörern ist das nun einfacher geworden und für jeden leicht erkennbar, dass die Person alleine mit sich sein möchte. So muss man sich auch nicht mit den Typen rumplagen die einen ständig anquatschen und nachfragen wann das Gerät frei wird, anstatt einfach zu warten bis es frei ist ;)
 
Um beim Fitnessstudiobild zu bleiben: Dann sucht man sich eben seinen eigene Ecke und hat seine Ruhe. Mit Kopfhörern ist das nun einfacher geworden und für jeden leicht erkennbar, dass die Person alleine mit sich sein möchte. So muss man sich auch nicht mit den Typen rumplagen die einen ständig anquatschen und nachfragen wann das Gerät frei wird, anstatt einfach zu warten bis es frei ist ;)
Vielleicht ist das auch eine Frage der Kommunikationsfähigkeit? Warum nicht durch nonverbale Kommunikation signalisieren, dass man kein Gespräch führen will oder, falls das nicht ausreicht, ganz klar sagen, dass man kein Gespräch wünsche? ;)

Letztlich geht es in diesem Fall ja nicht darum, dass Leute zum Ausdruck bringen wollen, dass sie für sich bleiben wollen, sondern dass sie sich ganz bewußt von außen abschotten. Und das eben nicht nur akustisch, sondern eben auch von ihrer Konzentration her.
Wer während der Fahrt anderen Dingen, als dem umgebenden Verkehr Aufmerksamkeit widmet, dem fehlt der Teil bei der Wahrnehmung der Umgebung. Und da ist es egal, ob man nun aufgeregt den Energieriegel sucht, der doch da irgendwo noch in der Trikottasche sei muß, ob man telefoniert (Egal, ob per Freisprecheinrichtung oder nicht.), ob man Hörbücher oder toller Mucke lauscht.

Bei einem meiner letzten Fahrten hatte ich von irgendwoher merkwürdige Geräusche vom Rad vernommen. Woher kamen die? Von vorn, von hinten? Nur beim Treten oder auch beim Rollen? Waren sie in den Kurven stärker? Wie ich nun so sondiert hatte, dass die Geräusche eindeutig von vorn kamen, mir aber noch im Unklaren darüber war, in welchen Fahrzuständen sie auftraten oder gar stärker waren, wäre ich fast einem, wenn auch regwidrig geparktem Auto raufgefahren.

Ich bin danach etwas vorsichtiger und meine Aufmersamkeit dem Verkehr gewidmend, weitergefahren. Als ich das Rad dann auf dem Autodach verstauen wollte, stellt sich heraus, der Schnellspanner war etwas zu lasch angezogen. Ich wäre vorher jede Wette eingegangen, dass das nie hätte sein können. Und wegen so einer blöden Sache hätte ich fast einen Unfall gebaut. Nicht etwa, weil der Schnellspanner seiner Funktion nicht mehr nachgekommen wäre, sondern weil ich während der Fahrt versuchte, die Ursache für ungewohnte Geräusche zu finden.
 
Letztlich geht es in diesem Fall ja nicht darum, dass Leute zum Ausdruck bringen wollen, dass sie für sich bleiben wollen, sondern dass sie sich ganz bewußt von außen abschotten. Und das eben nicht nur akustisch, sondern eben auch von ihrer Konzentration her.
Wer während der Fahrt anderen Dingen, als dem umgebenden Verkehr Aufmerksamkeit widmet, dem fehlt der Teil bei der Wahrnehmung der Umgebung. Und da ist es egal, ob man nun aufgeregt den Energieriegel sucht, der doch da irgendwo noch in der Trikottasche sei muß, ob man telefoniert (Egal, ob per Freisprecheinrichtung oder nicht.), ob man Hörbücher oder toller Mucke lauscht.
Da bin ich voll auf deiner Seite. Im Straßenverkehr darf man sich nicht so weit abschotten, dass man von außen nichts mehr mitbekommt oder die Konzentration leidet. Das gefährdet einen selbst und natürlich auch viele andere. Mir ging es lediglich um die Ausführungen von obajetsd. Wenn sich jemand in einem Fitnessstudio, Park oder was weiß ich, abschotten möchte, dann soll das jeder gerne machen. Ich kann eben die "früher war alles besser"-Mentalität nicht leiden.
 
Mir ging es lediglich um die Ausführungen von obajetsd. Wenn sich jemand in einem Fitnessstudio, Park oder was weiß ich, abschotten möchte, dann soll das jeder gerne machen.
Völlig ok.
Ich kann eben die "früher war alles besser"-Mentalität nicht leiden.
Vieles war aber besser. :D Wenn auch nur deswegen, weil bestimmte technische Entwicklungen noch nicht getätigt wurden, die Bevölkerungsdichte weit geringer war, ...

Man ging sich früher einfach schon deswegen nicht so stark auf den Sack.

Allein nur, wenn ich mal wieder so das derzeitig warme Wetter sehe, die haufenweise zu erlebenden Idioten, die mit ihren Autos und heruntergelassenen Fenstern, ihren Musikgeschmack lärmenderweise ihrer Umgebung glauben mitteilen zu müssen. So wie die Leute, die Ähnliches durch offene Wohnungsfenster zelebrieren. - Beides gerne auch Nachts um halb drei.

Früher war das in der Tat ziemlich unmöglich. Eigene Kutsche war recht Wenigen vorbehalten und eine Blaskapelle reinzuzwängen dürfte auch nicht so einfach gewesen sein. - Dieser ganze "Kopfhörerquatsch" kam ja auch erst in den 80ern mit den Walkmans auf. Leerer Blick und mieser Sound für die Umgebung war vorher einfach kaum möglich. Von Ghettoblastern oder Transistorkofferradios mal abgesehen, die die Umgebung auch nicht immer positiv honorierte.

Wenn man früher ungestört und beschäftigt Bahnfahren (In diesem Fall meine ich nicht die Radbahn. :D) wollte, las man eben Buch oder Zeitung. Oder man döste mit geschlossenen Augen einfach vor sich hin.

Auch waren kaum so viele Zombies unterwegs wie heute. Egal, ob der facebookende und auf's Smartphon starrende Fußgänger nun ohne zu schauen über Radweg und Fahrbahn latscht oder die junge Mutti wegen laufender Statusberichte gar nicht mehr mitbekommt, dass ihr Kind die ganze Zeit versucht mit ihr zu reden. - So krass ist das eben dank technischer Entwicklung erst heute möglich.

Sicher waren die Menschen früher nicht besser. Sie hätten den ganzen Kram vermutlich genauso verwendet, wie wir heute. Nur konnten sie es eben nicht. Und vielleicht war das ja tatsächlich besser?
 
...Auch waren kaum so viele Zombies unterwegs wie heute....

Es gibt ja diese schönen Zitate, in denen sich einer beschwert, dass die Jugend faul, respektlos, nicht zukunftsfähig, egozentrisch etc. sei. Würde man alles sofort unterschreiben und als modernen Text bestätigen.
Und die Pointe ist das Alter des Zitats, 2100 Jahre oder ähnlich.
Andererseits: Mein Vater ist Jahrgang 29. Der ist mal als Jugendlicher pfeifend durch seine hessische Kleinstadt geschlendert, worauf ihm ein älterer Mann mit den Worten "Du hast hier nicht zu pfeifen!" eine geklatscht hat. Oder: Er ist mal mit zwei Mädchen in der Stadt spazieren gegangen. Am nächsten Morgen wurde er zum Schulleiter bestellt und wegen seiner moralischen Verlottertheit zusammengeschissen. Und solche Nummern seien keine Seltenheit gewesen.

Zu meiner Oberstufen-Zeit, also vor rund 35 Jahren, ist in der 12 oder 13 (Unter- oder Oberprima ;)) ein Paar händchenhaltend über den Schulhof gegangen. Anschiss vom Direktor wegen schlechtem Vorbild für die jüngeren Schüler etc. Wegen Prügeleien wurde m.W. nie jemand zum Direktor bestellt.

Das sind Anekdoten, aber für mich ein Zeichen, dass jede Zeit ihre idiotischen Seiten hat.Und ihre Idioten. Nur eben anders.
 
Das sind Anekdoten, aber für mich ein Zeichen, dass jede Zeit ihre idiotischen Seiten hat.Und ihre Idioten. Nur eben anders.
So ist es. :cool:
Nur war es früher eben kaum möglich, mithilfe technischer Geräte, völlig der direkten Umgebung entrückt in der Landschaft herumzuschlurfen.

Das ist eben der Nachteil der technischen Entwicklung. Sie ist zwar sehr gut zu unserem Vorteil einsetzbar, allerdings nicht nur zu dem. Die Menschen selbst ändern sich ja im Grunde nicht. (Nicht so schnell.)
Erinnert mich irgendwie an den Alkohol. Er machte das verunreinigte Wasser trinkbar. Zu viel davon aber hatte schon immer negative Auswirkungen.
Im asiatischen Raum kochte man das Wasser einfach ab, weil man dadurch ebenfalls eine desinfizierende Wirkung erreichte. - Ein paar Blätter dazu und man hatte Tee.
In den "Alkoholregionen" bildete sich eine gewisse Alkoholresistenz heraus. - Das dauerte aber wohl einige Generationen. (Ein verantwortungsvoller Umgang mit dem "Stoff" ist aber noch immer nicht allen zu attestieren.)
Die Alkoholverträglichkeit der Asiaten konnte sich hingegen kaum entwickeln. Die Wirkung bei den nordamerikanischen Ureinwohnern ist wohl mit "vernichtend" recht gut umschrieben.

Es fehlte die Zeit der geringen Dosen, um eine gewisse Resistenz ausbilden zu können.

Ähnlich sehe ich technische Entwicklung an. Wir selbst sind nicht wirklich in der Lage, unserer eigenen technischen Entwicklung zu folgen. Wir halten es für toll, immer und überall Musik hören, Ferngespräche führen, im Internet surfen, ... zu können und können dadurch vielfach nicht mehr der direkten Umgebung folgen. - Wir bemerken Letzteres vielfach nicht einmal. Und DAS sehe ich als eigentliches Problem, das es schon seit Jahrtausenden gibt, nur eben bisher nicht so sehr durch die Technik verschärft wurde.
Die Folgen unseres Tuns abschätzen, damit hatten und haben wir Probleme.
 
Zu meiner Oberstufen-Zeit, also vor rund 35 Jahren, ist in der 12 oder 13 (Unter- oder Oberprima ;)) ein Paar händchenhaltend über den Schulhof gegangen. Anschiss vom Direktor wegen schlechtem Vorbild für die jüngeren Schüler etc. Wegen Prügeleien wurde m.W. nie jemand zum Direktor bestellt.

Und heute ist es auch nicht besser. Bei Prügeleien sehen die Lehrer immer noch gerne weg. Außer das ganze wird von jemandem mit dem Handy gefilmt. Dann ist das ein großes Problem. Denn immerhin kann man das ganze dann nicht mehr verharmlosen oder einfach den Eltern erklären: "An unserer schule gibt es keine Gewalt." Scheiß Beweise aber auch durch diese modernen Dinger. Da muss eine Schulleitung natürlich schnell was gegen unternehmen, also gegen Handys die Beweise für Gewalt liefern könnten, nicht gegen das Gewaltproblem selber.


P.S. es wird langsam off topic.
 
Ich weiß nicht, ob das nur mit Jugend zu tun hat. So schnell wie in den letzten 20 Jahren hat sich die Welt vorher nie gedreht. Genug ist nie genug, heute ist morgen schon gestern, und wir rennen und rennen in dem sich immer schneller drehenden Hamsterrad.

Mobilität anstelle von Sesshaftigkeit und Heimat, Konsum anstelle erfüllender Tätigkeiten, elektronische Kommunikation ersetzt mehr und mehr die Begegnung mit Familie und Freunden. Wir werden zu Egozentrikern, stets die eigenen Interessen klar im Fokus. Kann das sinnstiftend sein? Der Sinn des Lebens?

Glücklich und zufrieden machen doch eigentlich Begegnungen mit Menschen, denen wir uns mehr oder weniger tief verbunden fühlen. Aber Menschen werden auch immer mehr zum Mittel zum Zweck, statt einfach so gemocht zu werden, wie sie sind.Keine Verwendung mehr? Weg damit. Macht Probleme? Aus dem Weg.

Neulich stand ich vor dem Berliner Hauptbahnhof, Abends gegen 10. Plötzlich versagte die Drehtür und eine Frau war in dem Glaskäfig eingesperrt, gute 10 Minuten. Viele Leute haben zugesehen.Und was machen sie? Handyfotos, um sie für ein bisschen Ruhm auf Facebook zu posten, statt Hilfe zu holen. Leute sehen Verkehrsunfälle und rufen beim Radio statt bei der Polizei an, denn bei der Polizei haben sie nicht die Chance, On Air zu kommen. Menschenverachtend ist das. Irgendwann ist die Welt nur noch ein großes Computerspiel. Nur dass wir, anders als die Helden aus den Spielen, nur ein Leben haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vieles war aber besser. :D Wenn auch nur deswegen, weil bestimmte technische Entwicklungen noch nicht getätigt wurden, ...

Man ging sich früher einfach schon deswegen nicht so stark auf den Sack.

Allein nur, wenn ich mal wieder so das derzeitig warme Wetter sehe, die haufenweise zu erlebenden Idioten, die mit ihren Autos und heruntergelassenen Fenstern, ihren Musikgeschmack lärmenderweise ihrer Umgebung glauben mitteilen zu müssen. So wie die Leute, die Ähnliches durch offene Wohnungsfenster zelebrieren. - Beides gerne auch Nachts um halb drei. ...

Das gab es "früher" auch - nur damals schallte eben Jimi Hendrix ausm Ford Capri.
Würde ich derartiges heute nachts um halb drei erleben... ich sähe - großzügig - über diese "Lärmbelästigung"
hinweg und würde mich voller Ehrfurcht verneigen... .

Im übrigen hast Du natürlich Recht:
Viele Konfliktsituationen oder gar Unfälle entstehen gerade wegen der technischen Neuerungen:
Niemand wird schließlich gezwungen, mit dem Smartphone in der Hand am Straßenverkehr teilzunehmen.

Das Problem ist der oftmals völlig unkritische Umgang mit dem technischen "Fortschritt".
Es gibt hier keine Instanz, die mal regulierend eingreifen würde:
Was technisch machbar ist, wird gemacht. Damit jeder Mensch zu jeder Zeit an jedem Ort kommunizieren kann und erreichbar ist.
Nur der Anwender hat es letztlich - buchstäblich - in der Hand, das für sich anders zu machen.
Der gesunde (!) Verzicht wird hier sicher auch zur Intelligenzfrage, denn: Wer nicht mitmacht, ist uncool. :D
Andererseits: Mit dem Stadtplan in der Hand nach dem Weg zu fragen...hat doch auch was... .
;)
 
War er tatsächlich, mach dich mal schlau! :)
Da hast du natürlich Recht, die paar cm pro Jahr habe ich einfach unterschlagen. Ich könnte mich nun natürlich damit rausreden, dass die Ekliptik deutlich größere Auswirkungen hat oder dass ich die absolute Größe meinte. Vielleicht habe ich an dieses Detail aber auch einfach nicht gedacht. Das werden wir wohl nie klären können :D
 
Das gab es "früher" auch - nur damals schallte eben Jimi Hendrix ausm Ford Capri.
Würde ich derartiges heute nachts um halb drei erleben... ich sähe - großzügig - über diese "Lärmbelästigung"
hinweg und würde mich voller Ehrfurcht verneigen... .

Im übrigen hast Du natürlich Recht:
Viele Konfliktsituationen oder gar Unfälle entstehen gerade wegen der technischen Neuerungen:
Niemand wird schließlich gezwungen, mit dem Smartphone in der Hand am Straßenverkehr teilzunehmen.

Das Problem ist der oftmals völlig unkritische Umgang mit dem technischen "Fortschritt".
Es gibt hier keine Instanz, die mal regulierend eingreifen würde:
Was technisch machbar ist, wird gemacht. Damit jeder Mensch zu jeder Zeit an jedem Ort kommunizieren kann und erreichbar ist.
Nur der Anwender hat es letztlich - buchstäblich - in der Hand, das für sich anders zu machen.
Der gesunde (!) Verzicht wird hier sicher auch zur Intelligenzfrage, denn: Wer nicht mitmacht, ist uncool. :D
Andererseits: Mit dem Stadtplan in der Hand nach dem Weg zu fragen...hat doch auch was... .
;)
Ich muss dir hier mal wiedersprechen
Jeder Versuch ,ich nenns mal fortschritt, aufzuhalten ist nach hinten losgegangen. Allerdings kann dann später regulierend eingegriffen werden was meist aber auch nicht funktioniert > siehe atombomben, streubomben, lange haare, Techno, CSU (regionale Eindämmung :D)
 
Das animiert mich dann dazu rechts zu überholen, da erschrecken sie sich noch etwas mehr
Wenn ich so einen klingeltonresisten bzw. schallisolierten Radler/Skater/Nodische Stockstelze vor mir habe, dann benutze ich schon mal den Grünstreifen zum Überholen. Mit dem Hardtail sowieso, geht aber auch mit dem Renner.
Das hinterläßt auch Eindruck.
 
Ich weiß nicht, ob das nur mit Jugend zu tun hat. So schnell wie in den letzten 20 Jahren hat sich die Welt vorher nie gedreht.

Einspruch, früher war alles besser, also auch der Fortschritt: wenn du 2014 mit 1994 vergleichst wirst du feststellen, dass es nichts wirklich neues gibt. Computer sind schneller geworden, Bildschirme flacher und Lithium-Akkus billiger. 100 Jahre vorher wurden in das Flugzeug, das Model T und die Tour de France erfunden.
 
Einspruch, früher war alles besser, also auch der Fortschritt: wenn du 2014 mit 1994 vergleichst wirst du feststellen, dass es nichts wirklich neues gibt. Computer sind schneller geworden, Bildschirme flacher und Lithium-Akkus billiger. 100 Jahre vorher wurden in das Flugzeug, das Model T und die Tour de France erfunden.
Wiederum Einspruch:
Früher war nicht alles besser.
Früher gab es z.B. :
-Merkwürdige Moralvorstellungen, teilweise sogar in Gesetze gegossen (z.B. das Kuppeleigesetz).
-die RAF
-Frauen brauchten die Einwilligung ihrer Männer um arbeiten zu gehen.
-Vergewaltigung in der Ehe war erlaubt.
-Es gab den kalten Krieg. (und davor zwei Weltkriege)
-Die Mode der Siebziger und Achtziger (Augenkrebs!!:confused:)
- usw. usw.

Was allerdings stimmt ist:
Es gab früher Dinge die waren gut. Ob sie besser waren?
Ansichtssache.
 
Einspruch, früher war alles besser, also auch der Fortschritt: wenn du 2014 mit 1994 vergleichst wirst du feststellen, dass es nichts wirklich neues gibt. Computer sind schneller geworden, Bildschirme flacher und Lithium-Akkus billiger. 100 Jahre vorher wurden in das Flugzeug, das Model T und die Tour de France erfunden.

Das ist doch kompletter Unfug.
Humangenomprojekt (Fertigstellung), Mars Expeditionen mit Rover und Co, LHC am Cern, die ganze Internet Geschichte (ja, auch Google und Co.), die ISS, viele viele Fortschritte in der Quantenphysik und 20.000 Entwicklungen mehr.
 
Einspruch, früher war alles besser, also auch der Fortschritt: wenn du 2014 mit 1994 vergleichst wirst du feststellen, dass es nichts wirklich neues gibt. Computer sind schneller geworden, Bildschirme flacher und Lithium-Akkus billiger. 100 Jahre vorher wurden in das Flugzeug, das Model T und die Tour de France erfunden.

Ich meinte das auch weniger auf spezielle Produkte und Erfindungen bezogen, als auf grundsätzliche Strukturen. Stichworte: Internet, Globalisierung, Amerikanisierung der Arbeitswelt....
 
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