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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Ich hatte heute mal wieder einen Autofahrer, der mich mit etwa 10 cm Abstand überholt hat. An der nächsten Ampel hab ich ihn erstmal zur Rede gestellt, seine Antwort "da ist ein Fahrradweg". Da fällt es schwer ruhig zu bleiben und nicht den Spiegel abzutreten oder ähnliches...

"Fahrradwegsdiskussion" hatte ich erst letzten Dienstag (Datumsstempel falsch). Leider war ich gerade etwas außer Puste, daher ist mir nichts treffendes eingefallen. Hätte wohl sowieso nichts gebracht....

 
@mimesn: Danke für den Ausflug in die Historie. Ich hatte das nie genau nachgeschaut, sondern nur Eins und Eins zusammengezählt. Paßte ja bis auf ein paar Jahre auch so ganz gut und in der Tat ging der motorisierte Individualverkehr in Deutschland ja erst nach dem Krieg so richtig los. :)
 
Hallo Hill,

dass der BMW die Fahrradfahrerin mit einem zu geringen Abstand überholt, ist bestimmt richtig. Aber hast du auch beachtet, dass sich der BMW weiter im Bild befindet als die Dame auf dem Rad? Hast du als Abstand pauschal 70cm genommen und an Hand dieser Strecke den Abstand zum Außenspiegel bestimmt? Dann ist das, denke ich nicht korrekt. Fährt der BMW weiter vor, wird der Abstand wieder mehr. Ich habe in Gedanken mal die entsprechenden Fluchtlinien ins Bild gezogen und ich denke, das müsste stimmen.
Wenn ich deine Methode hernehme, hätte der Turm einen Seitenabstand von 1cm zum Lenker

Viele Grüße :-)

Natürlich hast Du nicht Unrecht. Da ich das Bild aber für eine Montage halte (Schatten etc.), habe ich im Ursprungsbeitrag auf die Ignorierung der Perspektive hingewiesen. Ich stimme Kaugirl zu. Wichtig ist der Eindruck beim flüchtigen Betrachter.
 
"Fahrradwegsdiskussion" hatte ich erst letzten Dienstag (Datumsstempel falsch). Leider war ich gerade etwas außer Puste, daher ist mir nichts treffendes eingefallen. Hätte wohl sowieso nichts gebracht....



Das ist der Mist mit den auf die Straße aufgemalten Linien. Die Autisten denken, der Überholabstand reicht aus, wenn sie die Linie nicht überfahren. In der Folge überholen sie knapper als ohne Linien. :(
 
Das ist der Mist mit den auf die Straße aufgemalten Linien. Die Autisten denken, der Überholabstand reicht aus, wenn sie die Linie nicht überfahren. In der Folge überholen sie knapper als ohne Linien. :(
Ich überlege derzeit ernsthaft, für meine Carradyce-Satteltaschen Überzüge zu nähen und diese im Copyshop mit folgendem Aufdruck versehen zu lassen:

Diese scheiß Straßenmalerei, die mittlerweile überall duchgeführt wird!!!
Ja, es gibt wenige Ausnahmen, wo diese Radspuren breit genug aufgemalt wurden. Nur führt das wieder zu einer Separierung des Verkehrs, die das Miteinander spätestens auf unbemalten Fahrbahnen wieder ordentlich erschwert.
(Von diesen beschissenen schmalen Spürchen will ich jetzt gar nicht erst wieder anfangen.) :mad:

In diesem Land müßte man den Kraftfahrern anscheinend überhaupt erst einmal wieder etwas von Sicherheitsabständen beibringen. Egal, ob vom seitlichen Überholabstand, als auch vom Abstand des Hinterherfahrens. Sicherheitsabstand!!! Das kann auch bei 100km/h nicht 5 Meter sein.
 
Aber lt. Gesetz ist es falsch wegen Oma Inge auf der Straße zu fahren oder?
Laut Gesetz dürften die meisten beschilderten Radwege eigentlich auch gar keine sein. Die Situation ist generell traurig, weshalb viele Radfahrer für sich zu dem Schluss kommen, Kritik an ihrer Spurwahl nur von denen zu akzeptieren, die laut Gesetz dafür zuständig sind.
 
Das ist der Mist mit den auf die Straße aufgemalten Linien. Die Autisten denken, der Überholabstand reicht aus, wenn sie die Linie nicht überfahren. In der Folge überholen sie knapper als ohne Linien. :(

Deswegen fährt man bei so Strecken niemals ganz rechts sondern lässt immer etwas Reserve. So enge Schutzstreifen hat man dann in der Regel genau unter dem Reifen.
 
Deswegen fährt man bei so Strecken niemals ganz rechts sondern lässt immer etwas Reserve. So enge Schutzstreifen hat man dann in der Regel genau unter dem Reifen.

Klar. Trotzdem ist es ein grundsätzliches Problem.
Übrigens bin ich kürzlich sogar auf einem Hochbordradweg von einem LKW-Außenspiegel fast abgeräumt worden. Der Fahrer hat mich wahrscheinlich noch nicht mal bemerkt, obwohl meine Flucherei eigentlich laut genug war. :(
 
Deswegen fährt man bei so Strecken niemals ganz rechts sondern lässt immer etwas Reserve. So enge Schutzstreifen hat man dann in der Regel genau unter dem Reifen.
Nur dann hast du eben das Problem, dass viele Autisten der Meinung sind, du hast auf der Linie nix verloren, dein Überlebensraum hat sich innerhalb des abgegrenzten Bereiches zu befinden.

Diese Malereien sind für mich wieder mal ein Beispiel von "Gut gemeint ist nicht gut gemacht."

Weg mit dem Scheiß und den Leuten beigebracht, dass selbst nach unserer kruden Rechtsprechung mindestens 1m, andere Fälle geben 1,5m an, seitlicher Sicherheitsabstand zu gewährleisten sind.

Blöd ist hier nur, dass Gerichte irgendetwas, mal hier, mal dort, festlegen. Da ist m.E. mal der Gesetzgeber gefragt, weil Angaben wie: "ausreichender seitlicher Sicherheitsabstand" viele Leute einfach etwas überfordern. "10cm reichten ja auch." :mad:
 
Ist das nicht berechtigt mit der Reaktion? Würde ich als Autofahrer auch sagen...
Die meisten Radwege sind (sorry: SOLLTEN) laut heutigem Gesetz nicht mehr benutzungsplfichtig sein, zumindest innerorts. Seit übrigens 15 Jahren. Und der Radfahrer hat das Recht darauf, auf der Fahrbahn zu fahren, wenn ihm danach ist. Rechtfertigen muss er sich dafür nicht, und ein schlechtes Gewissen muss er auch nicht haben. Der Autofahrer muss ja auch kein schlechtes Gewissen haben (und hat es auch nicht), wenn er im Kietz rumröndelt und stinkt und lärmt (wir haben übrigens auch n Auto ;)).

Und, ja, auch die benutzungspflichtigen Radwege benutze ich auch nicht mehr oft, erstens sind sie meist unter aller Würde und saugefährlich, und zweitens werde ich auch dann nicht in Ruhe gelassen von einigen Automobilisten, wenn ich mich 1A an die Regeln halte. Dann mach ich mir (nur in Sachen Radwege!) halt meine eigenen Regeln. Und die heissen: Wenn ein Radweg gefährlicher ist als die Fahrbahn, und das Fahren auf der Fahrbahn nicht mit einem "ordentlichen" Zeichen als für Radfahrer verboten markiert ist, dann fahr ich auf der Fahrbahn. Hätten sich die Drängler und Abdränger und Huper halt vorher überlegen sollen, als ich noch absoluter Regelfetischist war :D. Selber schuld, dach ich da nur :D
 
Ist das nicht berechtigt mit der Reaktion? Würde ich als Autofahrer auch sagen...
Sorry wenn ich so auf dem Post von Dir rumhacke (nicht persönlich gemeint), aber das muss ich auch noch loswerden, auch wenn es einige schon gesagt haben. Keiner hat das Recht, Gewalt anzuwenden (und Überholen ohne ausreichenden Sicherheitsabstand ist eine Form von Gewalt), weil er vermeintlich im Recht ist. Wo kämen wir da hin, wenn das jeder in jeder Situation macht, und nicht "nur" im Verkehr?
 
"Fahrradwegsdiskussion" hatte ich erst letzten Dienstag (Datumsstempel falsch). Leider war ich gerade etwas außer Puste, daher ist mir nichts treffendes eingefallen. Hätte wohl sowieso nichts gebracht....


Wenn ich mich über jeden kleinkarierten Scheiß ohne Gefährdung mim Autofahrer unterhalten täte, käme ich nicht auf meinen Schnitt. *kopfschüttel*
 
Viele Kfz-ler kennen sich mit den Regeln auch nicht aus. Dieses hübsche Zusatzzeichen (Quelle http://bernd.sluka.de/Radfahren/rechtlich.html):

1022-10.gif


wird von vielen recht frei interpretiert... Und rote, gepflasterte Streifen müssen natürlich auch immer befahren werden, selbst wenn da schon längst keine Schilder mehr stehen...
 
Hach, ist das schön. Heute das erste Mal eine Entschuldigung (wenn auch höchstwahrscheinlich gelogen) kassiert. Mal wieder für knapp 2 km mit dem Trecker unterwegs. Mal wieder an derselben Stelle wie üblich (eine Auffahrt aufn freiwilligen Radweg und daneben kurzfristig sogar 2-spurige Fahrbahn) mit kaum Abstand auf der rechten Spur überholt worden. 10 m weiter beim Rechtsabbiegen (sie musste warten wegen der Radfahrer aufm Radweg :cool:) hab ich ins offene Fenster gefragt, ob sie mich denn umbingen wolle. Die Frau mit dem Kopftuch + Kind hat sich tatsächlich entschuldigt, sie hätte mich nicht gesehen. Kann ich mir nicht vorstellen, denn sie stand an der Ampel direkt hinter mir, und danach ist sie ohne Umschweife links neben mich gefahren, um dann "zuzumachen". Aber immerhin, eine erste Entschuldigung :mad:.

Meine These, dass man mitm Renner und entsprechend "professionell" aussehender Klamotte viel respektvoller behandelt wird denn als "Normalofau" mit Treckingrad, bekommt immer mehr Nahrung :eek:. Mit dem Trecker habe ich schätzungsweise alle 10 km oder so ne kritische Situation, mit dem Renner vergleichbar vielleicht alle 500 km. Und da bin ich auch viel in der Stadt unterwegs.
@thomaspan Naja, ein wenig Widerstand zu zeigen kann (neben dem Aggressor selbst) auch andere Autofahrer, die das sehen, beim nächsten Mal davon abhalten, Ähnliches zu versuchen. Ist natürlich nervig, und ich mach das auch nicht wegen jedem ScheiXX, aber wenn man alles akzeptiert, kann das ja auch als stille Zustimmung missverstanden werden, dass der Aggressor im Recht ist.
 

Habe mir heute ein wenig was angeschaut. Ich verstehe euren Frust bei solchen Situationen immer mehr. Echt interessant das Video, eines von vielen heute. Hatte eins in UK, meine Herren das war viel zu krass...^^

EDIT: Hier das UK Video:


Der hat sogar ne Drucklufthupe am Rad weils so krass ist
 
Zuletzt bearbeitet:
AUTSCH!:confused::eek:

Ich hatte heute "Pech im Strassenverkehr" und bin von der Polizei angehalten wurden.

Ich stand an der Ampel 1, die rot war und bin dann zu Ampel 2 gefahren, die ebenfalls rot war, wo ich aber stehen blieb. Wenn man
das Foto genau betrachtet, ist da nur der Radweg und die Fussgängerüberquerung aber ich habe nicht bei rot eine Strasse überquert. Ich wollte im Grunde nur zur nächsten Ampel vorfahren:

22se9owt.jpg


Leider war da ein Polizist auf ner Vespa und bat mich zur Seite. Da gab es auch nichts zu diskutieren. Ich habe
mich auch nicht versucht rauszureden, aber der Spass hat 70 Euro:( gekostet. Ich war schon geschockt, dass es soo
teuer ist, aber was soll man machen?

Hättet Ihr irgendwas gesagt oder es einfach nur akzeptiert wie ich, da es nicht wirklich was zu diskutieren gibt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht, ob das direkt eine Konfliktsituation ist, weil ich einfach weitergefahren bin. Aber jedenfalls hat es mich schon etwas enttäucht, da es meine erste Ausfahrt mit dem Rennrad überhaupt war.
Ich bin gerade 500m weit gekommen und fahre auf der Ortsausfahrtstraße, da überholt mich ein Typ in so einem klein-Lieferwagen und fährt neben mir her. Er macht das Fenster runter und fährt mich an, wieso ich nicht auf dem Fußgängerweg fahre. Dieser Fußgängerweg ist nicht nur vom Belag her total ungeeignet für Rennräder, zwischen dem Weg und der Straße ist auch noch ein ca. 1m Breiter Wiesenstreifen, der vielleicht 20cm abfällt. Jedenfalls habe ich ihn einfach ignoriert und bin weitergefahren.
Dann überholt er mich endlich, hält aber 200m weiter mitten auf der Straße (einspurig) an und steigt aus, um mich mit wildem Gestikulieren davon abzuhalten, weiter auf der Straße zu fahren. Ich bin einfach an ihm vorbei und dann ist er nochmal kurz neben mir gefahren, als er mich wieder überholt hat.
Schon echt krass, was für Menschen es gibt. Im Alltag merkt man das diesen Leuten vermutlich garnicht an. Aber als Fahrradfahrer scheint man die Leute irgendwie unbewusst zu provozieren.
 
Ich weiß nicht, ob das direkt eine Konfliktsituation ist, weil ich einfach weitergefahren bin. Aber jedenfalls hat es mich schon etwas enttäucht, da es meine erste Ausfahrt mit dem Rennrad überhaupt war.
Ich bin gerade 500m weit gekommen und fahre auf der Ortsausfahrtstraße, da überholt mich ein Typ in so einem klein-Lieferwagen und fährt neben mir her. Er macht das Fenster runter und fährt mich an, wieso ich nicht auf dem Fußgängerweg fahre. Dieser Fußgängerweg ist nicht nur vom Belag her total ungeeignet für Rennräder, zwischen dem Weg und der Straße ist auch noch ein ca. 1m Breiter Wiesenstreifen, der vielleicht 20cm abfällt. Jedenfalls habe ich ihn einfach ignoriert und bin weitergefahren.
Dann überholt er mich endlich, hält aber 200m weiter mitten auf der Straße (einspurig) an und steigt aus, um mich mit wildem Gestikulieren davon abzuhalten, weiter auf der Straße zu fahren. Ich bin einfach an ihm vorbei und dann hat er nochmal kurz neben mir gefahren, als er mich wieder überholt hat.
Schon echt krass, was für Menschen es gibt. Im Alltag merkt man das diesen Leuten vermutlich garnicht an. Aber als Fahrradfahrer scheint man die Leute irgendwie unbewusst zu provozieren.
ich würde da was Schreiben, die Automobilisten vergessen immer wieder, dass ein Nr-Schild angeschraubt ist, sein Verhalten zeigt nur, dass er keine Ahnung hat aber offenbar berufsmäßig ein KfZ lenkt, keine gute Kombination.
Und bevor nun wieder einige Schreiben: "nutzt nix, wird eingestellt, oder ..." i.d.R. muss sich der Lenker oder sofern es ein Dienstfahrzeug war der Verantwortliche mit einem Anhörungsbogen beschäftigen.
 
AUTSCH!:confused::eek:

Ich hatte heute "Pech im Strassenverkehr" und bin von der Polizei angehalten wurden.

Ich stand an der Ampel 1, die rot war und bin dann zu Ampel 2 gefahren, die ebenfalls rot war, wo ich aber stehen blieb. Wenn man
das Foto genau betrachtet, ist da nur der Radweg und die Fussgängerüberquerung aber ich habe nicht bei rot eine Strasse überquert. Ich wollte im Grunde nur zur nächsten Ampel vorfahren: (...) Leider war da ein Polizist auf ner Vespa und bat mich zur Seite. Da gab es auch nichts zu diskutieren. Ich habe
mich auch nicht versucht rauszureden, aber der Spass hat 70 Euro:( gekostet. Ich war schon geschockt, dass es soo
teuer ist, aber was soll man machen?

Hättet Ihr irgendwas gesagt oder es einfach nur akzeptiert wie ich, da es nicht wirklich was zu diskutieren gibt?
Naja, da ist ja eindeutig auch auf der Radspur ne Haltelinie. Und da Du anscheinend schon gehalten hattest, kann man ja auch nicht argumentieren, man hätte nur die 2. Ampel gesehen. 70 Euro? Dafür war's dann billig, ich dachte, n Qualifizierter > 1 Sec kostet 100 Euro...?
Bei roten Ampeln würd ich (wenn ich sie denn aktiv "übersehen" hätte), sowieso einfach zahlen, weil ich mich persönlich "schuldig" fühlen würde. Bei nicht benutzten benutzungspflichtigen Radwegen (gottseidank noch nie deswegen bestraft) würd ich auf jeden Fall diskutieren; da ich der Meinung bin, dass an vielen Orten geltendes Recht nicht richtig umgesetzt wurde (um die Sache richtig zu machen, müsste ich natürlich dagegen klagen. Hab ich aber keine Lust zu).
 
Und bevor nun wieder einige Schreiben: "nutzt nix, wird eingestellt, oder ..." i.d.R. muss sich der Lenker oder sofern es ein Dienstfahrzeug war der Verantwortliche mit einem Anhörungsbogen beschäftigen.
Sofern es ein Firmenwagen war, kann es auch Sinn machen sich mal direkt bei der entsprechenden Firma zu beschweren.
 
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Für weitere Antworten geschlossen.
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