• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Bei manchen Leuten fragt man sich echt, was da im Kopf vorgeht. Ich habe neuerdings dauernd Geisterradler auf Radstreifen.

+1
Ich glaube, in deren Köpfen geht gar nichts mehr vor. Beim ersten Mal hab ich noch in ruhigem Tonfall gesagt "Junge, das ist ein bisschen gefährlich" (der Radstreifen war breit genug für einen und er wich in Richtung Autos aus - die für ihn quasi entgegen kamen) -> Seine Antwort in desinteressiertem Tonfall: "Ja, ja". o_O
Kürzlich an einer Stelle mit Straßenbahnschienen und zu der Zeit mitteldichtem Verkehr: Mutter und Sohn kommen mir entgegen - frage mich immer noch, wie die das gemacht haben, eigentlich reicht die Breite nur für einen - Weil ich nirgendwohin konnte, entglitt mir die Contenance und ich bezweifelte in brüllendem Tonfall den Zustand ihrer Geistesgegenwertigkeit. Einen von den beiden zog dann knapp vor mir auf den Bürgersteig, der andere blieb auf dem Radstreifen und zischte haarscharf an mir vorbei. 10m später kam eine T-Kreuzung (wo man auch die Straße hätte überqueren können, um auf der richtigen Seite zu fahren :rolleyes:), die ich abbiegen musste, wobei ich auch noch mal einen Blick zurück werfen konnte: Die fuhren echt so weiter. :eek:

Und gerade auf Radstreifen! Da gehst du wegen den Geistertölpeln über den Lenker, willst wieder aufstehen und den Tod deines Rades rächen, da fährt dir ein KFZ oder LKW über den Arm, das Bein oder den Kopf.
 
Bei manchen Leuten fragt man sich echt, was da im Kopf vorgeht. Ich habe neuerdings dauernd Geisterradler auf Radstreifen.

Möglicherweise vermuten die einen Sicherheitsgewinn dadurch, dass die Autos dann von vorne kommen statt von hinten. Ist natürlich Blödsinn, weil die dann zum Beispiel ganz schnell von Linksabbiegern abgeräumt werden, aber die Angst vor dem unsichtbaren Auto von hinten scheint bei manchen sehr tief zu sitzen, sonst gäbe es ja auch nicht so viel Begeisterung für diese Radar-Dinger, die einfach nur sagen “da ist ein Auto“...
 
naja, Linksverkehr ist auch für Radfahrer verboten.

ne, eben nicht. wenn da ein blauer Lolly steht, musste lt. Rechtslage auch "links" fahren.

gibts ja häufig einseitig außerorts, als gemeisame Rad-/Gehwege und auch noch gegenläufig "Geisterradler" per Anordnung.


das regt mich ja an der ganzen "Geisterradlerdiskussion", auch innerorts, so auf. die Städte und Kommunen weisen teilweise immer noch Radwege verpflichtend aus, die nichts als Radwege zu suchen haben. oftmals wirste doch zum Geisterfahrer per Schild verdonnert.

besonders hanebüchen ist das, wenn an Straßen links und rechts (also beidseitig, hat man innerorts ja öfter mal) Radwege gegenläufig benutzungspflichtig sind, dann mal ein Stück nicht, wo du theoretisch auf 100 m 2 x die Straße an ner Bettelampell dann kreuzen müsstest. oder die eine Seite im Nirwana endet.

besonders toll find ich dann noch Kommenatre von Nichtradfahrern ala Radfahrer sollten doch auch mal Regeln achten, während der Gesetzgeber bzw. die Ausführenden Kommunen Vorschriften und Ausührungen bzgl. baulichen Anforerungen und Verkerhsführung von benutzungspflichtigen Radwegen vielfach grob fahrlässig missachten.

1x musste/darfste als Geisterradler fahren, dann wird aber so getan, als sei das sowas von problematisch. problematisch sind hingegen die 75% Verschuldensquote bei PKWs und 80% bei LKWs mit Unfällen inenrorts zw. Fahrrad und Kraftwagen. da liest man so gut wie nix von.
 
Bei uns auf'm "Land" pocht keiner so verbissen auf sein Recht und siehe da: so viele Unfälle und Konfliktsituationen gibt es gar nicht :)
 
das regt mich ja an der ganzen "Geisterradlerdiskussion", auch innerorts, so auf. die Städte und Kommunen weisen teilweise immer noch Radwege verpflichtend aus, die nichts als Radwege zu suchen haben. oftmals wirste doch zum Geisterfahrer per Schild verdonnert.

Wann gibt es endlich Bußgelder für die Kommunen die so etwas provozieren? Ich kenne sogar noch eine Steigerung, da entstehen neue Seitenstraßen und man wird als Radfahrer völlig alleine gelassen. Kein Schild mehr, keine Querungshilfe. Dann muss man anhand der Situation erkennen, ob man nun die Seite wechseln soll oder nicht. Fährt man streng nach STVO würde einen jeder für Verrückt halten (ständige Seitenwechsel ohne erkennbaren Grund). Das dann viele einfach weiter fahren bis es nicht mehr geht ist völlig klar.

Eigentlich muss das Ende von linksseitigen Radwegen ja mit einer Querungshilfe versehen sein und sowieso müssen Situationen eindeutig und leicht erkennbar sein für Verkehrsteilnehmer.

Ich wäre dafür Straßenbegleitende Zweirichtungsradwege komplett aus der STVO heraus zu nehmen, dann gäbe es auch bald keine Geisterfahrer mehr. Oder zumindest eine gestrichelte Mittellinie und deutliche Markierungen bei jeder Kreuzung/Einmündung vor zu schreiben, damit sich diese Wege klar von den normalen Radwegen unterscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Kaugirl:

Off-Topic.. Dein Bild hier erinnert mich an eine ehemalige Englischlehrerin...??!?!!? ;)

On-Topic:

Grundsätzlich isses doch so.

Da haben wir die Autofahrer, die gerne die Radfahrer von der Strasse ballern möchten.
Dann haben wir auf der anderen Seite die Radfahrer, die die Autofahrer verteufeln.

Beide pochen auf Ihr (gutes) Recht, aktiv am Strassenverkehr teilnehmen zu dürfen.
Kommt es zu Diskussionen, argumentieren die Autofahrer das sie ja Kfz-Steuer zahlen und sie mit dem Autokauf und den anschließenden Reparaturen einen ganzen Wirtschaftszweig
bedienen und "am Leben halten" (alles schon live gehört) etc.pp. Die Radfahrer entgegnen, das sie viel mehr für die Umwelt tun, den Planeten viel weniger Belasten, die fossilen Ressourcen schonen,
viel gesünder leben, die Strassen viel weniger belasten etc. pp. und sich teils auch als für "die besseren Menschen" halten (auch live gehört).
Das Schaukelt sich dann zu aberwitzigen Diskussionen mit fundierten aber auch aberwitzigen Thesen und Theorien etc.

Brechen wir es doch einfach nochmal auf den Kern runter.
Einer will mit dem Auto, der andere mit dem Fahrrad von A nach B. Und wo viele Menschen aufeinandertreffen gibt es numal Berührungspunkte. Teils aus Unachtsamkeit, teils aus Unwissenheit und vielmals auch aus einer Komibnation von beidem gepaart mit "Isch hab Recht !!".
Vielleicht sollten wir alle mal dem jeweils anderen und vor allem sich selbst eben dies Unzulänglichkeiten zugestehen und auchmal 5 gerade sein lassen und erstmal überlegen und nachdenken bevor wir den Mund aufmachen und mit der Faust wedeln. Vielleicht läufts dann für alle im Strassenverkehr
geschmeidiger.

Nur mal so..
 
Zuletzt bearbeitet:
Brechen wir es doch einfach nochmal auf den Kern runter.
Einer will mit dem Auto, der andere mit dem Fahrrad von A nach B. Und wo viele Menschen aufeinandertreffen gibt es numal Berührungspunkte. Teils aus Unachtsamkeit, teils aus Unwissenheit und vielmals auch aus einer Komibnation von beidem gepaart mit "Isch hab Recht !!".
Vielleicht sollten wir alle mal dem jeweils anderen und vor allem sich selbst eben dies Unzulänglichkeiten zugestehen und auchmal 5 gerade sein lassen. Vielleicht läufts dann für alle im Strassenverkehr
geschmeidiger.

Nur mal so..
So recht du mit der These hast, so wenig funktioniert sie leider in der Praxis.:(
 
Deshalb muss auch jeder an sich arbeiten.
Ich war auch in den letzten Jahren ein HB-Männchen, habs mir aber angewöhnt erstmal den Ball flach zu halten anstatt laut zu werden. Vielleicht isses garnicht der miese fiese Mercedesfahrer sondern vielleicht lags wirklich an mir...oder vielleicht hat der Radfahrer ja Recht wenn er mir nen Vogel zeigt weil ich vielleicht zu unaufmerksam war.

Wenn aber Tante Lotte elegant und geschmeidig, am hellichten Tag, mit einem Satz aus der Ausfahrt in die gut einsehbare Strasse fährt und ich über die Motorhaube fliege...dann gibt es hier nix zu diskutieren.
Umgekehrt, wenn ich Tante Lotte in der gleichen Manier vom Hollandrad sense...dann muss ich mir den Schuh anziehen. Ohne Diskussion

Die Theorie würde funktionieren, wenn jeder an sich selber arbeiten würde und sich auch selbst mal Fehler zugesteht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deshalb muss auch jeder an sich arbeiten.
Ich war auch in den letzten Jahren ein HB-Männchen, habs mir aber angewöhnt erstmal den Ball flach zu halten anstatt laut zu werden. Vielleicht isses garnicht der miese fiese Mercedesfahrer sondern vielleicht lags wirklich an mir...oder vielleicht hat der Radfahrer ja Recht wenn er mir nen Vogel zeigt weil ich vielleicht zu unaufmerksam war.

Wenn aber Tante Lotte elegant und geschmeidig, am hellichten Tag, mit einem Satz aus der Ausfahrt in die gut einsehbare Strasse fährt und ich über die Motorhaube fliege...dann gibt es hier nix zu diskutieren.
Umgekehrt, wenn ich Tante Lotte in der gleichen Manier vom Hollandrad sense...dann muss ich mir den Schuh anziehen. Ohne Diskussion

Die Theorie würde funktionieren, wenn jeder an sich selber arbeiten würde und sich auch selbst mal Fehler zugesteht.
Richtig, nur leider lernt die Jugend heute anscheinend schon in der Schule sich gut zu verkaufen und im Berufsleben darf man sich schließlich auch keine Fehler erlauben. Also wird den Obrigkeiten in den A**** gekrochen und Ja und Amen gebetet, dass.... siehe Madam Merkel etc.... ach das führt zu weit :)
 
@Kaugirl:

Off-Topic.. Dein Bild hier erinnert mich an eine ehemalige Englischlehrerin...??!?!!? ;)

Off-topic: Erzähl' Ihr das mal beim nächsten Klassentreffen und beobachte, wie schnell die Stimmung kippt. Das ist die Hexe aus den Micky Maus Heften, Madam Mim.

On-topic: Es gibt einfach zu viele Autos, die zu häufig und leider oft auch von den falschen Menschen benutzt werden; gerade in der Stadt. Mich nervt diese Überpräsenz motorisierter Fahrzeuge zunehmend; dieser Lärm, dieses Rumgestresse, diese Aggression, überall diese hässlichen Blechwüsten. Das ist kein schöner Lebensraum mehr für Menschen. Kann gut sein, dass meine Tage in der Großstadt gezählt sind. Aber wenn ich die Provinz ziehe bin ich natürlich selber zwingend auf das Autofahren angewiesen :rolleyes:
 
jetzt geb ich aber auch mal meinen Senf dazu... o_O

Ich fürchte, die treffenste Begründung für die nicht auf Unachtsamkeit oder Versehen gründenden Konflikte im Verkehr, hat bereits der gute Herr Schopenhauer in seiner Anleitung "Die Kunst, Recht zu behalten" nämlich in der natürlichen Schlechtigkeit des Menschengeschlechtes, erkannt. Da ändern wir leider so schnell nix dran. Gefühlt wird das eher immer schlimmer...
 
Bin erst Freitag samt Rennrad umgenietet worden,hatte Vorfahrt,Unfallgegner 5-er BMW kam aus Seitenstraße und bog links ab.
Er:“Hab Sie gar nicht gesehen!“
Ich,liegend:“Das habe ich gemerkt!“
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte gestern eine lustige Situation mit einer Gruppe MTB-Fahrer: Stehe an der Ampel in der Innenstadit als Linksabbieger, da fragen die mich nach dem Weg. Also wechseln wir alle auf den nebenliegenden Bürgersteig und ich erkläre ihne wo sie lang müssen. Dann wollte ich weiter fahren, stand aber 1 Meter hinter der Ampel und konnte die Signale nicht sehen. Also bat ich "in die Runde", ob mir jemand sagen könne ob ich grünnes Licht habe. Ja sagt einen Frau und ich fahr los. Quitschende Reifen, hupende Autos...Die Ampel war rot... Was grün war, war das Zeichen für die Fussgänger, das ich aus meiner Position auch hätte sehen können... Wie die Dame überhaupt darauf kam das ich nach dem Fussgänger-Grün fragte, erklärte sich dann danach: Die Gruppe fuhr nicht über die Strasse, sondern geschlossen entgegen der Fahrtrichtung über den Bürgersteig weiter.
Natürlich sahen alle ganz wichtig und richtig gekleidet aus: Trikots, Sonnenbrille, Helme...Hätten sie mal ihr Hirn mitgenommen.
 
Ich hatte gestern eine lustige Situation mit einer Gruppe MTB-Fahrer: Stehe an der Ampel in der Innenstadit als Linksabbieger, da fragen die mich nach dem Weg. Also wechseln wir alle auf den nebenliegenden Bürgersteig und ich erkläre ihne wo sie lang müssen. Dann wollte ich weiter fahren, stand aber 1 Meter hinter der Ampel und konnte die Signale nicht sehen. Also bat ich "in die Runde", ob mir jemand sagen könne ob ich grünnes Licht habe. Ja sagt einen Frau und ich fahr los. Quitschende Reifen, hupende Autos...Die Ampel war rot... Was grün war, war das Zeichen für die Fussgänger, das ich aus meiner Position auch hätte sehen können... Wie die Dame überhaupt darauf kam das ich nach dem Fussgänger-Grün fragte, erklärte sich dann danach: Die Gruppe fuhr nicht über die Strasse, sondern geschlossen entgegen der Fahrtrichtung über den Bürgersteig weiter.
Natürlich sahen alle ganz wichtig und richtig gekleidet aus: Trikots, Sonnenbrille, Helme...Hätten sie mal ihr Hirn mitgenommen.
bei manchen schützt der Helm eben ein hohles Gefäss ;-)
 
..oder ist nur schmückendes Beiwerk ohne jeglichen Zweck.
 
Ich trage jetzt mal eine etwas andere Konfliktsituation vor, und zwar - Achtung! - mit RENNRADFAHRERN.

Gestern bin ich mit einem Kumpel (ich mit Poser-ALAN, er: neues Trecking-Bike) mäßig zügig (27-28 km/h) auf einer Nebenstraße südlich von Berlin unterwegs. Wir fahren nebeneinander. Plötzlich ein kurzer Pfiff von hinten. Ich denke noch: "Nanu, Herrchen aufm Fahrrad?". Nein, es war ein Grüppchen von Rennradlern, etwa 15 an der Zahl, die mäßig schnell an uns vorbei wollten, und uns dreisterweise auf einer leeren Landstraße mit dem Pfiff aufforderten, hintereinander zu fahren. Ham wa aba nich jemacht, wo kommen wir denn da hin. Die sonnenbebrillten coolen Jungs sind also extra knapp und drängelnd an uns vorbei geschlichen, ich schätze mal, mit sensationellen 32 km/h, der letzte in der Gruppe schüttelte noch heftig den Kopf und brummelte was.o_O

Den Trikots nach wahrscheinlich eine Ausfahrt der "Zehlendorfer Eichhörnchen". Wenn jetzt einer von euch Hörnchen mitliest: Bitte tut das nächste Mal nicht so wichtig, ja? Die Straße war leer, es war genug Platz da und ihr wart sehr, sehr peinlich im Auftritt, eine echte Schande für die Zunft. Meinen Kumpel hätte es fast geschmissen, als ihr mit Ellenbogenberührung vorbei seid. Und vor Allem: Gewöhnt euch das Pfeifen ab, das könnt ihr mit eurem Hund machen.

Zwei Kilometer vorher ein Kollege, der vorbildlich war: Kurzes"Achtung, komme in der Mitte" (er vorbei) "Danke". :daumen: So macht man das. Und sauschnell war er auch.

Ach ja: Ich bin selbstverständlich auch einer von denen, die Sonntags allein oder in Grüppchen auf der Straße fahren, fast Style-Polizei-Konform, und alles, ihr wisst schon. Aber auf solche Sportsfreunde kann ich verzichten.
 
Und vor Allem: Gewöhnt euch das Pfeifen ab, das könnt ihr mit eurem Hund machen.

Interpretierst du das nicht vielleicht etwas falsch und überempfindlich? Mir ist mal genau das Gleiche passiert: Ich allein, von hinten eine schnelle und große Gruppe. Der vorn hat gepfiffen. Ich fand das sehr zielführend und cool obendrein - besser als hysterisches Gerufe und tausendmal besser als sich nicht bemerkbar zu machen. Ich schätze es sehr, wenn ich vorgewarnt bin, dass von hinten was kommt. Passiert schon mal, dass ich vor mich hinträume und dann nicht ganz rechts fahre.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten