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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Diese Landmaschinen fetzen hier mal eben ü50 durch die Gegend und matschen dich dabei einfach über den Haufen weil die Straße nicht breit genug für mehr als die ist - wenn ich auffahre ok aber wenn die von hinten kommen - dann gute Nacht. Das interessiert die auch nicht ob du da bist - wirst entweder mit Glück in den Graben gedrängt oder sie kratzen dich hinterher aus dem Reifenprofil :p
Die sind aber in der Regel laut genug, dass man die frühzeitig hört.
 
Diese Landmaschinen fetzen hier mal eben ü50 durch die Gegend und matschen dich dabei einfach über den Haufen weil die Straße nicht breit genug für mehr als die ist - wenn ich auffahre ok aber wenn die von hinten kommen - dann gute Nacht. Das interessiert die auch nicht ob du da bist - wirst entweder mit Glück in den Graben gedrängt oder sie kratzen dich hinterher aus dem Reifenprofil :p
Ganz schön raue Sitten bei euch.:D Bei uns gehts auch hoch her (der Mais für die Biogasanlagen - damit ist hie alles "vollgepflastert" :mad: - ist immer noch nicht abgeerntet). Wenn hinter mir einer angedonnert kommt und es ist zu eng zum überholen, schüttel' ich den Kopf. Dann gehen sie doch mit dem Gas runter. Bei der nächsten Ausweichstelle lass ich sie dann vorbei.
 
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Die sind aber in der Regel laut genug, dass man die frühzeitig hört.

Und dann? Löse ich mich in Luft auf?
Wenn rechts erstmal ein 2m Graben ist durch den ich zum Radweg käme - Flügel hab ich noch nicht :p Im Zweifel müssten die dann 1km hinter mir her fahren oder mehr - und das lassen die sich nicht bieten. Da wird dann gehupt und gedrängelt bis du halt im Graben landest. Danke, nein. Da fahre ich die 3km Strecke lieber auf dem mit Wurzeln durchsetzten und Laub-gepflasterten Radweg und danach hab ich eh meine Ruhe.
 
[...]Aber manchmal tut es einfach gut, sich den Frust von der Seele schreiben zu können.

Besser hier den Frust abladen, als im Straßenverkehr.

Derweil in 2047:
"Wow, seit wir den "Wie oft habt ihr Konfliktsituationen im Verkehr"-Thread im fusionsreaktormotor-talk.de-Forum gestartet haben, sind aggressionsbedingte Unfälle auf Null gesunken."
"Ja, das war eine viel bessere Idee, als den Roboterfahrrädern und -autos die Aggressionssoftware zu löschen."
;)
 
Und dann? Löse ich mich in Luft auf?
Wenn rechts erstmal ein 2m Graben ist durch den ich zum Radweg käme - Flügel hab ich noch nicht :p Im Zweifel müssten die dann 1km hinter mir her fahren oder mehr - und das lassen die sich nicht bieten. Da wird dann gehupt und gedrängelt bis du halt im Graben landest. Danke, nein. Da fahre ich die 3km Strecke lieber auf dem mit Wurzeln durchsetzten und Laub-gepflasterten Radweg und danach hab ich eh meine Ruhe.

Hee - du bist doch ein Mädchen!

Weiblichen Charme einsetzen, kokett den Traktorfahrer anflirten. Dann greift evolutionsbedingt auch das Gentleman-Gen beim Agrarökonom und dir wird sicher Platz gemacht ;)
 
Hee - du bist doch ein Mädchen!

Weiblichen Charme einsetzen, kokett den Traktorfahrer anflirten. Dann greift evolutionsbedingt auch das Gentleman-Gen beim Agrarökonom und dir wird sicher Platz gemacht ;)
:D
ich hab eher dein Eindruck, dass das Erkennungsmerkmal "Mädchen" zu weniger Skurpel und gehäuft auftretendem Aggressionsverhalten bei den Rambo-Psychos führt... gut, mit Bauern auf Erntemaschinen hab ich jetzt keine Erfahrung... :D
Ausserdem - wenn man schon von hinten plattgewalzt aufm Asphalt klebt, sieht man nicht mehr ausreichend sexy aus, um zu flirten, befürchte ich ;)
 
Bei diesen Gefährten bewege ich mich grundsätzlich nicht im Windschatten, das ist mir zu gefährlich. Ich kann nicht davon ausgehen, das ich hilfreiche Zeichen von den Führern dieser "Windschattenspender" bekomme, sie mich bemerken und sich dann entsprechend verhalten ... Bei mir stehen als Windschattenspender die Sportler aus meinen Trainingsgruppen an erster Stelle der Rangliste. Die Wissen, was Windschattenfahren bedeutet und richten ihr Handeln danach aus, egal ob sie gerade vor - oder hinter mir fahren.

Gruß, boje
Genau das ist ja der Trick daran. Die Leute sollen mich gar nicht erst wahrnehmen. Deshalb mache ich das auch eher selten bei normalen PKW. Die Fahrer werden nervös und bremsen im letzten Moment, was aber kontraproduktiv ist.
Da ist so ein Kastenwagen der komplett zu ist doch perfekt.
 
Genau das ist ja der Trick daran. Die Leute sollen mich gar nicht erst wahrnehmen. Deshalb mache ich das auch eher selten bei normalen PKW. Die Fahrer werden nervös und bremsen im letzten Moment, was aber kontraproduktiv ist.
Da ist so ein Kastenwagen der komplett zu ist doch perfekt.
Beim Einschlag (im Falle eines Bremsmanövers) auf die rechte oder linke Hälfte der Tür des Kastenwagens zielen, in der Mitte bei der Verriegelung sind die i.d.R. am stabilsten. Aber vielleicht bin ich für die Manöver einfach zu alt und zu langsam ;-)
 
Ich habe ja hier schon irgendwann mal "Volkspolizisten" als Bezeichnung verwendet, aber bei den beiden fand ich selbst das zu unangebracht :eek:

Bei uns gibt es so zwei, die nennt man hier eher Dick&Doof, Dumm&Dümmer, Doof&Dööfer, Dick&Doof und Dick&Doof :D Glaube, die haben es bei der Polizei erst gar nicht versucht...
 
Beim Einschlag (im Falle eines Bremsmanövers) auf die rechte oder linke Hälfte der Tür des Kastenwagens zielen, in der Mitte bei der Verriegelung sind die i.d.R. am stabilsten. Aber vielleicht bin ich für die Manöver einfach zu alt und zu langsam ;-)
Ach, da muss sich der Windschattenfahrende nicht mehr drum kümmern. Legt der vorwegfahrende Fahrzeug eine Vollbremsung hin, dann bekommt das der Hinterherfahrende nicht unbedingt mit. Der holt nämlich in seiner Reaktionszeit zunächst 3 bis 4 Meter auf, wacht dann in der Notaufnahme auf und kann sich darüber ärgern, dass von dem so gewonnen Freiflug im Hubschrauber nichts hängen geblieben ist.
 
Hi!

Möchte auch ein paar allgemeine Dinge zum Thema sagen. Ich würde es begrüßen, wenn auf jedem Lenkrad oder sonstiger Lenkeinheit von Kfz eine Plakette mit § 1 StVO fest angebracht wäre - und als Radfahrer sollte man diesen sehr gut im Kopf haben: https://dejure.org/gesetze/StVO/1.html

Klingt vielleicht oberlehrerhaft, ist aber letztlich nur die Quintessenz für mich als Verkehrsteilnehmer. 46 Jahre Rennrad (ein Feindkontakt mit Fußgängerin, da war ich 10, mangelnde Rennradbeherrschung), seit 38 Jahren Autofahrer (ein selbstverschuldeter Feindkontakt mit anderem PKW) und Ganzjahres-Motorradfahrer (unfall- und sturzfrei). Und meine relativ geringe Unfallrate liegt nicht an außergewöhnlichem, defensivem Fahrkönnen, sondern oft genug an Glück oder schlichtweg daran, daß andere Verkehrsteilnehmer im entscheidenden Moment einfach besser reagiert haben als ich. Manchmal auch ich.

Klar, kritische Situation kommen immer mal wieder vor, in letzter Zeit waren das v.a. rechtsabbiegende Hausfrauenpanzer, wohl zu 90% tatsächlich mit Frauen am Steuer. Und einmal, an meinem 31. Geburtstag, habe ich bei Tempo 85 in einem 13%igem Gefälle nur mit extremer Reaktion und göttlichem Beistand eine sicherlich letale Kollision mit einem linksabbiegenden Omnibus vermeiden können. Zu einem Unfall gehören aber mindestens zwei, 100%ige Alleinschuld ist selten. Wenn man sich schon als Sportfahrer (Rennrad, MTB) im öffentlichen Raum exponiert, dann sollte man sich auch vorbildhaft verhalten, also z.B. an roten Ampeln und ggf. an Fußgängerübergängen halten, Fahrtrichtungsänderungen deutlich anzeigen etc. Durch rowdyhaftes Verhalten erntet man keine Bewunderung, im Gegenteil, bringt unsere ganze "Zunft" in Verruf und gefährdet sich und andere. Wer hier z.B. Propaganda fürs Windschattenfahren hinter landwirtschaftlichen Fahrzeugen oder Kastenwagen macht, hat aber auch nicht den geringsten Schimmer von Fahrphysik, ob er überhaupt etwas im Kopf hat, lasse ich mal dahingestellt sein. Noch die Bilder von Jan Ullrich im Kopf, als er unmittelbar vor einem Tour-Start durchs Heckfenster seines Mannschaftswagen geflogen war? Schon mal vom gleichartigen Unfall von Davis Phinney bei der TdF gehört? Radfahren birgt gewisse Risiken, man sollte da nicht den Teufel heraufbeschwören. Meine eigenen wenigen Radstürze hatten immer zwei Ursachen: Unkonzentriertheit und falsche Einschätzung der Fahrbahnoberfläche. Aber man lernt ja dazu - oder sollte es zumindest.

Ich sehe auch ein Problem in der Verkehrserziehung: Wer den Führerschein macht, nimmt zumeist schon über zwölf Jahre aktiv am Straßenverkehr teil, oft genug mit dem Fahrrad und bar jeglicher Kenntnis der Regeln und Risiken. Und das sitzt dann tief. Und was man nicht weiß, ahmt man dann bei den anderen nach - und die wissen allzu oft auch nix oder kümmern sich nicht darum. Da besteht noch viel Bedarf. Als ich den Führerschein hatte und wußte wie die Welt vom Fahrersitz aus aussieht - oder eben nicht wg. totem Winkel - und so ein Auto reagiert, da bin ich dann aber gleich zwei Stufen defensiver mit dem Rad im Straßenverkehr unterwegs gewesen.

Und es gibt zwei Tage im Jahr, an denen ich nie mit dem Rad nach 8 Uhr unterwegs bin, nämlich dem 1. Mai und dem Vatertag. Da sind mir nämlich zu viele Radfahrer unterwegs...

Grüße

Thomas
 
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...Noch die Bilder von Jan Ullrich im Kopf, als er unmittelbar vor einem Tour-Start durchs Heckfenster seines Mannschaftswagen geflogen war? Schon mal vom gleichartigen Unfall von Davis Phinney bei der TdF gehört? ...
Genau deswegen sollte man es eher vermeiden "normale" PKW als Windschattenspender zu missbrauchen.
Die Autofahrer werden nervös und konzentrieren sich auf den Radfahrer hinter ihnen, anstatt einfach normal weiter zu fahren und nach vorn zu schauen. :p

Ansonsten kann ich dir beim allermeisten nur zustimmen ;)
Ob ich Hirn hab oder nicht... das lasst mal meine Sorge sein. Wozu auch! Ich hab ja nen Helm! :D :rolleyes::p Edit: Achtung!!! Achtung!!! Ironie! zwinker! zwinker!
 
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Hi SprintLooser!

Die Frage nach dem Gehirn war als Metapher gemeint, nicht persönlich. Und ein Auffahrunfall mit dem Rad ist immer noch besser als mit dem Motorrad: Aufprall - auf die Straße fallen - jetzt kommt das schwere, heiße Motorrad dahergeschlittert und quetscht den Fahrer unters Auto. Es steht jedem frei solche Risiken einzugehen - sofern man davon weiß und sich der möglichen Folgen bewußt ist. Zumeist herrscht aber völlige Ahnungslosigkeit. Ich befürchte halt nur bei einer generellen Respektlosigkeit vor gefährlichen zu geringen Abständen, daß das beim Autofahren auch der Fall ist:

Grüße

Thomas

P.S. Davis Phinney nach Kontakt - Gesichtsrekonstruktion erforderte 150 Stiche... Soviel zu Windschattenfahren hinter Autos...
1625179050_3ad3dbc551.jpg
 
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Scheiße, das Leben ist echt gefährlich. Gut das es Leute gibt, die besser wissen wo die Grenzen liegen...
 
Ach, da muss sich der Windschattenfahrende nicht mehr drum kümmern. Legt der vorwegfahrende Fahrzeug eine Vollbremsung hin, dann bekommt das der Hinterherfahrende nicht unbedingt mit. Der holt nämlich in seiner Reaktionszeit zunächst 3 bis 4 Meter auf, wacht dann in der Notaufnahme auf und kann sich darüber ärgern, dass von dem so gewonnen Freiflug im Hubschrauber nichts hängen geblieben ist.

Wegen der "3 bis 4 Meter Reaktionsweg" muß ich nochmal einhaken, ich sage nochmal: Fahrphysik! Unbestechlich! Da gibt es halt oft völlig falsche Vorstellungen vom Anhalteweg. Rechnen wir mit einer(!) Sekunde (Schrecksekunde) Reaktionszeit mit einem PKW samt ABS auf einer flachen, trockenen Straße nach hinreichend genauer Faustformel:

30km/h Reaktionsweg 8m Bremsweg 4,5m Summe 12,5m

50km/h Reaktionsweg 13m Bremsweg 12,5m Summe 25,5m

Das zeigt z.B.: Wenn ein Kind in einer Entfernung von 12,5m auf die Straße springt hat es bei Tempo 30 des Fahrzeugs gute Chancen heil davon zu kommen (Tempo 30 Zone!!!). Fährt das Auto 50km/h hat der Fahrer in der gleich Situation noch überhaupt nicht angefangen zu bremsen!!! 1800kg Stahl gegen 18kg Fleisch und Knochen - da brauche ich nichts weiter dazu sagen.

Rennradfahrer, 20mm breite Reifen, noch ein kleines bischen Gefälle, noch etwas Feuchtigkeit auf der Staße, 1m Abstand bei Tempo 50 (Windschatten)... Ich glaube, so langsam wird mir schlecht...

Grüße

Thomas
 
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