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Leichtbau--Wo sind die Grenzen??

B

Body

Ist es sinnvoll die Räder noch immer leichter zu machen??
Canyon hat jetzt nen Renner unter 4 KILO !!!entwickelt.
Leidet da nicht irgendwo auch die Stabilität ( Sicherheit)?? :confused:
 
@ Body,

ganz Deiner Meinung. Natürlich leidet darunter auch die Sicherheit und der Komfort. Ich halte sowieso nichts davon, das Reduzieren des Gewichts als einzigen Maßstab für Sportlichkeit anzusehen.

Mein Herz hängt nach wie vor an einem Stahlrahmen von Norwid. Leider fehlt mir in letzter Konsequenz das handwerkliche Geschick, um aus einem Rahmen ein Rennrad zu machen.

Im Moment fahre ich ein RR von der Stange. Aber mit dem Wissen und Erfahrungsschatz aus diesem Forum, würde meine Entscheidung heute komplett anders ausfallen.

Gruß,
Ragnar ;)

P.S.
So sehen Schweißnähte aus, und nicht anders !
 

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  • Limfjord_tret_voll2[1].jpg
    Limfjord_tret_voll2[1].jpg
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Ich betreibe Leichtbau momentan am MTB und muß jetzt bei 10,5kg so langsam feststellen, das nicht alles was noch Gewichtsersparniss bringt auch zuverlässig ist. Beispiel sind die Reifen, momentan 460g leichte Michelin CompS Light mit denen ich dieses Jahr 2 Platten hatte (sonst NIE der Fall gewesen).

Deswegen ist es nicht immer gut - zuverlässigkeit geht zumindest mir über alles!

Was Canyon da macht ist reine Sensationshascherei.
Mal im Ernst, wer das Teil sieht wird es kaum wagen drauf Platz zu nehmen. die klein gefeilten Schalthebel (so man sie denn überhaupt erwischt) dürften bei der kleinsten Bewegung den Hauchdünnen Schaltzug zerreissen. Die Carbon-Kettenblätter zerlegen sich beim ersten harschen Schaltmanöver und die gefrimmelte 4 (oder6?)Gang Kasette dürfte sich ob des Drehmomentes auch in Luft auflösen. Ob überhaupt ein Freilauf in der Narbe steckt???

Torsten
 
die CANYONS sind doch nur Staudenschläger. Hatte denen angeboten, dass ich alter Sack antrete gegen einen Profi ihrer Wahl mit diesem 3,95kg Rad. Grossglockner hoch und auch wieder runter........ja dafür ist dieses Rad nicht geeignet, nur für Ausstellungen gedacht...hihihi.........da lobe ich doch meinen uralt Eddy Merckx, der hat den Grossglocker rauf und runter mindestens schon 20x hinter sich gebracht....und kein Profi mit einem 3,95kg Rad ist an meinem 8kg Boliden und mir vorbeigefahren......hihihi...war jedesmal vor dem Profi oben....hihihi
:aetsch:
 
etwas besser, reicht für die Ebene, aber Ede Zielsprint sicher nicht möglich und für ULLE am Berg taugts ganz sicher auch nicht....
:wink2:
 
Ragnar schrieb:
HIER BITTE SICH DAS LIMFJORD TRETLAGER DENKEN ;)
P.S.
So sehen Schweißnähte aus, und nicht anders !
Energischer Wiederspruch!!!!
Auf dem Bild ist keine einzige Schweissnaht!!! :eek:
Der Rudolf ist doch ein militanter Löter ;)

Aber gut aussehen tut es, das stimmt!
 
Die von der UCI aufgerufene Grenze von 6,8kg ist sicherlich nicht mehr unbedingt notwendig, da es durchaus fahrstabile Räder gibt, die bis zu einem Kilo leichter sind (das Spin der German Carbon Group z.B., oder CD oder Scott). Das dürfte zur Zeit allerdings die Grenze sein (für ein vollausgestattetes Rennrad). Die entscheidende Frage ist ja, was es bringen soll jetzt noch 500gr eingespart zu haben, wenn dafür Bedienungsfreundlichkeit und Lebensdauer leiden, von exorbitanten Preisen mal ganz abgesehen. Man kann für € 3.000,- ein maßgeschneidertes Alu oder Stahlrad kaufen, dass so aufgebaut ist, dass es bis zum Sankt-Nimmerleinstag hält, sehr fahrstabil ist und deutlich unter 8kg wiegt. Meiner Meinung nach wäre dies ein sehr viel sinnvollerer Ansatz als immer neue Federgewichte aus den Giftküchen der Carbonlaminierer. Das Zeug ist im wahrsten Sinne des Wortes Sondermüll, wenn man irgendwann nicht mehr drauf fahren kann.
(In meinem Kopf reift zur Zeit ein Plan für das 7,5kg Stahl-Somec, dass ich 2005 zu realisieren gedenke. Stabil, leicht, haltbar, wunderschön und maßgeschneidert. Das kriege ich glaub ich unter € 2.500,- hin und das mit klassischem LRS!! Allerdings müsste das Blumensomec weg, damit ich es bezahlen kann... :heul: )
 
Der Leichtbau endet dort, wo der Leichtsinn beginnt!

Aber apropos Eddy Merckx: In dem Standardwerk "Fahrradtechnik" von Winkler und Rauch fand ich dieser Tage auf Seite 19 folgende Information:

"Gewicht der Rennmaschine von Eddy Merckx 1972: 5,9 kg!"


Wohlgemerkt: 1972 !!!

Freundlich grüßend
Marthaler
 
RigobertGruber schrieb:
Die von der UCI aufgerufene Grenze von 6,8kg ist sicherlich nicht mehr unbedingt notwendig, da es durchaus fahrstabile Räder gibt, die bis zu einem Kilo leichter sind (das Spin der German Carbon Group z.B., oder CD oder Scott). Das dürfte zur Zeit allerdings die Grenze sein (für ein vollausgestattetes Rennrad). Die entscheidende Frage ist ja, was es bringen soll jetzt noch 500gr eingespart zu haben, wenn dafür Bedienungsfreundlichkeit und Lebensdauer leiden, von exorbitanten Preisen mal ganz abgesehen. Man kann für € 3.000,- ein maßgeschneidertes Alu oder Stahlrad kaufen, dass so aufgebaut ist, dass es bis zum Sankt-Nimmerleinstag hält, sehr fahrstabil ist und deutlich unter 8kg wiegt. Meiner Meinung nach wäre dies ein sehr viel sinnvollerer Ansatz als immer neue Federgewichte aus den Giftküchen der Carbonlaminierer. Das Zeug ist im wahrsten Sinne des Wortes Sondermüll, wenn man irgendwann nicht mehr drauf fahren kann.
(In meinem Kopf reift zur Zeit ein Plan für das 7,5kg Stahl-Somec, dass ich 2005 zu realisieren gedenke. Stabil, leicht, haltbar, wunderschön und maßgeschneidert. Das kriege ich glaub ich unter € 2.500,- hin und das mit klassischem LRS!! Allerdings müsste das Blumensomec weg, damit ich es bezahlen kann... :heul: )

aber ohne das koecheln in der giftkueche und den staendigen drang nach immer neuen rekorden gaebs heute noch nicht ma raeder die unter 10kilo wiegn wuerden....
dsa canyon mag nicht fuer den alltagsgebrauch gedacht sein, dennoch bringt canyon jetzt auf dem ausstellungstuekc basierend das frameset raus was einen sub 1000gr. rahmen auch weniger gut betuchten radlern zugaengl. macht...das scottCR1 wiegt angeblich 895 gr. und hier faehrts jeder hanswurscht...bislang hab ich noch nix davon gehoert dass es sich schlecht fahrn wuerde weil zu weich oder nicht haltbar.

in 3-5 jahrn wird ein unter 1000gr. rahmen fuer n taschengeld zu haben sein, von irgendwelchen laminierern aus fernost unter dem label vom benachbarten radladen, also freut euch doch drueber dass es
1: leute gibt die die entwicklung vorantreiben
2: leute gibt die diesen vorwaertsdrang bezahlen indem sie die ersten sind die sich die heute noch zuendhaftteuren teile(techniken) kaufen

dadurch dass andere bikes besser/leichter werden werden eure ja nicht schlechter oder schwerer, also wieso sich drueber aufregen
 
@Hugo: wir fuhren schon 1957 als vor Urzeiten Rennräder die zwischen 9 und 9,5kg wogen mit Stahlrahmen Columbus SL, 1975 wog mein Rennrad dann schon 8,5kg, auch mit Columbus SL und mein Renner von Eddy M. ist von 1984 und wiegt 8,0kg (habe ich noch) auch Stahlrahmen Reynolds 853 mit Stahlgabel.......keines dieser Räder hatte jemals einen Rahmenbruch oder Riss, das Eddy M. hat jetzt ca. 96.000km drauf.....(habe aber noch einige Räder inzwischen gehabt und habe noch.....) alle Räder haben mich jemals im Training oder bei Rennen im Stich gelassen, niemals eine technische Panne (außer Reifenschaden)....und vor allem möchte ich mal sehen, wie die mit den 4,6kg Räder Rennen über Kopfsteinpflaster und Naturstraßen fahren über Strecken von 250km....
:wink2:
 
hugo schrieb:
aber ohne das koecheln in der giftkueche und den staendigen drang nach immer neuen rekorden gaebs heute noch nicht ma raeder die unter 10kilo wiegn wuerden....
dsa canyon mag nicht fuer den alltagsgebrauch gedacht sein, dennoch bringt canyon jetzt auf dem ausstellungstuekc basierend das frameset raus was einen sub 1000gr. rahmen auch weniger gut betuchten radlern zugaengl. macht...das scottCR1 wiegt angeblich 895 gr. und hier faehrts jeder hanswurscht...bislang hab ich noch nix davon gehoert dass es sich schlecht fahrn wuerde weil zu weich oder nicht haltbar.

in 3-5 jahrn wird ein unter 1000gr. rahmen fuer n taschengeld zu haben sein, von irgendwelchen laminierern aus fernost unter dem label vom benachbarten radladen, also freut euch doch drueber dass es
1: leute gibt die die entwicklung vorantreiben
2: leute gibt die diesen vorwaertsdrang bezahlen indem sie die ersten sind die sich die heute noch zuendhaftteuren teile(techniken) kaufen

dadurch dass andere bikes besser/leichter werden werden eure ja nicht schlechter oder schwerer, also wieso sich drueber aufregen
Ich bin dem Fortschritt ja durchaus zugetan, nur bevorzuge ich ihn dort wo er auch Sinn macht. Nicht jede Stilblüte die der Markt gerade treibt, muss man mitmachen, so ist bis jetzt der Sinn von Carbonhinterbauten an Alurahmen immer noch nicht hinreichend erklärt. Mit Carbonrahmen habe ich auch überhaupt kein Problem, wenn sie nicht Sondermüll nach Gebrauch ergeben würden. Das werden sie übrigens auch noch sein, wenn sie € 5,- kosten und im Revell-Selbstbausatz erhältlich sind. Ich glaube nicht, dass man sie deshalb verbieten oder ächten sollte, ich gebe es lediglich zu bedenken. Die Vorteile von 900gr. erschliessen sich mir nicht Recht, wenn man bedenkt mit welchen Problematiken das einhergeht. Einiges wird sicher besser werden, durch größere Verbreitung, das Angebot an Monocoquerahmen in vielen verschiedenen Größen z. B. oder die exorbitanten Preise. Gegenwärtig kann ich meine Bedürfnisse mit einem Rahmen aus Alu, Stahl oder Titan aber besser befriedigen. An einem 7,5kg Rad ein paar hundert Gramm einzusparen bietet mir keinerlei Vorteil.
Dass die Entwicklung weitergehen möge, steht doch gar nicht zur Diskussion, die Clickpedale oder der Bremsschalthebel sind bspw. Erfindungen die soviel besser sind, als alles was es vorher gab, das alles andere praktisch abrupt ausgestorben ist. Solche Entwicklungssprünge werden wir auch zukünftig erleben und ich bin froh darum; ob Carbon als Rahmenmaterial aber ein solcher ist, wage ich zu bezweifeln.
 
tag zusammen,
da sieht man's mal wieder: letztlich entscheidet auch beim thema leichtbau der persönliche geschmack. klassische stahlrahmen (und z.b. auch die wunderschönen alu/carbonrahmen von alan) mit schlanken rohren und ein paar hundert gramm mehr werden wohl niemals aussterben. und wer den richtigen druck hat, wird auch mit einem 9-kilo-rad alle aus den schuhen fahren. zugleich hat aber die high-tech auf dem radmarkt einzug gehalten, und ich find's gut. mir ist klar, dass vieles mode-schnickschnack ist – wie die carbonhinterbauten z.b., aber trotzdem fahre ich einen, weil ich's schick finde. solange die stabilität nicht leidet – so what? ein paar gramm mehr sind doch wurscht. auch ist klar, dass leichtbau mit alu- und stahlrohren langsam an seine grenzen stößt, und da muss nun eben carbon ran. der radmarkt lebt vor allem von neuen technik-trends. einerseits ist das natürlich eine verkaufsmasche, andererseits zeigt sich, wieviel potenzial in diesem material steckt. und es ist beruhigend zu sehen, dass zumindest die carbon-pioniere inzwischen langzeitstabile und leichte rahmen bauen können. wer extrem leichtes zeugs fahren will, wird in der regel aber auch nicht glauben, ja wahrscheinlich nicht mal wollen, dass es 20 jahre hält. ein hochgezüchteter formel-1-motor hält ja auch nicht so lange wie ein trecker-diesel.
ziemlich daneben finde ich allerdings die technik-feindlichkeit der uci, man schaue nur auf die annullierung sämtlicher stundenweltrekorde bis zu merckx. was soll das denn? neben der physischen gehört doch auch die technologische entwicklung zum radsport dazu, ob sie sich nun messbar in höherer geschwindigkeit niederschlägt oder nicht. spacig aussehende maschinen und fahrer sind exotische hingucker, zumal für millionen tv-zuschauer. und sie kurbeln den rennradmarkt an, dessen technologischer fortschritt lange genug durch konservative profis, funktionäre und hersteller gehemmt wurde. wir als verbraucher können heute zwischen x materialien, rahmenformen und gewichten wählen und uns die rosinen rauspicken. ist doch super.
was ich sehr bedenklich finde, ist das tuning mit feile und bohrmaschine. da gibt es ja tatsächlich freaks, die an schaltzüge birnennippel löten und damit bremsen, weil die dünner und somit leichter sind als normale bremszüge. selbstredend wird auch die klemmschraube durch eine aus alu ersetzt. solange die sich damit selber auf die klappe legen, ist es mir egal. aber wenn ich mich mal wegen so einem knilch langmachen sollte, dann gnade ihm gott. oder alle möglichen schrauben hohlbohren, kettenblätter oder bremshebel durchlöchern – nee, da hört's echt auf. oder??
und zuletzt noch was zum thema recycling: okay, carbon mag sondermüll sein. aluminium aber erfordert zur herstellung einen derart hohen energieeinsatz, dass die ökobilanz da auch nicht so doll aussieht. ein grund mehr für stahl?? :D
gruß
die wade
 
In erster Linie halte ich Leichtbau mal für ein Prima-Marketing-Instrument und es funktioniert ja augenscheinlich auch ganz hervorragend. Und läßt sich vor allem schön in Zahlen ausdrücken. Der Nutzwert hingegen ist eher begrenzt.

Mal ein Beispiel: Wenn ich mich mit den ach so bleischweren Shamal den Berg hochquäle, wieviel spart mein Nebenmann mit den "ultimativ besten Laufrädern der Welt" (Ligtweights) an Energie mir gegenüber ein???

Lächerliche 3-4Watt!!!

So, und nun schraub ich mir im Flachen meine geliebte Campa-Lenorflasche ans Rad. Durch die geringere (bzw.nicht vorhandene) Stirnfläche und das bessere Strömungsverhalten spare ich bei zügiger Fahrt wieviel ein???

Genau, 3-4Watt :D Das ist doch mal ein gutes Preis/Leistungsverhältnis...

Gruß mess.

PS.: Das heißt nicht, daß ich nicht nachvollziehen kann, daß jemand Spaß daran hat, ein besonders leichtes Rad aufzubauen oder zu fahren. Und Spaß ist beim Hobby ja allemal ein ausreichendes Argument.
 

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  • campa-lenorflasche.jpg
    campa-lenorflasche.jpg
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Nein, sie sind definitiv POTThässlich und der Schriftzug sieht aus wie mit Word gemacht. Finde ich zumindest. Aber Schönheit war ja auch nicht Ziel bei der Entwicklung der Lightweights.
 
Ich glaube, daß sich Themen wie Leichtbau, Rahmenmaterial oder die ewige Campa-Shimpanso-Frage nur begrenzt rational diskutieren lassen.

Richtig ist, daß nur Training schneller macht und die Industrie sauteuere Teile mit zweifelhafter Notwendigkeit und Qualität auf den Markt schmeißt, deren Fortschritt gegenüber bewährten Teilen sich mir nicht immer erschließen will.

Aber für mich und viele andere auch besteht der Reiz des RR nicht nur im fahren, sondern auch in der Technik. Ich bastel gerne an meinem Rad, verbessere oder verschönere es. Dies geschieht alles in finanziell und technisch vernünftigen Grenzen aber es ist für mich ein wichtiger Teil des Hobbys. Dann ist es mir auch egal, wenn mich jemand auf seinem 20 Jahre alten Colnago versägt und mir zu erklären versucht, daß früher alles besser war und der Fortschritt nur Geld kostet usw.
Sollen sie doch an ihren Rahmenschalthebeln hantieren und trotzdem schneller sein. Ich freue mich über meine neuen Record Ergo Power aus Carbon.
 
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