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Leichtbau--Wo sind die Grenzen??

ich bin sogar 100te Rennen mit 18mm Reifen gefahren!.........ich mache meinen Stahlrahmen oder Titanrahmen nicht hart. Denn entweder fahre ich Schlauchreifen mit 7 bar oder Drahtreifen mit 7 bar. Mußt mal gucken, wie dein ach so harter Rahmen schaukelt wenn du mit den breiten Reifen im Wiegetritt den Berg hochfährst....aber jeder so wie er es will. Oder der Ruf nach Fully RR, da fährst nicht hoch, da reitest hoch......
:wink2:
 
abhängig von deinem körpergewicht sind 7bar doch völlig ausreichend um kaum noch komfort übrig zu lassen...

im übrigen habe ich hier irgendwo im zusammenhang mit 25mm reifen schon geschrieben, daß sich das weniger direkt fährt und in sofern auch kein absolutes "rr-feeling" bietet.
würde ich mir im sommer nicht ans rad bauen, für den winter find ich das ganz angenehm.

was ich eigentlich meinte: die wahl der reifen beeinflusst zwar den fahrkomfort und das fahrgefühl, aber dadurch wird der rahmen nicht mehr oder weniger steif.

im übrigen wehre ich mich dagegen, daß ich je behauptet hätte, daß maximale steifigkeit bei rennradrahmen oberstes gebot ist.
es darf nur nicht das gefühl auftreten, daß kraft verloren geht
(-> individuell völlig unterschiedliche wahrnehmung).

der einzige punkt wo ich dabei bleibe, daß mehr steifigkeit in jedem fall besser ist, ist die innenlager/kurbel kombination, da verwindung hier keinen (komfort-)nutzen bringen kann. natürlich ist die frage, was hier steif ist und was nicht wieder abhängig vom persönlichen empfinden.

DAS GANZE IST ABER KEINE FRAGE VON SCHNELLER ODER LANGSAMER, SONDERN EINFACH EINE FRAGE VON FAHRGEFÜHL.

meinen custtec/kinesis rahmen (werden die cdale rahmen eigentlich von kinesis gebaut? bei der gabel bin ich mir ziemlich sicher (ausfallenden sind gleich)) finde ich im übrigen auch unnötig steif, stört mich allerdings nicht sonderlich... der caad5 ist nach dem ersten eindruck deutlich weicher - liegt aber vermutlich zu 80% an den laufrädern.

fully find ich schon am mtb nur eingeschränkt gut. ich wollte mir erst eins kaufen, aber nachdem ich 60km mit dem rr zu nem händler gefahren bin, der eins (cdale jekyll) in meiner größe für ne probefahrt hatte, fand ich das doch unangenehm. wie laufen im sand - dabei hat der mir den dämpfer aufs maximum vollgepumpt.
sicher gibt es auch bessere fahrwerke, aber ich denke völlig entfallen wird das kraftschluckende fahrgefühl nicht.
-> vollgefedertes rr wird imho kaum funktionieren.
 
huskyblues schrieb:
Das Thema Leichtbau ist doch für jeden RR-Freak wie der Luxuskörper eines Supermodels.
Jeder hätte "sie" gern als seine "Freundin" ;) aber etwas sinnvolles mit ihr anfangen können nur die wenigsten. :D :D :D

Um mal beim UCI-Gewicht von 6.8kg. anzufangen so halte ich dieses für korrekt, wenn nicht sogar schon für etwas zu niedrig.
Das Problem sind nicht die Profis sondern die Hobbyfahrer die sich Räder zusammenbasteln mit Komponenten die zwar leicht sind aber nie wirklich einer fundierten technischen Prüfung unterzogen wurden.
Dazu kommt das manch ein Hersteller noch sein eigenes Süppchen kocht um seinen Komponenten am Markt als Set durchzusetzen(Syntace Lenker-Vorbaukombi) und man in Kauf nimmt das es mit anderen Komponenten zu möglicherweise gefährlichen Unverträglichkeiten kommt.
Ein leichtes Rad unter 7kg. macht für keinen Amateur oder Hobbyfahrer Sinn und selbst bei den Profis spielt sich vieles im Kopf ab.

Die Leichtbaujünger sollten sich immer wieder vor Augen führen das eine Gewichtsreduzierung letzlich an dem Ast sägt auf dem sie sitzen.
Diese um jeden Preis Gewichtsreduzierung durch "Standardmassnahmen" wie Rohrwandverringerung bei Rahmen und Komponenten wie Lenker/Vorbau und Sattelstütze ist letztlich nichts anders als das obige sägen am Ast....
Das solche Leichtbaukomponenten normal Belastungen stand halten ist fast sicher, nur in extrem Situationen(scharfes Bremsen/Ausweichenetc.) ist eine Bruchgefahr durch verringerte Materialreserven erheblich größer.
Das ist Fakt und sollte jedem der sich einen 90gr. Vorbau ans Rad oder eine 300gr. Vollcarbongabel ans Rad schraubt bewußt sein.

Viele der Leichtbaufirmen sind kleine Firmen die sich aufwendige Haltbarkeitstests nicht leisten können und meiner Meinung nach damit ein kalkuliertes Risko eingehen.
Wenn, wie letztes Jahr Sattel/Sattelstützenkombis aus Carbon in Wettkämpgen ihren Geist aufgeben aber gleichzeitig dem normal Bürger zum Kauf angeboten werden sträuben sich mir die Haare.

Wenn man denn das Limit wirklich senken, oder auch nur "gesichert" halten will, muß eine unabhängige Prüfung der dafür zugelassenen Leichbaukomponenten erfolgen. Und zwar nicht nur von 2 Mustern sondern kontinuierlich aus der laufenden Produktion.

Nach soviel Kritik möchte ich auch etwas konstruktives beitragen.
Wenn man denn Gewicht sparen will so sollte man dies mit Augenmaß tun.
Ob man einen 1200 oder 1400gr. Rahmen hat macht sicher weniger Unterschied als wenn man einen 2000 gegen einen 1700gr Lrs tauscht.
Und für die die rechnen können bedeutet das meistens auch das das gesparte Geld für 200gr. beim Rahmen locker für eine besseren, weil leichteren LRS reicht.

Hallole zusammen,

haben alle die Weihnachtsgans schon verdaut?....... :D

Irgendwo hab' ich gelesen (ich glaube irgendwo im MTB-Forum), daß ein Rennradfahrer bei einer Vollbremsung (Kind ist aus einer Ausfahrt quer auf den Fahrradweg gelaufen) tödlich verunglückt ist. Ursache des tragischen Sturzes war ein Bruch des Carbon-Schaftes seiner Voll-Carbon-Gabel, hervorgerufen durch die hohen Kräfte seiner Notbremsung. Welche Gabel da versagt hat, weiß ich nicht. Weiß auch nicht mehr, ob er einen Helm auf hatte oder nicht. (Will auch jetzt nicht suchen, hab' eh schon einen an der Glocke, schlürfe gerade genüßlich einen mit Amaretto-getunten Glühwein, und das heiße Zeug hat eine beträchtliche Wirkung. Bin schon froh, wenn sich nicht so viel Rechtschreibfehler unbemerkt einschleichen :D :D :D ).
Ich will das auch nicht kommentieren, da ich von den Carbongabeln und den Kräften keine Ahnung habe. Nur, was ich (glaube ich :D ) sagen will, bei aller Liebe zum Leichtbau........Sicherheit und Zuverlässigkeit sollten Vorrang haben.


Oooooohh, mir wird auf einmal so leicht ums Herz........(schlürf, säusel säusel)

Grüße Jörg
 
Hi!
Ja, hab ich auch gehört.
Soweit ich weiß, was das ne Gabel, die nicht Extrem Leicht war, und als sehr sicher galt!

Achja, noch ne Frage.
Ich hab zu Weihnachten die Am-Classic 350er bekommen, und hatte kein Felgenband mehr da.
Ich hab jetzt zu Spass einfach mal 2 Lagen Tesafilm genommen, hab schon öfter mal von Leichtbauern gehört, das die das benutzen.
Jetzt wollte ich wissen:
Hält das wirklich?
Bis wieviel Bar kann man damit fahren?
Hab im Moment nen Standard Schwalbe Schlauch drin, bald wird es aber ein Conti Supersonic sein!
 
Hallo,

die im besagten Unfallrad verbaute Gabel war keine Vollcarbongabel, sondern eine Gabel in Mischbauweise mit Carbon-Scheiden, Aluminiumkopf und Stahlschaft.

[Edit: Posting auf kernaussage begrenzt]

Grüße,

Michael
 
Staabi schrieb:
Hallo,

bevor hier das Hörensagen wieder überhand nimmt: die im besagten Unfallrad verbaute Gabel war keine Vollcarbongabel, sondern eine Gabel in Mischbauweise mit Carbon-Scheiden, Aluminiumkopf und Stahlschaft. Das Rad stammt von einer deutschen Firma, deren Name ich hier nicht nennen möchte. Und da der ein oder andere mich als Canyon Mitarbeiter kennt: es war kein Canyon.

Grüße,

Michael
In diesem Forum nimmt das Hörensagen sowieso nicht überhand, dafür musst du woanders gucken. Niemand hat hier angefangen Mutmaßungen über das Thema zu schreiben. Wir haben es sehr wohl zur Kenntnis genommen, als der arme Mann verstarb, es hat in diesem Forum allerdings nicht dazu geführt, dass hier die Gerüchteküche hätte bedient werden müssen. Nichtmal der Laden, in dem du deine Brötchen verdienst ist in irgendeiner Weise mit diesem Vorfall in Verbindung gebracht worden. Es besteht also nicht der geringste Anlaß hier einen Präventivschlag nach amerikanischer Art durchzuführen.
Gruß,
Rigo

Edit: Bei soviel Diplomatie will ich mich auch nicht lumpen lassen und kürze meinen Beitrag um die vielleicht überflüssigen Silben und Worte: armselige, Saft-, un- und ohne
Peace, Rigo :mex:
 
...und sowas als erster post :D :daumen:

edit: meine antwort war nicht im sinne derer von rigobert gemeint. finde den post wirklich "gut", da mir z.b. auch neu war, daß es sich bei der gabel nicht um ein vollcarbon modell handelte.
 
Kinders, es ist Weihnachten (also eigentlich schon nicht mehr, aber fast ;))!
Und da sind wir alle etwas entspannter und freundlicher zu unseren Mitmenschen. Gell, Rigo ;)

Natürlich kann man sich erstmal vorstellen, wenn man in einem Raum mit Leuten kommt, welche sich alle schon ein paar tage kennen. Da muss man nicht mit der Tür ins Haus fallen und erst mal rumpoltern. Auch nicht an Weihnachten! Daher ist zwar die Info, dass es keine Vollcarbon sondern eine "Mischcarbon" Gabel war nicht uninteressant, ansonsten ist das Posting weder inhaltlich noch stillistisch gelungen.

Sicherlich hat die Gefährdung der Radler mit dem Aufkommen der Carbongabeln zugenommen. Es gab keine Erfahrungswerte, Fügetechniken mussten erstmal entwickelt werden und über das Langzeitverhalten war auch wenig bekannt. Ich habe in den letztenn Jahren (zu)viele gebrochene Carbongabeln gesehen, aber nicht eine zerstörte Stahl oder Alugabel. Das kann natürlich Zufall gewesen sein, glaub ich aber nicht.
Radler sind zum Teil aber auch selber schuld, wer alles neue haben will, weil es neu ist, den nennt man im Volksmund "Versuchskaninchen".
Über den genauen Hergang des Unfalls weiss ich auch nur dass, was in den diversen Foren zu lesen war, da erlaube ich mir kein Urteil.

Also, fasst euch alle bei den Händen, es wird alles gut
Liebe Grüße
 
TiVo schrieb:
Sicherlich hat die Gefährdung der Radler mit dem Aufkommen der Carbongabeln zugenommen.

Das kann man so pauschal wohl auch nicht sagen. Beispiel aus eigener Erfahrung (natürlich nicht repräsentativ): Stahlgabel (Colnago) kollabiert (normales Schlagloch), Kinesis Carbongabel mit Aluschaft nach Aufprall mit PKW (ca. 35km/h) leicht (!) am Kopf verbogen (war zwar reif für 'n Schrott, aber halt kein extremes Materialversagen -wegknicken der gabelscheiden- wie bei der stahlgabel).

edit: ich will jetzt nichts gegen stahlgabeln sagen, nur kann man imho nicht grundsätzlich sagen, daß gabeln aus dem und dem material generell sicher sind.
 
Cubeteam schrieb:
Ich hab zu Weihnachten die Am-Classic 350er bekommen, und hatte kein Felgenband mehr da.
Ich hab jetzt zu Spass einfach mal 2 Lagen Tesafilm genommen, hab schon öfter mal von Leichtbauern gehört, das die das benutzen.
Jetzt wollte ich wissen:
Hält das wirklich?
Bis wieviel Bar kann man damit fahren?
Hab im Moment nen Standard Schwalbe Schlauch drin, bald wird es aber ein Conti Supersonic sein!

Und was ist jetzt mit meinem Tesa?
 
Abbath schrieb:
Das kann man so pauschal wohl auch nicht sagen. Beispiel aus eigener Erfahrung (natürlich nicht repräsentativ): Stahlgabel (Colnago) kollabiert (normales Schlagloch), Kinesis Carbongabel mit Aluschaft nach Aufprall mit PKW (ca. 35km/h) leicht (!) am Kopf verbogen (war zwar reif für 'n Schrott, aber halt kein extremes Materialversagen -wegknicken der gabelscheiden- wie bei der stahlgabel).

edit: ich will jetzt nichts gegen stahlgabeln sagen, nur kann man imho nicht grundsätzlich sagen, daß gabeln aus dem und dem material generell sicher sind.
Grundsätzlich sind Gabeln verschiedener Materialien, bei gleichem Knowhow, als gleichwertig anzusehen. Nur fehlt bei Carbon 50 Jahre Erfahrung. Diese muss nun erst mal erworben werden.
Und für diese Versuchszeit sind die Nutzer die Versuchskaninchen.
Anbei noch ein Bild vom Radmarathon "Rund in Holstein" von diesem Jahr, dass Rad stand so im Melderaum. Wie es dazu kam, weiss ich aber nicht!

Gruß


Nordcup-Radmarathon, das Ende der Gabel
 
jörgl schrieb:
.......Irgendwo hab' ich gelesen (ich glaube irgendwo im MTB-Forum), daß ein Rennradfahrer bei einer Vollbremsung (Kind ist aus einer Ausfahrt quer auf den Fahrradweg gelaufen) tödlich verunglückt ist. Ursache des tragischen Sturzes war ein Bruch des Carbon-Schaftes seiner Voll-Carbon-Gabel, hervorgerufen durch die hohen Kräfte seiner Notbremsung. Welche Gabel da versagt hat, weiß ich nicht. Weiß auch nicht mehr, ob er einen Helm auf hatte oder nicht......
Ich will das auch nicht kommentieren, da ich von den Carbongabeln und den Kräften keine Ahnung habe. Nur, was ich (glaube ich :D ) sagen will, bei aller Liebe zum Leichtbau........Sicherheit und Zuverlässigkeit sollten Vorrang haben.

Hallole zusammen,

oh je......ich wollte hier niemanden an die Karre fahren. Sorry, wenn ich die Tatsachen verdreht habe.....Ich hatte das Thema schon vor einer Weile gelesen und den 'Sachverhalt' aus dem Gedächnis wiedergegeben.... Das es im nachhinein inhaltlich falsch war...wie gesagt sorry. Ich wollt' hier weder einem Gabel-Hersteller noch irgend jemanden persönlich anprangern...was auch im Hinblick des traurigen Unfallausganges vollkommen unangebracht wäre!

Grüße Jörg
 
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