Moinsen,
habe mich bei meinen BAUER Weltmeister von '64 habe ich mich auch am einnähen des Lenkers mit schwarzem Leder versucht.
Ich habe ein fertiges Set von Velobitz verwendet, das ich sehr empfehlen kann.
https://www.ebay.de/itm/311050793496
Das Set enthält das Leder (ordentliche Qualität in meinen Augen), 2 Farben gewachstes Garn, 2 passende Nadeln und eine Anleitung.
Klar kann man das ganze auch selbst zuschneiden und lochen, habe ich bei andern Projekten (z.B. dem Lederbügel meines BRAUN Transistor 1 Kofferradios) auch so gemacht, aber diesesmal war ich etwas zu faul passendes Leder, Garn und Nadeln zu suchen und wollte das fertige Set mal testen.
Das Ergebnis kann sich in meinen Augen durchaus sehen lassen und vor allem der Abschluss (eigentlich der Anfang) in der Lenkermitte ist gleich beim ersten Versuch perfekt gelungen.
Dieser Abschluss ist bei der TITAN Lenker-Vorbau-Kombi (Maes-Bügel) ja nicht gerade, sondern hat diese zwei bogenförmige Aussparungen.
Hier habe ich das Leder nach Augenmaß zurechtgeschnitten, was erstaunlicherweise direkt gepasst hat.
So sieht das Ganze dann im Detail aus:
Nun habe ich aber ein kleines Problem:
Das ganze ist noch sehr frisch und ich bin bislang nur sehr wenig mit dem Rad gefahren.
Ich habe aber bemerkt, dass sich das Leder vor allem bei vielem Greifen im Oberlenker, doch minimal bewegt.
Das führt in Kombination mit der ungewöhnlichen Form des Abschlusses dazu, dass das Leder nicht mehr exakt in den bogenförmigen Aussparungen sitzt.
Das Leder lässt dich zwar wieder in die Ausgangsposition zurückschieben, allerdings habe ich etwas Bedenken, dass das Leder auf Dauer leicht "ausleiert" und das Verutschen immer stärker wird, bzw. die Kante durch das Reiben an der Hülsenkante ausfranselt.
Nun meine Frage an die Experten:
Wäre es sinnvoll, die Stelle nachträglich zu kleben, um ein Verrutschen in der Lenkermitte zu verhindern?
Wenn ja, wie könnte ich vorgehen, ohne das schöne Ergebnis zu versauen? Oder sind meine Bedenken nicht gerechtfertigt?
Danke schon mal!
Gruß /// Jürgen