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fährt zum Horizont
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Man kann es sich auch echt schwer machen (mit all dem Kabel-Zeug), ...
Kabel am Rad hab ich nur noch am Tachometer, damit es beim Fahren in der Gruppe nicht zu Fehlmessungen bei den Ortschildsprints kommt
Ansonsten gibt es vor allem kabellose Lösungen, die zuverlässig funktionieren.
Hab das ganze verdrahtete Zeug in den 70ern und 80ern ausprobiert. Oh je, war das immer ein Theater. Nachts von der Disko nach Hause, 20 km Bundesstraße mit Glühlämpchen. Dann die 3 km Abfahrt, zuverlässig das Glühlämpchen nach einem letzten hellen Moment - dem einzigen Mal bei so einer Fahrt - das Verglühlämpchen war. Die restlichen 4 km gings dann halt ohne Licht nach Hause, da hab ich eh mehr gesehen.
Oder Walzendynamo im Winter: Wenn die Salz-Matsch-Schnee-Mischung aus dem Rund des Metallgehäuses einen Polyeder formte, der auf dem Reifen festfrieren wollte. Das hat dann solange gerattert, bis das Glump auseinandergeflogen ist, weil der Schwenkwinkel überschritten war.
Unglaublich eigentlich, was da den Leuten für ein Schrott angeboten wurde um das Überleben Nachts zu sichern. Aber irgendwie hat sich ja auch keiner gewundert, wie das billige Material funktionieren können soll:
Ein Generator mit Billigstlagerung und krudester Technik, Draht mit minimalstem Querschnitt, abenteuerlich provisorisch um den Rahmen
Dann kam die zweipolige Lösung, ok die hat ganz gut funktioniert, solange das Kabel ganz blieb. Immerhin hatte man nun mit zwei Polen die vierfache Chance pro Licht, dass der Kontakt abbricht. Auf Waldwegen hat sich dann auch immer gern der Seitenläufer losgerüttelt.
Nabendynamo hatte ich nie, die in der Familie haben sich bewährt.
Erst mit den E-Bikes, so denke ich, ist eine alltagstaugliche, steckbare Technik entstanden.