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Licht am Rennrad: Die Regeln der StVZO

Ich muss gestehen dass ich mich als Autofahrer nicht so lange in Sichtweite aufhalte wie es mir als Radfahrer mitunter passiert. Das ist durchaus ein gewisser Unterschied ob's vielleicht mal etwas mehr als 20 Sekunden sind weil sich keine gute Überholmöglichkeit bietet oder ob der womöglich für 600 Höhenmeter in etwa den gleichen Abstand hat. Wahrscheinlich muss ich einfach mehr trainieren...

Aber bis nicht auch der allerletzte kapiert hat dass Lichteffekte die über konstantes leuchten hinausgehen für Gruppenfahrten ausgeschaltet gehören ist mir das ehrlich gesagt relativ egal wie wenig die bei Solisten stören denn hinten in der Zweierreihe gilt es frühzeitig Feinheiten weiter vorne zu erspüren und eine “schreiende“ Lampe vor einem ist dabei wirklich katastrophal, denn das ist mit normaler Beleuchtung nachts schon schwierig genug. Wobei ich hier anmerken muss dass ein simples Blinki in dieser Situation viel weniger stört als irgendwelche Anschwelleffekte. Insbesondere übrigens auch Anschwelleffekte die ein Bremslicht sein wollen, die sind innerhalb der Gruppe definitiv keine Hilfe.
Da hat jeder seine eigene Toleranzgrenze. Ein eskalierendes Garmin Varia (die internationale Version) stört mich im Hellen auch in einer Gruppe nicht im Geringsten. Im Dunkeln schon, da auch ein simples Blinki, v.a. wenn es hektisch u/o extrem hell blinkt. Da finde ich so langsame Anschwelleffekte wie beim Lupine Rotlicht wiederum nicht störend.
 
Ich empfehle einmal bei lupine vorbei zu schauen. Die sind da recht fortschrittlich. Leider auch beim Preis.
Ich habe selbst mit ner Cateye GVolt 50, Preisklasse 30-40 Euro, problemlos trainiert, selbst bei nassen Straßen. Mit der 70er oder 100er sollte dann wirklich jeder klar kommen. Lupine ist dann natürlich nochmal ne Klasse für sich. Aber das ist halt die Entwicklung der letzten Jahre, man sieht wirklich was, ohne zu blenden.
 
Aber das ist halt die Entwicklung der letzten Jahre, man sieht wirklich was, ohne zu blenden.
Jedenfalls solange keine ernsthaften Kurven um Spiel sind. Aber Tempo allein ist wirklich kein Thema, 30 fahre ich mitunter auch wenn ich die zehn Jahre alte Philips auf 5% gedrosselt habe... (gedrosselt damit ich auch noch was von der Landschaft sehen kann, 5% per Umbau mit eigener Controllersoftware)
 
Ich habe selbst mit ner Cateye GVolt 50, Preisklasse 30-40 Euro, problemlos trainiert, selbst bei nassen Straßen. Mit der 70er oder 100er sollte dann wirklich jeder klar kommen. Lupine ist dann natürlich nochmal ne Klasse für sich. Aber das ist halt die Entwicklung der letzten Jahre, man sieht wirklich was, ohne zu blenden.
Ich kenne bisher nur lupine und supernova welche wirklich eine Ausleuchtung haben, um bei 30km/h plus sicher zu trainieren. Habe schon einige ausprobiert, aber vor allem die seitliche Ausleuchtung ist unzureichend. Also meiner subjektiven Meinung nach. Jeder sieht das natürlich anders. Und in der tiefen Nacht werden die wenigsten trainieren, wodurch eine so gute Ausleuchtung auch nicht erforderlich ist.
 
Da hat jeder seine eigene Toleranzgrenze. Ein eskalierendes Garmin Varia (die internationale Version) stört mich im Hellen auch in einer Gruppe nicht im Geringsten. Im Dunkeln schon, da auch ein simples Blinki, v.a. wenn es hektisch u/o extrem hell blinkt. Da finde ich so langsame Anschwelleffekte wie beim Lupine Rotlicht wiederum nicht störend.
Vielleicht wirklich sehr individuell. Ich hatte Mittwoch erst so einen “anschweller“ auf elf Uhr und ein “Lauflicht“-Blinki auf zwölf. Beim Blinki war klar, “gefällt mir nicht“, aber gestört hat's nicht wirklich. Das Schwellding hingegen hat immer wieder verhindert dass die Aufmerksamkeit in diesen Automatikmodus kommt wo der Blick zwar meistens irgendwo am Vordermann heftet aber man gleichzeitig drei Reihen weiter vorne “das Grad wachsen hört“.
 
Man kann auch einfach sagen, in Gruppen wird bitte nicht geblinkt oder zu hell gestrahlt. Ich denke, ein paar unruhig wackelnde rote Lichter sind für Autofahrer von hinten so oder so sichtbar genug.
 
a: Kontaktlinsen
b: wer fährt bei Regen
c: es handelt sich bei dem Garmin Teil nicht um eine 0-8-15 China Lampe (auch wenn sie natürlich dort hergestellt wird - anderes Thema)
d: es gibt den Peleton Modus
e: schau nicht ständig in die Lichtquelle (außer du bist von dem Stück Technik so dermaßen begeistert) ; aber sei mal ehrlich du schaust dem Gegenverkehr ja auch nicht direkt in die Scheinwerfer

Also weil DU mit blinki fahren möchtest solli ich mit Kontaktlinen fahren? Krumme Gedankenwelt.
Regen, ich weiss nicht wo du wohnst aber hier regnet es oft. Und unterwegs fängt es auch manchmal zu regnen.
Ich rede genau über dieses Garmin Teil, dass kenne ich, ich weiss wie nervig die Sind wenn man hinter so einem Teil fährt
Kannst du den Peloton Modus mal an alle anderen erklären die so ein Teil haben
Vorwerts soll ich ja schauen und wenn du vor mir fährst kann ich nicht rückwärts schauen.

Vor einige Jahren haben wir im Verein entschieden dass bei alle unserer Veranstaltungen Blinki's untersagt sind. Auch beim Solofahren. Vorschlag von einer der Mitglieder und von der ganzen Jahresversammlung akzeptiert.
 
Man kann auch einfach sagen, in Gruppen wird bitte nicht geblinkt oder zu hell gestrahlt. Ich denke, ein paar unruhig wackelnde rote Lichter sind für Autofahrer von hinten so oder so sichtbar genug.

Dazu noch eine Reflexjacke wie in Frankreich üblich und der Autofahrer sollte blind sein um wenn er die Gruppe übersieht.
 
Ostern ist zwar vorbei, aber vielleicht ist die Geschichte ja trotzdem interessant. Ein Hase "blinkt" auf der Flucht mit seiner "Lampe". Die Auswirkungen hat man in einem Experiment mit Menschen untersucht und festgestellt, dass der weiße Fleck Verfolger irritiert, weil er immer wieder verschwindet und so die Ortung erschwert.

Wie wollen ja nicht von einem Auto verfolgt werden, aber wir wollen den Autofahrer ja auch nicht irritieren. Er soll ja Ort und Geschwindigkeit des Radfahrers optimal einschätzen können.

https://www.derstandard.at/story/1375626343315/wozu-der-hase-seine-lampe-braucht
Semmann glaubt, dass die Lampe eines vor einem Raubtier davonlaufenden Hasen die Aufmerksamkeit des Verfolgers auf sich zieht - mehr als der übrige Körper. Wenn der Hase dann einen Haken schlägt, ist dieser Fokuspunkt plötzlich weg. In der kurzen Zeit, die der Verfolger braucht, um sich neu zu orientieren, hat der Hase an Land gewonnen - selbst Sekundenbruchteile können über Leben oder Tod entscheiden.

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😁😁😁
 
und festgestellt, dass der weiße Fleck Verfolger irritiert, weil er immer wieder verschwindet und so die Ortung erschwert.
Super!

Daher Blitzlicht bei Tag / Dämmerung / Gegenlicht, wenn's darum geht, überhaupt erstmal entdeckt zu werden - ansonsten aber noch genug Licht da ist, den Radler weiter zu beobachten.

Bei Nacht (wenn das Licht sowieso gesehen wird) stationäres Licht, um die Position besser einschätzen zu können.

Und Nachts in der Stadt (mit vielen anderen, ablenkenden Lichtern) einen Blitzer zum entdeckt werden und zusätzlich ein kontinuierliches Licht, um nach dem Entdecken die Position besser einschätzen zu können.

...so kriegt man jeden Osterhasen!
 
Dazu noch eine Reflexjacke wie in Frankreich üblich und der Autofahrer sollte blind sein um wenn er die Gruppe übersieht.
...wobei Reflexjacken ja nachts wenig bringen - (abgeblendete) Autoscheinwerfer leuchten tiefer - daher sind ja Speichen- und Pedalreflektoren so wichtig. (Oder Shimano's super Reflexssocken ;-)
 
Sogar das viel geringere Licht der Fahrradlampen leuchtet schon die Reflexwesten auf (Bild von PBP 2015).
Decathlon hat noch einige Restbestände an Reflexradschuhe. Und Hosen mit sehr viel Reflektion.
IMGP3628.jpg
 
Sogar das viel geringere Licht der Fahrradlampen leuchtet schon die Reflexwesten auf (Bild von PBP 2015).
Decathlon hat noch einige Restbestände an Reflexradschuhe. Und Hosen mit sehr viel Reflektion.
Dann ist aber der Fahrradscheinwerfer zu hoch eingestellt oder eher nicht StVZO konform. (Warum sollten denn die PBP-Teilnehmer, aus der ganzen Welt kommend, ihre Strecke in Frankreich alle nach deutscher Norm ausleuchten?)
Scheinbar fährt der Photograph auch gerade über eine leicht Kuppe und leuchtet enstprechend nach oben.
(Oder wurde gar mit Blitzlicht fotographiert…?!)
 
...wobei Reflexjacken ja nachts wenig bringen - (abgeblendete) Autoscheinwerfer leuchten tiefer - daher sind ja Speichen- und Pedalreflektoren so wichtig. (Oder Shimano's super Reflexssocken ;-)
Das muß ich einfach nochmal ernsthaft kommentieren.

Bedeutet dies, daß nachts die Verkehrszeichen nicht mehr gelten? Ich meine diese befinden sich in der Regel auf knapp 2m Höhe, und naja, ich kann diese beim Autofahren noch erkennen! Und auf dem Fahrrad bin ich keine 2m hoch.
 
Bedeutet dies, daß nachts die Verkehrszeichen nicht mehr gelten? Ich meine diese befinden sich in der Regel auf knapp 2m Höhe, und naja, ich kann diese beim Autofahren noch erkennen! Und auf dem Fahrrad bin ich keine 2m hoch.
Ein guter Punkt - wahrscheinlich fahre ich mittlerweile einfach nachts zu wenig Auto und zu viel Rad - mit StVZO-konformen 1000 Lumen (entsprechend einem alten H4-Scheinwerfer, aber mit sehr scharfer Hell-dunkel-grenze)…

Aber achte bei den Verkehrszeichen mal darauf, wie nahe Du denen kommen kannst, bevor sie nicht mehr gut auffallen: Bei geringem Abstand leuchten die Scheinwerfer einfach drunter durch (und schließlich auch seitlich vorbei) - bei großem Abstand ist das Verkehrszeichen aber gut sichtbar. Das Gemeine ist, dass es natürlich die geringen Abstände sind, die den Radler gefährden - und gerade dann wird die Reflexweste vergleichsweise schlecht gesehen (moderne Scheinwerfer leuchten drunter durch), Pedal-, Speichen- oder Sockenreflektoren aber umso besser…
(Das ist natürlich kein Problem, wenn es lange geradeaus geht - auf kurvigen Landstraßen jedoch, am besten noch in einer Senke…)
 
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