• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

  • Ersteller Ersteller fresh ginger
  • Erstellt am Erstellt am
Titan und Alu mittels Gewinde miteinander zu verbinden, ist so ziemlich das Ungeschickteste, was man machen kann. Schau mal ins Periodensystem der Elemente und bemühe evtl. die Suchfunktion.

Keine Möglichkeit z.B. Kupferpaste o.ä. zwischen Schraube und Welle einzubringen um die galvanische Korrosion der Aluschrauben zu verhindern?
…oder vielleicht noch besser Carbonpaste, Loctite, …?
 

Anzeige

Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Hey,
ich habe eine Verständnisfrage. Um den Speichen Winkel bei sehr dünnen Nabenflaschen zu erhöhen rät Smolik dazu M3 Unterlegscheiben zu verwenden. Ich selber benutzte bei jeden von mir eingespeichten LRS M2 Unterlegscheiben aus Polyamid. Diese vergrößern den Speichenwinkel kaum spürbar und ich verwende sie hauptsächlich dafür damit der Speichenbogen sich nicht so derbe in den Nabenflansch drückt und dennoch überdurchschnittlich viel Kontakt zum Flansch hat. Zumal wiegen die Dinger genauso viel wie sie kosten... so grob geschätzt nichts...
Jetzt habe ich eine Nabe bei der der Speichenwinkel so klein ist, dass ich auf jeden Fall Unterlegscheiben aus Messing verwenden muss. Smolik rät zu M3... warum nicht M2 die ja auch passen?
Ich hab das mal ausprobiert mit M2, M2,5 und M3.... Passen alle... Klar gibt unterschiede, M3 kontakten weit außen am Speichenkopf. M2 unmittelbar am Anfang der Speichenkopf Verdickung... Was hat sich nun also der schlaue Mensch dabei gedacht nur M3 zu verwenden? Hat es etwas mit der konischen Form der Speichenköpfe zu tun(wobei die ja egal sein sollte da das Messing sich doch sehr sehr gut an den Speichenkopf anschmiegt)?
 
Ich halte das eher für ein akademisches Problem - nimm, was du da hast, wenn du unbedingt U-Scheiben an den Flanschen willst.
Ich bevorzuge es, wenn die Speichen sich gut in die Flansche eindrücken. Damit bekommt man einen guten Kraftschluss.
 
Ich könnte mir vorstellen dass die Kerbwirkung am Beginn des Kopfes unter Umständen problematisch wird, wenn eine kleinere Scheibe sich direkt in die Kerbe legt während eine größere zuverlässig ausschließlich zum konischen Teil Kontakt hat. Ist aber nur Spekulatius.
 
Die Kerbe am Anfang ist nur "böse", wenn man aufgrund "zu" radialer Speichung den Flansch belastet und die Flansche ausreissen können. Bei 3-fach-gekreuzt darf nix passieren - bei radial mit zu wenig Fleisch (auch aufgrund zu großer Speichenanzahl) ist's eh' für'n Arsxh und die Scheiben bringen nüscht.
 

Das erste ist ein Felgenband, das zweite eine Pannenschutzeinlage. Egal, was du nimmst, es wird ein direkter Kontakt von Schlauch an Felgenflanke bleiben. Und der ist entscheidend.
Das geklebte Felgenband ist auf jeden Fall die beste Wahl, auch wenn du damit dein Problem nicht unbedingt gelöst bekommst. Wenn es überhaupt ein Problem gibt?!
Im Zweifel würde ich das Velox doppelt kleben. Habich abba noch nie gemacht...
 
Meinen freundlichen Gruß zuvor,
woher bekomme ich denn eine passende Kette her?
Besten Dank!
 

Anhänge

  • image.jpg
    image.jpg
    150,3 KB · Aufrufe: 43
  • image.jpg
    image.jpg
    165,2 KB · Aufrufe: 43
Am Tandem ist die Hitzeentwicklung generell problematisch, deshalb setzen sehr viele auf (zusätzliche) Trommelbremse(n). Heute gibt es stattdessen häufig Scheibenbremsen. Eine Patentlösung die ausschließlich mit Felgenbremsen harte Abfahrten ohne Abkühlpsusen erlaubt ist mir nicht bekannt, Tandems ohne weitere Bremsen werden i.d.R. nur für Flachland und / oder ohne Gepäck empfohlen.
 
Das ich durch ein Felgenband die Hitze in der Felge nicht verhindern kann ist mir bewusst und auch wie man richtig bremst weiß ich ... Wenn mir bei der Abfahrt der Schlauch platz pfeif ich aufs Klassikerfeeling. ;)
Der Gedanke war eher den Kontakt zwischen heißem Alu und dem Schlauch durch das Gewebeband zu vermeiden. (...es geht um ein Tandem...)

Ich habe es an diesem hier vermocht die vordere Felge durch unsachgemaesses Bremsen so heiss zu bremsen, dass aufgrund der Belastung der Nabenflansch vorn (Campa Record Hochflansch 36 Loch) als schwaechstes Glied aufgegeben hat. Reifen, Schlauch, Felgenband waren danach noch intakt.


Beim Tandem ist das in der Tat ein Problem. Zwar ist im Gegensatz zum Solo-Renner die hintere Bremse hier vollwertig, aber das hohe Gewicht (bei uns ~180 kg) macht die Fuhre sehr schnell sehr schnell (kein Typo). Da ist laufen lassen und kraeftig bremsen unter gewissen Umstaenden nicht so einfach. Bei uns reicht ein einziger Vollstopp (ganz kurzer 10%er vor der Haustuere) um mal eben die Felgen gut warm zu machen.

Das Einzige, was fuer dieses Problem wirklich hilft ist eine Trommelbremse im Stil einer Arai, die dafuer ausgelegt ist ueber einen laengeren Zeitraum die Geschwindigkeit etwas einzudaemmen.
Ne Scheibenbremse scheint mir dafuer prinzipiell weniger tauglich, wenngleich ein extra Kuelkoerper natuerlich hilft.
Oder schneller als die anderen runterfahren oder oefter mal Pause machen und die Aussicht geniessen ;-)
 
Das ich durch ein Felgenband die Hitze in der Felge nicht verhindern kann ist mir bewusst und auch wie man richtig bremst weiß ich ... Wenn mir bei der Abfahrt der Schlauch platz pfeif ich aufs Klassikerfeeling. ;)
Der Gedanke war eher den Kontakt zwischen heißem Alu und dem Schlauch durch das Gewebeband zu vermeiden. (...es geht um ein Tandem...)

Was für Felgen benutzt Du? Eventuell hilft es, das breite Veloxfelgenband (22mm) zu benutzen und so zu kleben, dass die Felgenflanken innen abgedeckt werden. Allerdings müsste sichergestellt sein, dass die Reifen vernünftig sitzen.
 
Um den Speichen Winkel bei sehr dünnen Nabenflaschen zu erhöhen rät Smolik dazu M3 Unterlegscheiben zu verwenden. Ich selber benutzte bei jeden von mir eingespeichten LRS M2 Unterlegscheiben aus Polyamid. Diese vergrößern den Speichenwinkel kaum spürbar und ich verwende sie hauptsächlich dafür damit der Speichenbogen sich nicht so derbe in den Nabenflansch drückt und dennoch überdurchschnittlich viel Kontakt zum Flansch hat.

Hat Smolik wirklich einmal geschrieben, dass man U-Scheiben verwenden sollte, um den Speichenwinkel zu erhöhen?
Kann ich nicht ganz glauben.
U-Scheiben unter dem Speichenkopf werden dann verwendet, wenn der Nabenflansch sehr schmal ist. In diesem Fall wäre der Speichenbogen zu weit und würde nicht am Nabenflansch anliegen. Unter Belastung würde der Bogen sozusagen „aufgezogen“. Und das mögen Speichen nicht. Der Speichenkopf wird kalt gestaucht, der Bogen kalt umgeformt – das nehmen die Speichen nicht krumm. Die Rückverformung durch „Aufziehen“ quittieren sie aber gerne mit Bruch.
Durch Unterlegen des Kopfes erreicht man, dass der Bogen satt am Nabenflansch anliegt; schon in dem Moment, wo er aus der Bohrung des Flansches austritt. Das verringert erheblich die Bruchgefahr.
 
Hat Smolik wirklich einmal geschrieben, dass man U-Scheiben verwenden sollte, um den Speichenwinkel zu erhöhen?
Kann ich nicht ganz glauben.
U-Scheiben unter dem Speichenkopf werden dann verwendet, wenn der Nabenflansch sehr schmal ist. In diesem Fall wäre der Speichenbogen zu weit und würde nicht am Nabenflansch anliegen. Unter Belastung würde der Bogen sozusagen „aufgezogen“. Und das mögen Speichen nicht. Der Speichenkopf wird kalt gestaucht, der Bogen kalt umgeformt – das nehmen die Speichen nicht krumm. Die Rückverformung durch „Aufziehen“ quittieren sie aber gerne mit Bruch.
Durch Unterlegen des Kopfes erreicht man, dass der Bogen satt am Nabenflansch anliegt; schon in dem Moment, wo er aus der Bohrung des Flansches austritt. Das verringert erheblich die Bruchgefah

Meinen Verständnis nach reden wir da über das ein und das selbe Paar Schuhe. Ist der Speichenwinkel zu klein, kann man davon ausgehen das der Speichenbogen zu weit ist. Die künstliche Verdickung des Nabenflansches durch Unterlegscheiben vergrößert den Speichenwinkel um einige Grad und die von dir beschriebene Problematik löst sich von alleine ... Wie genau Smolik es formuliert hat kann ich jetzt aus dem Gedächtnis nicht zitieren.
 
Hat Smolik wirklich einmal geschrieben, dass man U-Scheiben verwenden sollte, um den Speichenwinkel zu erhöhen?
Kann ich nicht ganz glauben.
U-Scheiben unter dem Speichenkopf werden dann verwendet, wenn der Nabenflansch sehr schmal ist. In diesem Fall wäre der Speichenbogen zu weit und würde nicht am Nabenflansch anliegen. Unter Belastung würde der Bogen sozusagen „aufgezogen“. Und das mögen Speichen nicht. Der Speichenkopf wird kalt gestaucht, der Bogen kalt umgeformt – das nehmen die Speichen nicht krumm. Die Rückverformung durch „Aufziehen“ quittieren sie aber gerne mit Bruch.
Durch Unterlegen des Kopfes erreicht man, dass der Bogen satt am Nabenflansch anliegt; schon in dem Moment, wo er aus der Bohrung des Flansches austritt. Das verringert erheblich die Bruchgefahr.
So habe ich Smolik's Erläuterung in Erinnerung...
 
Ist der Speichenwinkel zu klein, kann man davon ausgehen das der Speichenbogen zu weit ist. Die künstliche Verdickung des Nabenflansches durch Unterlegscheiben vergrößert den Speichenwinkel um einige Grad
Ich steig nicht dahinter, was Du mit "Speichenwinkel" meinst..

In untenstehendem Bild ist links der Speichenbogen mit "Speichenbogenlänge" bezeichnet.
Die Speiche selbst verändert sich ja nicht, wenn die Nabenflansche unterschiedlich breit sind.
Lediglich - siehe roter Pfeil rechts - liegt bei schmalem Flansch der Bogen nicht am Flansch an, sondern "hängt in der Luft" und kann aufgezogen werden, was er schlecht verträgt. Das wird mit einer U-Scheibe verhindert. Dann drückt sich der Bogen in den Nabenflansch bzw. der Bohrung ein und der dem Bogen folgende, gerade Teil liegt am Flansch an. Ein Aufziehen ist somit nicht mehr möglich.
Ob Du nun 2,5 oder 3mm-Scheiben verwendest - der Unterschied liegt bestenfall darin, wie weit der konische Kopf in der Scheibenbohrung eintaucht.

 
Ich steig nicht dahinter, was Du mit "Speichenwinkel" meinst..
Schuldige, da habe ich mich nicht genau ausgedrückt. Ich rede vom Winkel der insbesondere dann entsteht wenn ich eine Speiche von außen durch den Nabenflansch stecke. Wenn ich die Speiche dann aufstelle hat sie einen natürlichen Winkel. Ist dieser Winkel gering und die Speiche ist nahezu senkrecht zur Nabenachse, ist so wie ich den Spaß verstanden habe der Speichenbogen zu lang... Vielleicht hab ich da einfach falsch gefragt... für mich war die Erklärung Unterlegscheibe erhöht den Speichenwinkel am einfachsten. Ich schau mal ob ich ein Bild finde... Sonst mach ich kurz eins....
EDIT:


Hier mal übertrieben dargestellt. Rechts die Speiche ist mit einer M3 Edelstahl plus eine M2 Polyamid Unterlegscheibe eingesteckt, links ohne. Der entstandene Winkel ist hier bewusst übertrieben, zeigt aber ziemlich gut den Effekt den eine Unterlegscheibe auf den Speichenwinkel hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück