Auch von mir einen guten Morgen.
Die Fahrt war normal und fast ereignislos.
Einzig ein T6 Fahrer bog ab, obwohl er mir sah.
Ich hob fragende die Arme, er machte eine abfällige Geste.
Was für ein Wi****r!
Ansonsten war die Überraschung groß als ich heute in die Werkstatt ging und der reparierte
Reifen sein Luft über Nacht hielt.
Ich reparierte gestern Abend noch die 4 Durchstiche die ich mittels Salamis über die Monate geflickt hatte.
Die Geschichte hierzu...
Am Sonntag fuhr eine kleine Crossrunde entlang der Müritz.
Als ich das Rad vom Camper nahm, sah ich schon, dass 2 Salamis weiter herausstanden.
Eine schnitt ich ab und die andere drückte ich vorsichtig wieder rein.
Es schien in Okay.
Naja nach 30km schon recht hartem Cross (mit allem dabei, grober Schotter, Schlamm Kies etc pp) vernahm ich ein hoppelndes Hinterrad als ich in den Ort fuhr.
Kurze Zeit später, ausgerechnet in einer Fußgängerzone, ein lauter Knall.
Ich wusste sofort was passiert ist.
Als ich mich umdrehte sah ich eine Gischtwolke aus
Dichtmilch.
Ich hielt sofort an und sah, dass eine Salami raus war.
Die Straße sah lustig aus...als wenn eine Möwe kurz vor zu Hause Dünsc... hatte.
Ok, also eine neue Wurst rein und gut ist.
Als erstes den
Reifen aufpumpen, zuhalten und dann die Salami reindrücken.
Offensichtlich hatte ich den Minikompressor nicht aufgeladen, er tat keinen Mucks.
Ich Idiot!
Also auf zur 15min entfernten Tankstelle.
Als ich losging rief mir ein alter Herr (auf einem Rad) von der gegenüberliegenden Straßenseite entgegen: "wohin müssen sie?"
Ich: "nach Gottuhn, alles gut, danke der Nachfrage!"
Ehrlich gesagt wimmelte ich ihn etwas ab, ich wollte da schnell weg.
An der Tankstelle angekommen, stellte ich schnell fest, dass ich den SV-Adapter nicht dabei hatte.
Super, gerade als ich schlechte Laune entwickelte kamen 2 Damen zur Luftsäule.
Ich machte platz, half der einen und fragte, ob sie nicht einen Adapter dabei hätten.
Leider verneinten beide.
Sie fanden aber, dass ich lustig aussehe, so ganz dreckig und voller Schlamm.
In diesem Moment hielt ein neuerer BMW hinter uns.
Der alte Mann hatte sein Auto geholt und bat mir unmissverständlich an, dass er mich nun ins 5km entfernte Gottuhn fährt.
Ich verneinte, schon weil alles so dreckig war.
Er meinte, dass er keine Widerrede akzeptiere...
Eine der beiden Damen meinte, ich solle es annehmen, er wolle es doch nicht anders.
Also schoben wir den Matschklumpen in seine (noch) helle Innenausstattung und ich setze mich (er wollte nichts darunterlegen) auf das weiße Leder.
Bissl Smalltalk über die Gegend und Berufe...ich ich entschuldigte mich andauernd und bedankte mich zugleich.
Irgendwann meinte er, dass es nun gut sein.
Ich gab ihm stillschweigend die Hand und war einfach nur überwältigt.