AW: Mein Paletti...
Hallo Jean. Bonanzero und alle,
Also es ist prinzipiell ja relativ einfach: frag doch einfach mal bei Herrn Curridor nach, er ist tatsächlich ein sehr netter Mensch, was ich nicht leichtsinnig von jedem ( ausser von euch natürlich
sagen würde.
Vor Allem ist es so, dass er sehr viele Oldtimer bearbeitet, also Autos und zwar richtig seltene Schönheiten - ich hab' mir davon ein Bild machen können.
Es gibt einen Mann in Luxemburg, der sammelt NUR (alte) Peugeot Fahrräder und lässt sie alle bei ihm lackieren. Im Vergleich zu einem Auto ist ein Fahrrad, besonders wenn Du Dir die Mühe gibst ( dauert ein zwei Abende ) das Rad auseinander zu nehmen und den Rahmen, NACHDEM Du alle Schriften fotografiert hast, abzuschleifen. Du kannst die einzelnen Schriften auch messen, wenn Du es ganz genau haben möchtest - bei mir kam's nicht auf einen halben Millimeter an, bei einem Pinarello vielleicht schon eher. Kostet sowieso keinen Cent mehr... nur dass der Schriftensetzer das dann halt im Photoshop-programm exakt einstellen kann. Ich weiss-klingt nach viel Müh und Arbeit, hat mich gerade mal einen Wochenend-Tag und zwei Abende "gekostet".
Wenn Du es so machen würdest, wie ich Dir jetzt gesagt hab', bist Du zwei Wochen später da wo ich es im Augenblick bin
) - und zwischen 500 bis 600 Euro los. Dafür hast Du allerdings einen schönen und sehr sorgfältig lackierten Rahmen inklusive Schriften, der Lack ist ordentlich gebrannt und der Schluss-Klarlack schützt den Rahmen sehr gut.
Was jetzt die Chromschicht anbelangt - da bin ich überfordert. Bei meinem Rahmen war der Chrom ja sichtbar UND noch sehr ansehnlich, ich musste nur zukleben. Bei Dir liegt das Problem, wenn ich richtig verstehe, irgendwie anders. Genau das würde ich, wenn es Dich denn "packt", mit dem Herrn Curridor besprechen - nichts ist unmöglich.
Der Rest ist ein rechnerisches, also ein Finanz-Problem. Wieviel ist Dein Rad Dir wert, so einfach ist das.
In meinem Fall war's so: Hundert Euro für ein Rad, das noch sehr gut in Schuss ist, kaum einer haben will - ausser mir. Ich SAH das Rad so, wie es sein könnte, vor meinem "geistigen" Auge. Ich hab' das Rad Leuten vom Fach so ganz nebenbei gezeigt, - alle sagten mir: das kostete damals schon um die 1000 Euro, ist ein gut gemachtes Rad. Also: was bekomm ich, wenn ich jetzt zum Händler geh als neues Rad für den Preis. Hab alles durchgecheckt, nicht aus wirklichem Interesse, sondern Vorwitz. Resultat: ich bau das Ding das ich hab und mag so auf wie ich es haben möchte. Allerdings soll es nicht mehr als 1000 Euro kosten - und ich bin mir jetzt schon im Klaren darüber, dass die Rechnung aufgeht.
Natürlich hat mir mancher davon abgeraten. Aber wie schon gesagt: Die Ratio ist eine Sache, meine Träume eine ganz andere. An die lass ich niemanden ran, nicht mal - aber davon ein ander Mal
Also wenn Dein Pinarello meiner wär... ist er aber "glücklicherweise" nicht und Du musst in diesem speziellen Fall halt wissen was Du willst.
Mit sonnigen Grüssen,
Jean-Marie
. Jedenfalls sind die "Probleme", denen man begegnet - wenn die Ausgangsbasis vom gebrauchten Rad gut ist - ja irgendwie die Gleichen.
