AW: Mein Weg zum Ironman Hawaii 2009
07.12.08
Hatte heute meinen härtesten Trainingstag seit Anfang November.
Angefangen hat alles um 10:25 Uhr mit dem Radfahren.
Erst ca. 25 min Rekom und dann weiter mit unserem Tri- Team. Erst wurde das Tempo verschleppt, doch kurz vor einer Ortseinfahrt ging es dann wieder rasant nach oben.
Nennt man ja auch Ortsschildersprint. Bei den ersten drei habe ich mich nur mit dem Mitfahren begnügt dann ca. 500m vor dem nächsten Schild habe ich mich an einer leichten Steigung absetzen können und bis ins Ziel die 40 km /h halten können.
Dann kam nach ca. 45 km eine lange Gerade (3km) wo es dann richtig abging. Als das Tempo schließlich die 40 km /h Marke überschritten hatte, setzte ich noch einen drauf und führte längere Zeit trotz leichtem Gegenwind das Feld mit 44 km/h an. Als ich jemanden aufforderte auch mal in die Führung zu gehen, wollte keiner an mir vorbeifahren. Da hab ich dann nicht mehr getreten und es wäre fast zu einem Stehversuch gekommen. Den nächsten Antritt von unseren Jungs habe ich dann nicht mehr erwidert, denn es stand ja noch der letzte Ortszielsprint an. Als unser Teamleiter schließlich an der kompletten Gruppe (15 Trias) vorbei fuhr setzte ich wiederum einen drauf. Da aber noch knappe 1000m zu fahren waren, hatten die anderen nicht damit gerechnet das ich das Ding ins Ziel durchziehen würde. Na, ja! 40 km/h ohne Rückenwind sind schon verdammt hart bei den Temperaturen.
Danach bin ich dann wiederum zusammen mit meinem Freund Ulrich Rekom ausgerollt. Denn ich wußte ja das da noch was auf meinem Trainingsplan steht. Ulrich hatte sich cleverweise aus allen Sprints rausgehalten.
Oder lag es vielleicht doch an seinem Crosser?
Übrigens war unser Cheftrainer vom Triathlon Verein nicht gerade erfreut über das Radtraining heute. Wie kann man denn neue Mitglieder und Anfänger unsere schöne Sportart schmackhaft machen, wenn das immer nach Wettkampf riecht.:droh:
Deshalb muß auch mal eine selbstkritische Bemerkung hier folgen.
Ja, Frank!! Auch ich war daran mitschuldig!!! Ich schwöre hiermit mich zu bessern und nur noch an der langen Gerade mein Laktat in hohe Bereiche zu fördern. Aber Spaß gemacht hat es trotzdem!!:aetsch:
65km in 2:30 std hört sich ja eigentlich locker mit dem Rennrad an, aber so richtig locker was es nicht.
Nach einer Pause stand dann noch mein 20km Lauf an.
Ulrich hat mich wiederum mit seinem Crossrad begleitet und mir auf Kommando (Bitte, könnte ich..) Getränke oder Snickers gereicht.
Die ersten 18 km habe ich an meiner Schwelle 155 Puls mit einem Schnitt von ca. 5:40 min/km zurück gelegt. Die letzten 2 sollte ich dann WSA laufen. War dann noch mal ne Steigerung von knapp ne Minute auf den KM. Die 20 km bin ich dann insgesamt in 1:50 std gelaufen. Die restlichen 1,3 km bin ich dann nur noch nach Hause gekrochen. Aber nach 2 std war ich dann im Ziel.
Ohne die Motivation durch meinen Elch hätte ich das bestimmt nicht geschafft!!:love: