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Mein Weg zum 1. Abu Dhabi International Triathlon

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Kann Dich beruhigen ,auch ohne Treppchen bringt dieser Sport Spaß ,auch wenn man es langsamer angehen lässt ....machst das :daumen:

Das habe ich doch nur gesagt, um später nicht enttäuscht zu werden.

Wenns dann wieder mit etwas sportlicher Bewegung klappen sollte kann ich ja dann sagen: Daran hätte ich überhaupt nicht mehr geglaubt!:D

Also Motivation aus der Demotivierung!!!:D
 

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Re: Mein Weg zum 1. Abu Dhabi International Triathlon
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Nicole, nicht traurig heute sein, Du rockst das Ding nächstes Jahr!!!!

Radraute-hau rein!!!!!
 
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@radraute: super ergebnis AK : 1, wo sind die fotos? hoff du bist gut durchgekommen und das gleiche für matti. schöne zeit euch noch im sommer:cool:
 
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Glückwunsch ,übernehme das mal mit dem Ergebnis ,habe aber noch nicht gelesen sonst . Beine hoch ......:)
 
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1. Bild von radraute

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Rogtay hat in seinem Blog ja schon über die ganze Reise berichtet; von daher von mir nur was zu meinem Wettkampf, der für mich meine erste LD war und ein Rantasten an den IM sein sollte.

Schwimmen lief besser als nach dem nebligen Test am Vortag erwartet.
Es ist ziemlich unheimlich, bei Nebel im Wasser zu sein und so war ich froh über das klare Wetter, auch wenn ich am Vortag noch auf die Umwandlung zum Duathlon spekuliert hatte.
Auch ich hab mich als Brustschwimmer natürlich hinten einsortiert, bin mit knapp unter 30 min für die 1. Runde gut losgekommen, dann Landgang und 50 m Laufen und los auf die 2. Runde, die mir zwar schneller vorkam, letztlich aber doch ein paar Sekunden länger als die erste war. Mit 1.01:37 aber war ich gut zufrieden.
Dann Wechselzone inclusive WC-Besuch: angesichts des Drucks in meiner Blase und der nun folgenden 200 km Rad wollte ich da nichts riskieren: 4:44waren daher ganz ok.

Dann auf`s Rad und eigentlich geht der Wettkampf ja dann erst für mich los. Ich hatte zwar beim Einfahren am Donnerstag schon ein leichtes Ziehen über beiden Kniescheiben gespürt, da aber nicht so viel drauf gegeben. Die ersten 1,5 Std. im 37,5er-Schnitt liefen super. Nach knapp 60 km meldeten sich die Knie aber schon mit ersten Schmerzen (ja ja das Brustschwimmen, ich weiß...), die ganz schnell heftiger wurden und an den Brücken natürlich besonders ins Gewicht fielen. Dazu kam schnell meine rechte Hüfte, die generell meine Problemzone ist. Als rogtay dann nach 75 km an mir vorbei kam, beneidete ich ihn, dass er auf der kürzeren Strecke unterwegs war und die Hälfte schon rum hatte, während vor mir noch 3/4 des WK lagen. Also Tempo drosseln, 36er-Radschnitt als Ziel beerdigt und auf irgendwie Ankommen umdefiniert. Trotz des reduzierten Tempos meldeten sich kurz vor dem Wendepunkt nach der 1. Runde (s. obiges Foto, was direkt nach der Kehre ist, weshalb die Profi-Athletin hinter mir auch nicht in meinem Windschatten fährt) schon Krampfzuckungen.
Dem Gedanken, in die Wechselzone zu fahren, hab ich dann aber doch widerstehen können.
Nach gut 100 km kam eine Phase, in der es mir plötzlich wieder deutlich besser ging. Nur der Wind frischte merklich auf und mir war klar, dass der zweite Rückweg vom F1-Kurs hart werden würde. Wurde er auch, aber es ging trotz immer wieder auftauchender Krämpfe irgendwie doch weiter. Ca. 800 m vor dem Ende der Radstrecke machte dann aber der rechte Oberschenkel als Ganzes zu; gleich mehrere Muskelgruppen streikten. Also auf der Geraden! runter in den 1. Gang und irgendwie in die Wechselzone und bloß beim Absteigen nicht mit dem Rad umkippen:-)) Letztlich doch 535 hm waren doch nicht so topfeben wie erwartet gewesen und hatten Tribut gefordert. Radstrecke vorher angucken wäre zwar gut gewesen, aber angesichts der 6-spurigen Straße und dem Fahrverhalten in Abu Dhabi auch ein Wagnis.
So spazierte ich dann gemächlich mein Rad schiebend zu dessen Abstellplatz und wusste mit meinem 33er-Schnitt nicht, ob ich den jetzt gut oder schlecht finden sollte. Ina Reinders rief mir noch ein paar aufmunternde Worte zu, aber ich war noch nicht sicher, ob ich auf die Laufstrecke gehen würde. Nach einigem Dehnen und rogtays "Du schaffst das schon!" lief ich dann doch langsam los, so mit 5:50/km, bloß nichts riskieren, sagte ich mir. Die Sonne brannte angesichts des frühen Nachmittags nun richtig, aber vom Kreislauf her fühlte ich mich schon die ganze Zeit sehr gut. Also riskierte ich eine Steigerung des Tempos, merkte auch das geht, intensivierte die Atmung und forcierte das Tempo letztlich bis auf mein Marathontempo von knapp 4:30. Die Knie taten zwar noch weh, aber kein Krampf meldete sich mehr und so lief ich strahlend zu "Beds are burning" von Midnight Oil und mitsingend nach 9:01:05 ins Ziel.
Erstaunt über meinen Lauf packte ich meine Sachen und wollte grade das WK-Gelände verlassen, als dann über Lautsprecher die SiegerInnen der AgeGroups zur Ehrung gebeten wurden. Als ich dann meinen Namen hörte, fiel mir die Kinnlade runter, aber ich glaubte das erstmal nicht. Hängte mein Rad wieder weg und lief nochmal zum Mann mit dem Mikro im Zielbereich, als dann schon einer vom Orga-Team mich mitnahm und zum Ort der Siegerehrung begleitete. Ein Kälteschauer bei knapp 40 Grad in der Sonne lief mir über den Rücken.
Als ich dann bei den anderen ankam, vergewisserte ich mich bei Monika Wülfing aus Österreich, die auch ihre AK gewonnen hatte, erst nochmal, dass wirklich nur die Sieger geehrt würden.... ja und dann realisierte ich langsam, dass ich bei meiner LD-Premiere meine AK gewonnen hatte.
Ein schönes Gefühl da oben auf dem Treppchen, auch wenn ich für den Weg runter eine stützende Hand brauchte:-)
 
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