Da es hier jetzt ja so intensiv um dieses Thema geht, kopiere ich obigen Beitrag mal hier rein.
Ich habe nichts Wissenschaftliches zu bieten - nur Beobachtungen. Immerhin, gleich breite
Reifen an gleichen Rädern -> unterschiedliches Verhalten nur durch andere
Reifen.
Und genau das gleiche Phänomen an 2 unterschiedlichen Rädern.
Ich habe so einiges probiert, 28, 30, 32, 35 und neuerdings auch 48mm. Mit und ohne signifikantem Profil.
35 ist eine feine Grösse, die Unterschied zu 30 oder gar 28 ist recht gross.
Mit 48mm profillos (Pari Moto) oder auch 54mm profillos (Rene Herse RatTrapPass) bin ich m.E. an eine Grenze geraten. Das fährt sich super plüschig, insbesondere auf nicht asphaltierten Nebenwegen ist das eine andere Welt.
Aber auf Asphalt "gewinne" ich mit diesen Breiten auch ein neues Verhalten hinzu: Das Rad lenkt etwas gieriger und gefühlloser ein. Einmal in der Kurve ist alles fein, aber den Einlenkvorgang finde ich nicht so prickelnd - da fehlt mir die Rückmeldung bei Nässe oder feinem Split oder so.
Hmm?!
Beachracer (da wird gern sehr breit, profollos und mit wenig Druck gefahren) kennen das. Es macht den Eindruck, als ob die breite Auflagefläche kurveneingangs das Rad stärker abbremst und somit merklich in die Kurve zwingt. Fühlt sich ein bisschen wie Wheelflop an ....
Wird der Belag grober, ist dann alles prima. Auch Erhöhung des Luftdrucks mildert das Verhalten.
Frei von diesem Phänomen werde ich dann sofort, wenn ich stoppelige
Reifen aufziehe (Conti Raceking oder Rene Herse Juniper Ridge).
Kann gut sein, dass da bei 38-42mm gefühlt ein Optimum für feinflankige Glatzen vorhanden ist?!
Mich wundert immer, dass ich bei Heine und Konsorten nichts darüber finde. Es mag sein, dass deren bevorzugte Low-Trail-Räder sich da anders anstellen und auch Gewicht vorn (volle Tasche) wirkt sich m.E. positiv aus.
Hier die Probanden, an denen ich das beobachten konnte:
Wie gesagt - gleiche Breite und Profil und alles ist gut - auch auf Asphalt.