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Montag, 28. Februar 2007: ein schwarzer Tag für den Radsport.

dooyou

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Man möchte weinen, wenn man ihn so lächelnd da sitzen sieht. Jan Ullrich, am Montag in Hamburg. Scherzend beendet er seine Karriere als Radprofi. Mit lockeren Sprüchen greift er seine Feinde und Kritiker an. Er sagt, er habe nie jemanden betrogen.

Seltsam. Dass er nie gedopt hat, das sagt er nicht.

Jan Ullrich, der deutsche Held der Tour der France, der Boris Becker und Michael Schumacher des Radsports, ist am Ende. Er fährt nicht mehr Rad, er wird nie mehr den Tourmalet hinaufstürmen. Nein, der Mann, der 1997 die Tour gewann, berät 2007 ein zweitklassiges Radteam aus Österreich, er macht Werbung für Reifendichtmittel und Funktionsunterwäsche.

Das ist, als würde Franz Beckenbauer Pressesprecher von Partizan Belgrad und Werbeträger für Vorhängeschlösser.

Musste das sein, Jan Ulllrich? Wäre es nicht schöner gewesen, zu hören: Ich habe nie gedopt! Ich kann es beweisen! Ich werde wieder kommen! Glaubt mir!

Aber nichts davon konnte er sagen, weil es nicht gestimmt hätte. Stattdessen nahm der des Doping verdächtigte Jan Ullrich mit einem Auftritt Abschied, an dem sich sogar Christoph Daum eine Scheibe abschneiden kann.

Montag, 28. Februar 2007: ein schwarzer Tag für den Radsport.

Alexander Steudel

http://www.sport-bild.de/sportbild/meinung/radsport.html

Treffend formuliert!
 
AW: Montag, 28. Februar 2007: ein schwarzer Tag für den Radsport.

Soll man die Presse noch verstehen?
Die Bild selber hat doch Ullrich auch verurteilt wegen Dopings, da ist so ein Artikel doch total Fehl am Platz.
 
AW: Montag, 28. Februar 2007: ein schwarzer Tag für den Radsport.

Hallo,

heut ist doch der 26. der 28. ist doch erst am Mittwoch.

Gruß Jens

Edit: Principia schien schneller zu sein, oder hat er ne Zeitmaschine?;)
 
AW: Montag, 28. Februar 2007: ein schwarzer Tag für den Radsport.

Da hat wohl die Sport-Bild einen Fehler gemacht, habe ich gar nicht bemerkt. Liegt wohl daran, dass der Kommentar wahrscheinlich in der am Mittwoch erscheinenden Ausgabe abgedruckt wird.
Allerdings muss man sagen, dass die Sport-Bild nicht die Bildzeitung ist.

Der Kommentar trifft doch vieles auf den Punkt. Es ist kein Artikel, nur die Meinung eines Autors!
 
AW: Montag, 28. Februar 2007: ein schwarzer Tag für den Radsport.

Im obigen Beitrag heisst es:

Zitat:
" Man möchte weinen, wenn man ihn so lächelnd da sitzen sieht. Jan Ullrich, am Montag in Hamburg. Scherzend beendet er seine Karriere als Radprofi. Mit lockeren Sprüchen greift er seine Feinde und Kritiker an. Er sagt, er habe nie jemanden betrogen.

Seltsam. Dass er nie gedopt hat, das sagt er nicht. "

Naja, wenn alle Profis dopen - denn lassen sich diese Leistungen wirklich ohne Zugabe derartiger Substanzen erreichen - kann man denn dann von Betrug sprechen? (Dies soll als rethorisch-ironische Frage verstanden werden!)
 
AW: Montag, 28. Februar 2007: ein schwarzer Tag für den Radsport.

@gollum

Deswegen kann man ja auch als Radprofi (möglicherweise) argumentieren, dass man niemanden betrogen hat, weil es ja die anderen genauso machen. Für sich selbst ist man somit unschuldig.
 
AW: Montag, 28. Februar 2007: ein schwarzer Tag für den Radsport.

Es war ein noch schwärzerer Tag, als ein gewisser Herr Springer das Licht der Welt erblickte.
 
AW: Montag, 28. Februar 2007: ein schwarzer Tag für den Radsport.

Springer ist ja auch für die "Welt" verantwortlich u. die muss sich nicht unbedingt verstecken.
 
AW: Montag, 28. Februar 2007: ein schwarzer Tag für den Radsport.

Außerdem ist es gewiss auch teuer solche Dopingmittel. Ob die von den Krankenkassen vielleicht diese Mittel bezahlen, wenn man unter einer Verliererzipperlein-Depression leidet und somit auf gute Leistung zur Befriedigung des eigenen Wohlbefindens angewiesen ist und folglich die Einnahme derartiger Substanzen den einzigen Lösungsweg darstellt?
 
AW: Montag, 28. Februar 2007: ein schwarzer Tag für den Radsport.

... das was dort in Hamburg geschehen ist der Alltag. Das lief nach dem Motto ab: "Was man mir nicht beweisen kannn ist nicht geschehen". Es wird gelogen, bis sich die "Balken" biegen.

Warum sollte es Jan anders machen als die vielen bei Ihrer Steuererklärung, bei der Kommentierung von erhaltenen Strafzetteln, in Betrieben bei der Durchsprache der Zielvereinbarung.

Die, die allzu vorlaut Ehrlichkeit einfordern, sollten sich an die eigene Nase packen, vielleicht kurz innehalten, wenn sie die Einkommensteuererklärung für 2006 ausfüllen.

Es ist schade, so wie es ist. Es ist aber so. Jan Ullrich ist nicht mehr und nicht weniger als ein Abbild der Gesellschaft. Und wer eine Antwort auf Doping sucht, der muss sich auch fragen, ob er mit den heute gültigen ethischen Werte einverstanden ist.

Gruß Bernd
 
AW: Montag, 28. Februar 2007: ein schwarzer Tag für den Radsport.

Wenn ich mir die ganzen Posts so durchlese, hier und in den vielen anderen Ullrich-Threads dann muß ich sagen: Ganz großes Kino.
So viele nahezu schwachsinnige Kommentare innerhalb eines Tages, das ist wirklich rekordverdächtig.
In Anbetracht dessen, daß die Karriere des Jan Ullrich mit dem heutigen Tage perdü ist, keimt in mir die Hoffung in Zunkunft weniger Unsinn lesen zu müssen.

Ullrich konnte doch schlußendlich sagen was er wollte, für viele (hier) war es einfach wieder mal das falsche zum falschen Zeitpunkt.
Es hat sich innerhalb des letzten Jahres rein garnichts geändert. Schade.
 
AW: Montag, 28. Februar 2007: ein schwarzer Tag für den Radsport.

Musste das sein, Jan Ulllrich? Wäre es nicht schöner gewesen, zu hören: Ich habe nie gedopt! Ich kann es beweisen! Ich werde wieder kommen! Glaubt mir!

Problem: Er kann es nicht beweisen, auch dann nicht wenn er unschuldig wie ein Neugeborenes wäre.
Und sonst auch keiner.:(
 
AW: Montag, 28. Februar 2007: ein schwarzer Tag für den Radsport.

Boah verdammt, der Typ zerlegt sich ja selbst. Hilfe, jeder normale Mensch würde sich doch sogar in Anbetracht der horrenden Summen, die die ARD wahrscheinlich bezahlt, soner Blamage entziehen wollen.
Da stellt sich mir die Frage, ist der Typ medien-, geld-, oder geil darauf sich öffentlich als Idiot zu outen?
Plädiert der auf nen Freispruch wegen Unzurechnungsfähigkeit?
 
AW: Montag, 28. Februar 2007: ein schwarzer Tag für den Radsport.

Jan hatte schon immer die besten Berater :D

ulle-schlag.jpg
 
AW: Montag, 28. Februar 2007: ein schwarzer Tag für den Radsport.

Für den Vergleich Ulles mit Michael Schumacher sollte der gute Herr Steudel bei lebendigem Leibe gehäutet werden.

Wäre Schumacher so faul wie Ullrich gewesen, hätte er maximal einen Titel errungen. Wäre er besoffen oder zugedröhnt wie Jan erwischt worden, hätte er allein mehrere Rennzeiten nicht hinters Steuer gedurft. Mit Ulles "Friß das Doppelte"-Diät hätte er in der Offseason nie testen können, da er zu fett fürs Cockpit gewesen wäre.
 
AW: Montag, 28. Februar 2007: ein schwarzer Tag für den Radsport.

@Panzerfaust

Die Leistungen von Radprofis und Motorsportlern sind in keinster Weise zu vergleichen.

Mir ist durchaus klar, daß es Anforderungen an die körperliche Fitness stellt, eine Renndistanz in der Formel 1 durchzufahren. Aber diese Beanspruchung wird nicht einmal 10 Prozenzt dessen sein, was auf einer Hochgebirgsetappe dem Körper abverlangt wird.

Außerdem wird in der Formel 1 immer derjenige gewinnen, der das beste Material zur Verfügung hat. In einem Minardi oder Torro Rosso wäre, weder ein Michael Schumacher, noch ein Fernando Alonso, noch ein Mika Häkkinen Weltmeister geworden. Die Komponente Fahrer spielt eine untergeordnete Rolle.

Versteh micht nicht falsch, ich will weder Michael Schumacher, noch irgendeinen anderen Motorsportler schlecht reden. Ich sehe mir die Übertragungen der Formel 1 sehr gerne an. Ich bin bis vor einigen Jahren auch jedesmal frühmorgens aufgestanden, wenn die Rennen aus Australien oder Japan im Fernsehen kamen.

Aber im Vergleich zu den Radprofis wird den Motorsportlern sehr wenig abverlangt.
 
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